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Felix Nienaber

158 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, Felix Nienaber, Munderloh ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Felix Nienaber

11.01.2022 um 09:52
Ich wohne aktuell in Delmenhorst und bin deswegen auf diesen Fall gestoßen.

Es gibt so viele kranke Menschen da draußen und möchte nur kurz was aus meiner Kindheit/Jugend erzählen.
Mein eigener Stiefvater missbrauchte meine Schwester.
Eine Klassenkameradin wurde von ihrem Vater missbraucht.
Ich war seit 1995 bei den Pfadfindern in Oldenburg und auf einer Fahrt mit einem anderen Verein, wurde ich mit ca. 12 von einem erwachsenen Mann äußerst aufdringlich vollgequatscht und er hat einen auf "großen Bruder" gemacht und er schrieb nach der Fahrt einen Brief, den zum Glück meine Mutter zuerst gelesen hatte und zur Polizei brachte.
Er wollte sich mit mir an einem Ort treffen zu einer bestimmten Uhrzeit.

Und: Wir hatten in unserem Verein einen Mann, der sich an Kindern vergriffen hatte.
Als der Missbrauch raus kam, weil ein Kind sich endlich seinen Eltern anvertraut hatte, begann dieser Mann im Pfadfinderheim in Hatten Suizid und erhängte sich.

Sehr spekulativ, ich weiß, aber wer weiß, was der noch so gemacht hat.
Die Zeit passt auf jeden Fall und auch die Umgebung.

Und ich finde, dass solche Monster viel zu wenig nachverfolgt werden.
Der größte Witz ist auch, mein ehemaliger Stiefvater war vor ein paar Jahren fett in der Zeitung und hat sogar mit der Polizei zusammen gearbeitet.
Die arbeiten mit einem vorbestraften Pädo zusammen, da komme ich immernoch nicht drauf klar.
Es macht mich unfassbar wütend, wie scheissegal Kinder und Opfer diesem System sind.

So, ich hoffe ich hab nicht zu weit ausgeholt, dachte nur das ist für den ein oder anderen ganz interessant, weil es alles hier in der Umgebung passierte.

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Felix Nienaber

02.01.2023 um 12:41
Ich habe gestern wieder an diesen Fall bzw an Felix gedacht, als ich mal wieder Aufgeklärt! Spektakuläre Kriminalfälle mit Axel Petermann und Katinka Keckeis im TV sah. Da geht es in einer Folge um den Maskenmann Mertin N.

Unabhängig von Martin N finde ich, dass es Felix bzw dieser Fall verdient hat, gelöst zu werden. Was ist denn nun damals wirklich geschehen und mit Felix passiert? Was wurde ihm alles angetan und wer ist dafür verantwortlich?

Offenbar wurde Felix ja längere Zeit irgendwo festgehalten, bevor er ermordet wurde. Und dann muss seine Leiche ja offenbar noch irgendwo gelagert worden sein, bevor sie am Fundort abgelegt wurde. Felix wurde am 27.10.1988 bei Hatten-Munderloh entführt. Er war gegen 11 Uhr aus dem Schulbus ausgestiegen und wollte mit Fahrrad nach Hause fahren. Sein Rad wurde ca 300 m vom Elternhaus entfernt entdeckt. Am 28.12.1988 wurde seine Leiche bei Delmenhorst in der Nähe des Wald- und Dünengebietes Große Höhe gefunden. Am Fund-/Ablageort hat seine Leiche offenbar nur ca ein Woche gelegen, wurde also um den 21.12.1988 herum dort abgelegt. Ein Tatort war evtl in der Nähe von Wildeshausen, dort wurde sein Tornister gefunden. Felix war zum Zeitpunkt des Auffindens seiner Leiche mindestens drei Wochen tot, aber offenbar auch noch keine acht Wochen. Das wird nicht ganz konkret ausgeführt, aber angedeutet. Es ist also wahrscheinlich, dass Felix noch mehrere Tage bis Wochen irgendwo lebend festgehalten wurde. Seine Leiche muss also auch mindestens zwei Wochen irgendwo gelagert worden sein (draußen? kühl? aber offenbar nicht eingefroren?), bevor sie am Fundort abgelegt wurde.

https://taz.de/!1827020/

Der Fall Felix ist daher für mich ein sehr trauriger und mysteriöser Fall. Es lohnt sich daher meiner Meinung nach, dem Täter keine Ruhe zu lassen. Was die Polizei in den Jahren noch ermittelt hat, ist mir nicht bekannt. Inwiefern oder ob die Familie damals noch Versuche unternahm, den Täter zu finden, weiß ich auch nicht. Das war ja weit vor dem Internetzeitalter.

