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Mordfall Charlotte Böhringer

28.473 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, München, 2006 ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Mordfall Charlotte Böhringer

Mordfall Charlotte Böhringer

26.04.2023 um 22:12
@JuliaMaria
Dann mal bitte endlich nach 17 Jahren her mit den Beweisen für die Unschuld von BT oder das Ausschlaggebende Alibi.

Ich garantiere dir das dies auch in den nächsten 17 Jahren nicht passiert.

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Mordfall Charlotte Böhringer

26.04.2023 um 22:19
Konnte BT eigentlich mittlerweile erklären wie die Zeitungen von der Wohnungstür seiner Tante in sein Altpapier gekommen sind?
Wurde ihm das untergeschoben?
Verschwörung?
Mafia?
CIA?
MI6?
Vodoo?

Oder war es einfach sein Glaube als Täter das die Zeitungen dort niemandem großartig auffallen?


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26.04.2023 um 22:24
Konnte BT mittlerweile seine angebliche 1-Tages-Grippe am Tattag erklären?
Kam es in den 17 Jahren Aufenthalt im Knast auch nur einmal vor das BT wegen einer Grippe lediglich 1 Tag flachgelegen ist?


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26.04.2023 um 22:27
Zitat von dotsdots schrieb:Konnte BT mittlerweile seine angebliche 1-Tages-Grippe am Tattag erklären?
Kam es in den 17 Jahren Aufenthalt im Knast auch nur einmal vor das BT wegen einer Grippe lediglich 1 Tag flachgelegen ist?
Also, wenn man sich schont, NICHT vor die Tür geht und stattdessen ein ausgiebiges Erkältungsbad nimmt, ist so ein kleiner grippaler Infekt ruck-zuck vorbei....

"Sich schonen" und "nicht vor die Tür gehen" wird auch im Knast möglich gewesen sein, für ein Erkältungsbad dürfte er dort dagegen eher keine Möglichkeit bekommen haben.


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Mordfall Charlotte Böhringer

26.04.2023 um 22:27
Wenn BT nicht der Täter sein kann, weil ihn angeblich niemand gesehen hat, wie konnte dann der "wahre Täter" ungesehen in die Wohnung gelangen?


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26.04.2023 um 22:31
Zitat von LaBaLiLaDyLaBaLiLaDy schrieb:Wenn z.B. nur auf Quellen und Material, welches von BT selber oder seinen Unterstützern zur Verfügung gestellt wurde,
Genau. Ich nenne das Hofberichterstattung. Mit kompetentem, unabhängigem Journalismus hat es wenig zu tun, wenn man sich nur von einer Seite füttern lässt, der alles glaubt und das nun den Konsumenten so serviert.


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26.04.2023 um 22:31
Zitat von cododerdrittecododerdritte schrieb:Also, wenn man sich schont, NICHT vor die Tür geht und stattdessen ein ausgiebiges Erkältungsbad nimmt, ist so ein kleiner grippaler Infekt ruck-zuck vorbei....
Hätten wir das mal anno 2020 gecheckt das ein ausgiebiges Erkältungsbad ausreicht um Atemwegserkrankungen binnen 24 Stunden auszukurieren.
Am nächsten Tag ist man schon so fit das man fahrrad waschen, nach Augsburg fahren, arbeiten und Leiche auffinden kann.


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26.04.2023 um 22:39
Zitat von dotsdots schrieb:Hätten wir das mal anno 2020 gecheckt das ein ausgiebiges Erkältungsbad ausreicht um Atemwegserkrankungen binnen 24 Stunden auszukurieren.
Am nächsten Tag ist man schon so fit das man fahrrad waschen, nach Augsburg fahren, arbeiten und Leiche auffinden kann.
Richtig fit wurde er erst nach der Apfelschorle an der Tanke bei der Augsburgfahrt bei der Rückfahrt.


