Allmy ungelöst - Wer hat Maria B. entführt und ermordet?

Bergschaf schrieb am 22.03.2020:leider wissen wir ja nicht, wellche Stückelung der Täter wollte...wenn er sich nach der Tat z.B. ins Ausland absetzen wollte wird er sicherlich keine kleinen Scheine verlangt haben.

Laut dem XY-Film wollte der Täter 100 500-Euro-Scheine, 350 200-Euro-Scheine, 800 100-Euro-Scheine und 2000 50-Euro-Scheine.

Vielleicht soll der Fall ja gar nicht aufgeklärt werden! Da könnte es einflußreiche Kreise geben, die sehr daran interessiert wären, etwa wenn der Täter über seine Motive auspacken würde, was dann ein negatives Licht auf das Geschäftsgebaren von Banken uns Sparkassen werfen würde.

Völlig unabhängig davon verstehe ich nicht, warum die reichen Banken nicht mehr für die Sicherheit ihrer Mitarbeiter investieren! Es ist ja bei weitem nicht das erste Mal, daß Familienanghörige von Bank-Filialleitern von skrupellosen Verbrechern ermordet wurden!

h.

Und noch etwas:

voltago schrieb:Das denke ich auch. Ein dringender Kredit bei der Hausbank der an unmöglich zu erfüllende (aus Sicht des Täters) Bedingungen geknüpft war. Keine Kreditvergabe, Firma pleite, Frau weg, das Leben kaputt.

Es wurde bisher nichts erwähnt, daß jemals in dieser Richtung ermittelt wurde. Dabei wäre der Kreis möglicher Fälle überschaubar.

Aber da spielt die Sparkasse wohl nicht mit und die ist mächtig genug, den Staatsanwalt auszubremsen!

h.

Wenn es tatsächlich um Geld geht - ist ein Filialleiter oder deren Frau eher untere Liga (finanziell). Da gibt es ganz andre Schwergewichte, und auf der hohen Kante wird der Filialleiter das Geld nicht gehabt haben, oder?
Beim lesen kommt es einem so vor, er geht mal kurz an sein Konto und hebt 300k mal ab. Unsinn.

Wer bezahlt eigentlich bei Entführungen das Lösegeld tatsächlich?

Diese Familie war sicher gut betucht, aber keine Millionenäre oder vergleichbar.

Ich finde den Gedanken, dass es sich um eine Beziehungstat gehandelt haben könnte und Frau B. ihren Mörder kannte, gar nicht abwegig. Andererseits spricht absolut dagegen, dass die DNA-Spur des Täters bis heute nicht zugeordnet werden konnte.

marienkaefer schrieb:Ich finde den Gedanken, dass es sich um eine Beziehungstat gehandelt haben könnte und Frau B. ihren Mörder kannte, gar nicht abwegig. Andererseits spricht absolut dagegen, dass die DNA-Spur des Täters bis heute nicht zugeordnet werden konnte.

Wenn es tatsächlich eine Beziehungstat gewesen sein sollte, dann würde die DNA-Spur wenig beweisen, denn wenn man mit jemandem eine intime Beziehung führt, geht das zwangsläufig damit einher, dass die eigene DNA auf den Partner übertragen wird bzw. dessen DNA an der eigenen Kleidung und an anderen Stellen nachweisbar ist.

KalterFall schrieb:Beziehungstat

und

KalterFall schrieb:intime Beziehung

sind verschiedene Paar Schuhe.

Irgendwie fehlt in dem Fall ein kleines Stückchen ... Es ist schon seltsam, dass der Täter scheinbar von niemandem gesehen wurde: dringt in ein Haus ein, entführt eine Frau, legt eine Leiche ab, hat die Frau evtl. auch zwischendurch irgendwo festgehalten. Irgendwo muss es doch etwas geben.

KalterFall schrieb:Wenn es tatsächlich eine Beziehungstat gewesen sein sollte, dann würde die DNA-Spur wenig beweisen, denn wenn man mit jemandem eine intime Beziehung führt, geht das zwangsläufig damit einher, dass die eigene DNA auf den Partner übertragen wird bzw. dessen DNA an der eigenen Kleidung und an anderen Stellen nachweisbar ist.

