Der schwarze Mann/Soko Dennis

Bei Gulli.com trat er am Board als Endokriminologe zumindest auch als Mr. Oberschlau und arrogant-besserwisserisch auf. Er hatte sogar die Frechheit, zu einem Buch über Kindesmissbrauch sich zu äußern und dabei festzustellen, dass Kinder sehr wohl lustvoll Sex erleben können. KOTZ!!!!


Übrigens interessantes Wortspiel: Endokrinologie = die Lehre von den Hormonen, mit "kriminell" kombiniert = Endokriminologe, frei übersetzt: Triebverbrecher. Er muss sich ja sehr witzig vorgekommen sein, mit dem Namen unterwegs zu sein, so offen und doch so unerkannt!

Mit dem Passwort kann ich auch nicht begreifen, wäre wohl ein Fall für Wasp. ;)

(Kleine Anspielung für alle, die die Millenium Trilogie von Stieg Larson gelesen oder im TV geschaut haben)

Wäre interessant zu wissen, inwieweit die ganzen Forumsbeiträge ausgewertet wurden und ob diese evtl. eine Bedeutung für die gerichtliche Beurteilung haben werden

naja "kriminologe" zu "verbrecher" das ist schon SEHR FREI übersetzt ;-) ... .

@tayo

Ich denke eher nicht - die Staatsanwaltschaft wird 2 dinge beweisen wollen
1) (3 facher) mord => lebenslang
2) Missbräuce auch nach 2001 => sicherungsverwahrung

Wobei 2) eher eine hoffnung ist - bis jetzt habe ich dieses wort seitens der staatsanwaltschaft noch nicht vernommen

@armleuchter

Einen kleinen "Hoffnungsschimmer" im Hinblick auf die Staatsanwaltschaft habe ich schon, wenn der Sprecher im Sternartikel richtig zitiert wurde

http://www.stern.de/panorama/maskenmann-gesteht-vor-gericht-reue-sieht-anders-aus-1743825.html

Und jetzt hoffe ich noch, dass die sichergestellten Unterlagen sowie der zugängliche Teil seines PC nochmals eingehend auf das Passwort für TC durchsucht werden. Ich kann mir sehr gut vorstellen, dass Martin N. es irgendwo notiert hat - eine 20stellige Kombination aus Ziffern und Buchstaben im Gedächtnis zu behalten und im Falle des Vergessens an seine Container nicht mehr ranzukommen, wäre m.E. zu "riskant" für ihn gewesen

@tayo

yep, da scheint meine ja hoffnung begründet zu sein. Bzgl lebenslang kann man m.E. jetzt sowieso einen haken dranmachen... .

@armleuchter

Ich gehe schon davon aus, dass die Staatsanwaltschaft die Sicherungsverwahrung beantragen wird - diese wird in vergleichbaren Fällen normalerweise bereits nach einem Mord ausgesprochen, wie z.B. im Mordfall Maria aus Haldensleben.

Man sollte vllt. auch einen weiteren Gutachter hinzuziehen, nachdem der Erstgutachter die Prognose offensichtlich falsch eingeschätzt hat. Am nächsten Verhandlungstag soll H. Nedopil ja seine Stellungnahme abgeben - mal abwarten, wie er sich unter Berücksichtigung der neuesten Erkenntnisse äussern wird.

Mittlerweile sehr vieles zu Martin auf youtube... . Hier zB die m.E. sehr gute NDR reprtage und die weniger gute aber trotzdem interessante passage von onkel kerner:


https://www.youtube.com/watch?v=4h_dYEwS30Q


https://www.youtube.com/watch?v=Q03Sf3DJ-gs

https://www.youtube.com/watch?v=QaVNTU7V1Dg


https://www.youtube.com/watch?v=Cdp4hK1jmqE

Ein kurzes Video des Missbrauchsopfers Stefan W. war heute im Frühstücksfernsehen sat1 zu sehen.
Vllt. kann dies jemand von Euch einstellen - ich hab's leider nicht gefunden.

Es wäre evtl. besser, vor der gerichtlichen Zeugenaussage keine diesbezüglichen Äusserungen in der Öffentlichkeit zu machen.