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Mordfall Charlotte Böhringer

26.04.2023 um 22:49
Zitat von SwaggerSwagger schrieb:Rehabilitation hin oder her.
Genau den selben Gedanken hatte ich auch und zwar schon vor Längerem hier.

Ein Mörder geht in seine alte Familie zurück, in der er aus Habgier und eiskalt geplant eine mahe Familienangehörige im Blutrausch und in unfassbarer Brutalität erschlagen hat.

Und ihm gehört immer noch nichts.

Das Motiv bleibt gleich.
Der Täter hat sein Umfeld zurück, dass sich jahrelang von ihm hat belügen lassen.
Und er ist die Unschuld von Lande und alles wird gut?
Ganz nebenbei ist es ihm noch scheissegal dass er noch nicht einmal eine Alternativhypothese präsentieren muss. Der grosse Unschuldige ist raus aus dem Knast und daher war er es nicht? LoL!

Ich bleibe dabei. BT ist gefährlich und hätte da niemals schon jetzt rauskommen dürfen.
Zitat von LentoLento schrieb:Im vorliegenden Fall hatten recht viele Umstände zu dieser Tat geführt. Er hatte sich durch die Lebenslüge in eine für ihn subjektiv aussichtlose Situation manövriert. In genau dieser Situation hat er dann die Tat ausgeführt. „Habgier“ war auch laut Urteil von untergeordneter Bedeutung, ihm soll es weniger um das Erbe gegangen sein als um die Position in der Gesellschaft, er hatte die Hoffnung, dass seine Lebenslüge unentdeckt bleibt.
Ich bin mir sicher, dass BT sich nicht noch einmal in ein sehr ähnliche Situation manövrieren würde, also seinem direkten Umfeld einen erfolgreichen Studienabschluss vorspielen, den er nicht hat.

Allerdings würde ich bei der Frage, ob er gefährlich ist, sogar noch eine Ebene tiefer gehen...

Eines seine grundlegenden Problem ist in meinen Augen eine gewisse Anspruchshaltung, bei gleichzeitiger Selbstüberschätzung und gepaart mit fehlender Leistungsbereitschaft oder vielleicht besser Leistungsfähigkeit.
Er wollte die Vorteile, die sich aus der Beziehung zur Tante ergaben (Vermögen, Geschäftsführerposten), war aber nicht bereit oder in der Lage, dafür die von ihr eingeforderten Leistungen zu bringen. Anstatt das offen zuzugeben und dazu zu stehen, oder aber mal richtig den A... zusammenzukneifen und sich beim Studium richtig reinzuhängen, hat er eine Scheinwelt erschaffen, um sich so die Vorteile zu erschleichen.

Daraus leitet sich für mich das Denken ab, dass er der Meinung ist, die Vorteile hätten ihm zugestanden, die Tante habe halt ungerechtfertigt hohe Ansprüche an ihn gestellt. In seinen Augen war es somit legitim, sich am Kassenautomaten zu bedienen, seinem gesamten Umfeld einen erfolgreichen Studienabschluss vorzugaukeln und notfalls eben auch die Tante totzuschlagen, wenn sie ihm das verweigert, was ihm zusteht.

Ich kann mir durchaus vorstellen, dass sogar eine recht hohe Gefahr besteht, dass er sich wieder in einen ähnliche Konstellation hineinmanövriert. Er ist besitzlos, saß 17 Jahre "unschuldig" im Gefängnis, hat ein Leben voller Entbehrungen und Verzicht geführt, während seine Familie es sich draußen dank des Vermögens der Tante gut gehen lassen konnte.
Aus dieser Situation kann sehr schnell wieder eine Anspruchshaltung erwachsen. Mehr bleibt ihm ja auch gar nicht übrig. Er ist mittellos, ohne Berufsausbildung, geht stark auf die 50 zu.

Ich meine damit auf keinen Fall, dass er gegenüber der Familie die Tat gestehen wird und damit darauf pochen wird, dass ohne seine Tat kein Vermögen da wäre, er für die Tat 17 Jahr lang im Gefängnis saß und die anderen ihm somit gefälligst dankbar für das Vermögen sein sollen.

