Mord an Kirsten S. im Spandauer Forst

@MissJMarple
Nicht weil dramatisch wertvoll, sondern weil die Polizei offenbar an das Gewissen eines Täters oder Mitwissers appellieren will. Gut möglich, das weil der Täter so jung ist, er sich zum Beispiel seinen Eltern anvertraut hat.

Immer wenn ich dieses Video sehe kann ich mir nicht vorstellen das da ein 20 Jähriger oder gar ein noch Jüngerer zu sehen sein soll.
Velleicht interpretiert mein Gehirn diese Person falsch kein Gehirn ist feherfrei, dann rechnet es die fehlenden Puzzleteile einfach dazu jedes Gehirn ein Bisschen anders aber es scheint für mich ein größerer Mann zu sein um die 40-50j die (Figur, Bewegung Haltung) eventuell sogar halb Glatze.
Vielleicht sehe es ja nur ich so und es ist falsch würde mich mal interssieren was Andere so sehen.

@MissJMarple

MissJMarple schrieb:Sorry, ich muss da wohl etwas verwechselt haben.

Kein Ding...Ich schreibe ja auch in vielen Threads mit. Da unterlaufen mir auch des Öfteren kleine Schnitzer, was die genauen Details des Tatablaufes anbelangt.

MissJMarple schrieb:Aber das er vielleicht während der Flucht, seine Kapuze runtergenommen hat,könnte doch theoretisch sein, oder?

Ich sehe in der Jacke, welche er trägt entweder eine Windjacke oder ein Jackett. Wobei ich mehr zum Jackett tendiere. Eine Windjacke würde sich meiner Meinung nach beim Fahren mehr bewegen. Jackett und angenähte Kapuze würden sich ausschließen. Bei einer Windjacke, wäre eine Kapuze möglich. Ich hatte früher selber mal eine solche Windjacke. Da war die Kapuze am Kragen in einer kleinen Aussackung, mit Reißverschluss "versenkbar.


Ich habe gerade mal die Wetterverhältnisse nachrecherchiert.

In der Nacht hatte es eine Tiefsttemperatur von 9 Grad. Die Temperatur gegen 9 Uhr dürfte zwischen 11 und 13 Grad gelegen haben. Im weiteren Tagesverlauf wurde eine Höchsttemperatur von 19 Grad erreicht.

Am Freitag gab es geringfügigen Niederschlag. Im Laufe des Samstages, hat es dann aber ordentlich geregnet. Der Wetterdienst zeichnete eine Gesamtniederschlagsmenge von 8 Litern auf einen Quadratmeter auf.

Laut Karte musste der Täter nicht durch das Johannesstifft fahren, in XY meint die Ermittlerin der Täter muss Ortskenntinsse haben warum fuhr er aber da durch wo eine Kamera ihn erfasste?

1. Er hatte keine guten Ortskenntisse und bog versehntlich ein Weg zu früh ab?!

2. Er hatte sehr gute Ortskenntnisse und versuchte mit der weißen Kleidung gezielt falsche Spuren zu legen?!

Bei Nr2 ist wäre es am wahrscheinlichsten das er in Verbindung mit der Kleidung von der Kamera wusste, eine Verbindung zum Johannesstift kann man aber schon anhand der mini Video Sequenz fast ausschließen er tritt da voll in die Pedalen, ob er dort Jemanden auffällt war ihm egal, trotzdem immerhin ein größeres Risko gesehen zu werden.

Vernachlässgt man die Kleidung könnte dies aber genau gegen Ortskenntnisse sprechen.

Auf dem Gelände des Johannesstiftes soll hinten ein Ausgang sein (kein Haupteingang/Ausfahrt). Sozusagen eine Art Abkürzung. Zack, über das Gelände und hinten schnell durch einen Ausgang/Tür wieder raus. Deswegen geht man von Ortskenntnissen aus.

