Der Fall Kampusch

@kofi
@nixisfix
Ist jetzt nicht euer Ernst, oder? Überlegt doch mal, in welchem Alter dieses Mädel in die Fänge dieses Perverslings geraten ist. Sie hatte seit diesem Zeitpunkt keine Eltern oder Freunde mehr, nur eine einzige Bezugsperson, diesen Typ! Was sollte sich da wohl entwickeln in dieser ewig langen Zeit? Da sind natürlich widersprüchliche Gefühle vorprogrammiert. Sie hatte niemand Anderen, das müßt ihr immer bedenken! Eine solche Situation kann sich von euch vermutlich niemand vorstellen. Ihr solltet sie nicht verurteilen, ich finde es auch nicht so gut, diese Aufmerksamkeit, die sie über ihr Buch verursacht. Nur, welche Alternativen hat sie denn wirklich, um sich zu finanzieren? Hat sie was gelernt? Sie hatte überhaupt keine Möglichkeit, also macht sie notgedrungen das, was sie kann, ein Buch schreiben (lassen). Selbst dazu war sie nach ihren Aussagen nicht allein in der Lage.

@Hanika
Hast Recht

@Hanika
Glaub mir, das war nicht NK's Idee, mit dem Buch.
Das war die Idee der Mediensprecher und ihrer geldgeilen Mutter.

Wie soll sie jemals mit ihrer Vergangenheit klar kommen wenn sie sich tagtäglich damit konfrontieren muss? Sie hätte genauso die Chance auf einen Neuanfang gehabt, wie Elisabeth Fritzl. Neue Identität, neuer anonymer Wohnort, Polizeischutz.

Aber nein - Mutter & Medienfutzi sind ja der Meinung, dass es besser ist den Fall so lange auszuquetschen bis kein Euro mehr raus geht.

@Hanika

solltest du meine beiträge zu dem thema wirklich gelesen haben,
versteh ich nicht, wieso du mich mit kofi in einen topf wirfst.

@belphega

belphega schrieb: Glaub mir, das war nicht NK's Idee, mit dem Buch

das glaub ich dir gerne. die idee mit ihrem buch kommt mit garantierter sicherheit nicht von NK selbst. ich der überzeugung das das ganze von ihrer mutter eingefädelt wurde.

lg

@nixisfix
ist jetzt nicht dein Ernst, oder?^^

@belphega
Eben, besser hätte ich es auch nicht ausdrücken können.

@nixisfix
Entschuldige, wenn ich dich mißverstanden haben sollte.

Ich hoffe nur, daß dieses Mädel nach all diesen Strapazen endlich die wohlverdiente Ruhe findet und ohne Anfeindungen zukünftig ein ganz normales Leben leben kann!

Na, Hauptsache die Kampusch hat nen Film... Ich frage mich warum Familie Fritzl noch keine Talkshow hat...

Weil Familie Fritzl eine bessere Beratung bekommen hat. Natascha Kampusch war von Anfang an falsch und schlecht beraten. Es waere ihr sehr viel besser bekommen, wenn sie einfach nie in die Oeffentlichkeit gegangen waere. Einmal im Rampenlicht hat sich die Sache verselbstaendigt und die Medien machten aus einem Opfer zunehmend einen Taeter.

Was den Suizid des Chefermittlers angeht ... ich will mich nicht in Spekulationen verrennen, aber es ist gut moeglich, dass er Dinge wusste, mit denen er nicht klar kam.

Ich denke nicht dass es besser hätte für sie laufen können.

Sie verdient ne Menge Geld damit, das ihr sonst aufgrund fehlender Bildung verwehrt geblieben wäre.

Wie es den Fritzls geht weiß man nicht. Kampusch könnte es aber wohl schlechter gehen als jetzt

@Cathryn
Naja, schlecht beraten auf jeden Fall.

@insideman
Ist auf jedenfall vom Keller in ne Goldgrube.

Finanziell koennte es ihr mit Sicherheit nicht besser gehen, in Anbetracht ihrer Situation und ihres Bildungsstandes. Sozial koennte es ihr aber sicher besser gehen, wenn man sie besser beraten haette.

Die Frage ist inwiefern man hier abgeschottet leben kann.

Hätte sie sich nie gezeigt, müsste sie irgendwo untertauchen, nadere Name, andere Umgebung. Von was solltes sie leben?

Sozialhilfe? Spenden?

Ob da das soziale Leben so viel besser wäre ?

Wenn es ihr reicht kann sie einfach auswandern und das Leben genießen. EIn Buch,Film, vl noch paar Enthüllungen wenns knapp wird.....das sollte reichen.

Klar in der U bahn kann sie nicht fahren, aber wer will das in Wien schon^^

Haette sie damals das erste Interview nicht gemacht, haette sie natuerlich ganz unerkannt spaeter ein relativ normales Leben fuehren koennen. Niemand haette sie erkannt und die, die sie erkannt haetten, denen haette sie einfach sagen koennen, dass sie es nicht ist - und damit waere die Sache gegessen gewesen. Ein anderer Name haette natuerlich hergemusst, aber das waere das kleinste Uebel gewesen.

