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Mord an Frauke Liebs

92.217 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, Entführung, Telefon ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Mord an Frauke Liebs

Mord an Frauke Liebs

05.01.2021 um 20:13
„Chris: „Wann meldest du dich?"
Frauke: „Weiß ich noch nicht."
Chris: „Melde dich doch wenigstens einmal am Tag."
Frauke: „Hab ich die anderen Tage doch auch gemacht."
Chris: „Ich war sehr traurig, dass du dich gestern nicht gemeldet hast."
Frauke: „Ja, ich weiß, dass du sehr traurig warst..“

Ich wüsste gern, ob Frauke hier wieder einen Hinweis geben wollte. Ich halte es für gut möglich, da in diesem Telefonat auch ihre dreimalige Antwort „Mama“ auf die Frage nach ihrem Aufenthaltsort kam.
Vielleicht wusste sie, dass Chris traurig war, weil er an dem Tag ihres Nichtmeldens direkten Kontakt zu Chris hatte. Mit wem hat er an diesem Tag gesprochen? Wurde er beobachtet? Hat der Entführer Frauke anschließend davon berichtet, wie traurig Chris war?
Könnte natürlich auch nur dahingesagt gewesen sein.

Aber dann noch das hier im selben Telefonat:
Chris: „Warum bist du denn weg?"
Frauke: „Das weißt du doch, Chris."

Auch das könnte eine Anspielung sein. Natürlich könnte Chris genau wissen, warum (wegen wem) sie weg war, wenn er zu dieser Person direkten Kontakt hatte.

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Mord an Frauke Liebs

05.01.2021 um 20:42
Zitat von sören42sören42 schrieb:Die von Dir vermutete Aktivität vor 2004 am Ablageort könnte mit dem Bau des Eggetunnels in Zusammenhang stehen.
Der Eggetunnel ist ein 2880 m langer Eisenbahntunnel der Bahnstrecke Hamm–Warburg, der zwischen den ostwestfälischen Städten Willebadessen und Lichtenau das Eggegebirge durchquert. Er wurde von 1996 bis 2003 gebaut und ersetzte damit eine weiter östlich verlaufende oberirdische Trassierung.
Hier https://www.schmalspur-ostwestfalen.de/index.php?nav=1411933&lang=1 ist eine alte Karte abgebildet, auf der die Strecke und der Bahnhof Neuenheerse dargestellt sind.
Ich hatte als Festhalteort die Möglichkeit eines Bahnwärterhäusels/ eines alten Bahnhofs in Erwägung gezogen. Ehemaliges Bahnwärterhaus, weil es meist abseits von der Ortsbebauung lag, aber trotzdem so ausgestattet war, dass man darin "wohnen" konnte. Aber diesen Gebäudebestand im Umkreis von Paderborn kenne ich nicht. (Vor Jahren wurden bei uns gemäss Eisenbahnneuordnungsgesetz solche Bahngebäude aus der Strecke ausgegliedert und teilweise verkauft. Die waren schon lange nicht mehr in der eigentlichen Bestimmung genutzt worden.)


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05.01.2021 um 21:05
Zitat von emzemz schrieb:Kurze Einfahrt in den Wald, die Weiterfahrt von einem querliegenden Baum versperrt, welchen Bezug sollte das zu einem Tunnelbau haben?
Mir ging es um die Aktivitäten 100m um den Fundort in den Jahren bis etwa 2004. Nur 5 m entfernt gingen Spurrinnen in die Richtung einer Lichtung (westliche Richtung vom Schlagbaum) und eines Hochsitzes NWN, ca 80m) Der Ort schien zu der Zeit noch frequentierter und somit bekannter. Der Bienenstock zeigt noch eine Nutzung des Ortes.

Der Bau der Bahnlinie (Tunnel) oder das Zuwachsen der Lichtung könnten die Nutzung beendet haben. Der von mir genannte Hochsitz ist verschwunden und wurde erst nach 2006 an den Weg des Schlagbaums ersetzt.

Die Gräber, die dem Totengrund dem Namen haben sind 150m in West.


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Mord an Frauke Liebs

05.01.2021 um 21:16
Zitat von Frederick7Frederick7 schrieb:Mir ging es um die Aktivitäten 100m um den Fundort in den Jahren bis etwa 2004. Nur 5 m entfernt gingen Spurrinnen in die Richtung einer Lichtung (westliche Richtung vom Schlagbaum) und eines Hochsitzes NWN, ca 80m)
Ich weiss nicht genau, was du mit Spurrillen meinst.

