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Der Mordfall Weimar

5.114 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, Doppelmord, Kindermord ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Der Mordfall Weimar

Der Mordfall Weimar

29.03.2022 um 21:05
@WM
Ich befürchte, Monika Weimar hat niemals den Staat bewusst vorgeführt. Sie war bestimmt nicht die Hellste, mit Verlaub gesagt und zu solchen durchdachten Handlungen wahrscheinlich nicht in der Lage.

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Der Mordfall Weimar

29.03.2022 um 22:57
@AgathaChristo
Was du denkst oder wovon du überzeugt bist , ist Privatsache. Aber das du dann soweit gehst dir deine Wirklichkeit zurecht zubiegen wie du sie siehst finde ich echt lustig.
Sie ist verurteilt und das zweimal on verschiedenen Richtern und gilt als Doppelmörderin. Darf man hie auch immer wieder schreiben . Monika B ist eine verurteilte Doppelmörderin.
Und hie ist Allmystery und nicht Wünsch dir was.
Sorry das musste ich jetzt schreiben


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Der Mordfall Weimar

30.03.2022 um 10:00
Zitat von quaerere1quaerere1 schrieb:Sie ist verurteilt und das zweimal on verschiedenen Richtern und gilt als Doppelmörderin. Darf man hie auch immer wieder schreiben . Monika B ist eine verurteilte Doppelmörderin.
Justizmäßig ist das Fakt, aber man darf auch Urteile in Frage stellen.
Das macht sie ja nicht automatisch schuldlos, nur weil man Zweifel an ihrer Schuld hat.


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Der Mordfall Weimar

30.03.2022 um 10:45
Zitat von AgathaChristoAgathaChristo schrieb:Justizmäßig ist das Fakt, aber man darf auch Urteile in Frage stellen.
Das macht sie ja nicht automatisch schuldlos, nur weil man Zweifel an ihrer Schuld hat.
Man kann MW auch für schuldig halten, den konstruierten Tatverlauf und das Motiv aber für nicht schlüssig;) da gibt es viele Möglichkeiten.
Es ist eben nicht alles schwarz-weiß.


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Der Mordfall Weimar

30.03.2022 um 12:42
Rechtsanwalt Gerhard Strate jedenfalls, der noch immer die Interessen von Monika Böttcher vertritt, ist sicher: "Diese Alternative, dass ein Dritter, als Täter auch in Betracht kommt, ist eine Konstellation, die uns auch massiv der Wahrheit näher bringt." Strate hat inzwischen die DNA an der Bettwäsche von Melanie und Karola Weimar untersuchen lassen. Dabei wurden männliche DNA-Spuren unklaren Ursprungs entdeckt. Strate strebt nun den Vergleich dieser Spuren mit der DNA des ehemaligen Schwagers von Monika Böttcher an.
Quelle: https://www.stern.de/panorama/stern-crime/monika-weimar--36-jahren-nach-der-ermordung-ihrer-kinder-gibt-es-neue-informationen-31674502.html