Es ist natürlich fraglich, ob Martin N etwas mit dem Tod von Felix zu tun hat. Aber ich frage mich schon, ob das wirklich hinreichend geprüft und tatsächlich ausgeschlossen werden konnte.
Es gibt eben doch einige Parallelen zu den anderen Fällen Martin Ns
N wohnte nicht allzuweit entfernt in Bremen-Nord. Er war zum Verschwindezeitpunkt fast 18 Jahre alt und zum Ablagezeitpunkt schon 18 Jahre alt. Er konnte also ggf schon Auto fahren. Evtl hatte er Zugang zu einem Auto? Oder hatte er eine damals bei Jugendlichen verbreitete 80er und war er damit mobil? Oder oder?
In Aufgeklärt! wurde nochmals betont, dass N seine Neigungen zu kleinen Jungen schon sehr früh ausgebildet habe. Zudem ist N schon sehr früh als Jugendlicher mehrfach mit kriminellen Handlungen aufgefallen.
Seine Mordopfer Stefan J und Dennis R wurden ebenfalls in Wald- und Binnendünengebieten gefunden. Sein Mordopfer Dennis K wurde an einem Waldweg in einem Gebüsch gefunden. Dennis R wurde in einem Miethaus in DK noch einige Tage festgehalten, bevor er ermordet wurde.
Hatte N ggf Zugang zu einem Wochenendhaus, einem Campingplatz, einer Scheune oder Hütte oä dort irgendwo?

Unabhängig davon, ob N oder ein anderer Täter verantwortlich ist, er muss ja gewisse Möglichkeiten zur Tatausführung gehabt haben und es könnte daher eben auch Zeugen geben, die möglicherweise ungewöhnliche Beobachtungen machten.


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Felix Nienaber

08.01.2023 um 10:51
Ich frage mich immer noch, wo kann ein Täter Felix wochenlang versteckt und festgehalten haben, bevor er ihn tötete und
wo kann er Felix Leiche wochenlang aufbewahrt haben, bevor er sie am Fundort ablegte?
Was war sein Ansinnen zu diesem Tatverhalten?


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Felix Nienaber

14.01.2023 um 13:08
Ich finde diesen Fall ebenfalls sehr heftig.
Was Martin N als Täter betrifft, bin ich ziemlich skeptisch.
Zur Tatzeit war er noch ziemlich mit seinen Erpressungen beschäftigt, seine letzte Erpressung der Arztfamilien fand am
2.August 1988 statt.

Traurig finde ich es, dass der Fall Felix so gut wie gar nicht mehr erwähnt wird.
Vielleicht gibt es aber ja doch noch die Chance den Fall aufzuklären, denn immerhin gibt es eine Leiche.
Außerdem wurden ja auch Fahrrad und Schulranzen des Jungen gefunden, auf denen man ja möglicherweise mittlerweile DNA finden könnte.
Es könnte sich auf jeden Fall lohnen, wenn die Ermittler diesen Fall noch mal aus dem Keller holen würden.


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Felix Nienaber

14.01.2023 um 14:05
Zitat von Kolumbo1989Kolumbo1989 schrieb:Was Martin N als Täter betrifft, bin ich ziemlich skeptisch.
Zur Tatzeit war er noch ziemlich mit seinen Erpressungen beschäftigt, seine letzte Erpressung der Arztfamilien fand am
2.August 1988 statt.
Es ist auch keinesfalls gesichert, dass Martin N irgendwas mit dem Fall zu tun hat. Und ja, er war damals noch jung und er war mit anderen kriminellen Machenschaften befasst.

