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Der Mordfall Weimar

5.114 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, Doppelmord, Kindermord ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Der Mordfall Weimar

Der Mordfall Weimar

02.10.2017 um 13:50
Zitat von frauZimtfrauZimt schrieb:Sie war ihm in jeder Hinsicht überlegen - und doch blieb sie.
Mitleid mit ihm, Verantwortungsgefühl, das gemeinsame Haus...
Ja , bei manchen dauert es lange oder sie bleiben , doch wenn Kinder da sind , sieht es noch anders aus , bekommen diese die Wutattacken etc.ab , muss man handeln

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Der Mordfall Weimar

02.10.2017 um 15:13
Zumal Alkoholismus ungleich Alkoholismus ist. Das hat zig Formen.

"Alkoholiker" und "Frauenschläger" ist halt wie "Ami-Hure" und "Fremdgeherin"; mit solchen Vorwürfen ist schnell jemand diskreditiert. Nicht jeder Alkoholiker schlägt seine Frau oder bringt seine Kinder um oder ist nur ganz allgemein ein schlechter Ehemann und Vater. Solche Formen nimmt das entweder in den extremen Ausprägungen des Alkoholismus, wenn die betreffende Person zu einem sozialadäquatem Leben gar nicht mehr fähig ist, oder aber wenn bereits zuvor bestimmte charakterliche Eigenschaften von vornherein hinzukommen an. Für beides sehe ich bei RW keine Hinweise.

Was natürlich nicht heißt, dass es ausgeschlossen ist. Nur dazu hätte ich dann doch gern mehr als nur die Aussage von MW.
Zitat von frauZimtfrauZimt schrieb:Kennt das jemand hier? Erinnere ich mich richtig?

Herr W. erhielt die Nachricht, dass seine Frau schuldig gesprochen wurde und er machte vor Freude einen Luftsprung.
Nein. Ich habe davon nur hier gelesen.
Aber angenommen das stimmt - was belegt das?
Die Reaktion ist in allen annehmbaren Szenarien erklärbar.
RW als Täter - freut sich, dass er damit durchkommt und seiner Frau noch eins mehr auswischen kann
MW als Täterin - freut sich, dass sie ihre gerechte Strafe bekommt
Dritter Täter - RW denkt MW sei die Täterin und freut sich weil er meint sie bekäme ihre gerechte Strafe


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Der Mordfall Weimar

02.10.2017 um 15:21
Zitat von LivingElvisLivingElvis schrieb:Herr W. erhielt die Nachricht, dass seine Frau schuldig gesprochen wurde und er machte vor Freude einen Luftsprung.
Nein. Ich habe davon nur hier gelesen.
Aber angenommen das stimmt - was belegt das?
Die Reaktion ist in allen annehmbaren Szenarien erklärbar.
RW als Täter - freut sich, dass er damit durchkommt und seiner Frau noch eins mehr auswischen kann
MW als Täterin - freut sich, dass sie ihre gerechte Strafe bekommt
Dritter Täter - RW denkt MW sei die Täterin und freut sich weil er meint sie bekäme ihre gerechte Strafe
Darum meine Frage.

Meine Erinnerung ist dunkel, weil ich diese Sequenz vor Jahrzehnten gesehen habe.
Ich weiss leider nicht mehr, ob  ihm direkt gesagt wurde: Ihre Frau wurde schuldig gesprochen.
Was sagen Sie denn dazu? (Luftsprung vor Freude)

Oder ob man ihm gesagt hat: Wenn sie in die Luft springen, bekomme Sie 500 Mark von uns.
Und dann springt er - und der Kommentar wurde aus dem Off eingesprochen.

Mich hat das damals befremdet. Die Kinder sind tot- und er drückt auf diese Weise seine Freude, Genugtuung, Erleichterung aus.
Aber, wie gesagt, ich möchte es nachträglich nicht deuten und jeder hat das Recht skurril zu sein.


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02.10.2017 um 15:28
Zitat von AxolotlAxolotl schrieb:Dass RW seine Frau geschlagen hat, hat er selbst in den Vernehmungen zugegeben.  Ursächlich sei ihr außereheliches Verhältnis gewesen. Nachlesen kann man das in dem Buch von Petra Cichos.

