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Mordfall Charlotte Böhringer

28.473 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, München, 2006 ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Mordfall Charlotte Böhringer

Mordfall Charlotte Böhringer

29.04.2023 um 17:53
Zitat von Stefan1477Stefan1477 schrieb:BT ist nun auf Bewährung freigekommen, da er keine Gefahr mehr darstellt und sich vor allem tadellos während der Haft verhielt.
Das ist falsch. Er ist auf Bewährung freigekommen, da ein Gutachter ihn so einschätzt, dass von ihm keine größere Gefahr mehr für die Allgemeinheit ausgeht. Niemand kann mit Sicherheit sagen, ob von einem anderen Menschen eine Gefahr ausgeht ode nicht. Das ist immer nur eine Einschätzung, die zwar aus psychiatrisch-medizinischen Standard beruht, aber trotzdem eben nur eine Prognose ist und keine definitive Eigenschaft des Entlassenen.

Und sowohl für die Aussage, er habe sich während der Haft "tadellos" verhalten als auch dafür dass dies ein Grund für die Aussetzung der Strafe zur Bewährung ist hätte ich gerne einen Beleg!

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29.04.2023 um 23:43
Zitat von dotsdots schrieb:Wir haben einen gesamten Indizienring der BT belastet.
Was genau steht dem gegenüber das BT entlastet?

Lass mal deine entlastende Gegenthese zum Thema Zeitungen hören.
Nein, das wurde ja bereits x-mal durchdiskutiert und ist für dich nicht neu, ich möchte damit nur aussagen, dass ich weder von Schuld, noch Unschuld überzeugt bin. Ich sehe es halt anders als du.
Zitat von dotsdots schrieb:Ich glaube du hast grundlegend das ganze Thema mit dem damaligen Versäumnisurteil nicht verstanden.
Solltest dich dazu nochmal genauer informieren.
Hier im forum wurde das lang und breit erklärt. Wer verstehen will,versteht es
Doch natürlich, man wollte mit dem Zivilprozess ein Wiederaufnahmeverfahren erreichen. Aber man muss nicht immer auf der Familie rumhacken, sie halten natürlich zu ihrem Sohn und Bruder, das ist völlig normal.


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Mordfall Charlotte Böhringer

30.04.2023 um 00:00
Zitat von SolitaryManSolitaryMan schrieb:Man könnte jetzt auch spekulieren, daß das der Grund für seine Entlassung war. Möglicherweise um zu verhindern, daß er das Personal völlig versaut. Irgendwann hat vielleicht der Gefängnisdirektor gesagt, der Mann kann hier nicht bleiben!
So wird es gewesen sein. Alle Anwälte raten jetzt ihren Klienten, sich in der Haft wie Cassanovas aufzuführen, da dies zu vorzeitiger Entlassung führt
Zitat von AndanteAndante schrieb:Hier wurde übrigens neulich geschrieben, dass der Täter im Fall Ursula Herrmann, der zu lebenslanger Haft wegen erpresserischen Menschenraubes mit Todesfolge verurteilt wurde, bei dem aber keine Schuldschwere festgestellt wurde, der aber bis heute sog. „Tatleugner“ ist, im Mai nach 15 Jahren Haft auf Bewährung freikommen soll. Nur dass man die Tat weiterhin leugnet, führt für sich genommen also nicht automatisch zu einem Zuschlag bei den Haftjahren.
Werner Mazurek ist schon alt und hat größere gesundheitliche Einschränkungen, das könnte auch ein Grund sein.


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30.04.2023 um 00:19
Zitat von ShemimaShemima schrieb:Aber man muss nicht immer auf der Familie rumhacken, sie halten natürlich zu ihrem Sohn und Bruder, das ist völlig normal.
Es geht nicht darum "ständig auf der Familie rumzuhacken". Allerdings sucht die Familie wie auch BT sehr aktiv die Öffentlichkeit, es werden Interviews gegeben, in denen stets BTs Unschuld behauptet wird und vehement sowohl auf den Ermittler als auch den beteiligten Gerichten "herumgehackt" wird. Zuletzt gab es diese Inszenierte Abholung durch die Eltern vor dem Gefängnis, alles "exklusiv" vom Privatsender Sky und radio Gong fotodokumentarisch begleitet. Auch das wieder eine bewusste und gezielte Demonstration, dass man den Sohn auch als verurteilten Mörder der eigenen Schwester bzw. Schwägerin und nach 17 Jahren Gefängnis unterstützen will.