Tja, warum fährt er durch die Kameras? Vielleicht einfach ein Fehler. Vielleicht war er nach der Tat so durcheinander, dass er diesen Fehler machte. Leider sind die Bilder ja zu schlecht.

Ich verfolge den Fall als Berliner auch schon seit Jahren.

Kann man denn überhaupt wissen, dass dort eine Kamera installiert ist am Johannesstift?

Ich bin mir nicht sicher, aber ich glaube, es gibt Schilder a la "diese Gelände wird videoüberwacht".

Ob man sich dessen immer bewusst ist, ich denke nicht. Außer, es ist eine riesige Kamera, welche auffällt. Aber oftmals sind das ja heutzutage kleine Kameras.

Vielleicht ist auch nur am Haupteingang eine.

Hier mal die Übersichtskarte:

https://www.evangelisches-johannesstift.de/sites/default/files/stiftung/PDFs/lageplan_johannesstift.pdf (Archiv-Version vom 26.02.2015)

Ganz rechts sieht man den Ausgang/Eingang Wichernstraße, welche der Täter genommen haben soll.


Und hier ein Luftbild:

http://www.dsenem2010.de/cms/download.php?cat=16_Informationen&file=Luftbild_Ausschnitt_300_dpi.jpg&PHPSESSID=40749e7fea717513f3031ed644da5c55

Wenn er den Ausgang Wichernstrasse genommen hat, dann könnte er auch via Niedernneuendorfer Allee Richtung Brandenburg gefahren sein?! Schönwalde und Henningsdorf möglicherweise? Wäre das nicht auch möglich, dass der Täter gar nicht aus Spandau kommt und dennoch Ortskenntnisse hat?

Das kann natürlich auch sein, dann müsste er aber das Gelände gut kennen. Vielleicht von privaten oder Schulausflügen (da finden viele Feste statt, z.B. Erntedankfeste, Weihnachtsmärkte). Oder er hat dort jemanden mal besucht (Pflegeeinrichtung) oder vielleicht hat er auch da mal gearbeitet, als Praktikant oder so (er soll ja jung sein).

Ich kenne Spandau und den Wald gut, aber ich wusste nichts von dem Hintereingang/Ausgang. Ich kenne nur den Haupteingang. Wenn er also da rauf radelt um zu fliehen, musste er wissen, dass es hinten wieder heraus geht.

Niederneuendorfer Allee ist die JVA Hakenfelde, eine Justizvollzugsanstalt für männliche Erwachsene und zwar Offener Vollzug.
Wäre wahrscheinlich nicht möglich im Rahmen eines offenen Vollzuges unbemerkt so etwas zu tun als Anstaltsinsasse, denke ich mal, oder?

@Bärliner77

Bärliner77 schrieb:Wäre wahrscheinlich nicht möglich im Rahmen eines offenen Vollzuges unbemerkt so etwas zu tun als Anstaltsinsasse, denke ich mal, oder?

In der Regel läuft der offene Vollzug folgendermaßen ab:

Die Person geht wochentags nach dem Frühstück an ihre Arbeitsstelle und kehrt danach unverzüglich in die Haftanstalt zurück, verbringt den Abend und die Nacht dort.

An den meisten Wochenenden verlässt die Person die Haftanstalt in der Regel Samstagmorgens nach dem Frühstück, um das Wochenende bei der Frau/Lebensgefährtin/Familie zu verbringen und rückt am Sonntagabend wieder ein.

Ich denke aber, dass die Polizei das geprüft hat.

@Bärliner77
Daran hatte ich noch gar nicht gedacht, dass die JVA Hakenfelde natürlich gleich ein Stück weiter hinter dem Johannesstift kommt. Dass es da einen Zusammenhang zum Offenen Vollzug geben könnte, wäre auch eine Möglichkeit. Obwohl ich mir nicht vorstellen kann, dass die Polizei nicht schon in diese Richtung ermittelt hat.