@bellady
Es ist ja richtig, dass auch heute noch viele Frauen unter Gewalt leiden müssen. Aber MW als Opfer eines gewalttätigen Ehemannes darzustellen, ist so nicht ganz richtig. Er war ihr in allen Bereichen (außer im körperlichen) unterlegen. Es brauchte zur damaligen Zeit schon ziemlich viel Coolness, um in der Provinz seinem Ehepartner wiederholt in der Öffentlichkeit derartig Hörner aufzusetzen. Und auch wenn einige in ihrer Verwandtschaft nicht begeistert von der Verbindung mit KP waren, so haben sie ihr trotzdem Rückendeckung gegeben. Sie war jedenfalls nicht die schwache gebeutelte Frau, als die sie sich gern darstellt.
Danke für die Info


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02.10.2017 um 15:32
@frauZimt
Ich kann mich an diese Szene nicht erinnern, aber ich habe mal gelesen, dass dieser "Luftsprung" von einer Zeitschrift inszeniert wurde, d.h. dass die ihm 5000 Mark dafür bezahlt haben, dass er hüpft. Hier der Link  zu einem Artikel, in dem das auch so dargestellt ist:

http://www.zeit.de/1995/51/Schuldig_auf_Verdacht/seite-6


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02.10.2017 um 15:38
Zitat von frauZimtfrauZimt schrieb:Und zum Fall W:
Auch wenn der eine Partner leuchtet und glänzt und der andere stumpf und langweilig wirkt, hat der stumpfe doch manchmal die Macht, den anderen runterzuziehen.
Er muss einfach nur die Schwachpunkte kennen und da einhaken. Oder schlechtreden, was dem Partner viel bedeutet:
Im Bsp oben "Singen" als "Rumkreischen" bezeichnen.
Selbstvertrauen kaputt machen,  dazu muss man noch nicht einmal schlau sein. Es genügt, ständig frühere Irrtümer und Fehlschläge hervorzuholen.
Das hast du super dargestellt, doch so einfach ist es nicht.

Es mag sein, dass ein stumpfer, langweiliger Ehemann seine Ehefrau aus Frust „runterzieht“.

M.W. hat sich jedoch, was ihr Selbstvertrauen betrifft, nicht beeinflussen lassen.

Sie beantwortete die Defizite ihres Ehemannes, indem sie sich einen Geliebten aneignete.

Das augenscheinlich ohnehin schwache Selbstbewusstsein des Ehemannes wurde nochmals bewusst mit Füßen getreten.

R.W. hat es zugelassen, dass ihm Hörner aufgesetzt wurden und keine Kraft gehabt, sich dem entgegenzusetzen, indem er die Scheidung einreichte und die gemeinsame „Bude“ verließ.

Ein richtiger Kerl ist dazu imstande und zwar ohne den ganzen Zirkus einfach hinzunehmen, den seine Frau veranstaltet.

Nein, M.W. war, aus meiner Sicht, keine gebeutelte Frau, als die sie sich vor Gericht etc. pp. darstellte.

Klare Verhältnisse konnte R.W. nicht herstellen, er war schlichtweg zu schwach.

Was die Medikamentenstory um R.W. betrifft, ist äußerst mysteriös, woher er diese Medikamente bekam. Weitere Ausführungen verbieten sich, wurde ohnehin schon von Usern erläutert.

M.W. hat ihre Freizeit mit ihrem Geliebten K.P. voll ausgelebt, dieser durfte sich auch ab und an in der gemeinsamen Wohnung aufhalten.
R.W. hätte ihn „rausschmeißen“ können, hat er aber nicht.

Es zeichnet sich nach wie vor eine unmögliche Familiensituation ab, mit der Hauptakteurin M.W. welche ihrem Geliebten hinterher hechelte, wohlwissend, dass dieser in den USA verheiratet war und zwei Kinder hatte.

K.P. hat sich im Nachhinein bewusst aus allem herausgehalten und die Szenerie unbeschadet überstanden.

M.W. hätte Möglichkeiten für eine saubere Trennung nutzen können.

Da sie sich sehr oft mit ihrem Geliebten in den Abendstunden bis in die Nacht hinein getroffen und vergnügt hat, dem Ehemann in dieser Zeit die Kinder überließ, (einem Alki und Tablettenabhängigen?), bleiben Fragen offen.

Sie hätte die Kinder, während dieser Zeit, in die Obhut von Angehörigen geben können, wäre sie in Sorge gewesen, dass ihr ach so kranker Mann ohnehin volltrunken und zugedröhnt, vor sich hinvegetiert, da er weiß, wo und mit wem sich seine Frau vergnügt.

