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Der Mordfall Weimar

5.114 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, Doppelmord, Kindermord ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Der Mordfall Weimar

Der Mordfall Weimar

25.03.2022 um 05:55
Zitat von juergen61juergen61 schrieb:Nicht WANN, sondern DASS man die Kinder noch gesehen hat, war im Verlauf der Ermitrlungen das Entscheidende.

Sie haben völlig Recht, dass Zeugenaussagen, was den Zeitfaktor angeht, problematisch sind. Ich werfe das den Zeugen gewiss nicht vor.

Genau deswegen finde ich es ja auch so problematisch aus den Zeitangaben der Zeugen etwas über Abläufe zum Tatvorgang schließen wollen. Ich werde auf das Thema nicht mehr eingehen, es sei denn jemand kann mir belastbare Belege für jedes einzelne in den Zeugenaussagen genannte Telefonat zu liefern und wie lange es gedauert hat. Das sind nämlich belastbare Belege zum Faktor Zeit, mit denen ich etwas anfangen kann.

Ich scheine auch nicht die einzige zu sein, der das aufgefallen ist.

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25.03.2022 um 09:38
@WM

Die Zeugenaussage der Oma, die Kinder morgens noch gesehen zu haben, könnte man zeitlich in Frage stellen, zumal wenn die Kinder dort täglich gespielt haben.
Diese Zeugenaussage führte auch u.a. zum Schuldspruch.
Wobei ich die Nachtversion für plausibler halte. MB kommt mal wieder spät nach Hause und findet ihre toten Kinder. Sie verdächtigt ihren Mann, denn wer sollte es sonst getan haben, wenn sie es nicht war?

Aus Schuldbewusstsein ihrem Mann gegenüber des Fremdgehens und Kindsvernachlässigung verstrickt sie sich in Lügen und kommt da nicht mehr raus.
Ich sehe auch für mich kein schlüssiges Motiv, ihre Kinder zu töten. Um ohne Kinder eine Beziehung aufrecht erhalten zu wollen? Sicher gibt es, aber dann bitte zweifellos beweisbar.
3 Prozesse sprechen für sich.

Wobei jetzt der Schwager ins Visier gekommen ist, wo man auf Grund seiner Vorgeschichte eher einen Verdacht der Tötung annehmen könnte.
Zumal wenn eine Spermaspur bzw. DNA auf ihn deuten würde. Ihre Schuld wird dadurch angezweifelt, was ja von Strate begünstigt wird, weil er ja an ihre Unschuld glaubt.


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25.03.2022 um 09:47
Richtig, die Zeitangaben der jeweiligen Zeugen kann man nicht minutiös für bahre Münze halten. Das wäre auch von den Personen zuviel verlangt. Die Aussage von Frau Weimar war ja gewesen, dass sie die Kinder noch am Spielplatz gefragt hatte, ob sie mitfahren möchten, was diese verneinten. Daraus - und entsprechend den Zeugenaussagen - kann man folgern, dass Frau Weimar zunächst tatsächlich alleine zu Post und Bank fuhr, um unmittelbar danach zum späteren Auffindeort von Melanie zu fahren. Erst dann holte sie die Kinder ab, vermutlich vom schlecht einsehbaren hinteren Bereich des Spielplatzes (Trampelpfad von der Taubeneinsatzstelle, daher auch keine Zeugen).


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Der Mordfall Weimar

25.03.2022 um 12:34
Zitat von WMWM schrieb:Was ist die Grundlage dafür, dass die Kinder beide bei Brigittes Heimkehr noch gelebt haben? Ich weiß nur von einer Zeugenaussage, die besagt, dass Carola noch gelebt hat.
Eine? Ich komme da auf mehrere:

Die Aussagen des Ehepaares Elliott: Beide haben die Karola lebend gesehen. R. E. berichtet darüberhinaus, daß Melanie im Schlaf mit den Zähnen geknirscht hat und das kommt bei Toten i. d. R. nicht mehr vor.

