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Allmy ungelöst - Wer hat Maria B. entführt und ermordet?

4.637 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, Entführung, Ungeklärt ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Allmy ungelöst - Wer hat Maria B. entführt und ermordet?

15.06.2015 um 15:46
Zitat von mAAAArtinmAAAArtin schrieb:Ich kenne allerdings viele Fälle in denen ein Partner hohe Spielschulden hat und der andere davon nichts weiss.
Und ich kenne einen Fall, bei dem die Gattin sich von anderen Geld lieh, um ihrem Spieltrieb, der erst sehr spät von ihrem Gatten erkannt wurde, weiterhin nachzugehen. Hier verkaufte der Ehemann seine gutgehende Gaststätte, um den Forderungen der Geldgeber gerecht zu werden.

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Allmy ungelöst - Wer hat Maria B. entführt und ermordet?

15.06.2015 um 21:55
@ramisha
Zitat von ramisharamisha schrieb:Beide Fälle verknüpfen zu wollen, ist nicht ratsam.
Das ist doch hanebüchen.
Es zeigt doch eher, wie ein so gearteter Fall am ehesten endet. Das Opfer kann sich befreien und die Entführung misslingt. Nur weil die beiden Frauen mit Sparkassenmanagern verheiratet waren bzw. sind?


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Allmy ungelöst - Wer hat Maria B. entführt und ermordet?

16.06.2015 um 11:05
@grabowsky
Reden wir jetzt an einander vorbei? Ich sagte schon mal:
Zitat von ramisharamisha schrieb am 11.06.2015:Das Einzige, was die beiden Fälle verbindet, ist die Tatsache, dass die jeweiligen Ehemänner auf dem Finanzsektor tätig waren. Ansonsten haben sie nichts gemein.



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Allmy ungelöst - Wer hat Maria B. entführt und ermordet?

17.06.2015 um 18:12
Gericht hebt Gentest-Zwang auf

Der freiwillige Massen-Gentest in Neresheim war eine von vielen Ermittlungsmethoden im Mordfall Bögerl. Das Amtsgericht Ellwangen hat per Gerichtsbeschluss DNA-Verweigerer zur Abgabe gezwungen. Das war in vielen Fällen nicht in Ordnung. Das Landgericht Ellwangen hat solche Beschlüsse wieder aufgehoben. ...

logo-sp vom 15. Juni 2015


Das war's dann wohl mit dem Massen-Gentest. Das Gericht sah den für einen erzwungenen Gentest notwendigen Anfangsverdacht als nicht gegeben an und somit werden einige Neresheimer unbehelligt bleiben. Ich schliesse daraus, dass die Auswahlkriterien für den Personenkreis auf sehr wackligen Beinen steht und deshalb auch ganz leicht gekippt werden konnten.
Wir dürfen schon gespannt sein welche Idee(n) die Ermittler als nächstes ausbrüten werden.


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egaht ehemaliges Mitglied

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Allmy ungelöst - Wer hat Maria B. entführt und ermordet?

17.06.2015 um 22:41
dann muss aber jeden verweigerer klar sein, dass er mit seinen
einspruch den wahren täter mitdeckt.
ich halte das für erbärmlich.offenbar gibt es leute, denen es vollkommen
egal zu sein scheint, dass mörder sich frei in unserer gesellschaft bewegen können.
da könnte man sich fast wünschen, dass diese verweigerer selbst mal opfer werden.


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Allmy ungelöst - Wer hat Maria B. entführt und ermordet?

17.06.2015 um 23:24
Ich frage mich, ob die Polizei zur DNA-Abgabe aufgefordert wurde, schließlich sind Polizisten auch nur Menschen und das gilt im positiven wie im negativen Sinn.

An eine Verbindung zum Münchner Entführungsfall glaube ich nicht, halte es aber nach wie vor für nicht ganz unwahrscheinlich, dass MB ihren Mörder kannte. (Beziehungstat)


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Allmy ungelöst - Wer hat Maria B. entführt und ermordet?

18.06.2015 um 07:58
@egaht
Zitat von egahtegaht schrieb:dann muss aber jeden verweigerer klar sein, dass er mit seinen
einspruch den wahren täter mitdeckt.
ich halte das für erbärmlich. offenbar gibt es leute, denen es vollkommen
egal zu sein scheint, dass mörder sich frei in unserer gesellschaft bewegen können.
da könnte man sich fast wünschen, dass diese verweigerer selbst mal opfer werden.
@egaht, ein Mensch, der keine Großbuchstaben kennt, hat mal wieder voll zugeschlagen...
Deine kruden Ansichten sind mal wieder echt unterirdisch. Mein Tipp: begebe Dich noch heute zum Polizeiposten und gebe Deine DNA-Probe im Fall Maria Bögerl ab. Nicht dass Du mal über Deine eigenen Aussagen und Wünsche stolperst....!?