So sehr ich auch die Bemühungen von RA Strate verstehe, mich interessiert, wie sehr er denn an den Drittäter glaubt.
So wird doch auf seiner WEBSEITE die Asservierung der Bettwäsche kritisiert
  • Die Bettwäsche war erst elf Tage nach der Vermißtmeldung sichergestellt worden; im August 1986 herrschten hohe Temperaturen, so daß in den Wohnungen erfahrungsgemäß viel gelüftet wird.
  • Bettlaken, Bettbezug und Kopfkissen wurden zusammengepackt in einem Plastiksack an das Hessische Landeskriminalamt geschickt. Zwischen den Wäschestücken sowie in den Faltlagen befand sich kein Isolierungsmaterial (z.B. Seidenpapier), durch das Faserübertragungen von einem Wäschestück auf das andere hätten vermieden werden können.
  • ….
Desweiteren nannte MW in ihrern ersten Aussagen und für die Vermisstenmeldung immer die Kleidung in der die Kinder dann auch gefunden wurden, und das obwohl sie lt. der Nachtversion ja mind. die Sockenfarbe nicht hätte angeben können. Selbst die Shorts zu erkennen ist in einem dunklen Zimmer und bei zur Hälfte zugedeckte Körpern ja echt schon grenzwertig!
Anwalt Strate sagt, er habe quasi in einer Eingebung darauf gedrungen, die damals sichergestellten Asservate wie die Bettwäsche und die Kleidung der Kinder im Hamburger Institut für Rechtsmedizin auf DNA-Spuren untersuchen zu lassen. Inzwischen stehe fest, dass es auf der Wäsche männliche Spuren eines Unbekannten gebe. Strate hält für möglich, dass Raymond E. für die Morde an den Kinder in Frage käme, indem er die Abwesenheit der Mutter in der Tatnacht genutzt habe.
Quelle: https://osthessen-news.de/n11667643/wende-im-kindermordfall-monika-weimar-ra-gerhard-strate-prueft-hinweise.html


Das ist m. E. für R. E. und für jeden weiteren Täter inkl. des Vaters ausgeschlossen. Melanies linke Sandale hatte bei Auffindung einen ausgerissenen Halteriemen, damit hätte sie nicht laufen können, und kein Täter hätte ihr doch bei dieser eigentümlichen Nachtathandlung kaputte Schuhe angezogen, die sich vermutlich auch nicht einfach hätten anziehen lassen.
Wahrscheinlicher ist doch, daß der Schuh bei der Gegenwehr kaputt ging (Windschutzscheibe), oder meinetwegen noch auf dem Spielplatz.


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30.03.2022 um 14:39
Zitat von margarethamargaretha schrieb:So sehr ich auch die Bemühungen von RA Strate verstehe, mich interessiert, wie sehr er denn an den Drittäter glaubt.
Wobei das vordergründige Ziel eines Rechtsanwalts auch nicht unbedingt die Wahrheitsfindung sein dürfte. Sondern vielmehr, die Interessen seines Mandanten bestmöglich zu vertreten.


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Der Mordfall Weimar

30.03.2022 um 17:15
Zitat von WintertimeWintertime schrieb:Wobei das vordergründige Ziel eines Rechtsanwalts auch nicht unbedingt die Wahrheitsfindung sein dürfte. Sondern vielmehr, die Interessen seines Mandanten bestmöglich zu vertreten.
Ich gehe sogar so weit, zu behaupten, dass die eigenen Interessen im Vordergrund stehen.
Anders kann ich das Bestreben von Strate, insb. im Fall Weimar oder Darsow, nicht werten.
Jede gerichtliche Entscheidung, ob im Strafrecht oder Zivilrecht, kann nur zuungunsten seiner Mandanten entschieden werden.


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Der Mordfall Weimar

04.04.2022 um 08:36
Das Buch von Frau Cichos enthält bei einem Teil der Aussageprotokolle lediglich die Antworten der Befragten, nicht aber die Fragestellung der Emittler.

11. August 1986, Aussage GB (Mordakte Weimar Petra Cichos auf S. 29, Abs. 3)
„… Ich bin der Meinung, dass meine Mutter Adele am Montag gesehen hat, wenn sie das sagt. Adele wird 75 Jahre alt, ist aber geistig noch rege…“

Auf mich wirkt (die Betonung liegt darauf, dass es auf mich so wirkt, nicht, dass es so sei) das so, als ob der (die) ermittelnde Beamt(in) , der (die) MWs Mutter MWs befragte, Skepsis bezüglich der Aussage Adele As Aussage, die Kinder gesehen zu haben, anklingen ließ. Wie empfindet ihr das?


