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Mord an Frauke Liebs

92.217 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, Entführung, Telefon ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Mord an Frauke Liebs

Mord an Frauke Liebs

13.03.2021 um 15:59
Zitat von ColdcasesColdcases schrieb:Und die können es doch wohl weitaus besser beurteilen, als irgendein Bob Sinclair oder Emz, die absolute Laien sind, sowie demnach auch nicht direkt betroffen, um zu beurteilen, wer für den "faktischen Inhalt" eines Filmbeitrages verantwortlich ist...
Ich muss dann noch nochmal nachfragen, ob Du wirklich davon überzeugt bist, dass Familienangehörige von Opfern von Verbrechen beurteilen können, wie eine Ermittlungsbehörde im Zusammenarbeit mit einer Redaktion und einer Filmproduktionsfirma eine Sendung herstellt.

Ich weiß nicht, wieviel Erfahrung Du im Umgang mit Medien im allgemeinen oder mit Film und Fernsehen im Besonderen hast, um mir zu erzählen, dass alles, was dort über den Sender geht, seine Basis strikt in der Realität hat. Jeder, der schonmal irgendwem ein Interview zu irgendeinem Anlass gegeben hat, wird erlebt haben, wie das Ergebnis aber mal so gar nicht dem entspricht, was man gesagt hat. Das ist gar nicht mal immer schlimm, aber es ist so. Wenn man dazu weiß, mit wie wenig Budget und mit wie wenig Zeit diese Filmchen hergestellt werden, dann kann man sich uingefähr vorstellen, wie sorgfältig da gearbeitet wird.

Letztendlich geht es aber hier doch ganz konkret darum, wie man mit den in der Sendung dargestellten Ereignissen umzugehen hat bzw. wie man das interpretiert. Und da muss man, besonders was die Filme angeht, feststellen: Das ist eine zusammengedampfte, verkürzte, fiktionalisierte Version der Realität, die in mehr oder weniger groben Zügen etwas illustriert, aber keinesfalls den Anspruch auf detaillierte Präzision erhebt und diesen auch gar nicht erfüllen könnte.

Das liegt in der Natur der Sache. Das ist kein forensisches Format, sondern ein Element der Öffentlichkeitsfahndung. Darauf liegt der Fokus. Nicht auf einer Dokumentation.

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Mord an Frauke Liebs

13.03.2021 um 16:10
Zitat von MerricatMerricat schrieb:Motivationlos sehe ich das auch gar nicht. Ziel wäre ja gewesen, gegenüber Fraukes Umfeld den Anschein eines freiwilligen Wegbleibens möglichst lange aufrecht zu erhalten. Vielleicht auch um Frauke selbst zu beruhigen und ihr gewisse Zugeständnisse zu machen.
Ja das mit dem Ablenken sehe ich auch so .


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13.03.2021 um 16:16
Zitat von MerricatMerricat schrieb:Motivationlos sehe ich das auch gar nicht. Ziel wäre ja gewesen, gegenüber Fraukes Umfeld den Anschein eines freiwilligen Wegbleibens möglichst lange aufrecht zu erhalten. Vielleicht auch um Frauke selbst zu beruhigen und ihr gewisse Zugeständnisse zu machen.
Das Umherfahren sehe ich auch nicht als motivationslos. Neben der Vermeidung einer polizeilichen Suche ging es wohl auch darum, eine Handyortung des Aufenthaltsortes unmöglich zu machen. Ich denke auch, dass Frauke zumindest anfangs nicht allzu beunruhigt war.


