Allmy ungelöst - Wer hat Maria B. entführt und ermordet?

@blaomat

blaomat schrieb:ominösen Zopfmann, der sich dann als Polizist herausstellt.

Ist das wirklich so? Hast Du einen Link?

smr707 schrieb am 23.07.2013:Verstärkt auf Spurensuche

Merkwürdige Formulierung. Demnach waren sie zuvor nur „stark bzw. schwach“ auf Spurensuche?

Buchfink schrieb:Ist das wirklich so? Hast Du einen Link?

Diesen Link wirst du womöglich nicht finden können. Das wäre auch äußerst peinlich für die Polizei.

Was mir inzwischen ausgesprochen irre vorkommt, ist: Einige meinen, man sollte die Sache auf sich beruhen lassen, um die Kinder nicht weiter zu verletzen.

Ist das nicht absurd?

Warum sollten ausgerechnet die Kinder ein Interesse daran haben, dass der Mörder ihrer Mutter ohne Strafe davon kommt?

@mysterion13
Das halte ich für den Knackpunkt von Anfang an. Selbst wenn verständlicherweise viele Angehörige in solchen Fällen große Wut auf die Polizei haben, zudem ja hier sicher einige Fehler gemacht wurden (aber Polizisten sind halt auch nur Menschen) verstehe ich nicht, warum von den Kindern und dem damals noch lebenend Ehemann meiner Meinung nach einiges getan wird um die Ermittlungen zu behindern.

Von Angehörigenseite wurde ja immer betont wie ungeheuerlich Ermittlungen in Richtung der Familie seien. Dabei ist das, so schwierig das sicher für die Betroffenen in dem Moment ist, nichts ungewöhnliches, sondern MUSS eben von Polizeiseite stattfinden. Siehe z. B. Fälle Sonja Engelbrecht und Katrin Kohnert. Das hat zunächst nichtmal was mit einem konkreten Verdacht zu tun.

Wobei man in diesem Fall meiner Meinung nach auch sagen muss, dass hier im Gegensatz zu anderen ähnlich gelagerten Fällen sogar zu wenig in dieser Richtung unternommen wurde. Nicht weil ich eine Verwicklung der Familie unterstellen würde, sondern weil das Prinzip "von Innen nach Außen ermitteln" zumindest Anfangs kein Thema war. In den beiden oben gennannten Fällen, wurde erstmal das Haus und der Garten der eigenen Familie unter die Lupe genommen. Im Fall Sonja sogar laut Mutter "jeden Blumentopf ausgeleert".

Solche Aktionen wie die Internetüberwachung in einem Mordfall (man kann dazu stehen wie man will) kann doch auch die jeweiligen Personen entlasten. Verständlich finde ich das Vorgehen zumindest und wenn der Vater meiner Frau umgebracht worden wäre und kein Täter gefunden wurde würde ich doch sogar mit solchen Maßnahmen rechnen und wäre mit Sicherheit nicht böse darüber.

Das Verhalten der Angehörigen finde ich also als sehr bemerkenswert.

@Buchfink
Einen Link habe ich leider nicht gefunden und somit bleibt der Gedanke erstmal Spekulation. Wie soll man sich das Verhalten des Zopfmanns erklären, wenn er wie von der Polizei angegeben nichts mit der Tat zu tun hat? Warum kann die Polizei den Mann als Täter ausschließen?

Für mich klingt die Theorie, er könnte Polizist gewesen sein, sehr plausibel.

Hallo zusammen,

auch wenn es natürlich dafür nie eine offizielle Bestätigung geben wird: auch ich gehe fest davon aus, dass es sich beim "Zopfmann" um einen getarnten Polizisten gehandelt hat, der den möglichen Fluchtweg von der Geldübergabestelle Richtung Nietheim zu beobachten hatte. Vermutlich war er nicht der einzige, aber in Richtung Großkuchen kann man sich besser verstecken.
Da er also nun mal gesehen worden war, musste man zur Aufrechterhaltung seiner Tarnung so tun, als hätte er mit der Tat zu tun - zumindest solange Maria B. noch nicht gefunden worden war.
Nach dem Auffinden ihrer Leiche wurde die Pseudospur "Zopfmann" auch recht schnell irrelevant.
Ob das allerdings ein geschickter Schachzug der Polizei war, eine sehr hilfsbereite Bevölkerung derart in die Irre zu führen, noch dazu nach allen bekannten Fehlern in unmittelbarer Folge der Entführung, wage ich entschieden zu bezweifeln.