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Allmy ungelöst - Wer hat Maria B. entführt und ermordet?

18.06.2015 um 11:49
Weiss jemand, ob es irgendwo ein ernsthaftes Forum zu diesem Thema gibt? Die Kommentare zur Psyche der Schreiber hier bringen niemanden weiter.


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Allmy ungelöst - Wer hat Maria B. entführt und ermordet?

18.06.2015 um 20:53
Der DNA Test ist mMn nur dann ein scharfes Schwert im Kampf gegen das Verbrechen wenn der Kreis der Personen scharf begrenzt ist und sich der Täter mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit darunter befindet.
Im vorliegenden Fall sind beide Voraussetzungen nicht gegeben und es war letztlich nur eine Frage der Zeit bis die Polizei auf einen wehrhaften Bürger trifft, der sie mit juristischer Hilfe wieder auf den Boden der Tatsachen holt und ihr die Unverhältnismässigkeit ihrer Ermittlugsmethoden vor Augen führt.
Man stelle sich nur vor, dass zufällig ein Automechaniker aus Neresheim kurz vor dem Verbrechen an dem A-Klasse Mercedes im Innenraum etwas zu reparieren hatte oder eine Probefahrt absolvierte. Für den Fall dass er ein wasserdichtes Alibi gehabt hätte, wäre die Polizei zu der Erkenntnis gelangt, dass sie einmal mehr unter immensem Einsatz von Steuergeldern einer falschen Spur gefolgt ist, im anderen Fall möchte ich lieber nicht in seiner Haut stecken.


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Allmy ungelöst - Wer hat Maria B. entführt und ermordet?

18.06.2015 um 21:29
http://www.swp.de/heidenheim/lokales/heidenheim/Mordfall-Boegerl-DNA-Verweigerer-zu-Unrecht-beschuldigt;art1168893,3283085 (Archiv-Version vom 21.06.2015)

Hier noch ein aktueller Beitrag aus der Heidenheimer Zeitung.


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Allmy ungelöst - Wer hat Maria B. entführt und ermordet?

06.08.2015 um 18:56
http://www.augsburger-allgemeine.de/augsburg/Gericht-verurteilt-dubiosen-Zeugen-im-Mordfall-Boegerl-id35065247.html


Prozesse vor deutschen Gerichten sind mit wenigen Ausnahmen öffentlich. Ein Urteil am Ende wird stets „im Namen des Volkes“ verkündet. Was jedoch nicht ausschließt, dass Gerichtsverfahren für juristische Laien schwer verständlich, ja mitunter rätselhaft sein können. So geschehen dieser Tage in einem Prozess vor Amtsrichter Ralf Hirmer. Ein des schweren Betrugs angeklagter Augsburger, zuletzt in Bolivien lebend, hatte großes Glück. Trotz einschlägiger Vorstrafen – zehn an der Zahl – kam der 47-Jährige erneut mit einer Bewährungsstrafe von 20 Monaten davon. Notorische Schwarzfahrer in Bus und Tram werden in Augsburg erheblich härter bestraft.

Die Verhandlung vor dem Schöffengericht dauert keine halbe Stunde. Zeugen sind nicht geladen. Und nach Verlesen der Anklage verständigen sich Verteidiger, Staatsanwalt und Gericht auf einen „Deal“. Als Preis für ein Geständnis handelt Rechtsanwalt Ralf Schönauer für seinen Mandanten aus, dass vier der fünf Anklagepunkte fallen gelassen werden. Das Geständnis beschränkt sich danach auf einen einzigen, vom Verteidiger vorgetragenen Satz: „Mein Mandant räumt den ihm zur Last gelegten Vorwurf zu Punkt eins der Anklage ein.“ Und auf die Frage des Richters, ob das richtig sei, hört man vom bis dahin stumm gebliebenen Angeklagten ein „Ja“. Er bleibt während der Verhandlung einsilbig, bis er nach den Plädoyers noch einen Satz hinterherschickt: „Ich schließe mich den Worten meines Verteidigers an.“

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Dabei hätte der 47-Jährige Interessantes zu erzählen gewusst. Wie er in der bolivianischen Millionenstadt Santa Cruz am helllichten Tag auf der Straße festgenommen wurde. Über seine Abschiebung nach Peru, wo ihn die dortigen Behörden, begleitet von deutschen Ermittlern, in ein Flugzeug setzen, das ihn nach Amsterdam fliegt. Nach den Niederlanden, wo er mehrere Wochen in Auslieferungshaft sitzt, landet er über Zwischenstationen in deutschen Haftanstalten im Dezember 2014 in Augsburg. Doch schon am 7. Januar ist er gegen Auflagen wieder ein freier Mann.