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04.04.2022 um 09:57
Zitat von WMWM schrieb:Auf mich wirkt (die Betonung liegt darauf, dass es auf mich so wirkt, nicht, dass es so sei) das so, als ob der (die) ermittelnde Beamt(in) , der (die) MWs Mutter MWs befragte, Skepsis bezüglich der Aussage Adele As Aussage, die Kinder gesehen zu haben, anklingen ließ. Wie empfindet ihr das?
Zweifel an der Aussage der Oma kann man ja nicht ausschließen.
Da kommen ja mehrere Faktoren ins Spiel, wie Alter, schlechtes Sehvermögen, Gedächtnislücken. Muss nicht aber kann. Bin jetzt nicht so informiert, ob Oma Adele diesbezüglich untersucht wurde?


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Der Mordfall Weimar

04.04.2022 um 11:06
Zitat von AgathaChristoAgathaChristo schrieb:Da kommen ja mehrere Faktoren ins Spiel, wie Alter, schlechtes Sehvermögen, Gedächtnislücken.
Die Seitenangaben beziehen sich auf das Buch von Frau Cichos "Mordakte Weimar"

Die Oma hat am 05. August 1986 (11:00 - 11:15 (S.13, Abs. 3) und am 11. August 1986 (10:00 Uhr) (S. 34, Abs. 4) ausgesagt, die Kinder im Hausflur gesehen zu haben. Da dürfte schlechtes Sehvermögen eher keine Rolle spielen.

Für die Diskrepanz in der Zeitangabe von ener Stunde zwischen dem 05. und 11. August 1986 hätte ich durchaus eine Erklärung jenseits eines schlechten Erinnerungsvermögens.


MW sagte nämlich am 06. August 1986 folgendes aus. (S. 15, Abs. 3)

„…Es kann sein, dass ich gestern eine Stunde früher unterwegs war, denn meine Nachbarin Frau Anna S. hat mir mit mitgeteilt, dass ich bereits um 11:30 zuhause war und bereits zu diesem Zeitpunkt nach den Kindern gefragt habe.“

Dass Adele A. am 11. August die Zeit der Begegnung im Hausflur eine Stunde früher angibt als am 05. August wirkt auf mich demnach eher wie eine Absprache mit MW, die ihrerseits am 06. August 1986 die Zeit um eine Stunde nach vorne gelegt hat. Es kann alles Zufall sein, aber ich finde die Korrelation zumindest auffällig.

Allerdings stelle ich mir das ganz menschlich so vor, dass sich solche möglichen Zusammenhänge nicht stets sofort erschließen sondern erst nach nochmaliger Durchsicht der Aussageprotokolle.

Ich werde gerne nochmal darauf eingehen, aber nicht jetzt. Ich kann falsch liegen, aber ich gewann nämlich beim Durchlesen der frühen Aussageprotokolle nämlich den Eindruck, dass die ermittelnden Beamten anfangs selbst von einer Ermordung der Kinder in der Nacht ausgingen.


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Der Mordfall Weimar

04.04.2022 um 14:34
Zitat von WMWM schrieb:Die Seitenangaben beziehen sich auf das Buch von Frau Cichos "Mordakte Weimar"
Habe das bis dato nicht gelesen, da hier ja viele Auszüge dazu bekannt sind.
Aus dem Buch von MB wird wenig, wenn überhaupt zitiert.
Aber hier sind so viele Beiträge, das ich das eventuell übersehen habe.
Auf jeden Fall sollte man beide gelesen habe. Das Buch von Frau Weimar werde ich mir demnächst zulegen, um ihre Sicht über die Tatvorgänge zu erfahren.