Viele Grüße
Ludwig

Interessante These, Zopfmann = Polizist. Dagegen spricht, dass die Soko tatsächlich versucht hat, sämtliche Zopfträger rund um HDH abzuklären, inclusive freiwilliger Speichelprobe, auch noch ein Jahre nach dem Leichenfund.

@langbein,

richtig, so hatte ich es auch im Gedächtnis; man suchte ziemlich lange, auch per Fahndungsfoto meine ich. Deshalb hatte ich mich gewundert, dass nun dieser Zopfmann von der Polizei gewesen sein sollte.

Nur der Vollständigkeit halber:
im April 2012 legte SOKO-Chef Volker Zaiß die Zopfmann-These ad acta:

<"Wir orientieren uns an Fakten." Deshalb haben sich die Ermittler inzwischen von der Zopfmann-Theorie verabschiedet.">

http://www.swp.de/ulm/nachrichten/suedwestumschau/Mordfall-Boegerl-Keine-Spur-zum-Zopfmann;art4319,1436282 (Archiv-Version vom 19.08.2012)

ein kurzer Nachtrag, der zeigt, dass die Polizei damals ernsthaft nach dem Zopfmann fahndete (auch wenn's am 02.12.2010 nur in der Bildzeitung stand):

<"Gestern Vormittag um 11 Uhr kam die Kripo zu dem Herbrechtinger.
Der Wirt: „Ich hatte gerade meine Kneipe aufgeschlossen, als sechs Beamte im Gastraum standen.“
Handschuhe hätten sie angehabt und ihm dann ein Schreiben gezeigt. Der Wirt entsetzt: „Die haben ein Ermittlungsverfahren wegen Verdachts des Mordes gegen mich eingeleitet!“
Die Kripo hatte nach der Veröffentlichung des Phantombilds einen anonymen Hinweis auf den Wirt bekommen. ">

http://www.bild.de/regional/stuttgart/stuttgart-regional/ich-bin-nicht-der-maria-boegerl-killer-14883354.bild.html

@Buchfink
@langbein

Eure Einwände sind natürlich berechtigt, und meine These speist sich auch nur aus einigen Plausibilitätsüberlegungen:
1. Ein sich merkwürdig verhaltender Unbekannter wird in der Nähe des Lösegeldübergabeplatzes zum Zeitpunkt der geplanten Übergabe gesehen. Da ist es nahe liegend, dass hier ein Zusammenhang mit diesem Verbrechen unterstellt werden kann, zumindest aber überprüft werden muss.
2. Dies ist zuverlässig nur dann möglich, wenn dieser Unbekannte ermittelt werden kann - darüber wäre die Öffentlichkeit sicher informiert worden, wenn dies geschehen wäre.
3. Nach längerer Zeit wird diese "Zopfmann-Spur" ohne nachvollziehbare Begründung bzw. Abklärung ad acta gelegt.

Dies alles sehe ich im Zusammenhang mit der oftmals merkwürdigen und z.T. dilettantischen Öffentlichkeitsarbeit der Polizei. So z.B. wurde uns nach der Ausstrahlung des XY-Filmfalles weisgemacht, dass die Verhaftung des Täters unmittelbar bevor stünde, und seit kurzem wird die Härtsfelder Zockerszene verdächtigt, was immer man sich auch darunter vorzustellen hat. Dies alles hat für mich nur noch den Zweck, der Öffentlichkeit gegenüber engagierte Aktivitäten zu suggerieren und so die Ausgabe von vielen Millionen an Steuergeldern, die diese Ermittlungen mittlerweile verschlungen haben, nach außen hin zu rechtfertigen.
Zum Herbrechtinger Gastwirt: Könnte es nicht auch sein, dass er aufgrund eines anders gearteten Hinweises in den Focus der Ermittler kam und ihm gegenüber nur seine Ähnlichkeit mit dem Phantombild kommuniziert wurde? Auch das halte ich für möglich...

Viele Grüße
Ludwig

Mir ist da noch was aufgefallen...
wenn der Zopfmann Polizist war, müßte er doch eigentlich von der durchaus über einen längeren Zeitraum anhaltenden Fahndung etwas mitbekommen haben. Dann hätte er sich normalerweise schon früher gemeldet.

Wenn er kein Polizist war frage ich mich warum man die Fahndung eingestellt hat. Der Mann lief ca 1,5 Stunden lang in einer Gasse in Nietheim auf und ab, blickte öfters in eine Richtung, in der es nicht viel zu sehen gab und wirkte nervös. Als er angesprochen wird, murmelt er irgendwas von "schöne Bäume"
. Das alles "zufällig" an einem Ort, der nur ein paarhundert Meter von der Lösegeldübergabestelle entfernt liegt und "zufällig" auch noch zur passenden Uhrzeit?