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13.03.2021 um 16:18
Zitat von Nirvana21Nirvana21 schrieb:Ich glaube es war geplant und sie sollte auch getötet werden.Ich weiß jetzt nicht genau was du mit einer klassischen Beziehungstat meinst.Aber wenn du schreibst dass der Täter keine andere Wahl mehr gehabt hätte dann versteh ich nicht warum er telefonieren lässt und mit ihr herumfährt und sie für eine Woche ja auch für ihn sicher irgendwo unterbringen muss.
Mit klassischer Beziehungstat meine ich, dass Frauke ihren Mörder möglicherweise gekannt hat. Also eine, wie schon erwähnt flüchtige Bekanntschaft gewesen sein könnte. Keine Wahl dahingehend, dass er Frauke verschleppte, ihm bewusst gewesen ist, dass er sie nicht mehr laufen lassen konnte. Stichpunkt ungewollte Entführung, was ein Strafbestand ja ist. Das ist nur ein Szenario, was so natürlich nicht gewesen sein muss, aber könnte.
Zitat von BoobSinclarBoobSinclar schrieb:Ich muss dann noch nochmal nachfragen, ob Du wirklich davon überzeugt bist, dass Familienangehörige von Opfern von Verbrechen beurteilen können, wie eine Ermittlungsbehörde im Zusammenarbeit mit einer Redaktion und einer Filmproduktionsfirma eine Sendung herstellt.
Es geht ja nicht um die Beurteilung durch Angehörige, sondern die Redaktion spricht mit den Angehörigen im Vorfeld. Das tut ja auch die Polizei. Daraus ergibt sich zwangsläufig dann der Sendungsinhalt der sich streng an die Fakten der bis dato geführten Ermittlungen halten muss. Ob das immer in Interesse der Protagonisten, in dem Fall der Eltern oder Geschwister ist, kann man durchaus hinterfragen und kritisch sehen. Keine Frage.
Zitat von BoobSinclarBoobSinclar schrieb:Ich weiß nicht, wieviel Erfahrung Du im Umgang mit Medien im allgemeinen oder mit Film und Fernsehen im Besonderen hast, um mir zu erzählen, dass alles, was dort über den Sender geht, seine Basis strikt in der Realität hat. Jeder, der schonmal irgendwem ein Interview zu irgendeinem Anlass gegeben hat, wird erlebt haben, wie das Ergebnis aber mal so gar nicht dem entspricht, was man gesagt hat. Das ist gar nicht mal immer schlimm, aber es ist so. Wenn man dazu weiß, mit wie wenig Budget und mit wie wenig Zeit diese Filmchen hergestellt werden, dann kann man sich uingefähr vorstellen, wie sorgfältig da gearbeitet wird.
Ich weiß worauf du anspielst. Aber wir sprechen ja nun doch um ein Format, was im öffentlich rechtlichen Fernsehen anzuschauen ist. Ein Fahndungs-und Aufklärungsformat hinsichtlich Verbrechensaufklärung und nicht um ein reines Entertainmentformat.( so sehe und verstehe ich jedenfalls die Sendereihe Aktenzeichen)

Eben nicht was Trash TV Sender wie SAT 1 oder RTL an Berichten zum Thema True Crime abliefert, dessen Inhalt man durchaus oftmals als fragwürdig ansehen kann.

Wir sollten die Diskussion dahingehend beenden. Wir werden da nicht auf einen gemeinsamen Konsens kommen. Ist aber auch nicht weiter wild.


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Mord an Frauke Liebs

13.03.2021 um 16:25
Eigentlich hätte ja der Täter ein paar Sätze von ihr, die sie zu sprechen hatte, auch aufnehmen können, um so gar nicht erst mit ihr herumfahren zu müssen ...?


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Mord an Frauke Liebs

13.03.2021 um 16:29
Zitat von ColdcasesColdcases schrieb:Es geht ja nicht um die Beurteilung durch Angehörige, sondern die Redaktion spricht mit den Angehörigen im Vorfeld. Das tut ja auch die Polizei. Daraus ergibt sich zwangsläufig dann der Sendungsinhalt der sich streng an die Fakten der bis dato geführten Ermittlungen halten muss.
Der erste Satz stimmt, der zweite nicht. Halten MUSS sich da niemand an gar nichts. Oder wie erklärst Du Dir sonst, dass XY z.B. Spekulationen der Bildzeitung wiedergibt, die nicht auf den Ermittlungen basieren oder zumindest nicht auf dem, was die Polizei da gerne gesendet hätte. Das dürfte es nach Deinen Vorstellungen doch gar nicht geben.
Zitat von ColdcasesColdcases schrieb:Aber wir sprechen ja nun doch um ein Format, was im öffentlich rechtlichen Fernsehen anzuschauen ist. Ein Fahndungs-und Aufklärungsformat hinsichtlich Verbrechensaufklärung und nicht um ein reines Entertainmentformat.
Wir sprechen über ein Format, was mit billigsten Produktionsmitteln und allem, was daraus folgt, insbesondere hinsichtlich der Sorgfalt, produziert wird. Wohlgemerkt von einer privaten Produktionsfirma mit Gewinnerzielungsabsicht. Die im Zweifelsfall auch für andere Sender arbeitet (das tut sie in diesem Fall nicht, aber die meisten Produktionsfirmen arbeiten nach Auftragslage und da eben auch für RTL und Sat1 und andere). Das ZDF betreut das ganze lediglich grob. Die Zusammenarbeit findet zwischen Produktionsfirma und Polizei statt, das ZDF hat da nichts drin verloren. So wird z.B. Rudi Cerne auch nicht vom ZDF bezahlt.
Zitat von ColdcasesColdcases schrieb:Ist aber auch nicht weiter wild.
Nein, ist es in der Tat nicht. Es ist nur dann wild, wenn man alles, was bei XY über den Äther geht, insbesondere die nachgestellten Filmchen, für bare Münze nimmt.