Ich glaube vielmehr, dass er weiter auf seiner Unschuld bestehen wird, sich als Opfer des "größten Justizskandals der Bundesrepublik" gerieren wird und eine diesem schlimmen Schicksal entsprechende Behandlung durch andere Personen erwarten wird.

Und aus genau dieser Einstellung können in meinen Augen durchaus wieder ähnliche Konflikte entstehen: die eine Seite hat das Geld, die andere die Ansprüche.
Das muss eben nicht einfach heißen, dass er mehr Geld will und die anderen es ihm nicht geben wollen. Das wohl kaum, es wird ja genug davon da sein, um ihm noch viele weitere Jahr einen Strafverteidiger an die Seite zu stellen, damit er endlich seine Unschuld beweisen kann; um im ein Leben als Autor zu ermöglichen, der jahrelang an einem autobiografisch geprägten Enthüllungsbuch über Deutschland größten Justizskandal (in 3 Bänden), zu finanzieren; oder um ihm ein finanziell unbeschwertes Leben im Penthouse über der Parkgarage zu ermöglichen.
Es geht ja genau eben nicht einfach um Habgier.

Das Verbrechen an CB war ja eben kein kaltblütig geplanter Mord, sondern eine heißblütig ausgeführte Tat. Da war neben der Habgier (unter der ich im weiteren Sinn auch das Streben nach eine gesellschaftlich anerkannten Position verstehen würde), eben auch sehr viel verletzter Stolz, Enttäuschung über die fehlende Anerkennung und v.a. über das eigene Versagen mit dabei.

Und versagt hat BT ja nun auf ganzer Linie. Mit Ende vierzig kann er auf knapp ein halbes Leben Knast zurück blicken, hat keine Berufsausbildung, kein Geld, keine eigene Familie und nicht einmal ein intaktes Sozialleben. Ich denke, das wird ihm durchaus bewusst sein, dass er bei Null startet, während alle anderen die letzen 17 Jahre gelebt haben.

Ich denke auch, dass er keine Gefahr für die große Allgemeinheit darstellt. Aber halte zumindest extreme Konflikte mit dem nahen Umfeld für sehr wahrscheinlich. Wenn er noch einen weiteren Mord begehen würde, wäre er schön dumm, aber gänzlich ausschließen würde ich das nicht.... In seinen Augen ist er ja sogar damit durchgekommen: Familie und Freunde glauben ihm seine Unschuldsbeteuerungen, er ist halt nur leider Opfer eines großen Justizskandals geworden.


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26.04.2023 um 22:58
Zitat von cododerdrittecododerdritte schrieb:Ich bin mir sicher, dass BT sich nicht noch einmal in ein sehr ähnliche Situation manövrieren würde, also seinem direkten Umfeld einen erfolgreichen Studienabschluss vorspielen, den er nicht hat.
Geändert hat sich doch nichts.
Er spielt nach wie vor wie gehabt und ohne Pause weiterhin seinem Umfeld etwas vor.
Seit Mai 2006 mimt er nicht mehr den Juristen sondern das Justizopfer.

Das perfide:
Seinen Unterstützern sind die Fakten völlig egal.
Dieses Kartenhaus bricht nicht zusammen.

Solange er kräftig die Opferrolle bedient und schön brav bleibt kann er die Früchte seiner Arbeit ernten.
Vollversorgt durch den Bruder entspannterino die Sonne seite des Lebens genießen.

An Frau Böhringer denkt doch kein Mensch mehr.
Mich stößt das alles so unendlich ab.


