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Der Kindermord an Claudia Ruf

893 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Kindermord, Claudia Ruf, Olaf H ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Der Kindermord an Claudia Ruf

19.11.2019 um 17:12
Zitat von EnnovyEnnovy schrieb:Diese Beinahtreffer gab es schon immer/länger. Nur mussten diese, du sagst es richtig, sofort vernichtet werden. Eine Information durfte nur bei Volltreffern weitergegeben werden.
Ich hatte die Idee wenige Seiten zuvor auch schon, dass man aufgrund der DNA-Proben dem Täter auf die Spur gekommen sein könnte. Den darauf folgenden Beiträgen entnahm ich, dass dies wohl eher unwahrscheinlich ist. Dass ein direkter Mitwisser geredet haben könnte, glaube ich eher nicht. Ich vermute, der Täter war allein und hat auch nicht darüber geredet. Dann glaube ich eher, dass jemand Verdacht geschöpft hat und sich relativ sicher ist. Möglicherweise eben jemand aus der Verwandtschaft, der mit dieser Ungewissheit so nicht weiterleben möchte und vor allem jetzt weiß, dass man nun neue Möglichkeiten des DNA Abgleich es hat. Er könnte einen Hinweis geliefert haben. Und ein Hinweis ist immer noch kein Beweis. Dies ließe sich aber nun durch neue DNA-Proben, an denen nach dieser Theorie auch der Verwandte teilnehmen würde, feststellen. Aber auch das ist natürlich reine Spekulation.

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Der Kindermord an Claudia Ruf

19.11.2019 um 19:27
Das Neue, das die EB mitgeteilt hatte waren nach meiner Beobachtung vor allem drei Dinge:

- Claudia ist nicht auf freiem Feld entführt worden, sondern war schon auf dem Rückweg im Ort Hemmerden
- sie wissen, warum sie in der Nähe von Euskirchen abgelegt wurde
- die neue Gesetzeslage ermöglicht, DNA-Spuren von Verwandten zu verwenden

Das erscheint es mir, als wären sie sich sicher, dass
- der Täter einen Bezug zu Hemmerden hat
- er zudem einen unmittelbaren Bezug zu Euskirchen hat
- er möglicherweise Verwandte in Hemmerden hat.

Aus diesen Umständen, lieber @Kölner, habe ich geschlossen, dass die Ermittler eine sehr konkrete Person im Auge haben. Zudem erschien mir die Täterbeschreibung „feiger Duckmäuser“ so provokant, dass es mir wie ein Sticheln gegen eine bestimmte Person erscheint.

Klar, ich kann mit der Einschätzung total daneben liegen und es ist alles ganz anders. Momentan wirkt es so auf mich, als hätten sie eine Zielperson im Fokus und warten auf Reaktionen. Auch das Video, das ich schon verlinkt hatte

https://www1.wdr.de/nachrichten/rheinland/pressekonferenz-polizei-claudia-ruf-100.html (Archiv-Version vom 16.11.2019)

ist interessant, weil es den Rückweg von C. nach Hemmerden bis zu einem bestimmten Punkt dokumentiert (etwa 00:04:10). Vergleiche ich das Bild der Darstellung des vermutlichen Rückwegs mit Google Map komm ich auf den Schrieverspfad Ecke Pfannenstrasse. Ist es jetzt beliebig, dass der vermutete Rückweg in dem Bericht hier endet oder ist auch das ein Wink an den vermeintlichen Täter? Ich weiß es nicht.

Ich hoffe, dass ich Dir, lieber @Kölner erläutern könnte, warum ich vermute, dass die EB eine sehr konkrete Person auf dem Schirm haben.


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Der Kindermord an Claudia Ruf

19.11.2019 um 19:48
Aber es kann alles natürlich ganz anders sein....


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Der Kindermord an Claudia Ruf

19.11.2019 um 20:24
Ich wünsche den Angehörigen sehr, dass es nun bald zu einer Festnahme kommt.

Auch ich denke, dass die Ermittler jemand ganz bestimmten im Visier haben.

Woher kommt denn nun plötzlich der Verdacht, dass das Mädchen bereits wieder im Dorf war, als ihm das Böse begegnet ist? Hat sich am Ende plötzlich jemand im Dorf an etwas erinnert und geredet?