Hat sie aber nicht, es war ihr, aus meiner Sicht, vollkommen egal.

Die eigentlichen Opfer, die Kinder, standen augenscheinlich nicht im Vordergrund, stattdessen Kevin Pratt…

Ich denke, was diesen Fall betrifft, hat R.W. wesentlich mehr unter der Trennung von seiner Frau und der Ermordung der Kinder gelitten, wie seine Frau M.W.


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Der Mordfall Weimar

02.10.2017 um 15:48
Zitat von belladybellady schrieb:Ja , bei manchen dauert es lange oder sie bleiben , doch wenn Kinder da sind , sieht es noch anders aus , bekommen diese die Wutattacken etc.ab , muss man handeln
Deine Ausführungen zum Fall in Ehren, du musst differenzieren und nicht in jedem Fall die Ehemänner verurteilen.

Es gibt leider auch unmögliche Frauen, welche ihren Männern das Leben zur Hölle machen.

Bitte dich daher um Nachsicht und faire Beurteilung, insbesondere im Fall Weimar.


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02.10.2017 um 15:49
Zitat von LivingElvisLivingElvis schrieb:Nicht jeder Alkoholiker schlägt seine Frau oder bringt seine Kinder um oder ist nur ganz allgemein ein schlechter Ehemann und Vater. Solche Formen nimmt das entweder in den extremen Ausprägungen des Alkoholismus, wenn die betreffende Person zu einem sozialadäquatem Leben gar nicht mehr fähig ist, oder aber wenn bereits zuvor bestimmte charakterliche Eigenschaften von vornherein hinzukommen an.
Alkoholismus ist nicht etwas, was einfach mal stagniert, sondern das steigert sich stetig. Doch, jeder Alkoholiker ist "ganz allgemein ein schlechter Ehemann und Vater". Ich erwähne hier nur mal extreme, unvorhersehbare Stimmungsschwankungen und Aggressionen. Mit einem Alkoholiker an seiner Seite kann man nicht leben, man ist in ständiger Angst, wie er denn gerade drauf ist. Und was du von "bereits zuvor bestimmten charakterlichen Eigenschaften" schreibst, die solche Formen sich entwickeln lassen, das ist schlichtweg falsch. Denn jeder Alkoholiker verändert sich unabhängig davon im Verlauf seiner Sucht.

Ich spreche dir bei der Beurteilung von Alkoholismus jegliche Kompetenz ab. Mich empört, wie du dieses Problem runterspielst.


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02.10.2017 um 16:05
Zitat von emzemz schrieb:Alkoholismus ist nicht etwas, was einfach mal stagniert, sondern das steigert sich stetig. Doch, jeder Alkoholiker ist "ganz allgemein ein schlechter Ehemann und Vater". Ich erwähne hier nur mal extreme, unvorhersehbare Stimmungsschwankungen und Aggressionen. Mit einem Alkoholiker an seiner Seite kann man nicht leben, man ist in ständiger Angst, wie er denn gerade drauf ist. Und was du von "bereits zuvor bestimmten charakterlichen Eigenschaften" schreibst, die solche Formen sich entwickeln lassen, das ist schlichtweg falsch. Denn jeder Alkoholiker verändert sich unabhängig davon im Verlauf seiner Sucht.

Ich spreche dir bei der Beurteilung von Alkoholismus jegliche Kompetenz ab. Mich empört, wie du dieses Problem runterspielst.
Dein post galt @LivingElvis, doch ich erlaube mir, im Vorfeld, zu antworten.

Ich muss @LivingElvis recht geben. Jede Form des Alkoholismus ist anders zu beurteilen.

Man kann nicht jeden Alkoholiker über einen Kamm scheren.

Es gibt Alkoholiker in Führungspositionen, welche im Familienkreis keine schlechten Ehemänner und Väter darstellen.

Es gibt Alkoholiker, welche sich auf einem niedrigen Lebensstandard bewegen, welche sich nicht an Frau und Kind vergreifen.

Da könnte ich dir etliche Fälle darstellen…

Es wird nichts heruntergespielt, im Gegenteil, Gottes Tiergarten ist groß.


