@armleuchter Da gibt es aber Untersuchungen drüber und er ist halt trotzdem nur so ein kleiner allerweltsperverser machthungriger Kindermörder.
Ich kopiere es noch mal rein:
Im Fall Mirco hat zusätzlich großes Entsetzen ausgelöst, dass es sich bei dem Täter um einen Menschen handelt, der nach außen ein ganz normaler Familienvater war, also selber Kinder hat. Das heißt: Hier wirkt besonders verstörend, dass sich das Böse mit der Maske des Biedermanns getarnt hat, mit der Maske des „netten Nachbarn von nebenan“, dem man eine solche Tat niemals zugetraut hätte. Für den Psychotherapeuten Christian Lüdke ist für einen solchen Täter das Führen eines Doppellebens charakteristisch, dem die Spaltung der Psyche in eine „gute“ und eine „böse“ Teilpersönlichkeit, also das Auftreten als Dr. Jekyll und Mr. Hyde zugrundeliegt. Lüdke vergleicht solche Täter, gerade weil sie nach außen hin so unauffällig und angepasst wirken, mit tickenden Zeitbomben.
Das Mordmotiv ergibt sich bei diesen Tätern Lüdke zufolge daraus, dass sie von extremen Machtwünschen geleitet werden, die sie sich aber in ihrem Alltagsleben nicht erfüllen können, so dass sie letztlich versuchen, dies über eine Gewalttat zu erreichen. Und dafür suchen sie sich - so Lüdke - die schwächsten Opfer – Kinder – bei denen sie diese sehr starken Machtgefühle erleben können. Das bedeutet auch, dass die sexuelle Tönung einer solchen Tat nur „Beiwerk“ ist, dass die Befriedigung des Bedürfnisses nach Machtausübung im Vordergrund steht. Das heißt: Sexuelle Handlungen werden hier für die Befriedigung nicht-sexueller Bedürfnisse instrumentalisiert. Dass somit das dominante Motiv für den Mord an Kindern der Machthunger des Täters zu sein scheint, könnte auch eine Erklärung dafür sein, dass es sich bei Kindermördern oftmals um Serientäter handelt. Denn ein solcher Täter sucht immer wieder von neuem Befriedigung für sein Bedürfnis nach absoluter Machtausübung.
mit der Frage,ob es nicht den Sachverhalt ausreichend erklärt oder ob wir es ergänzen müssen?