Es gibt Menschen, die dazu neigen sich in Stressituationen durch die Haare zu streichen, der Zopfmann tat dies auch. Es könnte auch mit einer Art Eitelkeit zu tun haben, aber ich glaube nicht, daß ein eitler Mensch so lange in einer Gasse in einem Minidorf auf und abgeht.

Kurzum: Der Zopfmann ist mMn äußerst verdächtig, wenn er kein Polizist war.

blaomat schrieb:Wenn er kein Polizist war frage ich mich warum man die Fahndung eingestellt hat. Der Mann lief ca 1,5 Stunden lang in einer Gasse in Nietheim auf und ab, blickte öfters in eine Richtung, in der es nicht viel zu sehen gab und wirkte nervös. Als er angesprochen wird, murmelt er irgendwas von "schöne Bäume"
. Das alles "zufällig" an einem Ort, der nur ein paarhundert Meter von der Lösegeldübergabestelle entfernt liegt und "zufällig" auch noch zur passenden Uhrzeit?

Soweit ich mich erinnern kann, gab es zumindest damals einen Multicache, dessen letzte Dose sich in einem Baum in Nietheim befand.
Der Pferdeschwanzträger soll ja gesagt haben: „schöner Baum“, oder so ähnlich. Geocacher suchen meist an den unmöglichsten Orten. Damals berichtete ein Anwohner, dass ihm anfänglich diese Menschen merkwürdig vorgekommen wären, doch inzwischen hätte er sich schlau gemacht und wüsste Bescheid.
Ich denke, spätestens als die Stuttgarter die Leitung der Soko Flagge übernahmen, wurde dieser Umstand sehr schnell erkannt.
Es gibt ja gerade bei der Polizei ungewöhnlich viele aktive Geocacher.

grabowsky schrieb am 24.07.2013:Es geht wahrscheinlich um den Aufenthaltsort des Opfers.
Wenn die Polizei davon ausgeht, dass das Mordopfer nicht bereits am 12. Mai 2010 am Fundort
abgelegt wurde, sucht man eine geeignete Stelle, wo man über drei Wochen eine erstochene Frau verstecken konnte.
Dabei stellt sich die nächste Frage: Kennt man überhaupt das Todesdatum des Opfers?
Wurde sie noch am 12. Mai 2010 (nach 11.23 Uhr) erstochen oder lebte sie noch eine Weile? Der Verwesungszustand beim Auffinden am 3. Juni 2010 spricht eigentlich gegen letztere Version.

Wir kennen das Todesdatum nicht, aber ob die Ermittler es kennen, weiss ich nicht.
Man kann ja Anhand des Verwesungsgrades feststellen wie und was und wann.

mysterion13 schrieb:Was mir inzwischen ausgesprochen irre vorkommt, ist: Einige meinen, man sollte die Sache auf sich beruhen lassen, um die Kinder nicht weiter zu verletzen.

Das kann ich nicht nachvollziehen, wenn jemand in meinem privaten Umfeld umgebracht wird, will ich doch wissen durch wen und warum. Klar verletzt es die Kinder, aber wenn sie nicht wissen wie und was das ist doch genauso schlimm. Man möchte doch wissen wer den Angehörigen auf dem Gewissen hat.

Faxe1212 schrieb:Solche Aktionen wie die Internetüberwachung in einem Mordfall (man kann dazu stehen wie man will) kann doch auch die jeweiligen Personen entlasten. Verständlich finde ich das Vorgehen zumindest und wenn der Vater meiner Frau umgebracht worden wäre und kein Täter gefunden wurde würde ich doch sogar mit solchen Maßnahmen rechnen und wäre mit Sicherheit nicht böse darüber.

Ja man will doch das der Fall gelöst wird, also ich würde alles dafür geben wenn ein Mensch den ich liebe umgebracht werden würde, um den wahren Täter, die Täter zu finden, da würde ich auch so etwas in Kauf nehmen.

Ein Geocacher würde den Auftritt eines Fremden in Nietheim erklären, sein Verhalten aber mMn nicht. Dieses "schöne Bäume, schöne Bäume" interpretiere ich eher als Versuch, den Aufenthalt in Nietheim zu rechtfertigen.