@tayo

Anbei einen Beitrag aus der FAZ zur geplanten neuen Regelung der Sicherungsverwahrung:

Im Mai 2011 erklärte das Bundesverfassungsgericht fast alle Regelungen der Sicherungsverwahrung für mit dem Grundgesetz unvereinbar. So müssen nun für die nachträgliche Sicherungsverwahrung neue Maßstäbe berücksichtigt werden. Es reicht nicht mehr aus, nur gefährlich zu sein. Jetzt müssen die Täter für „höchstgefährlich“ erklärt werden. Diese „höchste Gefahr“ muss sich auf künftige schwerste Gewalt- oder Sexualstraftaten beziehen, und sie muss auf einer psychischen Störung beruhen.

@Willy

Das stimmt, aber dies bezieht sich auf die nachträglich angeordnete Sicherungsverwahrung.
Für aktuelle Fälle sind die bisherigen Vorschriften bis max. Mai 2013 anwendbar, allerdings mit der Einschränkung, dass Sicherungsverwahrung nur noch möglich ist, wenn neben den gesetzlichen Voraussetzungen auch strikt der Verhältnismässigkeitsgrundsatz gewahrt wird, d.h. nur noch bei schweren Gewalt- und Sexualstraftätern, bei denen ein Rückfall befürchtet werden muss.

Bisher konnte die Sicherungsverwahrung auch für Heiratsschwindler, Mehrfachbankräuber ohne Gewaltanwendung usw. ausgesprochen werden und dies ist in Zukunft nicht mehr möglich.

Dennis Klein starb durch ersticken durch erwürgen.Rechtsmediziner Axel Gehl führte später aus,dass Dennis keine Chance gegen seinen Peiniger hatte.Bei der Obduktion des kleinen Leichnams hatte er viele Verletzungen gefunden,die über den ganzen Körper verteilt waren und wahrscheinlich von einem stumpfen Gegenstand oder einer Faust herrührten.Dennis habe sich vermutlich heftig gegen den Täter gewehrt.

@Hobbyermittler
Meiner Meinung nach ist Ney ein sadistischer Pädophiler daher auch die vielen Verletzungen. Das braucht es nicht al erwachsener Mann gegen einen Jungen.

Wenn der keine Sicherheitsverwahrung bekommt, wer dann. Der ist doch in höchstem Grad mackig!

@Anonym233
Ich habe große Hochachtung vor Menschen wie du es bist.

Die Aussage von Stefan bei Kerner wird ein etwas anderes Bild bringen. Ist der als Zeuge geladen?

Hab hier noch einen Artikel der SZ gefunden aus dem man zT herauslesen kann welche missbrauhsfälle überhaupt verhandelt werden:

Prozess gegen Dennis' Mörder Hinter der Maske

10.10.2011, 17:43
Von Hans Holzhaider, Stade

Er war der maskierte Mann, der in Landschulheime eindringt, in innerste, geschützte Bereiche, Kinder entführt, Kinder tötet: In Stade hat der Prozess gegen den Pädagogen Martin N. begonnen, der viele Jungen missbraucht und mindestens drei von ihnen ermordet haben soll.




Er will sein Gesicht nicht zeigen, obwohl es ja nun nichts mehr zu verheimlichen gibt. Ein aufgeklappter, rosafarbener Aktendeckel verdeckt vollständig die Gesichtszüge von Martin N., als er in den Schwurgerichtssaal des Landgerichts Stade geführt wird. Bei seinen Taten hatte er sich hinter einer schwarzen Stoffmaske versteckt, die nur Augen, Nase und Mund freiließ.
Video

Prozess in Stade – Gerichtsverfahren gegen "Maskenmann" hat begonnen (© Reuters)

Martin N., 40 Jahre alt, ist der Maskenmann. Er hat getan, wovor Menschen sich am meisten fürchten. Er ist der unheimliche Unbekannte, der in innerste, geschützte Bereiche eindringt, Kinder entführt, Kinder tötet. Drei Morde hat er gestanden, und dass viele seiner Opfer noch leben, verdanken sie wohl nur dem Umstand, dass sie intuitiv oder aus purer Angst stillhielten und den Täter nicht der Gefahr der Entdeckung aussetzten.