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Der Kindermord an Claudia Ruf

19.11.2019 um 20:30
Ich bin auch der Meinung, dass sie etwas vermuten, allerdings keine Beweise haben.
Daher dieser Massen DNA Test.
In welchem Zeitraum soll der Test stattfinden?


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Der Kindermord an Claudia Ruf

19.11.2019 um 21:11
Gegen 18.30 Uhr war das Mädchen einer Hundebesitzerin auf dem Feldweg nach Oberwichterich begegnet und nach einem "Hallo" mit "DJ" weitergegangen.

Quelle :
https://www.welt.de/print-welt/article596512/Notfalls-geht-dieser-Mord-mit-mir-in-Pension.html

Ich frage mich wer sie danach noch lebend gesehen , und vorallem wer es der Polizei erzählt hat.
Bis vor kurzem war die oben benannte Variante aktuell.
Es muss einen Grund für das umdenken geben oder glaubt ihr es sind Spekulationen?


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Der Kindermord an Claudia Ruf

19.11.2019 um 21:51
@Kolibri81

Die Tests werden an den beiden kommenden Wochenenden durchgeführt.


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19.11.2019 um 21:59
Zitat von NabelschnurNabelschnur schrieb:Gegen 18.30 Uhr war das Mädchen einer Hundebesitzerin auf dem Feldweg nach Oberwichterich begegnet und nach einem "Hallo" mit "DJ" weitergegangen.
Oberwichterich ist in Euskirchen. Das ist wohl ein Fehler im Artikel.


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Der Kindermord an Claudia Ruf

22.11.2019 um 11:49
Auffällig ist doch, dass plötzlich Männer, die zur Tatzeit zwischen 14 und 70 Jahre alt waren, zum Test müssen. Beim letzten Test war das Alter ab 17.
Da Claudia mit dem Auto zum Fundort gebracht wurde, wird ein damals 14-Jähriger wohl nicht gefahren sein.
Vielleicht haben sie tatsächlich jemand Konkretes im Auge, der einen oder mehrere Verwandte hat, die damals in dem Alter waren.


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Der Kindermord an Claudia Ruf

22.11.2019 um 11:53
Zitat von Delphi10Delphi10 schrieb:Da Claudia mit dem Auto zum Fundort gebracht wurde, wird ein damals 14-Jähriger wohl nicht gefahren sein.
Aber er könnte in verwandtschaftlicher Beziehung zum Täter stehen, was damals keine Bedeutung hatte.
Deshalb wurde der Rahmen erweitert.


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Der Kindermord an Claudia Ruf

22.11.2019 um 14:39
Zitat von EnnovyEnnovy schrieb:Nabelschnur schrieb:
Gegen 18.30 Uhr war das Mädchen einer Hundebesitzerin auf dem Feldweg nach Oberwichterich begegnet und nach einem "Hallo" mit "DJ" weitergegangen.

Oberwichterich ist in Euskirchen. Das ist wohl ein Fehler im Artikel.
Ja, denn auf dem Feldweg nach Oberwichterich ist sie wohl gefunden worden.


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22.11.2019 um 18:16
Die Fragen, ob die Polizei jemand konkreten im Verdacht oder versucht sozialen Druck auf Täter und Zeugen aufzubauen, lassen sich meiner Meinung nach sehr gut an den Infos der Polizei Bonn diskutieren
https://bonn.polizei.nrw/MKRuf



Zum Beispiel würde ich gerne mit euch die Fundort diskutieren. Die Polizei schreibt auf Ihrer Website viele Informationen zusammen. Unter anderem das auf den Feldern Druscherbsen und Ackerbohnen angebaut wurden. Wer Lust hat, kann ja mal den Absatz Fundort lesen und seine Gedanken mitteilen (ihre auch).


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Der Kindermord an Claudia Ruf

22.11.2019 um 18:19
Hier sind die Einlassungen der Polizei zum Fundort Euskirchen/Oberwichterich:

Euskirchen-Oberwichterich
Das südlich von Grevenbroich gelegene Euskirchen-Oberwichterich wurde als Fundort der Leiche von Claudia Ruf bekannt gegeben. Sie wurde am 13.05.1996 an einem der umliegenden Felder des Ortes entdeckt.

