Mord an Frauke Liebs

Für mich fehlt ein Puzzleteil.

Um einen Schritt nach vorne zu gelangen. Kennt ihr das bei einem großen Puzzle manchmal geht es lange Zeit nicht weiter. Und dann verbindet man ein Verbindungsstück und das 1000 er Puzzle Plötzlich voran und man ist im Ziel ganz nah.

Da es zu wenig Puzzle Teile gibt, sind dementsprechend die Spekulation beziehungsweise deren Möglichkeiten riesig.

Ich frage mich, wenn es ein Täter aus dem Umfeld war, wie schafft er es so lange damit umzugehen ohne auffällig zu werden, ohne auffällig zu wirken? Die gleiche Frage stelle ich mir im Fall RR.

@Heribert
Ich denke mal schon, dass die Kriminalpolizei da deutlich tiefere Einblicke hat und Auswertungsmaterial, wenn um die 1000 Leute befragt wurden und ganze fünf Verdächtige ausgeschlossen wurden, inkl des engsten Kreis von Frauke.
Von den ganzen Zeugenaussagen und Alibis und deren Überprüfungen, haben wir (richtigerweise) nichts und auch nicht, abgesehen von Nils und Chris, keine weiteren Verdächtigen kennen.

@SGarcia

einen weiteren Verdächtigen "kennt" man noch hier aus dem Thread! Es gab mal eine Userin, die beschrieben hat, wie ein Freund der Familie, weil er bei sich selbst einen Wasserschaden hatte, eine zeit lang bei den Freunden gewohnt hat.

Während dieser Zeit ist die Polizei auf den Hof gekommen und hat den "Freund" der da wohnt zur Vernehming mitgenommen und seinen Transporter für die Spusi beschlagnahmt.

Wie die Polizie auf diese Person gekommen ist wurde leider nicht erklärt und ich meine, wenn ich mich korrekt erinnere, dass Sie und Ihr Mann dafür auch keine Erklärungen hatte.

Der Freund wurde dann aber zeitnah wieder "entlassen" - anscheinend keine heiße Spur!

steviebullitt schrieb:einen weiteren Verdächtigen "kennt" man noch hier aus dem Thread! Es gab mal eine Userin, die beschrieben hat, wie ein Freund der Familie, weil er bei sich selbst einen Wasserschaden hatte, eine zeit lang bei den Freunden gewohnt hat.

Während dieser Zeit ist die Polizei auf den Hof gekommen und hat den "Freund" der da wohnt zur Vernehming mitgenommen und seinen Transporter für die Spusi beschlagnahmt.

Wie die Polizie auf diese Person gekommen ist wurde leider nicht erklärt und ich meine, wenn ich mich korrekt erinnere, dass Sie und Ihr Mann dafür auch keine Erklärungen hatte.

Der Freund wurde dann aber zeitnah wieder "entlassen" - anscheinend keine heiße Spur!

Vielleicht sollte man mal versuchen diese Beiträge wiederzufinden, vielleicht kann man aufgrund dieser Beiträge zumindest das eine oder andere Puzzle Teil hinzufügen o-0?

Noch eine Bemerkung zum Thema Schlüsselbund...

sie waren mit Mutter Liebs gemeinsam Essen. C hatte keinen Hausschlüssel dabei, weil er :
- Ihn vergessen hat, was ihn spàter erst aufgefallen war
- er ihn gesucht aber nicht gefunden hat und auf Frauke vertraute.

Wenn ich nicht wüsste wo mein Schlüssel ist, was hin und wieder mal vorkommt, dann würde ich nach dem gemeinsamen Essen, auch ersteinmal nach Hause gehen, weil ich mir eben Sogen um meine Sachen mache, wenn niemand zu Hause ist,
bis ich den besagten Schlüsselbund wieder in der eigenen Hand halte.

Ich würde auch nicht auf den Gedanken kommen, den Ausflug bis in die späten Abendstunden zu verlängern. Ab nach Hause und gekuckt ob noch alles dasteht wie es vorher war.