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26.04.2023 um 23:00
Zitat von JuliaMariaJuliaMaria schrieb:Manchmal scheint es mir, dass die Missgunst, die Bence Toth hier im Forum entgegen schlägt, wohl vor allem etwas mit seinem Vermögen, bzw. dem Vermögen seiner Familie zu tun hat. Vor lauter Neid gönnt man ihm nicht mal ein faires Verfahren, nicht mal die Freiheit....
Zum einen besitzt BT keine Vermögen. Und zum anderern bin ich sicher, dass sie wenigsten Bürger dieses Landes, wenn plötzlich eine Fee vor ihnen stehen und ihnen anbieten würde, sie könne sie seeehhhrrr reich machen, die einzige Bedingung dafür wäre, dass ihr jüngster Sohn die Erbtante erschlagen und danach eine lebenslange Haftstrafe absitzen müsse, diese Option wählen würden.

In meinen Augen ist dieser Familie ein sehr schlimmes Schicksal widerfahren, oder besse: von ihrem Sohn auferlegt worden. Unabhängig davon, dass sie offenbar noch weiter fest an BTs Unschuld glauben - die Vorstellung, der eigene Sohn sitze unschuldig lebenslang im Gefängnis dürfte für Eltern genauso schwer zu ertragen sein, wie die Vorstellung, er habe die eigene Tante mit zahlreichen Schlägen umgebracht.

Schau Dir die Bilder von Ihnen bei der Entlassung an. Sie sehen nicht wirklich aus, als kämen sie gerade braun gebräunt und tiefenentspannt von einer ihrer zahlreichen Kreuzfahrten zurück. Ich glaube nicht, dass die viel Gelegenheit haben, das Vermögen der Familie zu genießen. Das "Schicksal" des Sohnes schwebt einfach wie ein riesiger düsterer Schatten über ihnen. Und ich finde, das sieht man diesen Menschen durchaus an.

Worauf soll man also neidisch sein? Ich würde mit keiner dieser Personen aus der engen Familie tauschen wollen, egal wie hoch deren Kontostand ist....


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27.04.2023 um 00:09
Zitat von cododerdrittecododerdritte schrieb:Zitat von JuliaMariaJuliaMaria schrieb:
Manchmal scheint es mir, dass die Missgunst, die Bence Toth hier im Forum entgegen schlägt, wohl vor allem etwas mit seinem Vermögen, bzw. dem Vermögen seiner Familie zu tun hat. Vor lauter Neid gönnt man ihm nicht mal ein faires Verfahren, nicht mal die Freiheit....
Ich denke nicht, dass es Missgunst ist.

Sondern Grusel bis Empörung, wie sich ein Mensch so wie BT verhalten kann. Erst eine Verabredung zum Abholen lassen zum 1. Examen, dann gar ein Weißwurstfest zur Feier des "1. Examen", um dann später doch noch die enttäuschte Erbtante zu erledigen.

Ihm wurde natürlich ein faires Verfahren gegönnt, auch von den allermeisten Usern. Das bekam er auch. Es gibt aber nun mal viele Tonnen an belastenden Indizien, die trotz seines Bestreitens seine Täterschaft als nach menschlichem Ermessen eindeutig erscheinen ließen.

Was abstößt und verstört, ist dann sein Auftreten vor und nach der Tat.

BT, der in seiner Scheinwelt sowas ähnliches wie ein Held war, tatsächlich von der Tante mies bezahlt laut Urteil irgendwann Geld unterschlägt, und als Mörder den Richter dann schließlich einen "Wurm" schimpft. Und nicht zu seiner Tat steht, sondern sein ganzes persönliches Umfeld mit der Geschichte des Justizskandals in die Spur bringt.

Irgendwann glaubt außer einem ganz harten Kern zwar niemand mehr dran, aber egal. Er glaubt es inzwischen dafür selbst. Und nur das zählt.