Der etwa 300 Einwohner starke Ort wurde damals wie heute durch eine landschaftliche Nutzung geprägt. Rund um den kleinen Stadtkern befinden sich zahlreiche Anbauflächen. Im Gegensatz zu den umliegenden größeren Städten wurden nur kleine Flächen versiegelt.
Zum Zeitpunkt des Entdeckens der Leiche wurde durch die regionalen Bauern hauptsächlich Raps, Weizen und Gerste angepflanzt. Diese drei Pflanzenarten stellten 1996 den größten Anteil der Nutzpflanzen auf den Feldern dar. Zusätzlich wurden Ackerbohnen, Druscherbsen und Futterbohnen angebaut. Des Weiteren gab es zu diesem Zeitpunkt mehrere Gemüsebauern, die die Felder rund um Oberwichterich mit diversen Gemüsesorten bepflanzten. Durch die hohe Anzahl der Felder boten sich dem Täter daher viele Möglichkeiten, sich der Leiche zu entledigen.
Eine weitere Besonderheit Euskirchen-Oberwichterichs sind die zwei wichtigen Verkehrsstraßen L264 und L61, die zusätzlich die Hauptdurchgangsstraße zum Ort darstellt. Ganz in der Nähe befindet sich zudem die Autobahnausfahrt Euskirchen der A1.
Die Landstraßen und insbesondere die Autobahn wurden bereits damals zu jeder Tageszeit stark befahren.
Quelle: https://bonn.polizei.nrw/mkruf/informationen-zum-mordfall


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Der Kindermord an Claudia Ruf

22.11.2019 um 19:34
@Profila
Vielen vielen Dank für das Einstellen des links zur Polizei Bonn! Toll, das jetzt die PK dokumentiert ist.

Dr. Google sagt mir nur, dass die Getreide im Mai gut kniehoch stehen und die anderen Pflanzen ihren Blütebeginn haben. Vor allem der Raps dürfte im Mai schon recht hoch sein. Also ein „guter“ Platz zum Ablegen. Außerdem sehe ich, dass der Ablageort ziemlich genau mittig zwischen Wichterich und Oberwichterich liegt. Erstaunlich finde ich, dass niemand das Feuer bemerkt hatte - zumindest ist so eine Beobachtung nicht bekannt geworden - die Flammen müssten doch höher als die Pflanzen gewesen sein, oder? Aber ansonsten bleiben mir die detaillierten botanischen Beschreibungen der Polizei auch eher rätselhaft.

In der PK wird gesagt
denkbar ist, dass die Claudia bei dem Spaziergang auf die Person getroffen ist, an seiner Örtlichkeit vorbeigekommen ist und der Täter sie vielleicht mit einem Leckerli für den Hund angelockt hat. Oder der Täter die Möglichkeit hatte, sie in einen nahegelegenen Raum von sich selber zu verbringen und dort die Claudia letztendlich auch zu töten.
Zentral finde ich hier die Aussage „an seiner Örtlichkeit vorbeigekommen“. Auf dem freien Feld gibt es keine Örtlichkeit, in die ein Kind verbracht werden könnte. Das erklärt möglicherweise die Aussage der OFA aus meinem früher geposteten link, dass sie bereits auf dem Rückweg im Ort war. Und sie verweisen auf eine Projektarbeit aus dem Jahr 2004:
Dank einer vom Bundeskriminalamt durchgeführten Projektarbeit lässt sich ein genaueres Täterprofil erstellen. Die 2004 veröffentlichte Arbeit legt dar, dass oftmals nur eine geringe Distanz zwischen dem Kontaktort mit dem Opfer und einem Bezugspunkt des Täters oder der Täterin liegt.

Bewertet wurde unter anderem auch speziell das Verhalten bei sexuellen Gewaltdelikten an Kindern. Als Kinder wurden in der Untersuchung Opfer bis zum Alter von einschließlich 12 Jahren angesehen.