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Mord an Frauke Liebs

13.03.2021 um 16:42
Zitat von dvdv schrieb:Eigentlich hätte ja der Täter ein paar Sätze von ihr, die sie zu sprechen hatte, auch aufnehmen können, um so gar nicht erst mit ihr herumfahren zu müssen ...?
Den Gedanken hatte ich auch schon.War das denn 2006 technisch möglich also mit dem Nokia Handy ?


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Mord an Frauke Liebs

13.03.2021 um 16:48
Zitat von Nirvana21Nirvana21 schrieb:Den Gedanken hatte ich auch schon.War das denn 2006 technisch möglich also mit dem Nokia Handy ?
@Nirvana21
Man hätte auch ein Diktiergerät dafür nutzen können.


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Mord an Frauke Liebs

13.03.2021 um 16:55
Zitat von F.EinstoffF.Einstoff schrieb:Man hätte auch ein Diktiergerät dafür nutzen können.
Und das soll funktioniert haben?Ich habe gedacht das wäre zu der Zeit noch nicht möglich gewesen also mit dem Handy.Und wie entstehen dann bei einem Diktiergerät Ortungsdaten?


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Mord an Frauke Liebs

13.03.2021 um 17:15
Der Gedanke, der Täter wolle eine zeitnahe polizeiliche Ermittlung hinauszögern, ist, in Anbetracht der Tatsache, dass eine solche, selbst wenn sie sofort eingeleitet worden wäre, nicht mit einem grösseren Erfolg verbunden gewesen wäre, wie ich finde, eher schwach. So wie ich es verstanden habe, ging es, laut Ermittlern dem Täter eher darum, wenn überhaupt, die spätere Ermittlung zu erschweren, hinsichtlich des Aufenthaltsortes durch die erste SMS. Aber selbst wenn die anderen Anrufe nicht gewesen wären, oder es gar keine gegeben hätte, es hätte den Fall nicht lösbarer gemacht. Was ich damit meine, die Anrufe hatten einen anderen Grund, dem Täter konnte eine zeitige Ermittlung egal sein. Allerdings halte ich mich nicht schlauer als die Polizei und werde wohl irgendetwas übersehen haben. Aber was? Das die erste SMS wirklich von Frauke L. versendet wurde? Möglich, aber deswegen der ganze Aufwand und das zusätzliche Risiko eingehen? Zumal die anderen Anrufe nicht wirklich viel weiter entfernt getätigt wurden.


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Mord an Frauke Liebs

13.03.2021 um 17:24
Zitat von Nirvana21Nirvana21 schrieb:Und das soll funktioniert haben
@Nirvana21
Ja. Man hält das Diktiergerät ans Handy


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Mord an Frauke Liebs

13.03.2021 um 17:26
Zitat von sphereherespherehere schrieb:Der Gedanke, der Täter wolle eine zeitnahe polizeiliche Ermittlung hinauszögern, ist, in Anbetracht der Tatsache, dass eine solche, selbst wenn sie sofort eingeleitet worden wäre, nicht mit einem grösseren Erfolg verbunden gewesen wäre, wie ich finde, eher schwach. So wie ich es verstanden habe, ging es, laut Ermittlern dem Täter eher darum, wenn überhaupt, die spätere Ermittlung zu erschweren, hinsichtlich des Aufenthaltsortes durch die erste SMS. Aber selbst wenn die anderen Anrufe nicht gewesen wären, oder es gar keine gegeben hätte, es hätte den Fall nicht lösbarer gemacht. Was ich damit meine, die Anrufe hatten einen anderen Grund, dem Täter konnte eine zeitige Ermittlung egal sein. Allerdings halte ich mich nicht schlauer als die Polizei und werde wohl irgendetwas übersehen haben. Aber was? Das die erste SMS wirklich von Frauke L. versendet wurde? Möglich, aber deswegen der ganze Aufwand und das zusätzliche Risiko eingehen? Zumal die anderen Anrufe nicht wirklich viel weiter entfernt getätigt wurden.
Wenn es nur einen Täter gab dann stimme ich dir zu.Bei zwei Tätern wenn also nur einer aktiv bei Frauke war und einem passiven der indirekt daran beteiligt war dann glaube ich sollten die Telefonate ,sms und das herumfahren vom passiven Täter ablenken .