Andererseits sind es ja genau diese Machenschaften, die aufhorchen lassen. N war eben schon in sehr jungen Jahren sehr auffällig und zeigte kriminelle Energien und hatte schon damals entsprechende Fantasien usw. Dass er nun wirklich sehr nahebei wohnte, ist ebenfalls auffällig. Dass Felix, wie andere Opfer von N später ebenfalls, eine zeitlang festgehalten wurde und dann in einem Binnendünen- und Waldgebiet abgelegt wurde, ist sehr auffällig. usw usf

Dass ein entsprechender anderer Täter sehr gut möglich ist, ist absolut klar. Dass ein solcher Täter solch eine Tat aber nur einmal begeht, ist eher unwahrscheinlich, dennoch möglich.

Dass man also gegen einen fremden Täter ermitteln sollte, ist selbstverständlich. Nur muss man dann eben N genauso selbstverständlich mit Sicherheit als Täter ausschließen.
Zitat von Kolumbo1989Kolumbo1989 schrieb:Vielleicht gibt es aber ja doch noch die Chance den Fall aufzuklären, denn immerhin gibt es eine Leiche.
Außerdem wurden ja auch Fahrrad und Schulranzen des Jungen gefunden, auf denen man ja möglicherweise mittlerweile DNA finden könnte.
Es könnte sich auf jeden Fall lohnen, wenn die Ermittler diesen Fall noch mal aus dem Keller holen würden.
Das sehe ich ebenso. Und daher würde mich sehr interessieren, was wurde wann mit welchen Methoden untersucht und ermittelt und was könnte man heute noch machen? Gab es eine operative Fallanalyse zu dem Fall?


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Felix Nienaber

16.04.2023 um 12:40
Leider gibt es weiterhin nichts Neues im Fall Felix.

Beitrag von Evalotte (Seite 6)

In diesem zitierten Artikel wird nochmal gefragt, wann und wo Felix ermordet wurde und wo befand sich seine Leiche, bis sie an den Fundort gebracht wurde. Dort wurde sie ja so abgelegt oder präsentiert, dass sie gefunden werden musste. Ebenso wurden der Tornister und der Schuh ähnlich abgelegt gefunden, und scheinbar so, dass sie zuvor nicht dort gewesen sein konnten. Oder war dort ein möglicher Tatort?

Jedenfalls muss der Täter eine geeignete Unterkunft gehabt haben, um Felix noch einige Zeit (?) und dann seine Leiche eine längere Zeit zu verstecken. War das ein Haus, eine Wohnung, ein Keller, ein Wochenendhaus oder eine Parzelle, eine Scheune?

Was war das Motiv dafür? Pädophilie? Nekrophilie? Lust am Morden und quälen? Macht und Dominanz? Alles zusammen?

In diesem Artikel:

https://taz.de/!1827020/

wird von "die Täter" gesprochen Zufall? Versehen? Absicht? Vermutet die Polizei mehrere Täter?

Dann würde dieser Gedankengang vor dem Hintergrund der damaligen Ereignisse interessant:
Zitat von GonzoXGonzoX schrieb am 01.12.2017:Falls Ney mit 17 Jahren schon für den Mord Felix N verantwortlich gewesen sein sollte, könnte man vielleicht darüber nachdenken, ob es nicht doch einen Mentor oder "Lehrmeister" für seine Taten gab.
Andererseits scheint der damalige Leichendieb gefunden zu sein?

In jedem Fall wäre es toll, den oder die Täter zu identifizieren und möglw dem Rechtssystem zuzuführen. Der Mord und Felix sollten nicht vergessen werden, der / die Täter sollten keine Ruhe haben.


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Felix Nienaber

04.08.2023 um 23:54
Hier gibt es einen You Tube - Beitrag zum Mord an Felix:

Youtube: Der ungeklärte Fall von Felix Nienaber aus Mundeloh, ein Stadtteil von Hatten von 1988
Der ungeklärte Fall von Felix Nienaber aus Mundeloh, ein Stadtteil von Hatten von 1988
Externer Inhalt
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Es werden umfassende Quellen zum Mordfall an Felix zitiert und in Zusammenhang gebracht.

Die Örtlichkeiten werden anhand von Karten visualisiert und somit nocheinmal in Zusammenhang gesetzt.

Die Tatabläufe, soweit bekannt, und die Medienberichte sowie bekannten Ermittlungen werden gut dargestellt.