Wildwechsel, das sind jahrhundertealte Spuren des Damwilds, Rotwilds.
Diese Rinnen sind deutlich zu sehen, da sie mehrmals täglich von den Wildtieren genutzt werden.

Was ich auf dem Foto erkenne, sind Linien, die um das Waldstück herumführen. Das ist kein Wildwechsel.
Diese Linien dürften von Waldarbeiten stammen.
Das Walstück sieht gepflegt aus, da wurde irgendwann durchgeforstet. Dabei entstehen diese Spuren. Die Waldarbeiter müssen ja mit ihren Maschinen in den Wald reinfahren.
Die Durchforstungsarbeiten werden in großen Zeitabständen gemacht. Könnte 10 Jahre passiert sein, bevor Fraukes Leiche dort abgelegt worden ist.

Von wann ist der Screenshot?


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Mord an Frauke Liebs

05.01.2021 um 21:31
Hallo,

Eine Idee, nachdem ich Videos von Lydia Benecke über Psychopathen gesehen habe, ist, dass der Täter hier als so schlau und dann von anderen als unüberlegt in der Ablage genannt wird, ist, der Täter könnte einfach so selbstsicher und sich überlegen gefühlt haben. Er meint, er steht über der Polizei, ist intelligenter als alle anderen. Und deswegen meine ich, er handelte in die Richtung eines Psychopathen: übt Macht aus, manipuliert, ist leichtsinnig und wird von anderen (z.B. uns!) unter- oder falsch eingeschätzt. Auch scheint er emotional nicht mitfühlend. Für den Psychopath fehlt aber noch ein Ziel der Aktion, was bringt ihm das? Mir fiele aktuell nur Vergewaltigung oder seine Demonstration der Überlegenheit ein.

Nagut, diese Einschätzung konnte ich auf der YouTube Universität erlernen. Vor ein paar Tagen meine ich noch, er sei Sadist.

Es wurde das Angezogen-sein von FL als Gegenbeweis zu Vergewaltigen genannt. Verstehe ich nicht: Vergewaltigung, eigenständiges Ankleiden und Tod könnten zeitlichen Abstand haben.

Grüße, Frederick


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Mord an Frauke Liebs

05.01.2021 um 21:34
Zitat von frauZimtfrauZimt schrieb:Von wann ist der Screenshot?
Von heute.
Aber der Luftbild selbst ist aus 1999.


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05.01.2021 um 21:38
Zitat von frauZimtfrauZimt schrieb:jahrhundertealte
Deutsche Wälder sind selten "alt", die umliegenden Bäume sind maximal 20- 25 Jahre alt. Wildspuren sind aufgrund des angepflanzten Baumbestandes und der Zu niedrigen Auflösung nicht zu erkennen.


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Mord an Frauke Liebs

05.01.2021 um 21:42
Zitat von Frederick7Frederick7 schrieb:Deutsche Wälder sind selten "alt", die umliegenden Bäume sind maximal 20- 25 Jahre alt.
@Frederick7
Woher beziehst du dein Wissen?
Unsere Bäume sind zum Teil über 130 Jahre alt.
Einen 20 Jahre alten Baum kannst du vielleicht zu einem Staketenzaun verarbeiten-
Die muss man auch rausnehmen, damit die, die in 40-60 Jahren geerntet werden sollen genug Platz und Licht zum Wachsen haben.


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Mord an Frauke Liebs

05.01.2021 um 21:47
Ich bin aus der Region und war einige male dort oben auf der Egge. Die Bäume dort sind jung.
Zitat von frauZimtfrauZimt schrieb:Unsere Bäume sind zum Teil über 130 Jahre alt.
Nicht die auf der Egge. Der Kamm war ursprünglich Hochmoor. Und der Boden ist weiterhin sauer.


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05.01.2021 um 21:48
Screenshot 20210105-2140352Original anzeigen (0,8 MB)


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05.01.2021 um 21:52
Zitat von HeribertHeribert schrieb:Was ich nicht verstehe, sie hat doch gesimst an dem Abend mit ihrem Schwarm. Und dann fährt sie am gleichen Abend mit einem anderen Kerl mit? Mit dem sie nicht gesimst hat…
Was für Vorstellungen hast du denn? Wenn eine Frau mit einem Mann gesimst hat, der aber nicht kommt, weil er eine Verabredung mit einem Freund bereits getroffen hat, die darf sich dann nicht mehr mit einem anderen Mann mehr beschäftigen? Da kann ich nur den Kopf schütteln :D
Zitat von Frederick7Frederick7 schrieb:(westliche Richtung vom Schlagbaum)
Ich meinte den Baum, der quer über dem Weg liegt. Reden wir aneinander vorbei?