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Der Mordfall Weimar

04.04.2022 um 15:16
Zitat von WMWM schrieb:MW sagte nämlich am 06. August 1986 folgendes aus. (S. 15, Abs. 3)

„…Es kann sein, dass ich gestern eine Stunde früher unterwegs war, denn meine Nachbarin Frau Anna S. hat mir mit mitgeteilt, dass ich bereits um 11:30 zuhause war und bereits zu diesem Zeitpunkt nach den Kindern gefragt habe.“
Mich würde ja vielmehr die Intention von MW interessieren, weshalb sie auch mit dieser korrigierten Zeit der zuerst gelogenen Aussage gelogen hat. 🙃
Übereinstimmend geben ja MW und RW an, daß MW nach ihrer Heimkehr zunächst kochte und vom Fenster aus die Kinder zum Essen rief, bevor sie den Vater nach draußen schickte der dann von seiner erfolglosen Suche zurückkam. Dann ging sie wohl bei der Oma (und der Schwester) nachfragen, ob diese die Kinder gesehen haben, bevor sie draußen die Nachbarn befragte! Selbst wenn sie nur Essen in einer Mikrowelle hätte erwärmen müssen, kann das unmöglich um 11:30 gewesen sein.

Quellen:

Monika W., 12.08.1986 Nach der Post und Sparkasse und Supermarkt bin ich dann nach Hause gefahren, aber nicht am Spielplatz vorbei, da die Einfahrt keine Sicht zum Spielplatz hat. Mein Mann lag auf der Couch. Ich erzählte das mit der Windschutzscheibe. Danach kochte ich Essen: Kartoffeln, Fleisch vom Sonntag und Bohnensalat. Ich rief aus dem Fenster nach den Kin-- dem. Ich bat meinen Ehemann nach den Mädchen zu schauen. Sie waren nicht da. Ich bin hoch zu Oma. Die sagte, dass sie die Kinder nach meinem Wegfahren nicht mehr gesehen hat. Dann habe ich unsere Nachbarin S. gefragt, die ich beim Suchen getroffen habe. Sie fragte mich was los sei, warum ich weinen würde.
Reinhard W., 12.08.1986 Meine Frau machte Bohnensalat, den ich noch probiert habe. Ich glaube auch Fleisch vom Sonntag und Kartoffeln. Ich meine, dass meine Frau aus dem Fenster nach den Kindern rief. Da sie sich aber nicht meldeten, sollte ich zum Spielplatz.


Ich will mal extremst großzügig sein und für das Essen zubereiten nur 10 Minuten veranschlagen, plus weitere fünf Minuten in denen der Vater den Spielplatz abgesucht und sie bei ihrer Oma nachgefragt hat. Die genannte Zeit, daß sie um um 11:30 draußen bereits Nachbarn befragte kann nicht stimmen!
Auch kann ein Zeuge, der am Tage der Vermißtmeldung mit seinem Motorrad nach Wölfershausen gefahren war, gesichert angeben, auf dem Weg zu einem Zahnarzttermin einen weißen VW-Passat mit schwarzem Zierstreifen – entsprechend dem Pkw der Familie Weimar – an dem Parkplatz der Landesstraße 3255 sowohl auf der Hinfahrt gegen 11.03 Uhr als auch auf der Rückfahrt gegen 11.20 Uhr gesehen zu haben.
QUELLE

Melanies FUNDORT ist 8,5 km von der Wohnung entfernt, der Routenplaner zeigt mir eine Fahrtzeit von 11 Minuten an, eine Fahrtstreckenrekonstruktion vom 30.08.1986 kam ebenfalls zu:
Zitat von margarethamargaretha schrieb am 20.03.2022:Zurück: 10 Minuten Fahrtzeit. Fahrtstrecke: 8,5
Der Zeuge hat den PKW aber nicht MW gesehen (Quelle hierfür ist diese [autourl (https://www.youtube.com/watch?v=e9sMx6A8CMA[/autourl]]Doku)), und sie hätte mindestens in der Nähe des Autos sein müssen und unmittelbar nachdem der Motorradzeuge vorbeifuhr den Parkplatz verlassen müssen, um um 11.30 überhaupt daheim sein zu können.
Dann fehlt aber noch immer die Zeit für das Gespräch mit dem Mann über die kaputte Windschutzscheibe, die Essenszubereitung, die Suche durch RW und die Nachfrage bei der Oma