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02.10.2017 um 16:12
Zitat von AxolotlAxolotl schrieb:Dass RW seine Frau geschlagen hat, hat er selbst in den Vernehmungen zugegeben.  Ursächlich sei ihr außereheliches Verhältnis gewesen. Nachlesen kann man das in dem Buch von Petra Cichos.
Zitierst Du entsprechenden Stellen bitte mal, interessiert mich, was er da genau zugegeben hat.
Zitat von emzemz schrieb:Bißchen sehr pauschal", um deine Formulierung aufzugreifen, sogenannte Spiegeltrinker (Delta-Typ), die also täglich ihr Bierchen konsumieren, lassen gerade diese von dir angesprochenen Hochphasen eher vermissen.
Ich diskutiere mit Dir jetzt sicherlich nicht die Definition des Wortes "oftmals", das selbstredend nicht "immer" heißt. Im übrigen widersprichst Du dir selbst, indem Du erst bestreitest, daß es auffällige Hochphasen gibt und im nächsten Beitrag selbst mit
extreme, unvorhersehbare Stimmungsschwankungen und Aggressionen
argumentierst. @LivingElvis hat vollkommen recht, es gibt verschiedene Typen der Alkoholsucht. Und nicht jeden Alkoholkranken kannst Du pauschal als schlechten Ehemann und Vater abwerten. Vier der fünf in Deinem Link genannten Typen sind außerdem zu Abstinenzphasen fähig, die sich auch länger hinziehen können. Auf welcher Stufe der Alkohlsucht sich RW befand, wenn er denn wirklich Alkoholiker gewesen sein soll, kannst Du nicht beurteilen.


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02.10.2017 um 16:18
Zitat von Sunrise76Sunrise76 schrieb:R.W. hat es zugelassen, dass ihm Hörner aufgesetzt wurden und keine Kraft gehabt, sich dem entgegenzusetzen, indem er die Scheidung einreichte und die gemeinsame „Bude“ verließ.

Ein richtiger Kerl ist dazu imstande und zwar ohne den ganzen Zirkus einfach hinzunehmen, den seine Frau veranstaltet.

Nein, M.W. war, aus meiner Sicht, keine gebeutelte Frau, als die sie sich vor Gericht etc. pp. darstellte.

Klare Verhältnisse konnte R.W. nicht herstellen, er war schlichtweg zu schwach.

Was die Medikamentenstory um R.W. betrifft, ist äußerst mysteriös, woher er diese Medikamente bekam. Weitere Ausführungen verbieten sich, wurde ohnehin schon von Usern erläutert.

M.W. hat ihre Freizeit mit ihrem Geliebten K.P. voll ausgelebt, dieser durfte sich auch ab und an in der gemeinsamen Wohnung aufhalten.
R.W. hätte ihn „rausschmeißen“ können, hat er aber nicht.
Erstmal Danke für das Kompliment.

Wenn ich deinen Text weiterlese, sehe ich einen Ehemann vor mir, der ein starkes Motiv hatte, sich an seiner Frau zu rächen. Vielleicht war er zu schwach sie oder ihren Geliebten zu töten.- Er wollte ihr weh tun, weil er zu schwach war, sich von ihr scheiden zu lassen.

Und deine Andeutung, was die Medikamente betrifft: Sie war Pflegeheferin.
Hatte sie Zugang zu Medizin, die er brauchte?-
Wenn es so war, hat er sich vielleicht darum nicht von ihr trennen können, obwohl er sie vielleicht hasste?

Die Tat wäre dann in einem Anfall von "nicht mehr klar denken können" gesechen. Mit Logik kann ma da nicht mehr operieren.
Hältst du für zumindest möglich, dass Herr W. der Täter ist?


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Der Mordfall Weimar

02.10.2017 um 16:33
Zitat von frauZimtfrauZimt schrieb:Erstmal Danke für das Kompliment.

Wenn ich deinen Text weiterlese, sehe ich einen Ehemann vor mir, der ein starkes Motiv hatte, sich an seiner Frau zu rächen. Vielleicht war er zu schwach sie oder ihren Geliebten zu töten.- Er wollte ihr weh tun, weil er zu schwach war, sich von ihr scheiden zu lassen.

Und deine Andeutung, was die Medikamente betrifft: Sie war Pflegeheferin.
Hatte sie Zugang zu Medizin, die er brauchte?-
Wenn es so war, hat er sich vielleicht darum nicht von ihr trennen können, obwohl er sie vielleicht hasste?

Die Tat wäre dann in einem Anfall von "nicht mehr klar denken können" gesechen. Mit Logik kann ma da nicht mehr operieren.
Hältst du für zumindest möglich, dass Herr W. der Täter ist?
R.M. war, aus meiner Sicht, nicht in der Lage, den Rächer zu verkörpern, im Gegenteil.