Beziehungstat hat nicht zwingend etwas mit intimer Beziehung zu tun. Wenn man von seinem Nachbarn, Arbeitgeber, Kollegen, Kneipenkumpel, Vereinsmitglied u.a. ermordet wird, ist das auch eine Beziehungstat.

Es kommt nur darauf an, dass man in einer Beziehung gestanden hat, auch mit Leuten, die man sich nicht aussucht, z. Bsp. Hausgemeinschaft, Arbeitskollegen u.a.

Dabei muss man sich gar nicht anfassen und DNA übertragen.

histokrat schrieb:Völlig unabhängig davon verstehe ich nicht, warum die reichen Banken nicht mehr für die Sicherheit ihrer Mitarbeiter investieren! Es ist ja bei weitem nicht das erste Mal, daß Familienanghörige von Bank-Filialleitern von skrupellosen Verbrechern ermordet wurden!

Meinst du wirklich?
Meinst du nicht, dafür müssen die Filialleiter selber sorgen?
Die Einkommen scheinen ja nicht so schlecht zu sein.

Was ich mir vorstellen könnte: Beratung durch die Bank, wie Haus und Grundstück zu sichern sind.
Es gibt viele gefährliche Berufe. Der des Filialleiters steht sicher nicht an der Spitze.

Richtig, die vorgefundene DNA kann in einem ganz unverfänglichen Zusammenhang dorthin gelangt sein. Ich meine hier gelesen zu haben, dass die kriminaltechn. Untersuchungen im Haus selbst nicht oder viel später statt fanden, kann das jemand bestätigen?

Ich bin nun wirklich kein Verschwörungstheoretiker, aber irgendwie passt hier alles nicht zusammen...

Dass es hier um eine Racheaktion im Zusammenhang mit dem Beruf des Ehegatten geht, ich weiß nicht. Dann hätte man im evtl. selbst eine Abreibung verpasst und nicht so einen Tammtamm veranstaltet. Und wenn es sich hier um eine Entführung des Geldes wegen ging, war das aber auch alles sehr verpeilt. Und dann noch das Glück, keine Spuren, usw. zu hinterlassen? Jahrelang nicht erwischt zu werden? Ne...

Wäre wirklich interessant zu wissen, wie der Täter letztendlich ins Haus kam. Wie er sie (anscheinend ohne große Gegenwehr) ins, für ihn fremde (!) Auto bekam usw.

Da sind so viele Variablen, die nicht zu erklären sind. Was, wenn der Akku ihres Handys nicht voll geladen wäre bzw. nicht genug Ladung gehabt hätte? Was, wenn sie doch nicht alleine zu Hause gewesen wäre? Was, wenn am oder im Haus Überwachungskameras installiert gewesen wären? Was, wenn jemand anderen gekommen wäre? Was, wenn ein Nachbar zufällig an der Straße gestanden hat?

Der Täter kam wahrscheinlich über eine offene Terrasentür(so hab ich das aus XY) in Erinnerung! Offenbar kannte sich der Täter sehr gut aus.Deshalb ist es sehr merkwürdig das die DNA keinen Treffer ergab und es eigentlich nur möglich ist das die DNA von einem Helfer ist

histokrat schrieb:Völlig unabhängig davon verstehe ich nicht, warum die reichen Banken nicht mehr für die Sicherheit ihrer Mitarbeiter investieren!

Regelungen für Banküberfälle gibt es schon lange, seit dem Fall Bögerl gibt es für leitende Bankangestellte auch interne Handlungsempfehlungen (oder wie man das auch nennen mag) für vergleichbare Fälle.