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Zitat von WMWM schrieb:dass die ermittelnden Beamten anfangs selbst von einer Ermordung der Kinder in der Nacht ausgingen.
Darum gibt es ja Ermittlungen, und Sonderkommissionen, um eben genau zu prüfen ob sich ein Anfangsverdacht erhärtet und nachweisen lässt oder halt nicht. Die Strafverfolgungsbehörde steht ja auch in der Pflicht im Rahmen eines Ermittlungsverfahrens entlastende Indizien zu ermitteln.

Es gab ja so wie der Beamte in der Doku ausführte irgendwann den Punkt an dem die SOKO eine Entführung, ein Verschleppen wg. sex. Missbrauchs etc. durch Fremde ausschließen konnte und anhand des Kenntnisstandes nur noch die Eltern tatverdächtig waren. Ein Fremdtäter kam da nicht mehr ernsthaft in Frage. Das sich der TV gegen die Mutter dann erhärtete lag eben an ihren vorherigen Lügen zum Alibi, zur Windschutzscheibe, dem anonymen Brief, usw.
Einen Fremdtäter in das Geschehen einzubauen ist auch nahezu unmöglich.

Die Nachtversion mit RW oder Alternativtäter ist u. a. anhand der Zeiten auszuschließen, da unmöglich.
Der mittlerweile pensionierte Richter Peter Krisch, im ersten Verfahren gegen Monika Böttcher selbst Mitglied der Kammer am Landgericht Fulda, hält Monika Böttcher bis heute für die Mörderin ihrer Kinder. Die neuen Hinweise auf den Schwager als Täter findet er nicht plausibel. Er erinnert sich an viele Einzelheiten, die damals im Prozess eine wesentliche Rolle für die Verurteilung der Mutter spielten. "Ihr Schwager kommt aus ganz gewichtigen Gründen nicht als Mörder der Kinder in Frage", sagt er auf unsere Nachfrage. Vor allem sei das Zeitfenster dafür, die Tat zu begehen und die toten Kinder dann so herzurichten, wie sie gefunden wurden, viel zu klein gewesen - keine fünf Minuten. Da der Schwager und seine damalige Frau, Monika Weimars Schwester, im selben Haus lebten und stets Umgang mit den Mädchen gehabt hätten, könnte die DNA-Spur keinen neuen Ansatz darstellen. Auch nach so langer Zeit lässt der Mord an Melanie und Karola Weimar viele Fragen offen.
QUELLE

Selbst wenn man jetzt annimmt, daß Melanie bei der Anwesenheit der Elliotts schon tot war und Karola erst danach umgebracht wurde, passt das nicht, denn Karola hätte ja noch von der Körpertemperatur her noch als „lebend“ wirken müssen, wenn sie unmittelbar vor MWs Ankunft daheim ermordet worden wäre. [autourl (https://de.wikipedia.org/wiki/Algor_mortis[/autourl]]ALGOR MORTIS[/ul], aber MW will durch anfasen und rütteln gewusst haben, daß sie tot ist 🙄.

Es macht auch keinen Sinn den toten Mädchen die Haare inkl. der Haarspangen zu frisieren und der Melanie eine kaputte Sandale anzuziehen einem Fremdtäter würde das ja überhaupt nicht einfallen, wozu?

Warum sollte ein Fremdtäter oder auch RW die Leichen an zwei verschieden Orten verbringen, beiden event. Tätern ginge es doch primär darum schnellstens die Leichen loszuwerden, und bei der Fremdtäterversion: weshalb verbringt dieser überhaupt die Leichen?