Als die Fotografen und die Kameraleute den Saal verlassen haben und Martin N. endlich sein Gesicht zeigen muss, blickt man auf einen lang wuchernden Vollbart, darüber eine scharfe Nase und tiefliegende Augen, die aber flink durch den Saal huschen, über die Richterbank, die Nebenkläger, das Publikum. An diesem ersten Verhandlungstag im Stader Landgericht geschieht nicht mehr als die Verlesung der Anklage durch Oberstaatsanwalt Johannes Kiers.
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Aber das genügt, um die Dimension dieser atemberaubenden Verbrechensserie deutlich zu machen, die schier unfassbare Dreistigkeit, mit der Martin N. seiner pädophilen sexuellen Neigung frönte, und seine Skrupellosigkeit, wenn er fürchten musste, entdeckt zu werden. Über mehr als zehn Jahre hinweg drang er in Schullandheime, Jugendherbergen, Zeltlager, sogar in Wohnhäuser ein, holte schlafende Jungen aus ihren Betten, manipulierte an ihrem Penis und verschwand wieder. Aber den 13 Jahre alten Stefan J., den achtjährigen Dennis R. und den neunjährigen Dennis K. erwürgte er mit den Händen, aus Angst, sie könnten ihn verraten.

Stefan J. starb in der Nacht zum 31. März 1992, es ist die erste Tat in dieser Chronologie des Schreckens. Martin N. hatte in einem Internat in Scheeßel an einem Seminar für Betreuer von Ferienfreizeiten teilgenommen, veranstaltet von der Bremer Sportjugend. Dort war ihm der Schüler Stefan J. aufgefallen. Nach Beendigung des Seminars fuhr er wieder zu dem Internat, drang in das Zweibettzimmer ein, in dem Stefan schlief, sagte ihm, er solle sich anziehen, und verließ mit ihm das Gebäude. Er fesselte ihm die Hände, begann ihn zu befummeln. Da sei Stefan "laut geworden", heißt es in der Anklage, deshalb habe Martin N. ihn in sein Auto gebracht. Weil der Junge dabei aber das Autokennzeichen gesehen habe, sei N. mit ihm zu einem abgelegenen Feldweg gefahren und habe ihn dort erwürgt.
Missbrauch in Serie

Falls er über seine Tat erschrocken sein sollte, hielt der Schock jedenfalls nicht lange an. Fünf Monate später drang Martin N. in ein Schullandheim bei Kirchtimke ein, missbrauchte den neunjährigen Kolja und unmittelbar darauf den im gleichen Zimmer schlafenden Levent. Zwei Wochen später suchte er das Schullandheim in Hepstedt heim, und weitere vier Wochen später gleich noch einmal. Bis zum Februar 1995 verzeichnet die Anklage dann nur eine weitere Tat in einem Ferienzeltlager in Otterndorf, aber 1995 schlug der Maskenmann wieder öfter zu: Auf einem Schulhof in Bremen reißt er einen Zehnjährigen vom Fahrrad und droht, er werde ihn "kaltmachen", wenn er nicht stillhalte.

Im März, im Mai und im Juni dringt er in Jugendherbergen ein. Im Juli 1995 kommt es schließlich zum zweiten Mord. Er entführt den achtjährigen Dennis R. aus einem Ferienzeltlager und fährt mit ihm in ein Ferienhaus in Dänemark. Er verbringt mehrere Tage mit dem Jungen und erwürgt ihn dann, weil ihm bewusst wird, dass er unweigerlich entdeckt wird, wenn er das Kind zurückbringt.
Überfall im Kinderzimmer

Insgesamt 20 Fälle sexuellen Missbrauchs listet die Anklage auf, immer nach dem gleichen Handlungsmuster: Er dringt ein, ganz egal, ob zwei oder zehn Kinder in dem Zimmer oder in einem Zelt schlafen, weckt ein Kind, macht sich an dessen Penis zu schaffen, verschwindet wieder. Einige Fälle ragen heraus: Während einer Freizeit vom Jugend-Rot-Kreuz - Martin N. ist ja selbst als Sozialpädagoge tätig - bringt er die Wohnanschrift eines der Jungen in Erfahrung und dringt fünf Wochen später dort in das Kinderschlafzimmer ein. Im November 1996 klingelt er an einem Reihenhaus in Bremen, der 13-jährige Sebastian öffnet, Martin N. drängt ihn mit vorgehaltener Pistole ins Haus und befummelt ihn.