Es wird nochmal deutlich, dass die zeitlichen Kontexte der Entführung und des Mordes sowie des Verbringens und Auffindens der Leiche sehr auffällig sind. Ebenso wird dargestellt, wie die zeitlichen Zusammenhänge und Auffälligkeiten der Entsorgung und des Auffindens des Schulranzens dargestellt wurden.

Er geht auch auf Martin Ney ein und meint, dass dieser als Täter seiner Ansicht nach nicht in Frage käme, weil dieser sich ja auf Privathaushalte und Schullandheime und ältere Jungs konzentriert hätte und die Opfer ja auch nicht länger festgehalten habe. Dazu geht der Erzähler auf den Fall Dennis Rostel ein, den Ney seiner Aussage nach tot nach Dänemark verbracht habe.

Dazu möchte ich anmerken, das ist sehr schlecht recherchiert. Denn alleine der Fakt, dass auch Serienmörder nie den gleichen Modi operandi verfolgen und dass jede Tat unterschiedlich sein kann und auch Serienmörder lernende Täter sind, zeigt, dass das nicht als Argument gelten kann. Zudem hat gerade MN vollkommen unterschiedlich agiert und eben auch Jungs sehr unterschiedlichen Alters missbraucht, entführt, ermordet. Das würde also eher für N als potentiellen Täter sprechen.

Gerade der Mord an Dennis Rostel zeigt genau das Gegenteil: Dennis war 8. N hat D lebend nach Dänemark gebracht und dort noch einige Tage mit ihm zusammen in einem Ferienhaus gelebt.

N. erzählt den Beamten, wie er sich im Sommer 1995 in seinem Ferienhaus in Dänemark gelangweilt habe. Er sei zum Ferienlager gefahren und habe sich einfach in eines der Zelte geschlichen. Der geständige Serienmörder ist genauso dreist vorgegangen, wie die Ermittler es jahrelang nicht für möglich gehalten haben. Dennis R. sei sogar freiwillig mit ihm mitgegangen, behauptet Martin N. "Der wollte ein Abenteuer." Er habe das Kind mit in sein Ferienhaus genommen und in den nächsten Tagen viele Ausflüge mit ihm unternommen. "Klingt wahnsinnig, aber ich hatte so ein Gefühl wie sein Papa zu sein."

Nach einer Woche sei ihm klar geworden, dass er das Kind nicht mehr zurückbringen könne. "Da habe ich ihn noch erwürgt." Die Leiche habe er auf dem Hügel vergaben. Mit einer "ollen Schaufel. Irgend so eine Spielzeugschaufel." An die Farbe könne er sich nicht mehr erinnern.
Quelle: https://www.stern.de/panorama/verbrechen/prozess-gegen-maskenmann-martin-n--unschuldiger-durchlebt-16-jahre-hoelle-3437920.html

Dementsprechend wäre es trotz des jungen Alters Neys eben denkbar, dass er solche Fantasien auch in seiner Jugend schon hatte. Dass er schon in früher Jugend sehr kriminell war, wissen wir. Welche Möglichkeiten er hatte, wissen wir nicht so genau. Wir wissen aber, dass Ney einen größeren Radius pflegte, ein Cruiser war, und in ländlichen Gegenden unterwegs war und Sanddünen nutzte. Aber die in diesem you tube - Beitrag dargestellten Argumente sind demnach nicht haltbar, Ney als möglichen Täter auszuschließen.


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Felix Nienaber

05.08.2023 um 00:26
Nachtrag:

Selbst auf Wikipedia lässt sich nachlesen, dass Ney mehrere Tage gemeinsam mit Dennis R in Dänemark verbracht hat. Dort ist auch nachzulesen, dass Ney schon als Jugendlicher kriminelle Machenschaften betrieb mit 17 schön entsprechende Entführungs- und Tötungsideen von Kindern hatte.
Auch Dennis Rostel hatte er in seinem Wagen befördert und mit ihm einige Tage in einem Ferienhaus bei Holstebro in Dänemark verbracht, bevor er ihn erwürgte.
Bereits vor seiner Verhaftung war Martin Ney aus unterschiedlichen Gründen mehrfach polizeilich aufgefallen. Nachdem er im Alter von 17 Jahren zwei Elternpaaren aus Bremen mit der Entführung und Tötung ihrer Kinder gedroht hatte, wurde er 1989 wegen der dabei versuchten Erpressung von 150.000 DM nach Jugendstrafrecht zum Verrichten gemeinnütziger Arbeit verurteilt.
Quelle: Wikipedia: Martin Ney (Serienmörder)#Zeltlagerserie_–_Mord_an_Dennis_Rostel_(1995)

Selbst wenn N nicht unbedingt der (alleinige) Täter im Fall Felix sein muss, kann man ihn nicht so vorschnell ausschließen, ohne handfeste Kriterien zu haben.