Fremdtäterversion: Wie erfuhr MW vom Ablageort der Melanie? Weshalb lügt MW bzgl. ihres Alibis und der Windschutzscheibe, wenn es den Fremdtäter gibt und sie nicht wie behauptet gegenüber ihrem Mann Mitgefühl/Schuldgefühle o. ein schlechtes Gewissen hat)


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Der Mordfall Weimar

04.04.2022 um 15:48
Zitat von margarethamargaretha schrieb:Es macht auch keinen Sinn den toten Mädchen die Haare inkl. der Haarspangen zu frisieren und der Melanie eine kaputte Sandale anzuziehen einem Fremdtäter würde das ja überhaupt nicht einfallen, wozu?

Warum sollte ein Fremdtäter oder auch RW die Leichen an zwei verschieden Orten verbringen, beiden event. Tätern ginge es doch primär darum schnellstens die Leichen loszuwerden, und bei der Fremdtäterversion: weshalb verbringt dieser überhaupt die Leichen?
An einen Fremdtäter glaube ich auch eher nicht. Aber warum sprechen Handlungen wie die toten Kinder umziehen, kämmen und an zwei verschiedenen Orten ablegen eher für Frau W., als für Herrn W.?


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Der Mordfall Weimar

04.04.2022 um 16:45
Weil das so gar nicht sein „Ding“ war:

Aussagen hierzu:

MW, 06.08. Mein Mann kümmert sich nicht sehr viel um die Kinder
MW, 12.08. Frage: „Wie war die Situation, als Sie am Sonntag, 3. August 1986 mit den Kindern zum Baden gefahren sind?"
Antwort: „Mein Ehemann war nicht damit einverstanden, dass ich mit den Kindern zum Baden fahre. Es kam zu einer Rangelei. (…) Ich wollte meinen Mann auch gar nicht mithaben, obwohl er mitwollte. Er war sicherlich der Annahme, das hat er auch kundgetan, dass ich mich wieder mit meinem Bekannten treffe. Ich habe das auch gar nicht abgestritten. Ich habe meinem Mann gesagt, dass er sich auch sonst nicht um die Kinder kümmern würde. Dass er nicht schwimmen kann.
RW, 12.08. Ich hatte die Kinder immer gerne. Meine Frau hat sie mir nach und nach entzogen. Sie hat sie immer hoch zur Schwiegermutter gebracht. Monika wirft mir vor, dass ich den Kindern nur bei Besuch Fläschchen gegeben hätte. Aber ich habe den Kindern gerne Fläschchen gegeben. Ich habe auch die Kinderwagen spazieren gefahren. Ich kann nicht so gut wickeln wie meine Frau. Einmal hat mir meine Frau vorgeworfen, dass Melanie gebrochen hätte und fast erstickt wäre. Sie war da gerade nicht da.
Schwester Brigitte, 29.8. Frage: „Wäre der Reinhard in der Lage die Kinder ordentlich anzuziehen und ihnen die Haare zu kämmen und Zöpfe zu binden?"
Antwort: „Das kann ich mir überhaupt nicht vorstellen. Der hat das doch nie gemacht.


RW, der keine Scheidung wollte, weil er ja jemanden brauchte der ihm die Wäsche und das Essen machen musste soll die toten Mädchen frisiert haben? No way!

Und Monika W., die im Dunkeln die vermeintlich toten Mädchen sah konnte bei der Vermisstenmeldung dann aber exakt angeben WELCHE Haargummis und Spangen WIE angebracht worden sind..eh klar!
15. August 1986. Aktennotiz der Ermittler: „Nachforschung Kinder- Haarspangen
Monika Weimar sagte, dass Melanie am Montag eine blaue Zopfspange und je eine blaue Klick-Spange am rechten und linken Oberkopf getragen hat. Karola trug zwei weiße Zopfspangen aus Plastik. Eine blaue Plastikspange hielt rechts den Pony zur Seite. Eine blaue Klickspange aus Metall links. Monika Weimar wurden die sichergestellten Haarspangen und auch die sichergestellte Vergleichsspange vorgelegt. Sie bestätigte, dass es sich bei diesen Spangen um die Spangen handelt, die beide Kinder am Montag in den Haaren trugen."