Abnutzername schrieb:Ich würde auch nicht auf den Gedanken kommen, den Ausflug bis in die späten Abendstunden zu verlängern. Ab nach Hause und gekuckt ob noch alles dasteht wie es vorher war.

Mir geht es ähnlich. Ich würde leicht nervös werden. Weil Schließanlage. Schlüssel weg. Sehr teuer. Also gucken wo der Schlüssel ist. Aber andere sind da sicher entspannter.

Was halt krass ist. An dem Abend ist einiges schief gelaufen. Schlüssel weg. Beziehungsweise nicht dabei. Akku leer. Frauke weg.

Heribert schrieb:Mir geht es ähnlich. Ich würde leicht nervös werden. Weil Schließanlage. Schlüssel weg. Sehr teuer. Also gucken wo der Schlüssel ist. Aber andere sind da sicher entspannter.

Er bemerkte erst vor der Haustür, dass er keinen Schlüsse hat. Frau L fuhr ihn deshalb zum Pub.

Je mehr Man(n) Über den Fall nachdenkt. Desto mehr bin ich der Annahme dass an irgendwelche Stellen nicht ganz die Wahrheit gesagt worden ist. Vielleicht das nur Details. Kleinigkeiten. Die dann halt eine komplett andere Wendung geben.
Und ganz ehrlich. Wenn jemand an dem Abend irgendetwas verdächtiges gesehen hat. Ich kann in gewisser Weise nachvollziehen, dass man den Mund hält, weil man sonst eventuell selber in Verdacht gerät. Als vielleicht der Triebtäter oder ähnliches.
Hier muss man auch als Zeuge vorsichtig sein. Wenn ich dort in der Nähe gewohnt hätte und hätte was mitbekommen, Aussage ja aber mit rechtlichen Beistand. Am Ende bist du in irgendeine Sache hinein gezogen. Weil du kein Alibi hast. Und einfach nur zur falschen Zeit am falschen Ort warst. Beispiel hierfür gibt es genug.

Heribert schrieb:Je mehr Man(n) Über den Fall nachdenkt. Desto mehr bin ich der Annahme dass an irgendwelche Stellen nicht ganz die Wahrheit gesagt worden ist.

@Heribert
Würden alle Leute immer die Wahrheit sagen, dann würden auch (alle) Mordfälle schneller aifgeklärt werden. Nur leider lügen manche verdächtigte Menschen oder sagen garnichts, was solche Ermittlungen halr erschwert.

Heribert schrieb:Und ganz ehrlich. Wenn jemand an dem Abend irgendetwas verdächtiges gesehen hat. Ich kann in gewisser Weise nachvollziehen, dass man den Mund hält, weil man sonst eventuell selber in Verdacht gerät. Als vielleicht der Triebtäter oder ähnliches.
Hier muss man auch als Zeuge vorsichtig sein. Wenn ich dort in der Nähe gewohnt hätte und hätte was mitbekommen, Aussage ja aber mit rechtlichen Beistand. Am Ende bist du in irgendeine Sache hinein gezogen. Weil du kein Alibi hast. Und einfach nur zur falschen Zeit am falschen Ort warst. Beispiel hierfür gibt es genug.

Ernsthaft? Ich habe dafür überhaupt kein Verständnis! Hier leidet eine ganze Familie unvorstellbar seit 15 Jahren, weil der Mörder ihrer Tochter frei herumläuft, und womöglich werden sie nie Ruhe finden.

Wenn ich etwas weiss oder mitbekommen habe, mit dem ich Null komma Null zu tun habe, melde ich das selbstverständlich der Polizei. Wir leben doch in keiner Bananenrepublik, in der jedem x beliebigen Zeugen, eine Tat ohne Hinweise oder Beweise angehängt werden! Dafür lasse ich doch keine Familie so leiden!

Abgesehen davon gibt es hier auch die Möglichkeit anonym Hinweise mitzuteilen. Nein, Null Verständnis!