Aber genau deswegen ist es interessant und wichtig, in alle Richtungen zu ermitteln und zu denken.

Ich komme immer wieder darauf zurück, dass der Täter sowohl eine Unterbringung für den lebenden Felix wie auch den toten Felix gehabt haben muss. Dazu komme ich immer wieder zurück auf sowas wie Wochenendhäuser oder so.


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Felix Nienaber

04.09.2023 um 12:58
Gibt es denn in diesem Fall keine Übersichtskarte mit Bus-Aussteigeort, Wohnort, Leichenfundort, Schuhauffindung etc ?


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Felix Nienaber

07.10.2023 um 16:34
Ich fasse die wichtigen Daten nochmal zusammen und versuche diese mit den Örtlichkeiten zusammen zu bringen. @seneca22

Am Donnerstag, den 27. Oktober 1988, verschwand Felix. Er wohnte in Munderloh (Gemeinde Hatten/Landkreis Oldenburg).
Etwa kurz vor 11 Uhr verließ er den Schulbus in Munderloh, um den ca 500 m langen Weg nach Hause mit dem Rad zu fahren. Das Rad wurde ca 300 m von seinem Elternhaus entfernt gefunden. Der Weg war eine schmale, selten befahrene Straße.

Felix´ Leiche wurde am 28.12.1988 nahe der "Großen Höhe" bzw eines Truppenübungsplatzes und des Schullandheimes bei Delmenhorst in einem Waldstück an der Wiggersloher Straße gefunden. Das sind ca 15 km Luftlinie bis nach Munderloh.
Felix´ Leiche hat dort ca eine Woche gelegen, wurde also etwa um den 20.12.1988 dort abgelegt. Zuvor war er wohl schon ca drei Wochen tot, aber offenbar keine zwei Monate. Es fehlen also ca vier Wochen, von denen man nicht weiß, wo Felix sich da aufgehalten hat oder wie lange er noch lebte.

Am 6. Januar 1989 wurde der Schultornister und ein fehlender Schuh bei Wildeshausen in einem Waldstück im Bereich der Pestruper Gräberfelder gefunden. Sie können dort nur etwa eine Woche gelegen haben und wurden also wohl erst nach dem Fund von Felix´ Leiche dort abgelegt.

Die Verwesung der Leiche setzte erst bei Ablage an der Großen Höhe ein und muss demnach zuvor entsprechend gelagert worden sein. Wo und wie? Da Felix offenbar noch eine Zeit lang lebte, bevor er ermordet wurde, bleibt die Frage, wie lange und wo er fest gehalten werden konnte. Weshalb und wo behielt der Täter Tornister und Schuh bei sich? Da offenbar der Versuch, Felix mit Totschlag zu ermorden, scheiterte und erst Ersticken erfolgreich war, könnte es ein unerfahrener Täter gewesen sein?

Zwischen Munderloh und der Großen Höhe liegen ca 15 km . Zwischen der Großen Hohe und den Pestruper Gräberfeldern liegen ca 15 km Luftlinie. Zwischen Munderloh und den Pestruper Gräberfeldern liegen etwa 20 km Luftlinie. Es sind also alles keine allzu großen Wegstrecken.

Hier stelle ich Screenshots aus Openstreetmap ein, die dann auch oben in der Leiste als Bild auftauchen sollten.

