Mord an Frauke Liebs

F.Einstoff schrieb:Damit könnte zB auch Nils gemeint sein

Aber nicht Niels hat das gesagt, sondern Chris. Und er formuliert das in dem nachträglichen Protokoll. Irgendwie hat das schon eine gewisse Aussagekraft.

JeeKay schrieb:Hast du einen anderen Typen kennengelernt?"
"Du weißt doch, dass ich nicht wegen ’nem Typen eine Woche weg bleibe

"Hast du einen anderen Typen KENNENGELERNT?"
Ich vermute, Frauke kannte die Person schon. Ich glaube, Frauke ist zunächst freiwillig eingestiegen und mitgefahren (oder auch: an einen Ort gelaufen, wo sie die Person getroffen hat (Arbeitsplatz?), hat bis zum Schichtende gewartet und ist erst dann mit der Person im Auto weggefahren). Wie genau, in welchem Zusammenhang, namentlich oder nicht, und ob die Person auch von Chris gekannt wurde, das ist die Frage.
Der Grund für das evtl freiwillige Mitfahren war keine sich anbahnende Liebesbeziehung! Nicht wegen nem Typen!
Welche Gründe gäbe es noch, die sich auch Chris vorstellen könnte? Was hat Chris in der ersten Nacht, nach der ersten sms gedacht? Private Party mit der ganzen Truppe? Stelldichein ausserhalb der Stadt, "am See" ne Flasche Wein trinken und quatschen? Seelsorge, weil gemeinsame Bekannte gerade in einer Beziehungskrise stecken? Oder ein "Geschäft", eine Besorgung (Ich sag mal als Beispiel, Grosseinkauf bei McD für "schräge Vögel", die nicht so mobil sind.)?

eifel49 schrieb:Aber nicht Niels hat das gesagt, sondern Chris. Und er formuliert das in dem nachträglichen Protokoll. Irgendwie hat das schon eine gewisse Aussagekraft

@eifel49
Ich glaube das Chris davon ausging das Frauke zu dieser Zeit auf Nils fixiert war. Da finde ich die Frage an sie berechtigt, ob es da wohl noch jemanden anderen gab, von dem (noch) keiner was wusste bzw den sie an dem besagten Pub-Abend erst kennen gelernt hat.

@Sophie98

Ich habe ein Bild aus Google Maps gepostet und das ist nicht erlaubt...

Das Hotel Mama in Paderborn ist in räumlicher Nähe zu den Ortungspunkten.

Wer mag, kann es ja gerne selbst nachsehen. Auf anderen (erlaubten) Karten keine gute Ansicht finden.

ZippundZapp schrieb:Das Hotel Mama in Paderborn....

@ZippundZapp
Aber wurde nicht immer wieder, wenn dieses Thema in den letzten Jahren bzw Monaten hier angesprochen wurde gesagt das es dieses „Hotel“ damals noch garnicht gab?

F.Einstoff schrieb:Aber wurde nicht immer wieder, wenn dieses Thema in den letzten Jahren bzw Monaten hier angesprochen wurde gesagt das es dieses „Hotel“ damals noch garnicht gab?

Das ist korrekt. Nach den ungeschriebenen Allmystery-Regeln für den Fall FL müsste jetzt der Einwand kommen, dass es eine Pizzeria namens Mama damals aber schon sehr wohl gab :D

Und dann sagt meist irgendein Spielverderber "Aber wenn man einen so offensichtlichen Hinweis gibt, kann man auch direkt Pizzeria Mama in den Hörer brüllen."

Und 17 Beiträge weiter kommt das nächste Bild mit dem Hotel.

@F.Einstoff
Da mein erster Post wegen der falschen Quelle gelöscht wurde, ist die sicher auch entgangen, dass ich vorab nachgefragt habe, ob es bereits thematisiert wurde.
Ich habe davon nämlich noch nichts gelesen (vermutlich wegen Löschungen?)
Und ich bat auch (im gelöschten Post) um Entschuldigung, wenn ich es übersehen habe.
Ich finde die abwertende Kommunikation hier gerade sehr unangenehm.
Also: es tut mir leid, dass ich nachgefragt habe! Ich bin halt nicht vollkommen!