Ferner wäre es bei einem Szenario mit RE ja auch völlig unlogisch, daß er seine Frau geradezu drängt sie soll mal nachschauen gehen was unten los ist wenn er mglw. von Karola beobachtet worden sein könnte. Er muss doch dann annehmen oder mindestens davon ausgehen, daß das Kind petzt, schreit oder sich gar nicht beruhigen lässt, wenn er -falls er damals überhaupt schon diesbzgl. auffällig war- mit in die Wohnung geht, nachdem er im Kinderzimmer war und sich an Melanie vergangen hat oder mehr.

MW selbst hat bis sie nicht mer weiter wusste ihre Kinder am Morgen gesehen, und von Karola selbst von dem nächtl. Besuch der Tante erfahren.

Die insgesamt fünf Zeugen für den Montagvormittag wenn sie sich auch nicht minutiös an den Zeitpunkt der Sichtung erinnern können, so bleibt letztlich aber doch die Sichtung stehen, die sie ja auch vor Gericht wiederholten. Ich sehe da keinen Grund auch nur eine anzuzweifeln (außer die letzte der Urgroßmutter)

Zitat von WMWM schrieb:gibt es irgendwelche belastbaren Belege für die von den Zeugen genannten Zeiten
:troll: Frau N. sagte aus, daß an jenem Tag ihr Sohn zur Dialyse musste (nicht alltägliches Ereignis, welches den Tag sichert).Ebenjener Sohn sagte ihr am Abend, daß sie mittags in der Küche bemerkt habe, daß die Weimarkinder heute so allein auf dem Spielplatz seien.
Hier gibt es zwar keine genaue Zeit und nur eine Sichtungszeugin, aber zwei Personen, die anhand der Tätigkeit die zu dieser Zeit in der Küche von Frau N. stattfand den Sichtungszeitpunkt eingrenzen können
Oma A. bestätigt in einer Aussage ja auch, daß sie die Kinder an dem Tag zuletzt sah als der Besuch der Familie N. am späten Vormittag wieder abreiste.


Hier kommen soviele Kleinigkeiten zusammen, die überdies mit der Aussage der Mutter übereinstimmen, Zweifel an den Zeiten zu streuen die nicht einmal im WAV Thema waren ist vergebene Müh‘.


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Der Mordfall Weimar

25.03.2022 um 12:41
Zitat von lakelifelakelife schrieb:Da sind wir uns einig.
Aber Strate ist nicht blöd, wissen Sie?
Ich persönlich kann mir vorstellen, dass er noch mehr in der Hinterhand hat. Er hat ja in der Doku eindeutig gesagt, welchen Rechtsweg er nun gehen will.
Deswegen: Er wird schon alles Nötige die n die Wege leiten bzw. geleitet haben.
Aber das zeigt dann nur die Zeit.
Ihr Bild des Job eines Strafanwalts ist offensichtlich von vielen Fernsehserien geprägt.

Im wirklichen Leben ist es die Aufgabe eines Anwalts, seinen Mandanten eine möglichst geringe Strafe zu verschaffen. Gerade wenn ihm dies gelingt, kommt er als gut bezahlter Wahlverteidiger in Frage.

Wäre ich ein potentieller Mandant, würde ich Herrn Strate als Verteidiger in Betracht ziehen. Da ich ihn als darüber hinaus gern in der Öffentlichkeit stehend einschätze, kann es durchaus sein, dass er auch diesen Thread liest. Ich bestätige ihm daher gerne, dass er im Sinne seiner Mandanten versucht, dass Maximale herauszuholen.

Strate versucht Zweifel zu säen bei Leuten wie Ihnen und hofft damit öffentlichen Druck aufbauen zu können, In der zweiten Verhandlung kam es ja z. B. zu einem Freispruch, weil zwei Schöffen den Wald vor lauter Bäumen nicht mehr sahen.

Strate muss nicht die Logik/Wahrheit auf seine Seite bekommen, sondern bei der Öffentlichkeit, Schöffen und dem entscheidenden Richter Zweifel säen. Und selbst der letzte Satz von mir, verlangt von Strate eigentlich mehr als er wirklich „MUSS“. Er muss nur potentielle Mandanten davon überzeugen, dass mit ihm als Wahlverteidiger die besten Chancen vor Gericht bestehen. Gerade mein letzter Satz dürfte den Hauptantrieb für Stratesˋ Handeln gut zusammenfassen. .