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27.04.2023 um 00:17
Zitat von SomertonManSomertonMan schrieb:JS scheint mir intellektuell im Gegensatz zu BT überlegen. JS hat das Talent, sich bei kritischen Fragen, wie bspw. von Lanz und Kollegen, rauszuwinden. BT könnte wohl eher ins schlittern kommen.
Ja, sehe ich auch so. BT spult seit Jahren immer wieder die selbe Platte runter. Deutet an, dass es neue "Beweise und Indizien" gebe, die die Justizbehörden ignorieren würden und schwenkt dann über zu einem Monolog, in dem er beschreibt, was für ein tolles Kerlchen er ist und mit wie viel Hirnschmalz, Rückgrat und Feingeist er seiner Situation als "Justizopfer" trotzt; wie intelektuell überlegen er den anderen Inhafierten war und wie er es angestellt hat, mittlerweile so ein Superhirn zu sein (Ganz einfach, man muss nur zusehen, dass man jeden Tag ein bisschen schlauer ins Bett geht, als man aufgestanden ist!).

Rechts und links von dieser Storyline hat er zu einem Talkshow-Gespräch nicht viel informatives beizusteuern, insofern werden sich nach den ersten zwei, drei Auftritten nicht mehr viele um ihn reißen. Jede Talkshow will ja etwas neues bringen, damit die Leute hinschauen. Die die sich für BT interessieren, haben seinen Sermon schon mehrmals anhören dürfen, und die, die es nicht interessiert, werden das auch nicht tun, nur weil er immer wieder die gleiche Geschichte runterleiert.
Zitat von JuliaMariaJuliaMaria schrieb:Und was sagen Sie denn zum Beispiel konkret dazu, dass man höchstwahrscheinlich mit der letzten Person, die Charlotte B. noch lebend gesehen hat von Seiten der Ermittlungsbehörden her nie Kontakt gehabt hat?
Obwohl doch die letzte Person, die eine Person lebend sieht immer ein wichtiger Zeuge und sehr oft von vornherein Verdächtiger ist? Wie kann man das einfach so ignorieren. Ich verstehe es einfach nicht.
Soll das jetzt im Umkehrschluss bedeuten, dass wenn es den Ermittlern nicht gelingt, mit der letzten Person, mit der ein späteres Opfer zusammen lebend gesehen wurde, Kontakt aufzunehmen, überhaupt niemand dafür angeklagt und verurteilt werden darf?

Das werden diese Unterstützer zeitlebens wohl nicht mehr verstehen: es reicht nicht, andere Personen zu präsentieren, die ebenfalls ein Motiv hatten, CB etwas anzutun, die von ihrem Tod finanziell profitiert haben, die keine Alibi hatten oder im Laufe des Tattages persönlichen Kontakt mit ihr hatten. Das entlastet BT in keinster Weise.
Und schon gar nicht rechtfertigt so etwas eine Wideraufnahme des Verfahrens.


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Mordfall Charlotte Böhringer

27.04.2023 um 00:24
Zitat von JuliaMariaJuliaMaria schrieb:Und übrigens, Herr Wilfling hat in seiner Laufbahn mindestens ein Fehlurteil aufgrund eines falschen Geständnisses erlebt - Fall Kaufmann.

Es gibt eine Verhörmethode, die damals extra in den USA von einigen Beamten der bayrischen Polizei erlernt wurde, und die mittlerweile dafür bekannt ist, besonders viele falsche Geständnisse zu produzieren.
Nur an BT haben sie sich offenbar die Zähne ausgebissen. Der hat auch mit diesen USA-Verhörmethoden kein Geständnis abgegeben, obwohl es nicht mal falsch gewesen wäre...

Sorry, aber was hat das jetzt mit dem Fall zu tun?