Zur Frage, wie der Täter ins Haus kam:
Meine, mich zu erinnern, dass er an der Haustür klingelte und Frau Bögerl öffnete. Leider finde ich den Beitrag nicht mehr. Wenn es denn so war, durchaus denkbar, dass sich Täter und Opfer kannten. Vielleicht ging Frau Bögerl "freiwillig" mit? Der Täter lockte sie unter einem Vorwand aus dem Haus.
Die Entführung begann erst im Auto.

sommerday schrieb:Zur Frage, wie der Täter ins Haus kam:
Meine, mich zu erinnern, dass er an der Haustür klingelte und Frau Bögerl öffnete. Leider finde ich den Beitrag nicht mehr. Wenn es denn so war, durchaus denkbar, dass sich Täter und Opfer kannten. Vielleicht ging Frau Bögerl "freiwillig" mit? Der Täter lockte sie unter einem Vorwand aus dem Haus.
Die Entführung begann erst im Auto.

Das würde ich dann aber mal nicht sagen.
Die Entführung begann, als der Täter seinen Plan umsetzte und die Frau ihm arglos gefolgte ist.
Sie hat zu einem bestimmten Zeitpunkt realisiert, dass sie entführt wird.

Die Straftat begann, als der Täter seinen Plan in die Tat umsetzte.
In der ersten Phase, als das Opfer nicht wusste, dass es ein Opfer ist, hätte er abbrechen können und wäre nicht belangt worden.
Aber eben nur, weil er nicht angezeigt worden wäre.

Wenn es nachts bei Dunkelheit oder meinetwegen auch bei Sonnenschein an einem verlassenen Ort passiert wäre...

Aber Vormittag im Haus in einer Wohnsiedlung? Von einem Fremden? Der dann auch noch ihr Auto benutzt? Also das fällt mir schon recht schwer zu glauben...

Weiß jemand, wie die Örtlichkeiten dort sind? Irgendwie muss ja ein Täter, sofern es ihn überhaupt gibt, unerkannt zu dem Haus gelangt sein?

Soweit Ich weiß läuft hinter dem Haus ein Bach oder Fluss. Im Haus gab es Kampf und Schleifspuren so das es unwahrscheinlich ist das Frau B. freiwillig mit denTäter mitgegangen ist!

@frauZimt
Aus Sicht des Täters magst Du Recht haben.

@Nosaweiser
Soweit ich weiß, fließt hinter dem Haus die "Brenz".
Dass es im Haus Kampf-/Schleifspuren gab, wusste ich nicht. Spricht gg. freiwilliges Mitgehen.

Pfollvosten schrieb:BeziehungstatundKalterFall schrieb:intime Beziehungsind verschiedene Paar Schuhe.

Nein, da bei Beziehungstaten Täter und Opfer häufig vor der Tat eine intime Beziehung zueinander unterhielten.

Rotmilan schrieb:Beziehungstat hat nicht zwingend etwas mit intimer Beziehung zu tun. Wenn man von seinem Nachbarn, Arbeitgeber, Kollegen, Kneipenkumpel, Vereinsmitglied u.a. ermordet wird, ist das auch eine Beziehungstat.Es kommt nur darauf an, dass man in einer Beziehung gestanden hat, auch mit Leuten, die man sich nicht aussucht, z. Bsp. Hausgemeinschaft, Arbeitskollegen u.a.Dabei muss man sich gar nicht anfassen und DNA übertragen.

Ich verwende den Begriff Beziehungstat nur dann, wenn es eine enge Bindung zwischen Täter und Opfer gab und beide nicht miteinander verwandt waren, da in diesem Fall eher der Terminus Familiendrama angemessen ist. Bei flüchtigen Bekannten würde ich nicht von einer Beziehungstat sprechen. Wenn man sich den medialen Sprachgebrauch ansieht, wird man feststellen, dass der Begriff Beziehungstat fast nur in Bezug auf Taten gebraucht wird, bei denen Täter und Opfer in einer intimen Beziehung waren bzw. gewesen waren.

Kommt es während eines Streits zur Tötung eines Partners, wird die Tat oft als Totschlag abgeurteilt, wenn der Täter der auf Rache sinnende Exmann oder Exfreund ist, liegt in der Regel Mord vor.