Karajana schrieb:Wenn ich etwas weiss oder mitbekommen habe, mit dem ich Null komma Null zu tun habe, melde ich das selbstverständlich der Polizei. Wir leben doch in keiner Bananenrepublik, in der jedem x beliebigen Zeugen, eine Tat ohne Hinweise oder Beweise angehängt werden! Dafür lasse ich doch keine Familie so leiden!

Richtig so, da stimme ich zu!

Allerdings könnte es ja durchaus sein, dass jemand etwas beobachtet hat, der seinerseits tatsächlich keine ganz weiße Weste hatte und daher befürchten muss, bei einer Aussage wegen einer ganz anderen Sache, die überhaupt nichts mit Frauke Liebs zu tun hatte (!!!) belangt zu werden. Also z. B. weil er die fragliche Beobachtung gemacht hat, während er ein Auto aufgeknackt hat um das Radio zu klauen (NUR EIN FIKTIVES BEISPIEL, weil das ein damals noch relativ häufiges Delikt war).

Und wenn derjenige nicht weiß, dass er heute wegen Verjährung nichts mehr zu befürchten hätte, oder keine Aussage mehr machen kann, weil verstorben, oder, oder..... Dann würde sich leider auch heute nichts mehr tun.

Ein Wort, das hier auf 4277 Seiten noch nie geschrieben wurde, ist "Vaterschaftstest". Was, wenn Frauke einen biologischen Vater hatte?
Oder der Täter glaubte, ihr Vater zu sein? Vielleicht wollte Frauke DAS später "erklären".

Ich hoffe nicht, dass das löschungswürdig ist, aber mich interessiert brennend:
1. Warum Frauke nicht in ihrer Heimatstadt auf der Schule, in der ihre Mutter unterrichtete, Abitur gemacht hat?
2. Warum ihre Mutter eben diese Schule nach 22 Jahren verlassen hat, obwohl 2 ihrer Kinder noch schulpflichtig waren.

dawarnochwas schrieb:Was, wenn Frauke einen biologischen Vater hatte?

Die Wahrscheinlichkeit dafür ist sehr hoch.

dawarnochwas schrieb:Ein Wort, das hier auf 4277 Seiten noch nie geschrieben wurde, ist "Vaterschaftstest". Was, wenn Frauke einen biologischen Vater hatte?
Oder der Täter glaubte, ihr Vater zu sein? Vielleicht wollte Frauke DAS später "erklären".

Hat oder Hatte nicht jeder einen biologischen Vater? Oder meinst du einen anderen Vater, als den von dem sie glaubt er wäre der biologische Vater?
Ich kenne die Familienverhältnisse von Frauke nicht, von einem Vater hat man meines Wissens nie etwas gehört.
Meinst du damit der Täter hätte sich als ihr biologischer Vater ausgegeben? Fände das einen sehr billigen Trick, denke Frauke wäre schlau genug, das erst mal abzuklären, bevor sie zu einem Fremden ins Auto steigt, der dies behauptet.
Die Mutter würde dies dann ja logischerweise beantworten können.

FriedrichA.III schrieb:Was, wenn Frauke einen biologischen Vater hatte?
Die Wahrscheinlichkeit dafür ist sehr hoch.

😁 Ok, eingeschoben: ",der nicht ihr legaler Vater war."

dawarnochwas schrieb:1. Warum Frauke nicht in ihrer Heimatstadt auf der Schule, in der ihre Mutter unterrichtete, Abitur gemacht hat?

Es ist durchaus üblich, dass Kinder nicht auf die Schule gehen, auf der auch ein (oder beide) Elternteil(e) unterrichte(n). Man möchte damit vermeiden, dass der Eindruck entsteht, es würde irgendetwas "gemauschelt" oder der Lehrernachwuchs von den Kollegen besser (oder auch: schlechter) behandelt als andere Schüler. Ich habe in meinem Freundeskreis mehrere Lehrer, die ihre Kinder ganz bewusst auf andere Schulen gegeben haben. Meines Wissens ist es zwar (zumindest in unserem Bundesland) nicht vorgeschrieben dass die Kinder eine andere Schule besuchen, aber es wird nach Möglichkeit so organisiert.