Mit Geld der Verwandtschaft nach Südamerika

Gerne hätte man auch Näheres zu der von Staatsanwalt Christoph Limmer verlesenen Anklage erfahren. Demnach hatte sich der 47-jährige Augsburger im November 2009 nach Südamerika abgesetzt. Seiner damals frisch angetrauten Ehefrau soll er dabei auf einem Küchenzettel die Notiz hinterlassen haben: Ich bin weg. Davor hatte der 47-Jährige seiner Verwandtschaft einiges Geld entlockt. Als sie verlobt waren, hatte ihm seine spätere Frau 68000 Euro anvertraut. Nur deswegen wurde er verurteilt. Dass die neue Schwiegermutter den Betrag um weitere 15000 Euro aufstockte, spielte vor Gericht keine Rolle mehr.

Der Bräutigam hatte beiden Frauen vorgegaukelt, seine verstorbene Mutter habe ihm ein Erbe von vier Millionen Euro hinterlassen. In der Annahme, der Millionär bekomme von seiner Bank weitaus höhere Zinsen als sie, vertrauten Tochter und Mutter ihm ihre Ersparnisse an. Geld, das sie nie mehr wieder sahen, ebenso wenig wie ein Schwager. Er sei gerade klamm, weil seine Millionen fest angelegt seien, soll der 47-Jährige diesen angelogen haben – worauf der ihm 60000 Euro lieh.

Als die Rückzahlung auf sich warten ließ, erstattete der Geschädigte Strafanzeige. Der Beschuldigte erschien daraufhin selbst bei der Kriminalpolizei in der Gögginger Straße. Dem Sachbearbeiter legte er zwei gefälschte Quittungen vor, welche die Rückgabe des Geldes belegen sollten. Die Unterschriften des Schwagers waren tatsächlich echt. Er hatte sie blanko für andere Zwecke ausgestellt.

47-Jähriger behauptete Mörder von Maria Bögerl zu kennen

Im November 2009 setzte sich der Beschuldigte, bis dahin als Sozialarbeiter tätig, nach Südamerika ab, heiratete wieder. In der Fußgängerzone hatte er zuvor in einem Handy-Laden einen Kaufvertrag für 20 Smartphones und 20 Laptops unterschrieben. Mit den ihm ausgehändigten Geräten verschwand er und nahm auch 5000 Euro Bargeld mit. Geld, das ihm der Verkäufer, froh über den lukrativen Geschäftsabschluss, von seiner Abschlussprovision ausgezahlt hatte.

Für die Augsburger Kripo stand schon früh fest, dass der 47-Jährige ein „notorischer Betrüger“ ist. Bestärkt durch ein Interview, das dieser der Bild-Zeitung gab. Darin hatteer behauptet, die Täter zu kennen, die im Mai 2010 die Heidenheimer Bankiersgattin Maria Bögerl entführt und ermordet haben. Für Hinweise, die zu ihrer Festnahme führen, verlangte er im Gegenzug Strafrabatt für sein Verfahren. Die Augsburger Staatsanwaltschaft erklärte damals, dabei nicht mitzumachen. Dennoch wurde der Augsburger zwei Mal von Ermittlern aus Baden-Württemberg vernommen. Angeblich ohne handfeste Ergebnisse.

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Allmy ungelöst - Wer hat Maria B. entführt und ermordet?

10.08.2015 um 11:17
Zitat von Robin76Robin76 schrieb am 06.08.2015:Und nach Verlesen der Anklage verständigen sich Verteidiger, Staatsanwalt und Gericht auf einen „Deal“. Als Preis für ein Geständnis handelt Rechtsanwalt Ralf Schönauer für seinen Mandanten aus, dass vier der fünf Anklagepunkte fallen gelassen werden. Das Geständnis beschränkt sich danach auf einen einzigen, vom Verteidiger vorgetragenen Satz: „Mein Mandant räumt den ihm zur Last gelegten Vorwurf zu Punkt eins der Anklage ein.“
Na, geht doch scheinbar! Dann hätte man auch im Falle Bögerl auf einen Deal eingehen können.
Für Hinweise, die zu ihrer Festnahme (der Entführer der Maria B.) führen, verlangte er im Gegenzug Strafrabatt für sein Verfahren. Die Augsburger Staatsanwaltschaft erklärte damals, dabei nicht mitzumachen.
Ist das Benennen von Entführern und Mördern weniger relevant, als kriminelle Manipulation mit Gut und Geld anderer? Das verstehe, wer will!