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Der Mordfall Weimar

25.03.2022 um 20:02
Zitat von AnalystAnalyst schrieb:Er muss nur potentielle Mandanten davon überzeugen, dass mit ihm als Wahlverteidiger die besten Chancen vor Gericht bestehen. Gerade mein letzter Satz dürfte den Hauptantrieb für Stratesˋ Handeln gut zusammenfassen. .
Verstehe das nicht. Wenn ein Anwalt von der Unschuld seiner Mandantin MB überzeugt ist, wird er alles dafür tun, es beweisbar zu machen.
Das Drama hat viele Facetten und Verdächtige mm im nachhinein.


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25.03.2022 um 21:41
Ich glaube nicht, dass Anwalt Strate von der Unschuld seiner Mandantin überzeugt ist. Er ist mittlerweile seit 3 Jahrzehnten mit diesem Fall vertraut, kennt jedes Detail des Falles. Wie kann er da an eine Unschuld von MB oder an Justizirrtümer glauben? Aber er 'verkauft' es nach außen, um den Mythos der scheinbar unschuldig Verfolgten aufrecht zu erhalten. Vielleicht glaubt er, dass er dies seiner Mandantin schuldig ist? Dieser Fall ist ja für ihn zu einem halben Lebensinhalt geworden, da kann er bach so langer Zeit ohne sein Gesicht zu verlieren keine Kehrtwendung mehr machen.


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25.03.2022 um 22:17
Zitat von juergen61juergen61 schrieb:Dieser Fall ist ja für ihn zu einem halben Lebensinhalt geworden, da kann er bach so langer Zeit ohne sein Gesicht zu verlieren keine Kehrtwendung mehr machen.
Ich weiß nicht, ob Strate von ihrer Unschuld überzeugt ist aber es entspricht sicher seiner Überzeugung als erfolgreicher Strafverteidiger, die Parallele zu RE’s Verurteilung aufzugreifen.
Das einfach schweigend hinzunehmen wäre für mich undenkbar und für ihn auch.


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Der Mordfall Weimar

26.03.2022 um 00:01
Kapitän Ahab , hatte Mobi Dick, der Strate hat die Weimer. Ich hab mir die neue Doku nochmal angesehen. Und denke ich liege nicht so falsch , wenn ich behaupte, das er der Meinung ist , das es ein Fehler war, das MB im dritten Prozess nochmal aussagte. Der Richter sagt ganz klar in dieser Doku, das sie ihn nicht überzeugt hat, im Gegenteil. Er sagt :" sie hat alles wiederholt und auf Fragen , die darauf zielten , ihre Widersprüche, zb den Grund der zerbrochenen Windschutzscheibe aufzuklären, hat sie geschwiegen und dann geheult. Das hat das Gericht nicht überzeugt.
Und Strate sagt in der Doku ,dass es seine Schuld war , er hätte nicht zulassen dürfen , das MB aussagt.
Und ich denke auch das , Strate nur schlecht Niederlagen hinnehmen kann , das macht ihn unter anderen ja zu so einen guten Verteidiger. Und das nagt an ihn.
Ausserdem kommt es so rüber, als wenn er immernoch Kontakt zu MB hat.
Was mich nur wundert ist , RE ist schon 1999 verurteilt worden zu 16Jahren, Strate wie er sagt, in einer Eingebung die Bettwäsche gesichert hat und sie jetzt wieder untersuchen lassen hat.
Warum nach so vielen Jahren? Wer hat ihm , wenn er erst jetzt erfahren hat , das RE wegen Mißbrauch verurteilt wurde, es ihm gesagt?
Das finde ich interessant.
Vor kurzen schrieb hier jemand, das Strate bei seinen letzten Prozessen auch nicht mehr die Durchschlagskraft hatte und die Prozesse auch verloren hat.
Vielleicht spielt das auch eine Rolle?