Was die Medikamente betrifft, werde ich diesbezüglich nicht antworten, da es gegen die Allmy-Regeln verstoßen würde, daher Nachsicht.

Auf deine Frage zu antworten, ob ich R.W. für den Täter halte, ein klares Nein.

Hatte ich jedoch schon in einigen post`s kund getan.

Aus meiner Sicht hat sich M.W. ständig in Widersprüche verstrickt und dieses augenscheinlich lediglich, um sich selbst in einem positiven Licht darzustellen.

Sie hatte einen Anwalt an ihrer Seite, welcher ihr hilfreich zur Seite stand, das sollte man nicht vergessen.


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Der Mordfall Weimar

02.10.2017 um 16:41
Zitat von Sunrise76Sunrise76 schrieb:Aus meiner Sicht hat sich M.W. ständig in Widersprüche verstrickt und dieses augenscheinlich lediglich, um sich selbst in einem positiven Licht darzustellen.
Und nicht nur das, sie paßte ihre Aussagen auch immer dem Ermittlungsstand an, wie es ja auch das Gericht im Urteil festhielt.
Doch durch das Urteil des Fuldaer Landgerichts ziehen sich als ein roter Faden, der zuletzt unausweichlich zum Lebenslang führte, die Feststellungen über Monika Weimars Aussageverhalten von der Ermittlung bis in die Hauptverhandlung. Ob es um die beschädigte Windschutzscheibe des Kombis der Familie Weimar ging, um Uhrzeiten, um die Kleidung der Kinder, um anonyme Briefe oder um Monika Weimars Reaktion auf von ihr behauptete Vorgänge: Sie korrigierte laufend, und sie korrigierte gezielt. Im Urteil heißt es dazu, und das trifft auf eine lange Liste von immer wieder variierten Aussagen Monika Weimars zu: _____" Für sie unangenehme und unter Umständen nachteilige " _____" Dinge hat sie erst dann preisgegeben, wenn sie sich durch " _____" andere Beweismittel überführt sah . . . "
http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-13680813.html


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02.10.2017 um 16:49
Zitat von Sunrise76Sunrise76 schrieb:Aus meiner Sicht hat sich M.W. ständig in Widersprüche verstrickt und dieses augenscheinlich lediglich, um sich selbst in einem positiven Licht darzustellen.
Das ist als Motiv nachvollziehbar. Kompromittierender wäre, wenn sie sich in Widersprüche verstrickt hätte, um ihn als Schuldigen hinzustellen.


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02.10.2017 um 17:11
@Photographer73

Und nicht nur das, sie paßte ihre Aussagen auch immer dem Ermittlungsstand an, wie es ja auch das Gericht im Urteil festhielt.
Doch durch das Urteil des Fuldaer Landgerichts ziehen sich als ein roter Faden, der zuletzt unausweichlich zum Lebenslang führte, die Feststellungen über Monika Weimars Aussageverhalten von der Ermittlung bis in die Hauptverhandlung. Ob es um die beschädigte Windschutzscheibe des Kombis der Familie Weimar ging, um Uhrzeiten, um die Kleidung der Kinder, um anonyme Briefe oder um Monika Weimars Reaktion auf von ihr behauptete Vorgänge: Sie korrigierte laufend, und sie korrigierte gezielt. Im Urteil heißt es dazu, und das trifft auf eine lange Liste von immer wieder variierten Aussagen Monika Weimars zu: _____" Für sie unangenehme und unter Umständen nachteilige " _____" Dinge hat sie erst dann preisgegeben, wenn sie sich durch " _____" andere Beweismittel überführt sah . . . "

Dank für deine nachfolgenden Infos betreff des Aussageverhalten der M.W.

Diesbezüglich verweise ich nochmals auf den Verteidiger der M.W. welcher korrekt ein mildes Urteil seiner Mandantin herbeiführen wollte.

Das ist sein Job, ganz gleich ob Täterin oder unschuldig.

Ohne Anwalt, hätte M.W. aus meiner Sicht die Wahrheit mitgeteilt. R.W. und M.W. waren einfach gestrickte Personen, diesbezüglich beeinflussbar.

Wie dem auch sei, bin ich von der Schuld der M.W. überzeugt, sie hat ihren Mann gehasst, wollte ihn loswerden und war, verfangen in der leidenschaftlichen Liebe zu Kevin Pratt, bereit zu allem.