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Mord an Frauke Liebs

13.03.2021 um 17:27
Das Nokia 6230 hatte auch schon einen eingebauten "voice recorder". Die maximale Aufnahmelänge betrug 3 Minuten.

Siehe hier: https://www.gsmarena.com/nokia_6230-566.php


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Mord an Frauke Liebs

13.03.2021 um 17:32
Zitat von Nirvana21Nirvana21 schrieb:Wenn es nur einen Täter gab dann stimme ich dir zu.Bei zwei Tätern wenn also nur einer aktiv bei Frauke war und einem passiven der indirekt daran beteiligt war dann glaube ich sollten die Telefonate ,sms und das herumfahren vom passiven Täter ablenken .
Wenn man davon ausgeht, dass die Telefonate einer Ablenkung dienen sollten, dann glaube ich nach wie vor eher, dass dem Täter am Abend der Entführung mit der SMS aus dem Nieheimer Raum ein schwerwiegender Fehler unterlaufen ist bzw. er glaubte, dass ihm ein schwerwiegender Fehler unterlaufen sein könnte. Er konnte ja nicht wissen, dass man letztlich keine genaueren Standortdaten würde ermitteln können.

Ich halte es für sehr wahrscheinlich, dass dem Täter unter dem Einfluss seiner Tat gerade am Anfang (Adrenalin-Rush usw.) Fehler unterlaufen sind. Auch die Tatsache, dass Frauke 3x "Ich bin in Paderborn" sagen musste und alle Telefonate von Standorten am Rande Paderborns ausgeführt wurden, spricht für mich dafür, dass der Täter möglicherweise geradezu panisch war hinsichtlich der potentiellen Raum Nieheim Ortung.


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Mord an Frauke Liebs

13.03.2021 um 17:35
Zitat von F.EinstoffF.Einstoff schrieb:Ja. Man hält das Diktiergerät ans Handy
Ich bin jetzt technisch nicht so versiert.Aber glaubst die Telefonate vor allem das Gespräch des Bruders mit Frauke und das letzte Telefonat wären mit so einem Diktiergerät praktisch möglich gewesen.


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13.03.2021 um 17:44
Zitat von MysteryGuyMysteryGuy schrieb:Nirvana21 schrieb:
Wenn es nur einen Täter gab dann stimme ich dir zu.Bei zwei Tätern wenn also nur einer aktiv bei Frauke war und einem passiven der indirekt daran beteiligt war dann glaube ich sollten die Telefonate ,sms und das herumfahren vom passiven Täter ablenken .
Habe ja hier oben geschrieben dass ich dass bei nur einem Täter auch nicht glaube.Aber bei zwei Tätern ergibt das für mich schon einen Sinn.Also das mit der Ablenkung.


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13.03.2021 um 17:49
Zitat von MysteryGuyMysteryGuy schrieb:Das Nokia 6230 hatte auch schon einen eingebauten "voice recorder". Die maximale Aufnahmelänge betrug 3 Minuten.
Meinst du das der Täter in diesem konkreten Fall diese Möglichkeit genutzt haben könnte.Weil wenn es denn so hätte funktionieren können dann ergeben sich ja völlig andere Ansätze.


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13.03.2021 um 17:49
Zitat von sphereherespherehere schrieb:Das die erste SMS wirklich von Frauke L. versendet wurde? Möglich, aber deswegen der ganze Aufwand und das zusätzliche Risiko eingehen?
Zumindest geht die Polizei davon aus, dass diese SMS freiwillig von Frauke abgesandt wurde.
Wo war denn da ein Risiko?


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13.03.2021 um 17:58
man wird (auch die Polizei ) damals wie heute nicht klären können ob die sms wirklich von Frauke geschrieben wurde.Nur anhand des Inhalts darauf zu schließen ist ziemlich vage.Ich glaube nicht dass sie die geschrieben hat.


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13.03.2021 um 18:13
@emz
Ich meinte, das Risiko, dass eventuell der Gesprächsablauf der Anrufe nicht wie vom Täter gewünscht abgelaufen wäre. Dass Frauke L. sich anders hätte verhalten können.


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