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Der Mordfall Weimar

26.03.2022 um 00:04
Zitat von StradivariStradivari schrieb:Ich weiß nicht, ob Strate von ihrer Unschuld überzeugt ist aber es entspricht sicher seiner Überzeugung als erfolgreicher Strafverteidiger, die Parallele zu RE’s Verurteilung aufzugreifen.
Das einfach schweigend hinzunehmen wäre für mich undenkbar und für ihn auch.
Er hat nach wie vor ein Mandat.
Sprich: Das ist sein Job, und die Verurteilung des Schwagers als Kinderschänder wurde erst 2021 bekannt. Beim Wiederaufnahmeverfahren war RE aus Deutschland entschwunden und hatte keinen Kontakt mehr zu den Familien Weimar/Böttcher (Quelle: Cichos)
Ich schließe mich an: Er wäre ein schlechter Anwalt, wenn er diese Spur nicht verfolgen würde.


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Der Mordfall Weimar

26.03.2022 um 10:04
Mir stellt sich vor allem die Frage - was will Strate ? Er ist kein Staatsanwalt, also nicht in der Position RE einer evt. Anklage zuzuführen. Wenn er immer noch MBs Interessen vertritt, ist er nur ihr verpflichtet. Wenn es also nicht nur um Publicity gehen sollte, was will er erreichen, im allergünstigsten Fall ? Ein Wiederaufnahmeverfahren für MB ? Dies ist zwar auch nach Verbüßung der Strafe noch möglich, aber was sollte das bringen ? Sie offiziell zu rehabilitieren ?

MB ist 64, trat Jahrzehnte nicht mehr in der Öffentlichkeit auf und lebt zurückgezogen und unerkannt. Die erste Zeit nach ihrer Entlassung dürfte teilweise ein Spießrutenlauf für sie gewesen sein, wenn sie jemand irgendwo erkannte. All das ist nicht mehr gegeben, sie hat also mehr oder weniger ihre Ruhe. Und das sollte sie aufs Spiel setzen, um den Stempel der Kindsmörderin evt. loszuwerden ? Sich wieder der Öffentlichkeit, der Presse präsentieren, ein erneutes Verfahren durchlaufen, Gerichtsverhandlung etc, ohne die Geweissheit, ob es irgendetwas ändern würde ? Sie hat ihre Strafe abgesessen, diese Zeit würde sie so oder so nicht mehr wiederbekommen. Was sollte ihr das also bringen ?

So wie es jetzt, nach Verurteilung, immer noch Menschen gibt, die an ihrer Schuld zweifeln, würde es nach einem Freispruch Menschen geben, die an ihrer Unschuld zweifeln. Was würde sich also für sie ändern ? Sie wäre nicht mehr offiziell die Mörderin ihrer Kinder, aber was würde das für ihr Privatleben wirklich bedeuten ? Die Morde liegen 36 Jahre zurück, sie hat ihr Leben weitergelebt, mittlerweile sehr anonym. Und all das soll sie aufgeben ? Ich wage zu bezweifeln, daß sie das macht, auch nicht mit Aussicht auf Haftentschädigung.

(Daß es sicherlich keine Wiederaufnahme geben wird, habe ich jetzt bei diesem Gedankenspiel mal außer Acht gelassen.)


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Der Mordfall Weimar

26.03.2022 um 12:17
@Photographer73
vielleicht wird auf eine haftentschädigung spekuliert? diese müsste bei 15 jahren relativ hoch sein.


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Der Mordfall Weimar

26.03.2022 um 15:33
Ich glaube, wäre mir sowas zugestoßen und ich wäre unschuldig, würde es mir viel bedeuten, wenn ich endlich entlastet würde. Auch wenn es nicht mehr gutzumachen wäre.

Gewaltopfer geht es doch ähnlich. Wenn der Täter verurteilt ist, geht es ihne besser. Auch wenn es an der Tat und ihren Auswirkungen nichts ändert.