Hier eine Karte mit den Orten Munderloh und Große Höhe und Pestruper Gräberfelder:

Munderloh Groe Hhe Pestruper GrberfelderOriginal anzeigen (1,1 MB)


Munderloh Groe Hhe Pestruper GrberfelderOriginal anzeigen (1,0 MB)


https://www.openstreetmap.org/#map=12/52.9640/8.5443


Hier ist eine Karte, aus der die Verbindungen der drei Orte zu Bremen, Oldenburg, Delmenhorst und Wildeshausen hervorgehen:

Bremen Oldenburg Wildeshausen DelmenhosrOriginal anzeigen (1,3 MB)


Bremen Oldenburg Wildeshausen DelmenhorsOriginal anzeigen (1,5 MB)


https://www.openstreetmap.org/#map=11/53.0625/8.7156


Hier ist noch eine Karte zur Großen Höhe:


Groe HheOriginal anzeigen (0,5 MB)


https://www.openstreetmap.org/#map=15/52.9859/8.5975


Hier sind Karten zu den Pestruper Gräberfeldern:


Pestruper GrberfelderOriginal anzeigen (0,5 MB)


https://www.openstreetmap.org/#map=16/52.8780/8.4506



Wildeshausen PestrupOriginal anzeigen (0,7 MB)


https://www.openstreetmap.org/#map=14/52.8856/8.4804


Hier eine Karte zu Munderloh:


MunderlohOriginal anzeigen (0,4 MB)


https://www.openstreetmap.org/#map=15/53.0554/8.3823


Hier im Thread sind noch weitere verschiedene Links zu Orten.

zB hier:

Beitrag von armleuchter (Seite 2)

Beitrag von armleuchter (Seite 4)


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Felix Nienaber

03.01.2024 um 21:00
Ich frage mich gerade erneut, ob die Ermittlungen im Fall Felix wohl zwischendurch wieder aufgenommen wurden und ob nach DNA gesucht wurde und ob eine operative Fallanalyse vorgenommen wurde, zB durch Alexander Horn. Ich kann mir gar nicht vorstellen, dass man keine Spuren findet.


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Felix Nienaber

05.01.2024 um 23:36
@darkstar69: Herzlichen Dank für die Übersicht.

Habe mir die drei wesentliche Orte (Munderloh - mutmasslicher Abgreifort, Grosse Höhe - Leichenfundort, Pestruper Gräberfelder - Schuh- und Tornisterfundort) jetzt mal auf Google Maps Satellit angesehen.

Verbindet man die drei Orte, ergibt dies ein - am Spitz stehendes - Dreieck, dessen Spitz die Pestruper Gräberfelder im Naturpark Wildeshauser Geest sind, dort wo also die Schuhe und der Tornister gefunden wurden.

Während Munderloh nördlich des Naturparks, auch eher abgelegen wirkt, geht es in Richtung „Der grossen Höhe“ (Leichenfundort) eher in dichteres Siedlungsgebiet im Umland von Bremen.

Vielleicht sehe ich das falsch, aber als Täter hätte ich es umgekehrt gemacht. Also Leiche eher im (mMn abgelegeneren) Naturpark abgelegt und Schuhe bzw. Tornister an „Der grossen Höhe“.

Was meinst Du ?

PS: Vllt kann jemand Ortskundiger sich zu Wort melden.


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Felix Nienaber

06.01.2024 um 04:48
@seneca22
In der Nähe des Leichenfundortes ist ein Schullandheim und ein Militärübungsplatz und eben das Naturschutzgebiet. Wenn man das kannte, wusste man, dass es dort Binnendühnen gibt. Man konnte also gut graben.


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Felix Nienaber

10.01.2024 um 18:15
Hallo zusammen, ich kannte diesen Mordfall bisweilen noch gar nicht, warum wurde dieser Fall nicht so richtig publik? Es waren doch viele Kindermorde auch als Filmbeiträge unter anderem auch in Aktenzeichen XY ungelöst oder auch gerade jetzt wo in einigen Boulevardsendungen häufiger über Cold Case Fälle berichtet wird?

Ich habe die wenigen Seiten gelesen und ich musste, wie schon einige andere auch, als erstes an Martin N., den Maskenmann denken. Da es scheints bis heute keine Verbindung gibt, wird er für den Mord an Felix Nienaber wohl nicht verantwortlich sein, wobei man ihn vielleicht immer noch im Hinterkopf haben sollte.
Zitat von darkstar69darkstar69 schrieb am 03.01.2024:Ich frage mich gerade erneut, ob die Ermittlungen im Fall Felix wohl zwischendurch wieder aufgenommen wurden und ob nach DNA gesucht wurde und ob eine operative Fallanalyse vorgenommen wurde, zB durch Alexander Horn. Ich kann mir gar nicht vorstellen, dass man keine Spuren findet.
Das wäre wünschenswert, auch gerade im Hinblick auf die gehäuften Cold Cases Ermittlungsteams, die zur Zeit überall tätig sind. Ebenfalls könnte eine OFA vielleicht einen anderen Blickwinkel schaffen. Hier ist wirklich sehr wenig an Fakten bekannt. Ich bin im Thread über Heike Wiatrowski aktiv, ein 12jähriges Mädchen, das im Februar 1977 im Kreis Braunschweig ermordet wurde, da sieht es ähnlich mau aus mit DNA Spuren, allerdings konnte jetzt zu mindestens eine Teil-DNA extrahiert werden.