Original anzeigen (0,2 MB)
Vom Tatort bis zur JVA sind es circa 3,4 Kilometer, mit dem Fahrrad laut Google Map in 13 Minuten bei normaler Fahrgeschwindigkeit zu schaffen.

Guter Denkansatz mit der JVA. Allerdings denke ich eher, das wäre schon herausgekommen, wenn es ein Insasse war. Ich weiß auch nicht, ob die dort Fahrräder haben und benutzen dürfen?

Die Kleidung hat sicherlich auch kleine oder größere Blutflecken abbekommen. Irgendwo muss man ja dann auch die Kleidung entsorgen....Mmmmmh.

@wunderland
Ich kann mir auch nicht vorstellen, dass der Täter an dem Morgen in der JVA nicht aufgefallen wäre, zumal Stunden später intensiv in dieser Gegend nach ihm gesucht wurde. Es gab ja Zeugenbeschreibungen und das stark verpixelte Video vom Johannesstift. Da hätte sich doch irgendwer vom Personal daran erinnert.
Trotzdem könnte es sein, das er sich seiner weissen Kleidung sowie dem Fahrrad vorher irgendwo entledigt hat.

wunderland schrieb:Die Kleidung hat sicherlich auch kleine oder größere Blutflecken abbekommen. Irgendwo muss man ja dann auch die Kleidung entsorgen....Mmmmmh.

Interessant wäre ob es auf diesem Areal bei so vielen Einrichtungen von Krankenhaus- Wäscherei, Pflegeeinrichtungen es möglich ist Kleidung zu entwenden, aus einem Altkleider Container oder Wäscherei.
Wenn es nicht viel Blut war würde es vielleicht nicht einmal auffallen wenn man ein Haufen weiße Kleidung von der Schmutzwäschekiste in die Waschmaschine wirft, ob so eine Kiste zeitweise zugänglich ist weil vielleicht vor der Wäscherei in der Früh um 6Uhr steht weiß ich nicht.
Fahrräder wird man auf dem Gelände in so einer idyllischen Lage wohl auch weniger oft absperren als in Berlin am Bahnhof.
Weiß auch nicht wie schnell dieses Video damals veröffentlich wurde wo man sah das der Verdächtige weiße Kleidung hatte, da wird im schlimmsten Fall Alles schon gewaschen worden sein und gar nicht mehr zuordnungsbar.

Also ich kenne das nur von Krankenhäusern, da kann man Wäsche entnehmen (wenn man wollte) und auch irgendwo entsorgen.

Die weisse Kleidung des Täters muss nicht zwangsläufig Blutspritzer abbekommen haben. Zudem handelt es sich laut Zeugenbeschreibung, wohl eher um weisse Modeartikel als um Krankenhauskleidung.

In der Gegend gibt es viele Strebergärten, Wald, Moore und Gewässer, ideal um Fahrrad und Kleidung verschwinden zu lassen.

Kann die weiße Kleidung nicht ein weißer Schutzoverall sein, wie er von manchen Berufsgruppen getragen wird?
Vielleicht hat der Täter ihn nach der Tat übergezogen, um seine tatsächliche Kleidung zu verbergen?

Ich weiß nicht, ob das nicht noch stärker aufgefallen wäre, wenn jemand im Overall (aus dem Baumarkt für Maler etc.) auf dem Rad fährt, Sonntag Morgen.

Hier noch mal die Beschreibungen des Gesuchten:
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Gesucht wird nach einem unbekannten Mann, der wie folgt beschrieben wird:

etwa 15 bis 20 Jahre alt
etwa 175 cm groß und schlank
kurze, mittel-/dunkelblonde Haare
mitteleuropäischer Typ
kein Bart, keine Brille
bekleidet mit einem weißen Oberteil und einer langen, weißen Hose
insgesamt gepflegte Erscheinung
mit einem Fahrrad unterwegs, Farbe möglicherweise rot, bzw. rote Bauteile
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Quelle: Polizei Berlin (online)