Kuno426 schrieb:Hast du einen anderen Typen KENNENGELERNT?"
Ich vermute, Frauke kannte die Person schon. Ich glaube, Frauke ist zunächst freiwillig eingestiegen und mitgefahren (oder auch: an einen Ort gelaufen, wo sie die Person getroffen hat (Arbeitsplatz?), hat bis zum Schichtende gewartet und ist erst dann mit der Person im Auto weggefahren). Wie genau, in welchem Zusammenhang, namentlich oder nicht, und ob die Person auch von Chris gekannt wurde, das ist die Frage.
Der Grund für das evtl freiwillige Mitfahren war keine sich anbahnende Liebesbeziehung! Nicht wegen nem Typen!
Welche Gründe gäbe es noch, die sich auch Chris vorstellen könnte? Was hat Chris in der ersten Nacht, nach der ersten sms gedacht? Private Party mit der ganzen Truppe? Stelldichein ausserhalb der Stadt, "am See" ne Flasche Wein trinken und quatschen? Seelsorge, weil gemeinsame Bekannte gerade in einer Beziehungskrise stecken? Oder ein "Geschäft", eine Besorgung (Ich sag mal als Beispiel, Grosseinkauf bei McD für "schräge Vögel", die nicht so mobil sind.)?

Das sie am Anfang freiwillig vllt unter einem Vorwand davon abgehalten wurde den eigentlich vor gehabten Weg nach Hause zu gehen denke ich auch.Dann denjenigen von der Arbeit oder so abzuholen glaub ich eher nicht.Dann hätte sie bestimmt noch jemand gesehen.Auf jeden Fall war das kein Zufallstreffen u sie kannte die Person wenn vllt auch nicht so gut aber immerhin so dass sie mit ihm mitgegangen/mitgefahren ist.Ich kann mir auch vorstellen dass zum Zeitpunkt als Frauke verschwand derjenige nur vorübergehend in Paderborn/Umgebung war Urlaub oder ähnliches.Er hat vllt früher mal da gelebt u ist dann wegen Ausbildung/Studium irgend woanders hingezogen.Somit ist er Fraukes Freundes u Bekanntenkreis wohl auch nicht total unbekannt.Was auch immer nach dem Pubbesuch u in den Tagen danach passiert ist darüber wissen bestimmt mehrere Leute Bescheid.Nicht umsonst hat Fraukes Mama an gewisse Mitwisser appelliert.Und ja Frau Liebs konnte Frauke zwar begraben aber wann sie genau gestorben ist das weiß sie nicht.Das ist schon echt traurig.....

emz schrieb:Ich bezweifel zudem, dass der Gesprächsverlauf wirklich so war wie notiert.

Dass der Gesprächsverlauf aus dem Gedächtnis wiedergegeben werden konnte, schließe ich eigentlich auch aus.
Die kurzen Gespräche vielleicht .
Kein Mensch kann sich die längeren Gespräche merken, auch nicht mit Notizen danach .
Schon ein anderer User hatte dargelegt, dass ein einziges Wort den Sinn auch völlig verdrehen kann.
Und das Gedächtnis ist tückisch, es dreht sich gerne Dinge passend zurecht .
Soweit iich weiß , nehmen die EB auch nur die SMS als gesichert .
Ich hätte alles getan, um mir nach den ersten Anrufen ein Aufnahmegerät zu besorgen, schade , dass da offenbar keiner dran gedacht hatte.
Aber vielleicht hatte man auch nicht mit weiteren Anrufen gerechnet .