Wer die Presse und die Öffentlichkeit so gezielt als Werkzeug für seine eigen Message einsetzt, der muss es sich eben auch gefallen lassen, wenn es dazu Rückmeldungen, Kritik und andere Meinungen gibt und aber auch, dass nicht nur BT selbst und seine Tat sondern auch das solidarische Verhalten der Angehörigen bewertet wird.

Den eigenen Sohn zu unterstützen ist die eine Sache. Aber man muss das nicht um jeden Preis öffentlich tun und man kann es auch in anderer Art und weise tun, als ständig öffentlich seine Unschuld zu beteuern, ihm einen Imageberater zu spendieren und bei jedem neuen Antrag auf Wideraufnahme, den man ihm finanziert gleich auch eine medienwirksame Pressekampagne inkl. Interviews und Statements der Angehörigen aufzufahren.
Man kann den eigenen Sohn auch in aller Stille vor dem Gefängnistor erwarten und ihn in die Arme nehmen. Oder sich dafür entscheiden, für das Bild des ersten Kusses des Opfers von "Deutschlands größtem Justizskandal" auf die Stirn der über die lange Haftzeit gealterten Mutter extra ein Kamerateam des Senders dort hin zu bestellen, dem man gerade die Story exklusiv zugeschustert hat.

Und wo wir schon mal beim Thema Familienzusammenhalt und Solidarität sind. BT ist nicht nur der Sohn seiner Mutter, sondern auch, so haben es gleich mehrere Gerichte festgestellt und bestätigt, die Person, die ihre Schwester brutal ermordet hat.
Man könnte es als besonders großherzige Geste bezeichnen, den Sohn trotzdem nicht zu "verstoßen", zu ihm zu stehen, ihn während des Prozesses, während der Haftzeit und nach der Entlassung zu unterstützen, ihm zu helfen.
Aber die Tat des BT ständig öffentlich zu leugnen, obwohl erdrückende Indizien einfach gar keinen anderen Schluss zulassen, als dass er der Mörder der Tante ist, ist in meinen Augen eben auch ein Unrecht an der Tante. V.a. wenn man noch jede Menge des von ihr ererbten Geldes in die Presse-, Image- und Wiederaufnahmekampagnen des verurteilen Mörders schießt.

Insofern empfinde ich das Benehmen der Familie nicht als "natürlich" sondern einfach nur als geschmacklos. Und da sie das ganze öffentlich zelebrieren, müssen sie sich auch Kritik an diesem Verhalten gefallen lassen.

Und auf einem ganz anderen Blatt steht, ob sie dem Sohn durch dieses Verhalten wirklich helfen. In meinen Augen hat dieser sich total in sein Image des unschuldig verurteilten und inhaftierten Justizopfers verrannt und hat damit fast nahtlos an sein vorheriges leben angeschlossen, dass genauso aus einem einzigen Lügengerüst bestand. Anstatt in seinen Schmieren-Auftritten vor den Medien mitzuspielen und diese damit noch zu befeuern, sollte man vielleicht lieber versuchen, ihn zu einem zurückgezogenen, aber ehrlichen Leben zu motivieren und sich mittelfristig eine eigenständige Perspektive aufzubauen.


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30.04.2023 um 00:27
Zitat von ShemimaShemima schrieb:Werner Mazurek ist schon alt und hat größere gesundheitliche Einschränkungen, das könnte auch ein Grund sein.
Eben, Alter und Gesundheitszustand sprechen nicht für eine fortdauernde Gefährlichkeit, obwohl Mazurek nach wie vor „Tatleugner“ ist. Es ging ja darum, ob irgendwo geschrieben steht, dass allein die Eigenschaft als „Tatleugner“ schon zu einer längeren Haftdauer führt. Das tut es nicht.