Aus den Ergebnissen lässt sich schließen, dass in 45 % aller untersuchten Fälle die Entfernung zwischen Ankerpunkt und Kontaktort unter 1 km liegt. Der Anteil der Sexualmorde mit einem Kind als Opfer, bei denen Kontaktort und Ankerpunkt unter 15 km liegt, beträgt 87 %. Aufgrund dieser hohen Zahl wird heute davon ausgegangen, dass der Mörder von Claudia Ruf aus ihrem nahen Umkreis stammt bzw. einen starken regionalen Bezug hat.
Also schaut es hier eher wie eine Neubewertung der Indizien aus und weniger nach neuen Augenzeugen. Erstaunlich finde ich, dass diese Untersuchungsergebnisse doch schon relativ „alt“ sind, also lang vor der zweiten DNA-Reihenuntersuchung bekannt waren.


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Der Kindermord an Claudia Ruf

22.11.2019 um 20:03
@gärtnerin Gute Idee mit der Wuchshöhe der Pflanzen!

Allerdings startet ein Benzinfeuer mit viel schwarzem Rauch, der wird dann auf jeden Fall höher als der Raps gestiegen sein. Das spricht für mich für ein schnelles Verlassen des Ablageortes durch den Täter. Vermutlich wusste er das er schnell von dort wegkommt.

Evtl. waren die Bohnen und Erbsen, oder ihre Kombi, damals recht ungwöhnlich im Anbau? Hier könnte nach einer Verbindung zu Hemmerden gesucht werden (Saatguthandel, private Gespräche unter Landwirten ...)


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Der Kindermord an Claudia Ruf

22.11.2019 um 20:06
Über die späte Neubewertung der Indizien, bin ich auch gestolpert. Meine Erklärung: irgendjemand mit dem Fall vertrautes, muss über die Publikation gestolpert sein. Das kann lange dauern. Es können ja nicht sofort alle neuen Erkenntnisse auf jeden alten Fall angewandt werden.


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Der Kindermord an Claudia Ruf

22.11.2019 um 20:14
Warum wird so ausgiebieg auf den Ort Oberwichterich eingegangen? Der Fundort istebenso nahe an Wichterich?


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Der Kindermord an Claudia Ruf

22.11.2019 um 21:49
Werden zu einem solchen Test dann auch weibliche Personen geladen?

Müsste ja eigentlich..., denn wenn der Täter nicht aus dem Ort stammt.....

dort aber zB. "nur" weibliche Nahe Verwandte hat?!


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Der Kindermord an Claudia Ruf

22.11.2019 um 22:04
Zitat von OllieOllie schrieb:Werden zu einem solchen Test dann auch weibliche Personen geladen?

Müsste ja eigentlich..., denn wenn der Täter nicht aus dem Ort stammt.....

dort aber zB. "nur" weibliche Nahe Verwandte hat?!
Gute Frage, das würde mich auch interessieren. Ich vermute aber, dass das nicht passiert, weil man DNA-Tests möglicherweise zwar bezüglich Verwandtschaftsverhältnissen auswerten darf aber nicht von jemandem „nehmen“. Das würde auch erklären, warum nur Männer zum Test gebeten werden, die zur Tatzeit 14 Jahre oder älter waren.

Andere dürfen eventuell nicht zum DNA-Test gebeten werden, da sie zum Tatzeitpunkt noch nicht strafmündig waren.

Ist nur Spekulation von mir! Vielleicht kann das jemand mit etwas mehr Kenntnis aufklären.


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Der Kindermord an Claudia Ruf

22.11.2019 um 22:31
@marlonc
Ich denke, deine Erklärung
Zitat von marloncmarlonc schrieb:weil man DNA-Tests möglicherweise zwar bezüglich Verwandtschaftsverhältnissen auswerten darf aber nicht von jemandem „nehmen“
trifft es ziemlich genau. Die EB bemüht sich auch an der PK zu erklären, warum sie auch Personen zum DNA-Test bittet, die zum Tatzeitpunkt erst 14 Jahre alt waren.
Warum die männlichen Personen zwischen 14 und 70? In Absprache mit den LKA-Profilern haben wir gesagt, auch ein damals 14-Jähriger kann diese Tat begangen haben. Ein 14-Jähriger ist durchaus in der Lage im Anschluss vielleicht ein Kraftfahrzeug zu führen.
Eine Begründung, warum weibliche Personen getestet werden sollten, wäre da jetzt echt schwierig, denn
“Es ist nun so, dass männliche DNA vom Körper der Claudia isoliert werden konnte und DNA typisiert werden konnte.



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