Ich hatte im Studium mit Studien zur Gedächtnisleistung zu tun .
Die Probanden waren alle geübt in Tests .
Also sicher nicht so „aufgeregt „ wie Chris .
Man kann das durchaus mit dem Telefonat vergleichen, wo Chris u die Schwester anwesend waren .
Es handelte sich dabei um Testpersonen aller Altersgruppen , auch sogenannte Hochbegabte Gedächtniskünstler.
Das hilft aber wenig, denn das Hirn spielt da manchmal einen Streich.
Man kann davon ausgehen, dass sich der Originaltext in wesentlichen Teilen von der Wiedergabe unterscheidet .
Aber man kann natürlich auf Schlagwörter gehen u das große Ganze außen vorlassen .
Das 3 mal Mama zum Beispiel .
Vielleicht ohne Kontext .
Ist aber trotzdem schwierig

Ja irgendwie schon seltsam, dass es keine Mitschnitte gibt - das hätte ich da auch gemacht, schon damit z.B. die Mutter sich das mal anhören kann.

Seltsam auch es wurde immer Chris angerufen - sie lebte wohl noch mit ihm zusammen, aber es war ja der Exfreund. Nicht die Mutter und dann dieses 3 malige Mama im letzten Telefonat.
Durfte sie immer nur Chris anrufen? Oder war das evt. ihr Wunsch. Das sind denke ich auch entscheidende Fragen.

@Stradivari
Ja das Gedächtnis ist eben sehr ungenau - und spielt auch manchmal ganz seltsame Streiche.
Schwierig das ganze so kann man die Sätze schlecht nach den verschiedenen Ebenen analysieren.

Ich finde es sehr erstaunlich trotz mehrerer Kontakte konnte nichts richtig greifbares aus den Gesprächen gezogen werden.

Es wurde auch mal überlegt, ob die Mama Aussagen etwas mit der Arbeit der Mutter an einer Schule und damit auf diesen Kreis hindeuten sollte.

suscat schrieb:sie lebte wohl noch mit ihm zusammen,

Die beiden nahmen sich gemeinsam diese Wohnung, da waren sie aber schon längst getrennt.

suscat schrieb:Seltsam auch es wurde immer Chris angerufen - sie lebte wohl noch mit ihm zusammen, aber es war ja der Exfreund. Nicht die Mutter und dann dieses 3 malige Mama im letzten Telefonat.
Durfte sie immer nur Chris anrufen? Oder war das evt. ihr Wunsch. Das sind denke ich auch entscheidende Fragen.

Ja, dass die Schwester dann bei dem einen Gespräch anwesend war, das war dann auch mehr o weniger die Bestätigung, dass Frauke wirklich selber angerufen hatte .
Zu dem Zeitpunkt wird Chris da auch froh drüber gewesen sein .
Da konnte dann jemand anderes ihre verwaschene Sprache etc. mit bestätigen .
Er war ja nie verdächtig aber mir wäre da iwann auch ein Zeuge wohler gewesen.
Deshalb hätte ich nach dem ersten Gespräch ein Diktiergerät besorgt .

emz schrieb:Die beiden nahmen sich gemeinsam diese Wohnung, da waren sie aber schon längst getrennt.

Ja , es gibt Trennungen, wo man danach noch freundschaftlich verbunden bleibt u sogar zusammen wohnt .
Meist, wenn die Beziehung mehr freundschaftlich als leidenschaftlich war von beiden Seiten .
Sonst erhofft sich einer evtl doch noch mehr .
Aber in dem Fall hatten doch beide zwischenzeitlich neue Partner.

Ich sehe gewisse Parallelen zum Entführungs- und Mordfall Junko Furuta. Auch da gab es den Versuch, die Eltern von Nachforschungen abzuhalten und die polizeilichen Ermittlungen zu verhindern.

Für mich handelt es sich um einen Haupttäter, der Frauke kannte und sich viel mehr erhoffte, aber zurückgewiesen wurde und dadurch tief gekränkt war und Hass auf Frauke hatte. An der Umsetzung und den späteren Anrufen waren aber mindestens zwei Täter beteiligt, so dass später einer immer ein Alibi hatte. Weil derjenige wusste, dass er früher oder später ins Visier der Ermittler rücken würde. Die Entführung stellte sich auch zuerst nicht als solche für Frauke dar, ihre erste SMS war authentisch. Und die Täter waren noch relativ jung, in ihrer Persönlichkeit noch unreif.