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30.04.2023 um 01:22
Zitat von cododerdrittecododerdritte schrieb:Es geht nicht darum "ständig auf der Familie rumzuhacken". Allerdings sucht die Familie wie auch BT sehr aktiv die Öffentlichkeit, es werden Interviews gegeben, in denen stets BTs Unschuld behauptet wird und vehement sowohl auf den Ermittler als auch den beteiligten Gerichten "herumgehackt" wird. Zuletzt gab es diese Inszenierte Abholung durch die Eltern vor dem Gefängnis, alles "exklusiv" vom Privatsender Sky und radio Gong fotodokumentarisch begleitet. Auch das wieder eine bewusste und gezielte Demonstration, dass man den Sohn auch als verurteilten Mörder der eigenen Schwester bzw. Schwägerin und nach 17 Jahren Gefängnis unterstützen will.

Wer die Presse und die Öffentlichkeit so gezielt als Werkzeug für seine eigen Message einsetzt, der muss es sich eben auch gefallen lassen, wenn es dazu Rückmeldungen, Kritik und andere Meinungen gibt und aber auch, dass nicht nur BT selbst und seine Tat sondern auch das solidarische Verhalten der Angehörigen bewertet wird.

Den eigenen Sohn zu unterstützen ist die eine Sache. Aber man muss das nicht um jeden Preis öffentlich tun und man kann es auch in anderer Art und weise tun, als ständig öffentlich seine Unschuld zu beteuern, ihm einen Imageberater zu spendieren und bei jedem neuen Antrag auf Wideraufnahme, den man ihm finanziert gleich auch eine medienwirksame Pressekampagne inkl. Interviews und Statements der Angehörigen aufzufahren.
Man kann den eigenen Sohn auch in aller Stille vor dem Gefängnistor erwarten und ihn in die Arme nehmen. Oder sich dafür entscheiden, für das Bild des ersten Kusses des Opfers von "Deutschlands größtem Justizskandal" auf die Stirn der über die lange Haftzeit gealterten Mutter extra ein Kamerateam des Senders dort hin zu bestellen, dem man gerade die Story exklusiv zugeschustert hat.

Und wo wir schon mal beim Thema Familienzusammenhalt und Solidarität sind. BT ist nicht nur der Sohn seiner Mutter, sondern auch, so haben es gleich mehrere Gerichte festgestellt und bestätigt, die Person, die ihre Schwester brutal ermordet hat.
Man könnte es als besonders großherzige Geste bezeichnen, den Sohn trotzdem nicht zu "verstoßen", zu ihm zu stehen, ihn während des Prozesses, während der Haftzeit und nach der Entlassung zu unterstützen, ihm zu helfen.
Aber die Tat des BT ständig öffentlich zu leugnen, obwohl erdrückende Indizien einfach gar keinen anderen Schluss zulassen, als dass er der Mörder der Tante ist, ist in meinen Augen eben auch ein Unrecht an der Tante. V.a. wenn man noch jede Menge des von ihr ererbten Geldes in die Presse-, Image- und Wiederaufnahmekampagnen des verurteilen Mörders schießt.

Insofern empfinde ich das Benehmen der Familie nicht als "natürlich" sondern einfach nur als geschmacklos. Und da sie das ganze öffentlich zelebrieren, müssen sie sich auch Kritik an diesem Verhalten gefallen lassen.

Und auf einem ganz anderen Blatt steht, ob sie dem Sohn durch dieses Verhalten wirklich helfen. In meinen Augen hat dieser sich total in sein Image des unschuldig verurteilten und inhaftierten Justizopfers verrannt und hat damit fast nahtlos an sein vorheriges leben angeschlossen, dass genauso aus einem einzigen Lügengerüst bestand. Anstatt in seinen Schmieren-Auftritten vor den Medien mitzuspielen und diese damit noch zu befeuern, sollte man vielleicht lieber versuchen, ihn zu einem zurückgezogenen, aber ehrlichen Leben zu motivieren und sich mittelfristig eine eigenständige Perspektive aufzubauen.
Selten hat mir ein Beitrag so aus der Seele gesprochen. Hier kann ich jedes Wort unterschreiben.
Den Mörder der eigenen Schwester derartig medienwirksam zu herzen, das ist schon ein abstoßendes Schauspiel.
Bence Toth´s Leben war, ist und bleibt wohl für immer ein verlogenes Schmierenstück. Sein familiäres Umfeld hat leider einen nicht unerheblichen Anteil daran.