BT hat nichts gestanden. Ob Beamte, die BT damals verhört waren, unter den in den USA geschulten Verhörspezialisten waren, weiß man nicht. Es gibt in diesem Fall also kein Geständnis, über das man spekulieren kann, dass es durch zweifelhafte Verhörmethoden zustande gekommen ist. Insofern ist die Info für die Diskussion hier völlig irrelevant und einfach nur eine Nebelkerze.
Zitat von jaskajaska schrieb:Da wackelt halt erst mal gar nichts.
Benedikt T. wurde nach Verbüßen seiner Haftstrafe wegen Mordes aus dem Gefängnis entlassen.
Das ist falsch: er hat seine Haftstrafe nicht verbüßt, sondern sie ist zur Bewährung ausgesetzt worden. Anders als uns die Medien weis machen wollen, ist BT also jetzt kein "freier Mann", sondern muss bestimmte Bewährungsauflagen erfüllen, sonst kann er sich ganz kurzfristig gleich wieder in seine Zelle einbuchen und wieder anfangen, Anträge auf Aussetzung der Haftstrafe zu Bewährung stellen...


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27.04.2023 um 04:41
Zitat von Photographer73Photographer73 schrieb:in gespannt, ob sich BT und Söring mal zusammen in einer Talkshow einfinden, die beiden großen Justizopfer...
Mach mir keine Albträume! Am Ende erfindet noch jemand das neue Format "Wir suchen Deutschlands Supermörder"

:D


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27.04.2023 um 05:52
Kommt bitte wieder zum Thema zurück!


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27.04.2023 um 08:11
Zitat von cododerdrittecododerdritte schrieb:Daraus leitet sich für mich das Denken ab, dass er der Meinung ist, die Vorteile hätten ihm zugestanden, die Tante habe halt ungerechtfertigt hohe Ansprüche an ihn gestellt. In seinen Augen war es somit legitim, sich am Kassenautomaten zu bedienen, seinem gesamten Umfeld einen erfolgreichen Studienabschluss vorzugaukeln und notfalls eben auch die Tante totzuschlagen, wenn sie ihm das verweigert, was ihm zusteht.
Ich denke, dass kannst Du nicht von der Sackgasse trennen, in die er sich da reinmanövriert hatte. Es dürfte eher so gewesen sein, dass dieser Diebstahl subjektiv notwendig wurde, um nach Außen die Fassade zu wahren. Dass er glaubte, dass ihm das angeblich zustände, das wird es aus meiner Sicht eher weniger sein.

Auch mit eine Ursache soll gewesen sein, dass die Tante einen Ersatz für den Täter gefunden hatte und sie ihn im Geschäft nicht mehr benötigte. Selbst das Gehalt, was er gerade von der Tante erhielt, drohte wegzubrechen, er sollte sich nun dort nicht mehr blicken lassen.

Auch geht das Motiv, was Du hier aufzeichnest auch gar nicht so aus dem Urteil hervor. Das Gericht ging in erster Linie davon aus, dass auf diese Weise diese Lebenslüge nicht aufgedeckt worden wäre. Es beschreibt auch relativ gut, was das Gericht annimmt, was sich da der Täter vorgestellt hat.

Er hatte nun wirklich das absolute Ende der Sackgasse erreicht, wo er entweder die Lebenslüge aufdecken musste oder er einen andere "Lösung" finden musste. Leider hat er sich für den Mord entschieden.


Und man darf nicht vergessen, es ist auch anderes dort zusammen gekommen, die sicher auch mit einen Einfluss auf die Tat hatte. Ich bin eigentlich immer froh, bisher nie in eine solche Situation gekommen zu sein. Man darf nicht vergessen, nach dem Urteil hatte die Tante die erfolgreiche Wohnungssuche für das Paar versucht zu verhindern, weil die Tante nicht mit der damaligen Partnerin einverstanden war. Das ist schon starker Tobak und kann sich mit der Zeit doch einiges aufsummiert haben. Und wenn es wirklich so war, dass die Tante das Reifenlager bewusst durcheinander gebracht hat, naja das wäre dann eben ein weiterer Puzzlestein, der dann einen solchen Entschluss "erleichtert".