Dann wird etwas vorgefallen sein, was es dem Täter unmöglich machte, Frauke laufen zu lassen, ich denke da speziell an körperliche Gewalt. Frauke wird alles versucht haben um den/die Täter zu bitten, sie gehen zu lassen. Aber das stand schon sehr früh nicht mehr zur Debatte, meiner Meinung nach.

hier ein Bild von den geloggten Telefonanbieterdaten. Da wo "Possible Hideout" steht, befindet sich das Hotel Mama..
Klar könnte das einfach nur ein verzweifelter Ausruf sein.. aber genau bei der Frage "Wo bist du?" 3x hintereinander Mama zu sagen und danach wieder vermeintlich "normal" weiterzureden finde ich schon komisch..
Meiner Meinung nach sollte schon nachgeforscht werden ob da nicht vielleicht zu dieser Zeit jemand aus ihrer Krankenpfleger-Klasse eine WG hatte oder sonst irgendein Bekannter von ihr.

GigiNazionale schrieb:Für mich handelt es sich um einen Haupttäter, der Frauke kannte und sich viel mehr erhoffte, aber zurückgewiesen wurde und dadurch tief gekränkt war und Hass auf Frauke hatte. An der Umsetzung und den späteren Anrufen waren aber mindestens zwei Täter beteiligt, so dass später einer immer ein Alibi hatte. Weil derjenige wusste, dass er früher oder später ins Visier der Ermittler rücken würde. Die Entführung stellte sich auch zuerst nicht als solche für Frauke dar, ihre erste SMS war authentisch. Und die Täter waren noch relativ jung, in ihrer Persönlichkeit noch unreif.

Ich denke auch, dass es ein Täter war, der Frauke durch die Erlaubnis der Anrufe für sich gewinnen wollte und sich erhofft hatte, sie würde sich in ihn verlieben.

Beim Hass habe ich allerdings meine Zweifel.
Das letzte Gespräch war für mich eine Art, ihr die Möglichkeit zu geben, nochmal "Tschüss" zu sagen, das spricht für mich eher dafür, dass er sich einfach zu sehr in die Enge getrieben fühlte und sie töten musste, nicht wollte.

Dafür spricht auch die Todesart, ersticken ist keine Hasshandlung, eher eine Tötung, die selber keine große Konfrontation mit dem Opfer erfordert und ihr Äußeres "intakt" hält.

Ein Mittäter wäre interessant und würde sicher alles auf den Kopf stellen aber wenn man wirklich verschmähte Liebe als Motiv zu Grunde legt, wer wäre denn bereit für die krankhafte Liebe eines anderen eine Entführung und einen Mord zu begehen oder mitzuwissen, ohne eigenes Motiv.

Fällt mir schwer, zu verstehen.

GigiNazionale schrieb:Ich sehe gewisse Parallelen zum Entführungs- und Mordfall Junko Furuta. Auch da gab es den Versuch, die Eltern von Nachforschungen abzuhalten und die polizeilichen Ermittlungen zu verhindern.

Das ließe auf einen Täter mit Einfluss schließen, was durchaus möglich scheint. Paderborn ist nicht so groß. Irgendjemand aus Paderborn im Thread erzählte einmal, P. sei wie ein Dorf, wo jeder jeden kennt.
Dieser Jemand muss Angst gehabt haben, dass sein Name in Verbindung zu dem Entführungsfall genannt würde.
Auch deine Darlegungen zu den Anrufen von FL sind schlüssig.
Ich halte es ebenfalls für wahrscheinlich, dass der Haupttäter überfordert war und bei dem Verbringen von einem nahestehenden Mitwisser unterstützt wurde.

@Trojien
der eigentliche täter wäre dann aber ein sehr großes risiko eingegangen, dass sein mittäter mal verplappert oder zusammenbricht. ich möchte es nicht ausschließen. kann es mir aber nicht vorstellen wer bei so was mitmachen würde...

Trojien schrieb:Dafür spricht auch die Todesart, ersticken ist keine Hasshandlung,

Es ist nichts darüber bekannt, wie Frauke zu Tode kam.