Als Geocacher hat man ein Ziel, man unternimmt irgendwas um sein Ziel zu erreichen, aber der Zopfmann ging ziemlich lang in einer Gasse auf und ab und starrte richtung gegenüberliegender Waldrand. Beides nicht gerade geeignet, etwas zu finden...

Es gab Hausdurchsuchungen :
http://www.augsburger-allgemeine.de/bayern/Hausdurchsuchungen-Soko-Flagge-hat-neue-Spur-id26436111.html

@seli

Diesen Artikel wollte ich soeben auch einstellen. Wir scheinen, die gleiche Zeitung zu lesen. :)

Über drei Jahre nach dem Verbrechen schickte die Soko jetzt überraschend noch einmal einen Polizeihelikopter über jenen Klosterhof, in dem der Mercedes von Maria Bögerl gefunden worden war. Außerdem war die Soko vor wenigen Tagen verstärkt im bayerisch-württembergischen Grenzraum unterwegs und durchsuchte angeblich auch Wohnungen oder Häuser.

Polizei sucht nach Spielhallen-Besuchern.

Das Areal des Klosters sollte "bei gutem Wetter" erneut abgelichtet werden, begründete der Ellwanger Staatsanwalt Armin Burger den Helikoptereinsatz. Dass es dringende Verdächtige gebe, lasse sich daraus nicht ableiten, schränkte er vorsichtig ein. Nun halten sich die Behörden in dem Fall meist sehr bedeckt, um die Täter nicht zu warnen. Auch zum Anlass der Hausdurchsuchungen gab es keine Auskunft. "Wir gehen aber davon aus, dass der Fall gelöst werden kann", sagte Burger. Offen sei nur, wann: "Ein konkretes Ende ist nicht absehbar."(Quelle: Die Welt, 29.07.2013)

Mit der Aussage "Das Areal bei gutem Wetter erneut ablichtet" kann man vielleicht Lieschen Müller besänftigen oder bei Laune halten. Aber welche neuen Erkenntnisse kann ein Foto geben, aufgenommen im Juli 2013? Zur Erinnerung: die Entführung fand Mitte Mai 2010 statt, da hatte die Vegetation einen anderen Stand als Mitte/Ende Juli. Sträucher und Bäume haben ein üppiges Blattwerk gebildet und Wiesen und Felder stehen derzeit voll in der Frucht, was man vom Mai nicht unbedingt sagen kann.

Hat man ein mögliches Fluchtszenario nachgestellt und von oben gefilmt?
Will man Spuren entdecken, die die Entführer eventuell angelegt hatten oder will man einfach nur eventuelle Täter aus ihrer Ruhe aufschrecken?

Nehme mal an man sucht nach Spuren einer Opferbehausung, da man bei der ersten Walddurchkämmung keine Leiche fand. Warum man im Bereich des Klosters sucht, kann ich mir nicht erklären. Dort war die A-Klasse abgestellt und es macht aus Tätersicht eigentlich null Sinn, dann dort auch das Opfer zu verstecken.

blaomat schrieb:Warum man im Bereich des Klosters sucht, kann ich mir nicht erklären. Dort war die A-Klasse abgestellt und es macht aus Tätersicht eigentlich null Sinn, dann dort auch das Opfer zu verstecken.

Da es sich wahrscheinlich um einen "großen" Helikopter handelt, gehe ich davon aus, dass man das Gebiet um HDH, Niesitz und Abtei Neresheim großflächig abgesucht hat. Jetzt, in dieser Jahreszeit - Bäume, Sträucher und Wiesen stehen üppig da - ergibt es ehrlich gesagt wenig bis keinen Sinn, diesen Raum nach Spuren abzusuchen. Idealer erschiene mir ein Altweibersommertag Ende Oktober/Anfang November, wenn die Felder angeerntet sind und die Bäume kaum noch Laub tragen, um "gute Fotos" zu schießen?

Im Zusammenhang mit angeblichen Hausdurchsuchungen sorgte doch/auch das Rotorgeräusch am Himmel eher, mögliche Täter aufzuschrecken und sie zu nicht durchdachten Handlungen zu animieren.

Andernseits wird wieder von "tatrelevanter DNA-Spur" berichtet und dass es "Hausdurchsuchungen" im Umkreis gab. Gab es sie wirklich oder ist das alles Polizeitaktik?

@mysterion13,

mysterion13 schrieb am 29.07.2013:Soweit ich mich erinnern kann, gab es zumindest damals einen Multicache, dessen letzte Dose sich in einem Baum in Nietheim befand.