Das mit den DNA Spuren war ja damals zu der Zeit noch nicht, ich weiß nicht, wie das 1989 aussah und gibt es in diesem Fall noch Asservate?

Ich finde, diesen Mordfall könnte man durch Aktenzeichen XY Ungelöst und ähnliche Formate bekannter machen, vielleicht erinnert sich doch noch jemand an etwas , was von Relevanz sein kann.


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Felix Nienaber

10.01.2024 um 18:37
Zitat von darkstar69darkstar69 schrieb am 07.10.2023:Er wohnte in Munderloh (Gemeinde Hatten/Landkreis Oldenburg).
So ein kleiner Ort! Ob da viele "Fremde" hin kommen?
Zitat von darkstar69darkstar69 schrieb am 07.10.2023:Etwa kurz vor 11 Uhr verließ er den Schulbus in Munderloh
Weiß man, wo die Bushaltestelle war? An der Hauptstraße?
Zitat von darkstar69darkstar69 schrieb am 07.10.2023:um den ca 500 m langen Weg nach Hause mit dem Rad zu fahren
War das 500m auf ein und derselben Straße bis zum Wohnhaus der Familie N.?
Zitat von darkstar69darkstar69 schrieb am 07.10.2023:Das Rad wurde ca 300 m von seinem Elternhaus entfernt gefunden. Der Weg war eine schmale, selten befahrene Straße.
Für mich heißt das, das der Junge an der Bushaltestelle ins Visier geriet und der oder die Täter verfolgten ihn mit dem Auto und griffen ihn dann nach 200m ab? Schmale, selten befahrene Straße, da wird es wohl keine Zeugen gegeben haben. Vielleicht wurde das auch bewusst vorab ausbaldowert?
Zitat von darkstar69darkstar69 schrieb am 07.10.2023:Es fehlen also ca vier Wochen, von denen man nicht weiß, wo Felix sich da aufgehalten hat oder wie lange er noch lebte.
Auch das er noch einige Zeit gelebt hat! Vielleicht ja sogar in der "Nähe", wenn man sich Fundort des Tornister und den Ablageort anschaut. Vielleicht in einem Wohnwagen oder Wohnmobil? Oder ganz abgelegenes Gehöft? Bekämen sonst Nachbarn nicht irgendetwas mit?

Auch die Zwischenlagerung des Leichnams, seltsam! Wie waren den damals die Wetterverhältnisse? Frost?


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Felix Nienaber

10.01.2024 um 18:53
Wir wissen so wenig über den Fall und die Ermittlungen. Wir wissen somit auch nicht, wann die letzten Male aktiv ermittelt wurde, Spuren ausgewertet, Asservate geprüft wurden etc, welche Asservate überhaupt vorhanden sind.
Daher wissen wir auch nicht, ob dieser Fall überhaupt jemals zu den Verdachtsfällen in Sachen Ney gehörte und ob es einen Abgleich gab. Und wenn dies gemacht wurde, was abgeglichen wurde. Es wurde dazu nie etwas veröffentlicht, bekannt gegeben oder dementiert. Daraus könnte man evtl. schließen, dass kein Abgleich und keine Ermittlungen erfolgten.