Im September 2001 schließlich geschieht der dritte Mord. Im Schullandheim Wulsbüttel übernachten die Kinder einer vierten Grundschulklasse auf Klassenfahrt. Dennis K. schläft mit vier anderen Jungen in einem Zimmer. Martin N. hebt ihn aus seinem Stockbett und nimmt ihn mit in den Aufenthaltsraum. Dennis, der jetzt erst richtig wach wird, sagt, er werde einer Lehrerin Bescheid sagen, er fängt an, lauter zu sprechen. Da legt ihm Martin N. die Hände um den Hals und drückt zu. Es ist seine letzte Tat - jedenfalls die letzte, von der man weiß. Aber es vergingen noch zehn Jahre, ehe der Maskenmann gefasst wurde.

@Stratege

Jetzt ist klar dass er alle Kinder erwürgt hat - bisher wurde das ja häufig so dargestellt als sei die todesursache nicht ganz klar ("ersticken") bzw feststellbar. War also täterwissen das man nicht preisgeben wollte... .

armleuchter schrieb:Jetzt ist klar dass er alle Kinder erwürgt hat - bisher wurde das ja häufig so dargestellt als sei die todesursache nicht ganz klar ("ersticken") bzw feststellbar. War also täterwissen das man nicht preisgeben wollte... .

armleuchter schrieb: Dennis K. schläft mit vier anderen Jungen in einem Zimmer. Martin N. hebt ihn aus seinem Stockbett und nimmt ihn mit in den Aufenthaltsraum. Dennis, der jetzt erst richtig wach wird, sagt, er werde einer Lehrerin Bescheid sagen, er fängt an, lauter zu sprechen. Da legt ihm Martin N. die Hände um den Hals und drückt zu.

Das hört sich für mich aber auch so an als ob er den Jungen schon vorher kannte oder er hat das Gesicht vom MN gesehen....oder die Aussage ist falsch, insbesondere wenn man das hier liest:

Hobbyermittler schrieb:Dennis Klein starb durch ersticken durch erwürgen.Rechtsmediziner Axel Gehl führte später aus,dass Dennis keine Chance gegen seinen Peiniger hatte.Bei der Obduktion des kleinen Leichnams hatte er viele Verletzungen gefunden,die über den ganzen Körper verteilt waren und wahrscheinlich von einem stumpfen Gegenstand oder einer Faust herrührten.Dennis habe sich vermutlich heftig gegen den Täter gewehrt.

Ich verstehe nicht, dass Stefan W. bereits Interviews gibt, der Prozess aber noch am laufen ist ...

TinaMare schrieb:Ich verstehe nicht, dass Stefan W. bereits Interviews gibt, der Prozess aber noch am laufen ist ...

Die Sendung mit Kerner ist schon vor geraumer Zeit gelaufen.

Ist er als Zeuge geladen?

Der Obduktionsbericht von Dennis Klein widerspricht der Aussage von Martin N. er hätte nur getötet, aus Angst vor Entdeckung.

Ich hoffe, dass es noch mehr Einzelheiten gibt, um die die Strategie der Verteidigung - in allen 3 Mordfällen insgesamt nur ein Mordmerkmal (Verdeckung) - zu widerlegen.

Laut Focus vom 26.10.11 sind noch weitere Missbrauchstaten nach 2001 bekanntgeworden

armleuchter schrieb:Text

Am Rande des zweiten Verhandlungstages wurde bekannt, dass der Angeklagte auch für sexuelle Missbrauchsfälle nach 2001 als Täter in Betracht kommt. So soll er 2002 und 2003 als Betreuer in einer evangelischen Jugendhilfe-Einrichtung in Hamburg-Harburg mehrere Jungen bedrängt und möglicherweise missbraucht haben, bestätigte Staatsanwalt Kai Thomas Breas.

Außerdem stehe er im Verdacht, 2004 mehrere Jungen unsittlich berührt zu haben und mit einem damals zehnjährigen Jungen einen gemeinsamen Urlaub in Dänemark verbracht zu haben.

armleuchter schrieb:Text

@Stratege

Die Staatanwaltschaft prüft gerade, ob sie den Fall nachträglich anklagen wird oder das Opfer im laufenden Prozess als Zeugen vernehmen will

Eine Frage an die Computer-Experten - weiss jemand wie oft man ein falsches Password bei TC eingeben kann, bevor der Zugriff gesperrt wird.
Gibt es evtl. auch eine Programmierung, damit man dies unendlich oft ausprobieren kann ?