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Mord an Frauke Liebs

05.01.2021 um 21:57
Zitat von emzemz schrieb:Ich meinte den Baum, der quer über dem Weg liegt. Reden wir aneinander vorbei?
Ja wir reden wohl aneinander vorbei, kann passieren. Der Schlagbaum war nur als örtliche Referenz erwähnt. Ich weiß nicht Mals, ob der 2004 schon dort war.


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Mord an Frauke Liebs

05.01.2021 um 22:04
Zitat von emzemz schrieb:den Baum, der quer über dem Weg liegt.
Hallo @emz, Ersetze bitte Deinen Baum vom weg mit meinem "Schlagbaum". Ich nutze das Wort falsch. Danke Dir 😉


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Mord an Frauke Liebs

05.01.2021 um 23:32
Zitat von emzemz schrieb:Kurze Einfahrt in den Wald, die Weiterfahrt von einem querliegenden Baum versperrt, welchen Bezug sollte das zu einem Tunnelbau haben?
@emz
Wie @Frederick7 ja schon ausgeführt hatte, war der Schlagbaum nur als örtliche Referenz zu verstehen.

Aber da Dir offenbar die Kreativität für mögliche Bezüge fehlt:

Der Schlagbaum muss sich nicht notwendigerweise auch von 1996-2003 (Zeit des Tunnelbaus) dort befunden haben. Manchmal ändern sich Dinge. Auch in Ostwestfalen.

Wie Du meinem Zitat hättest entnehmen können, ist der Tunnel nicht genau unter der alten Strecke, sondern etwas weiter östlich davon. Weiterhin liegt keine Straße direkt an der Bahnstrecke. Der Bau eines Eisenbahntunnels über knapp 3 km Länge ist ein komplexes Tiefbau-Projekt, an dessen Realisierung diverse, auch örtliche, Firmen beteiligt gewesen sein dürften.


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Mord an Frauke Liebs

05.01.2021 um 23:34
Zitat von Glucke2Glucke2 schrieb:Vielleicht wusste sie, dass Chris traurig war, weil er an dem Tag ihres Nichtmeldens direkten Kontakt zu Chris hatte. Mit wem hat er an diesem Tag gesprochen? Wurde er beobachtet? Hat der Entführer Frauke anschließend davon berichtet, wie traurig Chris war?
Könnte natürlich auch nur dahingesagt gewesen sein.
Wäre denkbar. Aber haben die Ermittler nicht die Kontakte von Chris „auf den Kopf“ gestellt- davon gehe ich aus

Aber man kann das so in die Aussage interpretieren.

Wüsste gerne wie das ganze begonnen hat. Vermutlich denke ich zu kompliziert- und es war ganz banal...Steig ein - Absacker - Deutschland- Tippspiel- komm mit.


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Mord an Frauke Liebs

05.01.2021 um 23:42
Zitat von HeribertHeribert schrieb:Was ich nicht verstehe, sie hat doch gesimst an dem Abend mit ihrem Schwarm.
Soweit es mir bekannt ist, war er (du meinst doch Nils?) nicht ein "Schwarm" von Frauke.


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Mord an Frauke Liebs

05.01.2021 um 23:55
Zitat von Sven1213Sven1213 schrieb:Ich meine das wir viel mehr hineininterpretieren, als sich die Person Gedanken gemacht hat.
Möglich, aber aufgrund der gesamten Umstände kann ich mir eher vorstellen, dass er sehr präzise geplant hat und nicht nur Glück und Zufall den Täter bis heute geschützt haben. Besonders nicht aufgrund der Auffindesituation.
Zitat von Sven1213Sven1213 schrieb:Da die andere Seite es in einer Woche nicht schaffte ein Diktiergerät zu besorgen, war mein Gedanke, dass die Person, welche Frauke festhielt, ein oder zwei Tage brauchte um ein Aufladekabel zu besorgen und daher erst am Donnerstag gegen 22.25 Uhr der erste Anruf erfolgte.
Ist nur eine mögliche Erklärung.
Ja, das wäre eine Möglichkeit. Vielleicht befand sich aber das Versteck außerhalb eines Empfangsbereichs (Funkloch), sodass er mit ihr rausfahren musste. Das würde aber auch nur die Anrufe/Fahrten, jedoch nicht das WOFÜR erklären…
Zitat von Sven1213Sven1213 schrieb:Da stellt sich die Frage, warum die Person dann die Örtlichkeit (Paderborn) aufsuchte, wo Frauke am meisten gesucht wurde?
Da sehe ich mehrere Optionen. Zum Beispiel:

1. Wenn sie während der Anrufe oder auf dem Weg zu ihrer Wohnung in eine Polizeikontrolle geraten wären,
hätte man einfach erklären können: „Alles ist okay. Wir befinden uns auf dem Weg nach Hause“
2. Er wollte vom Festhalteort ablenken
3. Er wollte explizit eine Ortung IN Paderborn bewirken, da sie bestätigen sollte, dass sich Frauke in der Nähe ihrer
Wohnung aufhält und sie nicht in Gefahr ist.
Zitat von Sven1213Sven1213 schrieb:Das sie in voller Bekleidung dort abgelegt wurde und das auch noch in Sichtweite des dort damals stehenden Schlagbaumes,
Ja, das ist unglaublich.
Zitat von Sven1213Sven1213 schrieb:einer absoluten Gedankenlosigkeit,

Eine Gedankenlosigkeit schließe ich persönlich aus. Das passt in der Gesamtheit für mich nicht, denn es würde seinem Verhalten bis dahin vollkommen widersprechen.
Zitat von Sven1213Sven1213 schrieb:oder das diese Person nicht in Gefahr beim schnellen Auffinden geriet, weil Spuren der anderen Person "erklärbar" wären.
Ja, das wäre auch eine mögliche Erklärung für die Unvorsichtigkeit an dieser Stelle.
Zitat von Sven1213Sven1213 schrieb:Zum Beispiel durch einen vorher bekannten Kontakt zu Frauke oder einem allgemeinen Kontakt.
Das finde ich einen wichtigen Aspekt. Und man muss bedenken, dass aufgrund der starken Skelettierung der Leiche, Spuren nur schwer festzustellen gewesen wären.
Aber, er konnte nicht wissen, dass sie erst spät gefunden werden würde. Es bleibt daher für mich die Frage, wieso er keine Angst davor hatte bzw. sich so sicher fühlte.
Dazu würde für mich nur ein vollkommen fremder Täter passen, der auch weit weg lebte und nie zuvor straffällig geworden war und daher wusste, dass man ihn nicht mit der Tat in Verbindung bringen kann. Aber dazu passt der Aufwand mit Fahrten und Anrufen wiederum überhaupt nicht, denn wenn es so wäre, hätte er sie festgehalten, getötet, dort abgelegt und wäre abgereist.
Wozu die Kontaktaufnahme und die ganzen Risiken auf sich nehmen, wenn sie ihm egal war?
Zitat von Sven1213Sven1213 schrieb:Eine Live-Ortung wie aus den Krimis bekannt gibt es nicht.
Naja, aber es soll auch sowas wie eine stille SMS geben?
Irgendwie kann ich es mir schwer vorstellen, dass man nicht mal etwas eingrenzen konnte, woher die SMS kam.
So wie ich verstehe sind nur die Sendemasten bekannt, oder?
Wäre es auch denkbar, dass man mit unserem Wissen von heute durch technische Entwicklungen etc. schon näher eingrenzen konnte, dies aber, aus welchen Gründen auch immer, zurückhält?
Wäre es möglich mittels neuer Untersuchungsverfahren neue Erkenntnisse zu gewinnen? – Sorry, kenne mich hier nicht aus.


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Mord an Frauke Liebs

05.01.2021 um 23:59
Zitat von sören42sören42 schrieb:Aber da Dir offenbar die Kreativität für mögliche Bezüge fehlt:
Da hast du Recht, für den Bezug Tunnelbau und Ablagestelle Frauke, da langt meine Kreativität nicht.