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Allmy ungelöst - Wer hat Maria B. entführt und ermordet?

22.10.2015 um 22:17
Zitat von HerculePoirotHerculePoirot schrieb am 17.06.2015:Gericht hebt Gentest-Zwang auf
Freiwillige Gentest bringen wohl selten etwas, meistens gehen die Verbrecher da nicht freiwillig hin.
Zitat von blaomatblaomat schrieb am 17.06.2015:Ich frage mich, ob die Polizei zur DNA-Abgabe aufgefordert wurde
Ich denke nein, obwohl ja eigentlich jeder als verdächtig gelten könnte, auch jemand von der Polizei.

Gefunden wurde das Auto in Neresheim, und sie in der Nähe der Lösegelübergabestelle, wie weit sollte man dann diesen Gentest durchführen, alle Leute zwischen Heidenheim bis Neresheim.
Zitat von mAAAArtinmAAAArtin schrieb am 15.06.2015:Ich kenne allerdings viele Fälle in denen ein Partner hohe Spielschulden hat und der andere davon nichts weiss.
Spielhallenmilieu, glaube ich eigentlich nicht dran, das hätte sich in Heidenheim rumgesprochen, auch wenn sie in Stuttgart gezockt hätte, jeder kennt den Fall Börgerl, und eine Belohnung war auch ausgesetzt, da wären aus diesem Milieu viele Hinweise gekommen. Die Spielhallen haben Kameras, die Betreiber oder Spieler hätten sie nachträglich als die Entführte Frau B erkannt.


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Allmy ungelöst - Wer hat Maria B. entführt und ermordet?

08.11.2015 um 16:19
Mal schaun was die Auswertung der 600 TSD handydaten bringt. Bild 06.11. 2015


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Allmy ungelöst - Wer hat Maria B. entführt und ermordet?

08.11.2015 um 16:50
Polizei nutzt neue Technik im Mordfall Bögerl

Die Polizei verfolgt im Fall Bögerl eine neue Spur: Fünfeinhalb Jahre nach der Entführung und Ermordung der Heidenheimer Bankiersgattin werten Ermittler 600 000 neue Handydaten aus!

Bisher gibt es keinen Tatverdächtigen. Die Ermittler hoffen, dass sich das durch die Untersuchung der Mobilfunkdaten ändert, berichtet der „SWR“. Demnach steht der Polizei jetzt eine Technik zur Verfügung, die es 2010 noch nicht gab.

[...]
Bis heute ist die Soko „Flagge“ der Polizei mit den Ermittlungen beschäftigt. Ende des Jahres soll die Sonderkommission ihren Namen verlieren. Die Ermittlungen gehen aber weiter.
http://www.bild.de/regional/stuttgart/mord/neue-technik-im-mordfall-boegerl-43304086.bild.html


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Allmy ungelöst - Wer hat Maria B. entführt und ermordet?

09.11.2015 um 18:50
Vermutlich wurden die Mobilfunkdaten ab dem Tag der Entführung sichergestellt, wesentlich interessanter könnten ggf. die Daten 24 Stunden davor sein, insbesondere zur Klärung der Frage wer sich in diesem Zeitraum am späteren Fundort der Leiche aufgehalten hat. Ob die Datenqualität - sofern die Daten überhaupt noch vorhanden sind - allerdings ausreicht um Handynutzer in diesem eng begrenzten Gebiet lokalisieren zu können ist allerdings sehr fraglich.


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Allmy ungelöst - Wer hat Maria B. entführt und ermordet?

11.11.2015 um 20:36

Bereits im Mai dieses Jahres hatte Thomas Friedrich gegenüber unserer Zeitung angekündigt, ein zweites Mal den riesigen Funkzellen-Datenbestand überprüfen zu lassen, der vor allem aus Handy-Verbindungsdaten aus dem Tatzeitraum besteht. Diese vor mehr als fünf Jahren angesammelten Mobilfunkdaten waren bereits in einem frühen Stadium ausgewertet worden. Dies geschah nach damaligen Stand der Technik. Mittlerweile steht den Ermittlern eine neue, auf den Bedarf der Kriminalisten zugeschnittene Software zur Verfügung, mit deren Hilfe in den Datensätzen Fehler gefunden und bereinigt werden können, die in einem Teil der damals von mehreren Providern angelieferten Daten stecken, weil die Handy-Nummern in unterschiedlichen Mustern und Formaten zur Verfügung gestellt worden waren.