Karajana schrieb:Meinst du damit der Täter hätte sich als ihr biologischer Vater ausgegeben? Fände das einen sehr billigen Trick, denke Frauke wäre schlau genug, das erst mal abzuklären, bevor sie zu einem Fremden ins Auto steigt, der dies behauptet.
Die Mutter würde dies dann ja logischerweise beantworten können.

Ich will hier nicht wild rumspekulieren. Es sind ja auch ziemlich persönliche Angelegenheiten. Von einem Fremden gehe ich allerdings nicht mehr aus. Eher von einem guten Bekannten der Mutter, möglicherweise Arbeitskollege, Vater oder Mutter eines Schülers.

brigittsche schrieb:Es ist durchaus üblich, dass Kinder nicht auf die Schule gehen, auf der auch ein (oder beide) Elternteil(e) unterrichte(n). Man möchte damit vermeiden, dass der Eindruck entsteht, es würde irgendetwas "gemauschelt" oder der Lehrernachwuchs von den Kollegen besser (oder auch: schlechter) behandelt als andere Schüler. Ich habe in meinem Freundeskreis mehrere Lehrer, die ihre Kinder ganz bewusst auf andere Schulen gegeben haben. Meines Wissens ist es zwar (zumindest in unserem Bundesland) nicht vorgeschrieben dass die Kinder eine andere Schule besuchen, aber es wird nach Möglichkeit so organisiert.

Von dieser Vorgehensweise weiss ich nichts. Ich kenne das eher so, dass die Stundenpläne, Klassenzuteilungen so gemacht werden, dass Kinder nicht von ihren Eltern unterrichtet werden. Aber das hängt vielleicht von der Grösse der Schule ab. Klar, wenn's nur einen Deutschlehrer gibt.
Das Wittekind Gymnasium hat ca. 14 Deutschlehrer (gerade gegoogelt)

dawarnochwas schrieb:Von dieser Vorgehensweise weiss ich nichts. Ich kenne das eher so, dass die Stundenpläne, Klassenzuteilungen so gemacht werden, dass Kinder nicht von ihren Eltern unterrichtet werden

Das ist richtig und die Mindestvoraussetzung.

Das Problem ist aber (konkret bei einem Freund so erlebt), dass der an der Schule unterrichtende Elternteil bei Problemen mit dem Schüler/ der Schülerin nicht von den Kollegen als Ansprechpartner herangezogen werden darf. D. h. also, wenn Frauke mit irgendeinem anderen Lehrer Schwierigkeiten gehabt hätte, hätte der betreffende Lehrer nicht mit Frau Liebs darüber sprechen dürfen sondern nur mit dem Vater. Und wenn dieser (aus welchen Gründen auch immer) nicht zur Verfügung stand....

Auch dürfen Lehrer bei Konferenzen, wo über die Noten ihres Kindes gesprochen wird, nicht anwesend sein. Das lässt sich natürlich organisieren, aber es hat immer ein "Geschmäckle" und sei es nur, dass der betreffende Schüler sich dumme Kommentare von anderen anhören muss ("Du hast die Eins ja nur bekommen weil Deine Mutter da was gedreht hat!" - "Deine Mutter, die dumme Nuss hat mir eine Fünf gegeben!") daher versucht man diesen Problemen möglichst aus dem Weg zu gehen indem die Kinder von vorneherein an eine andere Schule geschickt werden.

Daher würde ich davon ausgehen, dass der Grund, weshalb Frauke auf eine andere Schule ging, eher banal ist und im Zweifelsfalle nichts mit dem späteren Geschehen zu tun hat.

@brigittsche
In Spanien ist es nicht erlaubt. Mein Klassenlehrer und seine Frau, die auch Lehrerin war, hatten zwei Kinder und die gingen im Nachbarort in die Schule und fuhren regulär mit dem Bus.