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30.04.2023 um 01:39
Zitat von ShemimaShemima schrieb:Doch natürlich, man wollte mit dem Zivilprozess ein Wiederaufnahmeverfahren erreichen.
Nein, genau das wollte man eben nicht! Der Zivilprozess diente ausschließlich dem Zweck den Erbteil von Bence , welcher aufgrund seiner Erbunwürdigkeit an den Freistaat Bayern gefallen wäre, zu sichern. Daher hat er es ja auf das Säumnisurteil angelegt und daraus resultierte die Zuweisung seines Erbanteiles an seinen Bruder.


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30.04.2023 um 08:14
Zitat von ShemimaShemima schrieb:sich in der Haft wie Cassanovas aufzuführen, da dies zu vorzeitiger Entlassung führt
Ich weiß nicht genau, was sie mit der Wendung meinen, "sich wie Cassanova aufführen". Der historische Casanova ist jedoch am 31.Oktober 1756 aus dem Gefängnis einfach ausgebrochen...

https://www.deutschlandfunk.de/legendaere-flucht-vor-265-jahren-wie-casanova-den-100.html


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30.04.2023 um 08:42
Zitat von cododerdrittecododerdritte schrieb:Aber die Tat des BT ständig öffentlich zu leugnen, obwohl erdrückende Indizien einfach gar keinen anderen Schluss zulassen, als dass er der Mörder der Tante ist, ist in meinen Augen eben auch ein Unrecht an der Tante.
Dass die Familie nicht wahrhaben will/kann, dass BT der Täter ist, ist irgendwie menschlich nachvollziehbar.
Manche Dinge sind so schrecklich, das verdaut man halt nur sehr schwer, oder halt gar nicht.
Die Tat von BT liegt auf jeden Fall in dieser Kategorie.

Völlig unverständlich sind allerdings "Außenstehende", die im Prinzip ihre eigene Menschlichkeit opfern, um irgendwie so die Fakten zu verdrehen, dass man weiter dabei bleiben kann, dass BT unschuldig ist.
Ist ein weit verbreitetes Phänomen.
Es gibt auch Menschen, die heiraten im Todestrakt sitzende Sexualsadisten.
Warum auch immer.

Wie man auf der einen Seite so ein "Gutmensch" sein kann, dass man BT unbedingt "helfen "möchte, gleichzeitig aber das Opfer in diesem Fall, nämlich CB, völlig ausblendet, ist absolut befremdlich.
Als ob es keinerlei Rolle spielt, dass eine Frau ihr Leben verloren hat.
Wobei das im Falle Darsow und Schemmer, ja haargenau so abläuft.
Die Indizien sind erdrückend und außer "Ich bin ja so ein toller Mensch, ich würde so eine Tat niemals durchführen" hat man nichts vorzuweisen?

Ich habe noch von niemandem tatsächlich eine nachvollziehbare Begründung gehört, warum BT nicht der Täter ist.
Fragt man nach, dann kommt nichts.
Und das ist halt seltsam.
Jemand der von der Unschuld überzeugt ist, muss doch, zumindest für sich selbst, nachvollziehbare Gründe haben, warum er das denkt.
Nun kann das entweder darauf hindeuten, dass letztendlich keine echten Argumente vorhanden sind, oder man intuitiv weiß, dass die eigenen Argumente so schwach sind, dass die einer kritischen Beurteilung nicht standhalten können.


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30.04.2023 um 08:46
Ich denke, es ist verkehrt hier weiter auf die Familie einzuhacken.

Doch, es ist aus meiner Sicht ein klares „einhacken“.

Solange man der Justiz Fehlurteile – auch zu Lasten eines Unschuldigen – zubilligt, MUSS man Familien erst Recht zubilligen, dass sie die Unschuld – auch nach Außen – mit jeden rechtlich zulässigen Mitteln vertreten, auch mit einem 100sten Wiederaufnahmeantrag.