Die erneute Überprüfung läuft bereits seit Monaten und erstreckt sich auf alles in allem 600 000 Datensätze, aus denen sich im Regelfall die Aufenthaltsorte eines jeden Handy-Besitzers recht genau nachvollziehen und sich in der Gesamtbetrachtung auch detaillierte Bewegungsprofile erstellen lassen. Die wohl noch bis Jahresende währende Sisyphusarbeit wird von Beamten des Landeskriminalamtes und verschiedener Dezernate des Polizeipräsidiums Ulm unterstützt, darunter auch von Cyber-Crime-Spezialisten.

Im Zuge dieser anhaltenden Untersuchung des Datenberges ist auch ein Personenkreis ins Visier der Polizei geraten, der bislang in diesem Ermittlungsverfahren außen vor war. Dass dies nicht überall auf Begeisterung stößt, zeigt das Beispiel eines in Nattheim wohnenden Mannes, der – wie auch sein Sohn – erst fünf Jahre nach der Ermordung Maria Bögerls mit der Tatsache konfrontiert worden ist, dass seine Handy-Daten zur Tatzeit im Bereich des Klosters Neresheim aufgelaufen waren. In beiden Fällen kam es zu Vernehmungen, beide Männer konnten jeden Verdacht ausräumen, doch zumindest der Senior hat bis heute seine Zweifel, ob die seinerzeitige Funkzellenabfrage rechtens war. Für ihn geht die Reichweite dieses Eingriffs – „eine massenhafte Vorratsdatensammlung“ – schlicht zu weit, und so hat er den Vorgang inzwischen dem Landesdatenschutzbeauftragten zur Kenntnis gebracht. …
photo.jpgf (Archiv-Version vom 06.12.2015) vom 10.11.2015


Dann sind wir mal auf die Früchte dieser Sisyphusarbeit gespannt, vielleicht gibt es ja 2016 neue Erkenntnisse die der erwartungsvollen Öffentlichkeit präsentiert werden können.


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Allmy ungelöst - Wer hat Maria B. entführt und ermordet?

15.11.2015 um 18:40
Die Polizei sollte sich mal an eine Uni wenden und nach einen Big-Data bzw. Datamining Spezialisten fragen, da kann man heutzutage viele Sachen auf großen Datenbeständen automatisiert auswerten und verknüpfen.


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15.11.2015 um 19:36
Ich hoffe nicht das 600.000 Datensätze ernst gemeint ist....Ein Einzelnes Handy hinterlässt am Tag schon tausende Datensätze...


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Allmy ungelöst - Wer hat Maria B. entführt und ermordet?

08.04.2016 um 14:56
http://www.spiegel.de/panorama/justiz/maria-boegerl-ermittler-gehen-in-mordfall-150-neuen-spuren-nach-a-1086217.html

Knapp sechs Jahre nach dem Mord an der Bankiersgattin Maria Bögerl gehen die Ermittler 150 neuen Ermittlungsansätzen nach. Mit einer neuen Software seien in den vergangenen Monaten 600.000 alte Datensätze ausgewertet worden - vor allem Handy-Verbindungsdaten aus dem Tatzeitraum, teilte die Staatsanwaltschaft Ellwangen in Baden-Württemberg mit.

Dabei seien Überschneidungen und Querverbindungen entdeckt worden, denen nun nachgegangen werde. "Das sind wir den Opfern und Angehörigen schuldig", sagte Staatsanwalt Armin Burger. Laufe dieser neue Ansatz ins Leere, werde die Ermittlungsgruppe aufgelöst.
Die Frau des damaligen Heidenheimer Sparkassenchefs Thomas Bögerl war im Mai 2010 aus ihrem Haus entführt worden. Die Täter forderten vom Ehemann per Telefon 300.000 Lösegeld. Eine Übergabe scheiterte. Drei Wochen später wurde die zweifache Mutter erstochen in einem Wald entdeckt. Die Ermittler gehen von mehreren Tätern aus. Thomas Bögerl beging rund ein Jahr nach der Tat Suizid.

wit/dpa


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