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04.04.2022 um 17:12
Zitat von margarethamargaretha schrieb:Mich würde ja vielmehr die Intention von MW interessieren, weshalb sie auch mit dieser korrigierten Zeit der zuerst gelogenen Aussage gelogen hat.
Zur Intention habe ich durchaus eine Idee. Die Aussage der Großmutter vom 05. August 11:00 - 11:15 fällt genau in die Zeit, in der MW an Melanies Parkplatz war. MW hat ihrerseits am 05. August ausgesagt, sie hätte das Haus um 11:20 verlassen. (S. 10, Abs. 2) Gegen 12:40 sei sie zurückgekommen. (S. 10, letzter Absatz) Der Großmutter war das sicher nicht bewusst. Die werden sich einfach etwas abgesprochen haben, damit die Aussagen, zeitlich gesehen einigermaßen übereinstimmen. Bei MW kann ich es mir schon vorstellen, dass es ihr bewusst war. Sie hat halt nur nicht daran gedacht, dass die Öffnungszeiten der Post damit nicht kompatibel sind.

Da bei einigen der Protokolle die Fragestellung fehlt, bin ich erst zu einem späteren Zeitpunkt im Buch von Frau Cichos darauf gekommen, dass sie wohl am 06. August 1986 damit konfrontiert wurde (Seitenzahl suche ich ganz bestimmt noch raus!!!), dass die Post nur bis 11:00 Uhr aufhat.

Ihre Mutter hat am 11. August 1986 (S.29, Abs. 4) ausgesagt, dass sie zwischen 10:30 und 10:40 miteinander telefoniert hätten. Das hätte man wiederum zufällig ganz exakt feststellen können- , was nun schon ehr dicht an dem Zeitpunkt dran ist, als MW an Melanies Parkplatz war.

Dann hätte sie ja mal gerade 20 Min. für die Erledigungen bei Bank und Post gehabt, wovon dann ja auch noch die Anfahrt und die Fahrtzeit zum Parkplatz Melanie abgezogen werden muss.

Wissen Sie zufällig, welche Uhrzeit auf dem Einzahlungsbeleg bei der Bank stand?

Mir ist noch etwas an der Aussage der Großmutter vom 11. August 1986 aufgefallen. (S. 35, 1. Abs.)

„Guten Morgen Ange… gegen 11:30 schaute ich dann aus dem Küchenfenster. Ich sah, dass der Besuch der Familie N. wieder wegfuhr. Melanie und Karola habe ich nicht gesehen …“

Fiktion: Hat die Großmutter sich hier womöglich versprochen? Die Freunde der NS haben nämlich am 08. August 1986 (S. 24, Abs. 2) ausgesagt, sie seien zwischen 10:30 und 11:00 nach Hause gefahren. Natürlich gehe ich nicht davon aus, dass sich jeder exakt an eine Zeit erinnert, aber in dem Fall wäre die Abweichung schon recht deutlich. Vielleicht ist es ja auch einfach ein Fehler im Protokoll, der der Großmutter beim Vorlegen vor der Unterschrift nicht aufgefallen ist.

Hat man überprüft, ob der von Herrn F. und Frau Z. am 08. August 1986 vom Küchenfenster der Großmutter einsehbar war. Immerhin bestätigt die Großmutter die Sichtung der Kinder in diesem Zusammenhang nicht.


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04.04.2022 um 18:15
Zitat von AllgoriaAllgoria schrieb am 29.03.2022:solchen durchdachten Handlungen wahrscheinlich nicht in der Lage.
Dafür wird ihr aber vom Gericht einiges zugetraut.

Meinen Sie denn, dass die MW, die 1986 verhaftet wurde, gleichzusetzen ist, mit der, die sie im dritten Gerichtsverfahren war?