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Der Mordfall Weimar

26.03.2022 um 17:19
@Photographer73
Hmm stimmt , was mich wieder zu der Überlegung bringt , warum der Strate nicht abgewartet hat, ob die angebliche DNA-Spur wirklich von dem RE stammt, bevor er mit sowas an die Öffentlichkeit geht und damit den Fall wieder präsent ins Gedächtnis bringt. MB lebte in den letzten Jahren sehr zurückgezogen und hat ,denk ich mir ihr Leben weiter geführt. Es ist Gras über die Sache gewachsen. Und nun macht er da so ein Tam-Tam ohne überhaupt zu wissen , ob die Spur dem RE zu zuordnen ist. Und wie so oft erwähnt , selbst wenn sie ihm gehört, würde das nicht ungewöhnlich sein und es gäbe viele Möglichkeiten , warum sie daran gekommen ist. Und wie ich schon beschrieben hab , glaube ich nicht daran, das er die DNA aus Sperma gewonnen hat, das hätte er gesagt , denn das wäre schon sehr viel schwerer zuerklären von dem RE.
Also warum macht er das? Denn wie gesagt nach dem dritten Prozess ist es recht still um MB geworden und sie ist auch nie mehr in die Öffentlichkeit getreten , um nach ihrer Haftentlassung ihre Unschuld zubekunden.
Viel Lärm um nichts.


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Der Mordfall Weimar

26.03.2022 um 18:33
Zitat von Photographer73Photographer73 schrieb:Mir stellt sich vor allem die Frage - was will Strate ?
Mir erschließt sich sein Handeln nicht.
Ebenso im Fall Darsow schürt er Hoffnung vor einem Zivilprozess, der nur zum Nachteil seines Mandanten ausgehen kann.
Oder die Veröffentlichung einer Mail eines Polizeibeamten.
Mediensüchtig?


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26.03.2022 um 22:16
Ich habe jetzt nicht alle 196 Seiten gelesen.

bei RTL+ gibt es eine DoKu, ich weiß nicht ob diese schon erwähnt wurde.

Auf jeden fall kommt wird dort auch der Schwager verdächtigt, der, bevor er zu der Familie kam, in Amerika in Haft war, wegen sexuellen missbrauch von minderjährigen.

https://www.tvnow.de/serien/das-geheimnis-der-weimar-morde-eine-neue-spur-20443


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26.03.2022 um 23:46
Zitat von quaerere1quaerere1 schrieb:@Photographer73
Hmm stimmt , was mich wieder zu der Überlegung bringt , warum der Strate nicht abgewartet hat, ob die angebliche DNA-Spur wirklich von dem RE stammt, bevor er mit sowas an die Öffentlichkeit geht und damit den Fall wieder präsent ins Gedächtnis bringt.
Es ist ja auch noch unklar ob er überhaupt in absehbarer Zeit Material aus USA bekommt und was das konkret bringt.
Mit dem frühen Gang an die Öffentlichkeit will er damit evtl eine Art Druck ausüben. Die Artikel im STERN und SPIEGEL tun ein Übriges dazu.
Außerdem zeigt er damit, dass er weiter am Fall dran ist und nicht vorhat, dieser Spur nicht nachzugehen und die Öffentlichkeit auf dem laufenden hält.
Neue Aufmerksamkeit in diesem alten und eigentlich abgeschlossenen Fall hat er erreicht .Das ist ihm zumindest schon mal gelungen.