Denn eine Familie darf – und wird meistens auch - sehr subjektiv die Indizienlage betrachten, was Gerichte vom Gesetz her eigentlichen nicht dürfen. Eigentlich gibt es bzgl. der staatlichen Organe auch die Sache mit der Rechtsbeugung und bei manchen Fällen muss man sich fragen, warum das nicht Rechtsbeugung ist. Der BGH hat aber die Hürden für einen Verurteilung wegen Rechtsbeugung so hoch gesetzt, dass sie so gut wie nie vorkommt. Warum? Weil sich eben auch mal ganze Gerichte und sogar Instanzen in eine gedankliche Sachgasse begeben, aus der sie nicht mehr rauskommen.

Für Familien gibt es aber nicht die geringste Pflicht für Objektivität, man kann es von ihnen einfach auch nicht erwarten. Aus diesem Grund übernimmt in Rechtsstaaten auch nicht die Familie die Entscheidung über Schuld und Unschuld sondern der Staat. Das ist die Grundlage der kompletten Justiz und auch unserer Zivilisation!

Dass diese Haltung der Familie weitere Taten begünstigen soll, ist aus meiner Sicht eine nicht belegbare Spekulation, die weit hergeholt ist. Er hatte nun mal definitiv ganz klar Folgen für seine Tat am eigenen Leib verspürt. Diese Folgen, die er am eigenen Leib gespürt hat, kann man doch hier in der Diskussion nicht ignorieren! Er weiß nun, wenn etwas Entsprechendes sich in seinem Umfeld wiederholt, dann wird er als erster verdächtigt. Und wenn man ihm eine entsprechende Tat erneut nachweisen kann, dann weiß er ganz genau, dass er wohl kaum mehr bis zum Ende seines Lebens oder bis er alt und klapprig ist aus der Haft herauskommt. Das kann man doch nicht einfach ignorieren.


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30.04.2023 um 09:09
Zitat von LentoLento schrieb:Solange man der Justiz Fehlurteile – auch zu Lasten eines Unschuldigen – zubilligt
wer billigt denn der Justiz Fehlurteile zu?
Belege?

Selbst wenn es Fehlurteile gibt, was hat dies mit dem Fall von BT zu tun?
Ich kann nicht verstehen, warum immer wieder Aussagen kommen, die so in die Kerbe gehen "Es gibt ja Fehlurteile, also muss es auch bei BT ein Fehlurteil sein".
Das ist intellektuell betrachtet grober Unfug.
Ein Fehlurteil im Falle A hat rein gar nichts mit dem Falle B zu tun.
Zitat von LentoLento schrieb:Denn eine Familie darf – und wird meistens auch - sehr subjektiv die Indizienlage betrachten, was Gerichte vom Gesetz her eigentlichen nicht dürfen.
Und genau deswegen, ist eine Familie im Prinzip nicht fähig brauchbare "Ergebnisse" zu liefern.
Weil du ja selbst anerkennst, dass sie, aus nachvollziehbaren Gründen, zu subjektiv an die Sache rangeht.
Zitat von LentoLento schrieb:Dass diese Haltung der Familie weitere Taten begünstigen soll, ist aus meiner Sicht eine nicht belegbare Spekulation, die weit hergeholt ist.
Hast du Belege für die angeblichen Spekulationen?

Bezüglich weiterer Taten:
-BT hat die Tat nicht aufgearbeitet.
-Leugnet bis zum heutigen Tage.
-BT ist nun nach der Freilassung wieder in einer bescheidenen Lebenssituation, nur ist er diesmal fast 20 Jahre älter. Wieder Job im Parkhaus, wieder finanziell abhängig von einem Verwandten usw.
-er wird nun nicht ernsthaft so blöd sein, seinen Bruder zu erschlagen. Das behauptet auch keiner. Aber BT hat nachweislich genug kriminelle Energie und ist zu einem Mord fähig.
Wer weiß, was da alles noch in Zukunft "möglich" ist.
Er ist aktuell noch nicht mal eine Woche draußen und schon stehen Bestechung und Sex-Affären im Raum.
Zitat von LentoLento schrieb:Diese Folgen, die er am eigenen Leib gespürt hat, kann man doch hier in der Diskussion nicht ignorieren!
ganz schwaches Argument.
Nach dieser Logik dürfte es niemals Wiederholungstäter oder sowas geben.
Nur weil jemand Konsequenzen bzw. Folgen am eigenen Leib gespürt hat, heißt es nicht, dass er deswegen niemals wieder straffällig wird.