Wer weiss denn, wo die Fritzls heute sind? Da keiner weiss, wie sie aussehen, koennen sie rein theoretisch ein paar hundert Kilimeter weiter in einer kleinen Wohnung wohnen und keiner kennt sie.

Denke bei dieser Familie wäre es unmöglich gewesen unerkannt zu bleiben.

Da wollten alle Geld machen

@insideman

Auch sein Bruder hat ja schon vor Monaten schwere Vorwürfe erhoben,das Franz Kröll in den Tod gemobbt wurde...
http://www.oe24.at/oesterreich/chronik/Bruder-von-Natascha-Cop-klagt-Polizei-an/884292 (Archiv-Version vom 20.07.2011)

Hoffentlich kommen jetzt bei der Gerichtsverhandlung Details ans Licht,ich bin mir mittlerweile sicher das er vom Ermitteln abgehalten und gemobbt wurde,weil er NK nicht geglaubt hat.

Das "arme Hascherl" steckt knietief im Sumpf des Verbrechens.;-)Zumindest weiss sie mehr(wichtige Dinge)als sie vorgibt zu wissen,die zur Aufklärung des Falls beitragen können.

Neues Zeitdiagramm vom Chefermittler Kröll, der sich im Juni umgebracht hat:

Aus dem Protokoll vom 23. August 2006:

12.56 Uhr: Priklopil erhält auf seinem Handy den Anruf eines Firmenmitarbeiters. Für Natascha Kampusch war dies der geeignete Zeitpunkt zur Flucht.

13.00 Uhr: Natascha Kampusch flüchtet vom Anwesen ihres Entführers. Sie läuft zu Nachbarn und schlägt Alarm.

13.04 Uhr: Der Einsatz der niederösterreichischen Polizei läuft an. Funkspruch der Landesleitzentrale: Fahndung nach Wolfgang Priklopil, unterwegs mit einem weißen Kastenwagen, Marke Mercedes.

13.10 Uhr: Eine Nachbarin sieht Priklopil mit dem Kastenwagen.

13.15 Uhr: Der flüchtende Priklopil tauscht den Kastenwagen gegen seinen weinroten BMW 850 aus. Ein anderer Nachbar sieht ihn damit aus der Garage seines Hauses rasen.

13.20 Uhr: Ein Anhalteversuch des Flüchtenden durch eine Polizeistreife misslingt. Die Beamten verlieren den Wagen auch aus den Augen.

13.30 Uhr: Die nach dem Verschwinden von Kampusch gegründete SOKO wird informiert.

14.17 Uhr: Priklopil telefoniert erstmals nach der Flucht von Kampusch mit H.
Eine Viertelstunde später treffen sich die beiden Männer beim Donauzentrum im 23. Wiener Bezirk. Insgesamt telefoniert Priklopil von 8.44 bis 19 Uhr mit zwölf weiteren Personen.

18.15 Uhr: Erst jetzt erfolgt eine Handypeilung des flüchtigen Priklopil. Diese bleibt erfolglos.
Auch eine zweite Peilung um 18.50 Uhr bleibt erfolglos. Kröll fragte: Warum?

20.00 Uhr: H. trennt sich von Priklopil.
50 Minuten später wirft sich Wolfgang Priklopil vor einen Zug.
(Quelle oÖ. Nachrichten 13.11.2010)

Zum Punkt"Anhalteversuch"kann man nur sagen:
Kottan läßt grüßen. Da haben sich die Herren mit den RED BULL-Werbeautos(in Österreich sehen die Polizeiautos farblich wie RED BULL Dosen aus) ziemlich mit Ruhm bekleckert.

Dieser Fall wird wohl immer Raum für Spekulationen bieten, weil er auch zeigt , wie viel bei Ermittlungsarbeiten gepfuscht werden kann und wie dilletantisch oft bei einfachsten Personenüberprüfungen vorgegangen wird.
"Einzeltäter" oder.....
Auch due Untersuchungskommoission konnte nicht alle Zweifel beseitigen
Ein weiteres Kapitel in der unendlichen Akte Kampusch.....

Ja der ganze Fall ist durch unglückliche/inkompetente Ermittlungspannen und die widersprüchlichen Aussagen von NK zur Tragödie geworden,mit der ich mich gar nicht mehr befassen will.

Vielleicht stimmt die Version im grossen und ganzen und ich tue ihr Unrecht mit meinen teils pietätlosen Spekulationen und Schuldzuweisungen.
Ihr Verhalten in der Öffentlichkeit und das sie auf manche unsympathisch und verlogen wirkt sind bestimmt Folgen des Martyriums und eine Art Schutzschild im Haifischbecken der Medien.

Ich denke es wird bei der Einzeltäterversion bleiben,selbst wenn es wirklich Mittäter gibt wird NK logischerweise den Teufel tun diese jetzt noch zu nennen.
Das wäre der Supergau für sie und ein unvorstellbarer Skandal.