Das wäre eine gute Erklärung für den Aufenthalt des Zopfmanns; allerdings kann ich mir, ebenso wie "blaomat" schon ausgeführt hat, nicht erklären, wieso sich dieser mutmassliche Geocoacher ca. 90 Minuten dort aufgehalten haben soll. Mir selbst fällt leider keine Erklärung dazu ein, nicht zuletzt weil Geocoaching für mich ein unbekanntes Feld ist.
Aber vielleicht hast du ja auch zu dem längeren Aufenthalt des Zopfmanns noch eine plausible Erklärung parat?
Alternativ wäre aber auch denkbar, dass die Zeugen oder der Zeuge den Zeitraum für die Sichtung zu grosszügig bemessen haben.

mysterion13 schrieb am 29.07.2013:Soweit ich mich erinnern kann, gab es zumindest damals einen Multicache, dessen letzte Dose sich in einem Baum in Nietheim befand.
Der Pferdeschwanzträger soll ja gesagt haben: „schöner Baum“, oder so ähnlich. Geocacher suchen meist an den unmöglichsten Orten. Damals berichtete ein Anwohner, dass ihm anfänglich diese Menschen merkwürdig vorgekommen wären, doch inzwischen hätte er sich schlau gemacht und wüsste Bescheid.

War der Zopfmann ein Geocoacher oder einer, der den angeblich letzten Punkt (Dose) überwachte? Wäre ja denkbar, dass man bei dieser digitalen Schnitzeljagd auch irgendwelche Streckenposten einsetzte? Wegen Schummelei, als Hilfestellung oder so?
Es könnten sich ja ein paar Teilnehmer verlaufen/verirren?

Mich interessiert vielmehr die Frage, wussten es eventuell der/die Entführer, dass am 12.05.2010, also an jenem Mittwoch der Entführung von Maria B., also einem Tag vor einem langen Wochenende, an dem u.a. in Neresheim viel Remmidemmi (Vatertag, Bahnhofsfest etc.) sein würde, dass gerade hier eine handvoll Geocacher durch den Niesitzer Forst schwirren und obskure Dosen suchen, die ein anderes Team zeitnahe vorher anbrachte?

Interessant wäre auch, ob die Polizei der Soko Flagge diese Leute ausfindig machen konnte und sie dann befragt hat, ob ihnen beim installieren der Dosen in den Bäumen oder ähnlichen Orten, die sich zwischen Niesitz und der Abtei Neresheim liegen mussten, etwas banales oder etwas ungereimtes aufgefallen war?

Weiter würde mich interessieren, ob die Polizei Vereinsmitglieder des Segelfliegergruppe in Neresheim befragt hat, ob die was gesehen haben, falls sich einer mit seinem Flugzeug am Himmel befand? Der Flughafen befindet sich im Süden von Nördlingen und ist ca. 12 km von Niesitz entfernt. Jedenfalls gab es um den 23. Mai 2010 ein Pfingstfluglager. Das wäre dann einleuchtend, dass dann zwei Wochen zuvor Betrieb am Segelflugplatz war. Dass man die Maschinen wartete und um das lange Wochenende auch mal in die Luft ging, sofern Thermik und Wetter mitspielten?

übrigens: gleiches gilt auch für den Flughafen Aalen-Elchingen, der auch nur ca. 9 km vom Niesitzer Forst und der Abtei Neresheim entfernt liegt.

Schlechter wie in diesem Mai 2010 kann eigentlich das Wetter zum Segelfliegen nicht sein. Schon 4 Runden wurde in der Segelflug-Bundesliga geflogen. Was die Mannschaft vom LSR Aalen in diesem Jahr anders macht, als in den Vergangenen – die Piloten vom Härtsfeld starten bei jedem Wetter. Und wenn es in Elchingen nicht geht, dann eben von einem anderen Flugplatz an dem die Wetterbedingungen besser als in der „Heimat“ sind. Ein weiterer Aspekt, die Piloten, welche auf ein Segelflugzeug mit Hilfstriebwerk zurückgreifen können, nutzen diesen Vorteil auch aus. P.A. ist froh darüber: „mit unseren motorisierten Kameraden haben wir ein großes Plus, das wir in der letzten Saison nicht genutzt haben!“ Quelle: Website LSTR Aalen, edpa.de

Es hatte wirklich Hausdurchsuchungen gegeben. In Ohmenheim direkt neben Neresheim! Es soll auch jemand festgenommen worden sein...

@nadi93
Hast Du dafür eine Quelle? Das wäre doch meiner Meinung nach schon lange durch die Presse gegangen.