BT ist jetzt wieder draußen.
Und das verändert auch die innerfamiliäre Dynamik.
BT kann nun viel freier agieren, kann mit seinen Unterstützern direkt und persönlich, wann immer er will interagieren usw.
Wenn ich mir anschaue, was da auf den aktuellen Bildern von BT für ein Selbstvertrauen rüberkommt, das ist schon beachtlich.
Der macht mir nicht den Eindruck sich gegenüber irgendwem unterordnen zu wollen oder sowas.
Er will jetzt das, was ihm "zusteht".
Zunächst dürfte das eine Rehabilitation seines "Rufes" sein.
Danach kommt, dann wahrscheinlich "Schmerzensgeld" für die Jahre "unschuldig" in Haft.
Dann natürlich höchstwahrscheinlich auch ein Führungsanspruch im Parkhaus.
Dann oder parallel kommt der Anspruch auf "sein Erbe".
Dies kann zu erheblichen Verwerfungen in der Familie führen.
Das BT über ein ausgeprägtes Temperament verfügt, ist doch auch belegt.
Lautstarke Streitigkeiten mit der Tante, der Mord an der Tante, sein unverschämtes Verhalten im Gericht usw.
Parallel dreht Sky schon eine Doku usw.
Der jetzt für ihn tatsächlich greif- bzw. spürbare "Ruhm" kann ganz schnell zu Kopfe steigen.


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30.04.2023 um 09:37
Zitat von dotsdots schrieb:Wer weiß, was da alles noch in Zukunft "möglich" ist.
Er ist aktuell noch nicht mal eine Woche draußen und schon stehen Bestechung und Sex-Affären im Raum.
Was haben die beiden Sachen mit dem Zeitpunkt der Entlassung zu tun? Beides war vorher schon bekannt und letzteres geht nicht wirklich zu seinen Lasten.


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30.04.2023 um 10:03
@dots
Doch man billigt der Justiz durchaus Fehlurteile zu. Man geht auch davon aus, dass diese erfolgen und dass einige (wieviele ist vollkommen unklar) auch unentdeckt bleiben. Eine fehlerfreie Justiz ist unmöglich.

Und ist das alles wirklich so schlimm, was Du da befürchtest? Du hast doch in Wirklichkeit nur etwas gegen die Unterstützergruppen, daher muss ich schon etwas konkreter werden:
Zitat von dotsdots schrieb:Völlig unverständlich sind allerdings "Außenstehende", die im Prinzip ihre eigene Menschlichkeit opfern, um irgendwie so die Fakten zu verdrehen, dass man weiter dabei bleiben kann, dass BT unschuldig ist.
Warum soll da jemand seine Menschlichkeit opfern? Jeder darf sich seine eigene Ansicht bilden, die er aus seiner subjektiven Abwägung folgert.

Z.B. darf er bezüglich dem Schlägen mit der rechten Hand eine ganz andere Ansicht haben als der Gutachter. Er darf sich das durchaus auch anders vorstellen, z.B. in dem er sich selber vorstellt einen Hammer mit der linken Hand zu führen.

Und wenn er glaubt, dass das nicht möglcih sei, wird er die anderen Indizien eben auch anders werten. Mit dieser anderen Wertung verliert er doch nicht im geringsten seine Menschlichkeit, vielmehr gilt "Errare humanum estt", sprich genau das gehört zur Menschlichkeit hinzu. Deine Sichtweise ist doch einfach nur absurd.

Und manchmal bringen solche Unterstützergruppen auch das notwendige Kleingeld auf, dass wahrscheinlich Unschuldige endlich - trotz massivstem Widerstand der Justiz - dann doch freigelassen werden müssen (siehe Badewannenfall).

Und selbst wenn man da einen objektiv Schuldigen unterstützt (niemand weiß das außer dem Täter) mit dieser Sichtweise führt er auch niemandem Schaden zu.