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Mord an Frauke Liebs

06.01.2021 um 00:12
Zitat von Glucke2Glucke2 schrieb:Chris: „Warum bist du denn weg?"
Frauke: „Das weißt du doch, Chris."
Ich habe mal hier im Thread gelesen (weiß aber nicht, ob nur ein Gerücht oder tatsächlich geschehen), dass Frauke irgendwann schon mal weg gewesen war. Erinnere mich nicht für wie lange, ich glaube sowas wie 5 Tage (?).
Mich hätte sehr interessiert, ob das eine gesicherte Info war oder nicht.
Weil jedes Mal, wenn ich dieses „das weiß du doch“ lese, frag ich mich, ob sie nicht versucht hat Chris einen Hinweis in diese Richtung zu geben.
Deswegen würde ich mich sehr freuen, wenn jemand sagen könnte, ob das mit dem früheren Wegsein ein Gerücht war oder nicht. Weiß dazu jemand etwas?
Zitat von frauZimtfrauZimt schrieb:Dann ging es ihm nicht primär darum, Frauke oder ihre Familie mit den Anrufen zu quälen
Die Gespräche sowie die damit verbundenen Fahrten gingen für mich NUR in Richtung der Ermittler und sollten eine Erweiterung der Suche nach Frauke verhindern.
Durch die Ankündigung, dass sie nach Hause kommen werde, sollte suggeriert werden, dass sie sich nicht in einer lebensbedrohlichen Situation befindet. Dies verhinderte die Suchmaßnahmen der Polizei und verschaffte Zeit und Sicherheit (er musste sich auch ausruhen).
Zitat von frauZimtfrauZimt schrieb:Es ging schon darum, sie Texte sprechen zu lassen, die ihre Angehörigen beruhigen sollten,
aber zu den Botschaften gehören auch die Standorte.
Welche Textpassagen klangen für dich beruhigend?
Vor allem passt die Ankündigung ihrer Rückkehr nach Hause „Heute und nicht so spät“ überhaupt nicht, da der Tag schon fast vorbei war. Wenn sie am vorigen Abend ankündigt heimzukommen und dies nicht einlöst, dann würde eine erneute Ankündigung mit der gleichen Aussage für mich nur früh morgens Sinn machen und nicht erst 24 Std. später, das klingt für mich völlig unpassend.
Interessant ist, dass gleich schon am Abend des Verschwindens eine sehr ähnliche Vorgehensweise erkennbar ist.
Das Ganze beginnt schon mit dieser Taktik, dass sie nach Hause kommen wird (nur mit anderen Worten). Bereits da fehlt die Logik für das „komme später“, da es bereits spät ist. Und umso schlimmer, dass sie sich nicht spätestens am Morgen meldete, um zu erklären, dass alles gut ist und sie im Laufe des Tages nach Hause kommen wird. Stattdessen kommt an diesem entscheidenden Tag nichts?
Die Anrufe/Ankündigungen wirken mit diesem Inhalt mMn keineswegs beruhigend. Menschen, die sich gut kennen hätten doch ein neues Telefonat mit einer Erklärung oder Entschuldigung begonnen, nachdem sie gegen ihre Aussage nicht nach Hause gekommen war. Wer ruft denn so an, wenn tatsächlich alles ok ist? Bis auf das letzte Gespräch, kam nicht ein einziger normaler Dialog zustande, was auf mich sehr verstörend wirkt. Ich wäre wahnsinnig geworden.
Zitat von AnNevisAnNevis schrieb:Der Täter hält die Hoffnung von Frauke bzw. seine Absichten so kurzfristig aufrecht, in dem er ihr immer wieder in Aussicht stellt, nun gleich wieder nach Hause gebracht zu werden.
Wenn er tatsächlich vorgehabt hätte sie nach Hause zu bringen, wenn er ihr vorher Hoffnung gemacht oder zugesagt hätte, sie nach Hause zu bringen, dann würden sie sich bei den Anrufen (lt. Ortungen) doch auf dem Weg dahin befinden, oder?
Warum sagt sie denn nicht „ich komme jetzt nach Hause“ und nutzte stattdessen dieses, unpassende und sehr vage “Heute und nicht so spät“?
Warum so ungenau, da hätte doch ein „Ich bin auf dem Weg nach Hause“ viel besser gepasst.


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Mord an Frauke Liebs

06.01.2021 um 00:24
Zitat von waldkind7waldkind7 schrieb:Das finde ich einen wichtigen Aspekt. Und man muss bedenken, dass aufgrund der starken Skelettierung der Leiche, Spuren nur schwer festzustellen gewesen wären.
Aber, er konnte nicht wissen, dass sie erst spät gefunden werden würde. Es bleibt daher für mich die Frage, wieso er keine Angst davor hatte bzw. sich so sicher fühlte.
Ich bin mir in der schlussfolgernden Nachbetrachtung hier tatsächlich nicht derart sicher.
Angenommen, die Leiche wäre kurz nach der Ablage gefunden worden und es hätte entsprechende Hinweise gegeben, die den Täter überführt hätten, so würden wir über den Umstand nicht diskutieren. Der Täter hätte (erst) im Nachtatverhalten die entsprechenden Fehler gemacht (wie so häufig ... bei einer entsprechenden Aufklärung).
Nun hat eventuell der Zufall (= Glück) eine "entsprechende Bedeutung" gewonnen.

Oder anders: Der Täter kann durchaus Angst bei der Wahl seiner Ablage gehabt haben. Das schließt die tatsächlich späte Entdeckung nicht per se aus.


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