Ebenso wenig wissen wir, ob es eine OFA gab. Wünschenswert wäre dann selbstverständlich eine Analyse durch Horn, um Ney in den engeren Verdächtigenkreis zu nehmen oder auszuschließen. Noch besser wäre selbstverständlich, man könnte dies jeweils durch OFA und DNA belegen.
Zitat von TonyPetrocelliTonyPetrocelli schrieb:Das mit den DNA Spuren war ja damals zu der Zeit noch nicht, ich weiß nicht, wie das 1989 aussah und gibt es in diesem Fall noch Asservate?
Wir wissen nicht, ob DNA gesucht und/oder gefunden wurde.
Zitat von TonyPetrocelliTonyPetrocelli schrieb:Ich finde, diesen Mordfall könnte man durch Aktenzeichen XY Ungelöst und ähnliche Formate bekannter machen, vielleicht erinnert sich doch noch jemand an etwas , was von Relevanz sein kann.
Das wäre aus meiner Sicht auch sehr wünschenswert.
Zitat von TonyPetrocelliTonyPetrocelli schrieb:Weiß man, wo die Bushaltestelle war? An der Hauptstraße?
Ja. Der Name der Haltestelle steht hier im Thread auch irgendwo oder in einem verlinkten Text. Ich vermute, es war der Schoolpat, den Felix auf dem Weg nach Hause nutzte. siehe oben Karte
Zitat von TonyPetrocelliTonyPetrocelli schrieb:Vielleicht in einem Wohnwagen oder Wohnmobil? Oder ganz abgelegenes Gehöft? Bekämen sonst Nachbarn nicht irgendetwas mit?
Das kann man nur hoffen. Oder Bekannte und Freunde, die das Verhalten des Täters komisch fanden.
Zitat von TonyPetrocelliTonyPetrocelli schrieb:Wie waren den damals die Wetterverhältnisse? Frost?
Hier:

https://www.wetterkontor.de/de/wetter/deutschland/rueckblick.asp?id=31&datum0=03.09.1988&datum1=28.10.1988&jr=2024&mo=1&datum=28.12.1988&t=8&part=2

kann man das Auffindedatum des Leichnams am 28.12.1988 eingeben und es werden die Wetterdaten für bis zu acht Wochen davor angezeigt. Felix verschwand am 28.10.1988. Es wird also fast die gesamte Zeit abgedeckt.


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Felix Nienaber

12.01.2024 um 19:01
Zitat von darkstar69darkstar69 schrieb:Ja. Der Name der Haltestelle steht hier im Thread auch irgendwo oder in einem verlinkten Text. Ich vermute, es war der Schoolpat, den Felix auf dem Weg nach Hause nutzte. siehe oben Karte
Ja, das dachte ich mir schon. Ich schaue nochmal genau im Thread nach.

Danke für den Link zum Wetter. Mein Gedanke bezüglich Frost war, ob er die Leiche möglicherweise draußen irgendwo zwischengelagert hatte, aber es war kein Dauerfrost.
Zitat von darkstar69darkstar69 schrieb:Ebenso wenig wissen wir, ob es eine OFA gab. Wünschenswert wäre dann selbstverständlich eine Analyse durch Horn, um Ney in den engeren Verdächtigenkreis zu nehmen oder auszuschließen.
Ja, das wäre wirklich optimal. Irgendwie war Ney sofort beim durchlesen der Fallbeschreibung hier, bei mir in den Gedanken. Allerdings glaube ich, das das doch bestimmt geprüft wurde.
Zitat von darkstar69darkstar69 schrieb:Das kann man nur hoffen. Oder Bekannte und Freunde, die das Verhalten des Täters komisch fanden.
Der Fall müsste der "breiten Masse" vorgestellt werden, er müsste präsenter sein und vielleicht gäbe es doch noch den ein oder Zeugen, dem damals etwas komisch vorkam.

Auch hier scheint nicht viel Interesse zu bestehen, sehr wenig Diskussionsbedarf, schade!


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Felix Nienaber

12.01.2024 um 23:29
Zitat von TonyPetrocelliTonyPetrocelli schrieb:Allerdings glaube ich, das das doch bestimmt geprüft wurde.
Es wurde nie gesagt oder dementiert. Man/wir wüsste/n ja auch nicht, was dann geprüft wurde. Wenn der Fall tatsächlich nie wieder richtig aufgerollt wurde, wurde mglw auch nie nach DNA gesucht? Und dann wurde mglw auch nie irgendwas abgeglichen? Dazu fehlen uns eben Informationen. Es wäre einfach schön, wenn der Fall erneut grundlegend betrachtet und dann in alle Richtungen neu ermittelt würde.


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