Ganz anderes ist, wenn man sich an die Unschuldsvermutrung nicht hält. Dann kann es sein, dass man einem Unschuldigen Unrecht zuführt, allein indem man ihn weiter für schuldig hält.

Aber selbst in diesem Fall, verliert man doch nicht seine "Menschlichkeuit". Nein, den die Schuldvermutung liegt in Wirklichkeit einem im Blut und gehört eigentlich auch in gewisser Weise zu Menschlichkeit hinzu, man muss immer aktiv an der Unschuldvermutung arbeiten, das fällt einem doch auch oft schwer. Bei BT nicht, da ein Schuld-Urteil vorliegt, was plausibel ist, ob er aber wirklich der Täter ist, das weiß niemand.


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30.04.2023 um 10:19
PS:

Wenn er nun doch noch - wider erwarten - einen erfolgreichen WAA schafft, und er wird dann freigesprochen, steht ihm sicher auch Schadensersatz zu. Aber wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit? Ich vermute sie liegt bei nahezu 0%. Ich kann es zwar nicht wirklich beurteilen, ich sehe nur das was im Urteil steht, was es sonst in der Fallakte gibt, das kenne ich nicht. Aber im Urteil gibt es einfach zu viele Hinweise auf seine Schuld und die müsste durch einen WAA alle die Grundlage entzogen werden. Dazu hat das Urteil einfach zu viele Säulen mit dem es gehalten wird. Allein daraus ergibt sich meine Einschätzung. Gäbe es in Wirklichkeit nur eine einzige (wie im Badewannenfall) dann sähe das anders aus. Aber hier kann man das schon im Ansatz nicht erkennen.


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Mordfall Charlotte Böhringer

30.04.2023 um 10:26
Zitat von LentoLento schrieb:Warum soll da jemand seine Menschlichkeit opfern?
Das erkläre ich dir sehr gerne.
Es gibt in diesem Fall ein Opfer. Nämlich Frau Böhringer.
Diese wurde von BT mit 24 Schlägen brutal hingerichtet.
Wie unmenschlich ist es also, sich nach so einem Akt der sinnlosen Gewalt und Brutalität, mit der diese Frau aus dem Leben scheiden musste, hinzustellen und sich irgendwelche völlig abstrusen Verschwörungstheorien aus dem Hintern zu ziehen, um damit den Täter vor Strafe schützen zu wollen bzw. die rechtskräftige Verurteilung ungeschehen machen zu wollen?


Natürlich darf jeder sich gewisse Aspekte oder von mir aus auch den ganzen Tatablauf anders vorstellen.
Völlig legitim.
Ich kann mir auch vorstellen, dass ich mit Jennifer Aniston ins Bett gehe oder in einer romantischen Beziehung mit ihr bin. Alles völlig legitim.
Wenn ich meine Fantasie und Träumereien jedoch als Fakt hinstelle, dann ist das nicht mehr legitim, sondern ich muss damit rechnen, dass ich Gegenwind bekomme.
Eine eingebildete Beziehung mit Jennifer Aniston erzeugt ja im Prinzip noch nicht mal einen Schaden.
Wer sich aber hinstellt, um an der rechtskräftigen Verurteilung eines Mörders, bzw. an der gesamten Justiz "rütteln" zu wollen, der erzeugt in mehrfacher Hinsicht einen Schaden.
-Das Vertrauen in den Rechtsstaat wird beschädigt.
-Ein schuldiger Täter entgeht möglicherweise seiner Strafe (im Falle BT zum Glück nicht so passiert)
-Pietätlosigkeit gegenüber dem Opfer

Die nächste Frage ist:
Wo zieht man denn die Grenze?
Die Verlobte gab BT nachweislich ein falsches Alibi.
Siehe hier zu nochmal meinen Beitrag:
Zitat von dotsdots schrieb:Hier noch die Quelle dafür, dass die Verlobte dem damaligen Angeklagten ein falsches Alibi gegeben hat.
Ich zitiere aus dem Urteil.
Sie gab nun an, dass sie bereits um ca. 16.00 Uhr in die Wohnung verlassen habe und um ca. 22.00 Uhr wieder zurückgekehrt sei. Sie verschaffte mit ihrer ursprünglichen Aussage gegenüber KHK B. dem Angeklagten zunächst ein falsches Alibi, das eine Täterschaft des Angeklagten nicht hätte möglich erscheinen liess. Hieraus folgt, dass die Zeugin bereit ist, massivste Verdunkelungshandlungen zugunsten des Angeklagten vorzunehmen. Es liegt daher nicht fern, dass sie auch versucht, die Verwertung der Zeugenvernehmung des Angeklagten – entsprechend dem Widerspruch der Verteidigung – zu verhindern.
Quelle: Themen-Wiki: Mordfall Charlotte Böhringer