Basierend auf diesen Überlegungen des Gerichts und der Vorgeschichte des Mordes dürfte die Rückfallwahrscheinlichkeit aus meiner Sicht trotz Deine Einwände sehr gering sein. Wahrscheinlich hat sich der Täter auch psychologischen Untersuchungen über sich ergehen lassen müssen, wo dann gerade so etwas analysiert wird. Natürlich können dabei die Psychologen auch falsch liegen, aber das Gericht ist damals zu dieser Auffassung gekommen, nachdem es sich über den Täter doch ein deutlich besseres Bild machen konnte als wir hier und heute haben sich andere Gerichte über diese Rückfallwahrscheinlichkeit auf einer besseren Grundlage Gedanken machen können. Hätten sie ähnliche Befürchtungen wie Du, dann hätten sie wahrscheionlich einer solch frühen Freilassung nicht zugestimmt.


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27.04.2023 um 08:50
Zitat von ShemimaShemima schrieb:Jeder darf seine Meinung bzgl. Schuld und Unschuld haben, ganz klar.
Trotzdem finde ich, dass man sich auch etwas zurückhalten könnte mit Mutmaßungen, weshalb einer ein bestimmtes T-Shirt anzieht, oder wer mit Bence in der nächsten Talkshow sitzt. Das kann man dann machen, wenn es wirklich so weit ist.
Und lasst halt einfach die Angehörigen aussen vor, die haben nämlich wirklich kein Verbrechen begangen und dass sie die Unschuld verteidigen ist auch ganz normal. Da appelliere ich jetzt mal an eure Empathie.
Danke.

Dem möchte ich mich anschließen...

Ganz übel finde ich die Unterstellung, dass er wegen des Erbes wieder einen Mord begeht/begehen könnte.

Da sollte man doch echt mal die Kirche im Dorf lassen.


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Mordfall Charlotte Böhringer

27.04.2023 um 10:16
https://www.abendzeitung-muenchen.de/muenchen/parkhaus-mord-an-charlotte-boehringer-benedikt-toth-gefaengnis-ist-ein-absolutes-totenhaus-art-897195

So wie sich das Interview mit Bence liest, entspricht das der Wortwahl der Statements, die wir bereits von ihm kennen.

Sollte es zu einem Wiederaufnahmeverfahren mit Freispruch kommen, stünde ihm eine Haftentschädigung zu.
Wenn es so käme, stünde Ihnen in Bayern eine Entschädigung von 75 Euro pro Hafttag zu. Bei 6186 Tagen wären das knapp 464.000 Euro.

Für ein Leben ist das ein Witz! Außerdem war mir Geld immer schon egal. Jeder, der mich kennt, findet das Mordmerkmal Habgier absurd. Aber es war halt notwendig, um die besondere Schwere festzustellen. Heimtücke und Habgier, das sind die zwei Klassiker, die gehen immer. Aber um auf die 400.000 Euro zurückzukommen: In etwa dieser Größenordnung bewegen sich die Schulden, die mir vom Staat für das Verfahren auferlegt wurden. Ich bin nämlich nicht nur sozial, sondern auch wirtschaftlich ruiniert.
Er gibt sich larmoyant, mal abwarten, wie er sich die nächste Zeit entwickelt.


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Mordfall Charlotte Böhringer

27.04.2023 um 10:28
Zitat von emzemz schrieb:Statements
ist erwiesen, dass Aussagen, die zu meinen Ungunsten gewertet wurden, erstunken und erlogen waren. Es ist erwiesen, dass Alibis absolut zerstört sind, die potenzielle andere Täter geschützt haben, die sicherlich kein schlechteres Motiv als ich gehabt haben. Das bringt das ganze Indizien-Kartenhaus der Staatsanwaltschaft zum Einsturz. Zumal kein einziges Indiz wirklich eines ist. Es war ein Geisterverfahren mit Geisterindizien. Das muss man erstmal hinkriegen
Quelle: az link s.o.

Die Zeugen lügen und die Alibis existieren nicht.

Also lügen alle ausser BT?

Wo ein Schwätzer.


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