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02.10.2017 um 17:14
Zitat von Sunrise76Sunrise76 schrieb:Ohne Anwalt, hätte M.W. aus meiner Sicht die Wahrheit mitgeteilt. R.W. und M.W. waren einfach gestrickte Personen, diesbezüglich beeinflussbar.
Da bin ich mir nicht so sicher. Warum hätte sie ohne Anwalt nicht ihre Haut retten sollen?

Ich glaube eher, dass es dem Anwalt lieber gewesen wäre, wenn sie geschwiegen hätte.


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02.10.2017 um 17:24
Zitat von Mr.Crime68Mr.Crime68 schrieb:Da bin ich mir nicht so sicher. Warum hätte sie ohne Anwalt nicht ihre Haut retten sollen?

Ich glaube eher, dass es dem Anwalt lieber gewesen wäre, wenn sie geschwiegen hätte.
Nein, das glaube ich in diesem Fall nicht.

Denke, sie hat ihm berichtet wie ein Wasserfall und der Anwalt hat klar bemerkt, was faul ist, konnte letztendlich die Aussagen seiner Mandantin klar einschätzen.

Um seine Mandantin zu schützen, versuchte er in Abstimmung ihre Aussagen in Richtung Unschuld zu lenken.

Zunächst um den Ehemann in ein zunächst schlechtes Licht zu rücken.

Ich möchte das gar nicht verurteilen, das ist völlig legitim.

Doch letztendlich war es nicht erfolgreich.

Nach wie vor ist M.W. für mich eine überführte Täterin.


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Der Mordfall Weimar

02.10.2017 um 17:36
Zitat von Sunrise76Sunrise76 schrieb:Mr.Crime68 schrieb:
Da bin ich mir nicht so sicher. Warum hätte sie ohne Anwalt nicht ihre Haut retten sollen?

Ich glaube eher, dass es dem Anwalt lieber gewesen wäre, wenn sie geschwiegen hätte.
Nein, das glaube ich in diesem Fall nicht.

Denke, sie hat ihm berichtet wie ein Wasserfall und der Anwalt hat klar bemerkt, was faul ist, konnte letztendlich die Aussagen seiner Mandantin klar einschätzen.
Du meinst also, wenn sie keinen Anwalt gehabt hätte( was natürlich nicht möglich ist) , dann hätte sie vor Gericht die Wahrheit gesagt- also gestanden?

Habe ich das richtig verstanden? Falls ja, dann verstehe ich immer noch nicht , warum.


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02.10.2017 um 18:57
IMG 20170210 105510Original anzeigen (3,1 MB)

Das mit dem Luftsprung von Reinhard Weimar war in einer Zeitschrift oder Zeitung.  Weiss nicht welche....

Der Luftsprung fand nach dem ersten Prozess statt. Als Monika verurteilt wurde....

Es kann durchaus sein, dass die Redakteure oder Fotograf gesagt haben: “Nun freue Dich doch mal. Mach doch mal einen Luftsprung“.

Ich glaube nicht, dass Reinhard Weimar ein Luftsprung-Typ war...oder? 


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02.10.2017 um 19:04
Zitat von Sunrise76Sunrise76 schrieb:Da sie sich sehr oft mit ihrem Geliebten in den Abendstunden bis in die Nacht hinein getroffen und vergnügt hat, dem Ehemann in dieser Zeit die Kinder überließ, (einem Alki und Tablettenabhängigen?), bleiben Fragen offen.

Sie hätte die Kinder, während dieser Zeit, in die Obhut von Angehörigen geben können, wäre sie in Sorge gewesen, dass ihr ach so kranker Mann ohnehin volltrunken und zugedröhnt, vor sich hinvegetiert, da er weiß, wo und mit wem sich seine Frau vergnügt.

Hat sie aber nicht, es war ihr, aus meiner Sicht, vollkommen egal.
Das stimmt so nicht.
MW hat die Mädchen immer zu ihrer Mutter gegeben,wenn sie Abends los zog.
Aber einige Tage vor dem Mord verletzte sich ihre Mutter am Bein incl. Krankenhaus
Aufenthalt.
Daher musste RW am Do, Fr, Sa und eben auch am Sonntag auf die Mädchen aufpassen.

Aber du hast Recht, zumindest an diesen Tagen war es ihr egal.


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