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27.03.2022 um 07:43
Zitat von quaerere1quaerere1 schrieb:Und nun macht er da so ein Tam-Tam ohne überhaupt zu wissen , ob die Spur dem RE zu zuordnen ist.
Eben, das ergibt eigentlich überhaupt keinen Sinn.
Zitat von WattWatt schrieb:Ebenso im Fall Darsow schürt er Hoffnung vor einem Zivilprozess, der nur zum Nachteil seines Mandanten ausgehen kann.
Oder die Veröffentlichung einer Mail eines Polizeibeamten.
Mediensüchtig?
Ganz genau, ich verstehe Strate einfach nicht. Er hätte so ein Theater doch gar nicht nötig, nicht im Weimar Fall, nicht in anderen. Er hatte sehr lange einen sehr guten Ruf und mit solchen Aktionen beschätigt er ihn mMn nur. Aussicht auf Erfolg ist doch weder hier, noch in anderen Fällen gegeben.
Zitat von StradivariStradivari schrieb:Mit dem frühen Gang an die Öffentlichkeit will er damit evtl eine Art Druck ausüben. Die Artikel im STERN und SPIEGEL tun ein Übriges dazu.
Druck auf wen ?
Zitat von StradivariStradivari schrieb:Neue Aufmerksamkeit in diesem alten und eigentlich abgeschlossenen Fall hat er erreicht .Das ist ihm zumindest schon mal gelungen.
Ich persönlich würde diese Aufmerksamkeit nicht überbewerten. Außer den Menschen, die sich für Kriminalfälle sehr interessieren, wird das wohl nicht viele wirklich jucken. Maximal wird es zur Kenntnis genommen und das wars dann.
Zitat von Katinka1971Katinka1971 schrieb:Ich glaube, wäre mir sowas zugestoßen und ich wäre unschuldig, würde es mir viel bedeuten, wenn ich endlich entlastet würde. Auch wenn es nicht mehr gutzumachen wäre.
Das kann ich schon nachvollziehen, aber dennoch bleibt für mich die Frage, ob ich das in dem Alter noch wollen würde. Also wollen schon, jeder würde wohl gerne vom Stigma der Kindstötungen befreit werden, wenn er unschuldig sein sollte, aber (in ihrem Fall) um welchen Preis ? Und wie gesagt, selbst dann würde sich in ihrem Privatleben wohl wenig ändern. Sie wird auch jetzt ein Umfeld haben, daß Kontakt zu ihr haben will, trotz allem. Ihr Leben ging ja weiter.

Es würde also "nur" um die Öffentlichkeit gehen, um das Bild was diese von ihr hat. Und könnte ihr das nicht nach so vielen Jahrzehnten egal sein ?
Zitat von Anya1981Anya1981 schrieb:vielleicht wird auf eine haftentschädigung spekuliert? diese müsste bei 15 jahren relativ hoch sein.
Möglich, aber ich glaube es eigentlich nicht, eben weil sie dafür ihr komplettes Leben, was sie nun seit zig Jahren lebt, anonym, aufgeben müßte.


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27.03.2022 um 10:54
Zitat von margarethamargaretha schrieb:Die Aussagen des Ehepaares Elliott: Beide haben die Karola lebend gesehen. R. E. berichtet darüberhinaus, daß Melanie im Schlaf mit den Zähnen geknirscht hat und das kommt bei Toten i. d. R. nicht mehr vor.
Er hat aber auch ausgesagt, dass sie das im Schlaf öfter täte. Seine Erinnerung könnte sich also überlagert haben?
Zitat von Photographer73Photographer73 schrieb:Es würde also "nur" um die Öffentlichkeit gehen, um das Bild was diese von ihr hat. Und könnte ihr das nicht nach so vielen Jahrzehnten egal sein ?
Mir wäre es das nicht. Sie hätte bei einem Eingeständnis einer Affekttat als freie Frau den Gerichtsssaal verlassen können. Wenn ich unschuldig wäre, würde ich ein solches Geständnis wahrscheinlich genau deshalb verweigern, weil ich nicht dem Staat nachträglich noch eine Legitimation verschaffen wollte.


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27.03.2022 um 11:34
Zitat von WMWM schrieb:Sie hätte bei einem Eingeständnis einer Affekttat als freie Frau den Gerichtsssaal verlassen können. Wenn ich unschuldig wäre, würde ich ein solches Geständnis wahrscheinlich genau deshalb verweigern, weil ich nicht dem Staat nachträglich noch eine Legitimation verschaffen wollte.
Wie kommst du jetzt auf Affekttat und inwiefern hätte sie bei einer solchen den Gerichtssaal als freie Frau verlassen können ? Bei einer zweifachen Kindstötung ?


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