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04.04.2022 um 20:44
Zitat von margarethamargaretha schrieb:Monika W., 12.08.1986 Nach der Post und Sparkasse und Supermarkt bin ich dann nach Hause gefahren, aber nicht am Spielplatz vorbei, da die Einfahrt keine Sicht zum Spielplatz hat. Mein Mann lag auf der Couch. Ich erzählte das mit der Windschutzscheibe. Danach kochte ich Essen: Kartoffeln, Fleisch vom Sonntag und Bohnensalat. Ich rief aus dem Fenster nach den Kin-- dem. Ich bat meinen Ehemann nach den Mädchen zu schauen. Sie waren nicht da. Ich bin hoch zu Oma. Die sagte, dass sie die Kinder nach meinem Wegfahren nicht mehr gesehen hat. Dann habe ich unsere Nachbarin S. gefragt, die ich beim Suchen getroffen habe. Sie fragte mich was los sei, warum ich weinen würde.
@margaretha
weißt du was mir direkt in den Sinn kommt und ich denke , was das soll?
Sie heult nur weil sie die Kinder nicht gleich findet? Warum? Später heult sie nicht , nicht im Gerichtssaal oder sonst wo. Da aber , obwohl die Kinder ja erst kurz weg sind , tut sie das? Zu diesem Zeitpunkt hätten die Kinder doch bei Freunden sein können oder haben die Rufe nicht gehört oder, oder, da geht man doch nicht direkt vom schlimmsten aus und heult. Eher ist man vielleicht genervt oder verärgert , weil das Essen kalt wird oder die Kinder die Zeit vergessen haben oder ne andere Banalität.
Weinen tut man doch erst , wenn man sie überall gesucht hat , Freunde und Verwandte angerufen hat und mehr Zeit vergangen ist. ZUmal in diese Gegend sich Fremde nicht verirren.
Ich glaube das war das schlechte Gewissen und die Anspannung die sie heulen ließen. MMn


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04.04.2022 um 20:56
Zitat von margarethamargaretha schrieb:Fremdtäterversion: Wie erfuhr MW vom Ablageort der Melanie? Weshalb lügt MW bzgl. ihres Alibis und der Windschutzscheibe, wenn es den Fremdtäter gibt und sie nicht wie behauptet gegenüber ihrem Mann Mitgefühl/Schuldgefühle o. ein schlechtes Gewissen hat)
sehr gut , stimmt genau. Woher wusste sie den Leichenfundort und wie und wann und warum soll der RE ihr das gesagt haben?
Uns warum belastet sie ihren Mann dann und nicht den RE? Mit der Begründung des schlechten Gewissens? Wenn das echt so wäre dann wäre sie nicht nur ne Mörderin sondern... ne sag ich nicht , dann hätte sie einen Unschuldigen ins Gefängnis geschickt und den RE laufen lassen. Warum hätte sie das tun sollen?


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04.04.2022 um 21:12
@WM
Na ja. Ich weiß es nicht genau. Vielleicht hat sie in der Spanne bis zum 3. Prozess mit einer gewissen Bauernschläue dazugelernt.

Du kannst mich übrigens ruhig duzen, wenn Du magst. Ich komm mir sonst vor wie meine eigene Großmutter.


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04.04.2022 um 23:14
Ich denke mal,weil sie dann den ungeliebten Ehemann los gewesen wäre.Alles hätte sich dann von alleine geregelt.Dass sie ein eiskalter Mensch ist,hat sie doch bewiesen.Bringt ihre Kinder um,und soll sich dann Gedanken machen,ob der Ehemann unschuldig im Gefängnis sitzt?Ein schlimmeres Verbrechen als Mord gibt es wohl nicht.Warum sollte sie dann ein schlechtes Gewissen haben,wenn der falsche im Gefängnis sitzt?


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