Es handelt sich hierbei also um keine Unterstellung meinerseits, sondern um eine direkte Wiedergabe des Urteils.
Also somit um Fakten.
Dieses Urteil, wurde von den Unterstützern von BT veröffentlicht.
Wenn man das nicht als unmenschlich bezeichnen kann, na was denn sonst?
Da wurde die Tante des Verlobten erschlagen und man hat nichts Besseres zu tun, als noch für BT zu lügen?
Zitat von LentoLento schrieb:Wenn er nun doch noch - wider erwarten - einen erfolgreichen WAA schafft, und er wird dann freigesprochen, steht ihm sicher auch Schadensersatz zu.
sicherlich.

Und wenn nun doch - wider erwarten - die Tatwaffe mit BTs DNA dran auftaucht, erkennen die "Unterstützer" dann endlich die Schuld ein?
Du siehst.
Man kann viele "Was wäre wenn"-Szenarien postulieren.
Ob diese überhaupt jemals eintreten, sei mal dahingestellt.


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30.04.2023 um 10:44
GUTEN MORGEN in die Runde
Zitat von cododerdrittecododerdritte schrieb:Zu ihr wurden aufwendige und umfangreiche Ermittlungen durchgeführt. Man hat sehr gründlich versucht, den Spurenleger ausfindig zu machen, was nicht gelungen ist.
Und genau das deutet eben darauf hin, dass die Spur nicht tatrelevant ist.
Wenn CB als tatsächlich am Tage ihrer Todes eine Person empfangen hätte, die diese Spur am Weinglas hinterlassen hat, dann könnte das niemand aus ihrem sozialen Umfeld gewesen sein, denn diese Personen wurden alle ausgeschlossen. Man muss sich dann also fragen, warum eine ihr fremde Person sie an dem Tag mit 24 Hammerschlägen hätte erschlagen sollen, und zwar kurz nachdem Frau Böhringer das von dieser Person benutze Weinglas in die Spülmaschine gestellt hat. Welches Motiv hätte eine ihr fremde Person haben sollen? Und woher soll diese Person plötzlich einen Hammer gehabt haben? Und zudem hätte diese Person sich auch noch 25 Jahre vor ihrem Besuch Ursula Hermann aufs Gewissen geladen haben müssen....
Das kann so sein, muss aber nicht so sein. Ist es nicht so, daß man diese Spur an den Materialien einer selbstgebauten Kiste fand, die bei dem Fall eine Rolle spielte? Dazu reicht es aus, mit den Materialien Kontakt gehabt zu haben. Man muss nicht zwangsläufig diese Materialien zu einer Kiste zusammengefügt haben. Die DNA gewinnt aber an Bedeutung, taucht sie auch an einem anderen Tatort auf. Das ist dann auch eine Indizienkette.


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30.04.2023 um 10:53
Zitat von dotsdots schrieb:Wie unmenschlich ist es also, sich nach so einem Akt der sinnlosen Gewalt und Brutalität, mit der diese Frau aus dem Leben scheiden musste, hinzustellen und sich irgendwelche völlig abstrusen Verschwörungstheorien aus dem Hintern zu ziehen, um damit den Täter vor Strafe schützen zu wollen bzw. die rechtskräftige Verurteilung ungeschehen machen zu wollen?
Ich sehe da in der Vertretung einer solchen Ansicht nichts schlimmes. Es wird die Tat als solche auch nicht geleugnet.

Und vor Strafe kannst man BT nicht mehr im Geringsten schützen, selbst wenn ein WAA wider erwarten erfolgreich sein sollte und er freigesprochen wird, die Strafe hat er erhalten.

Es würde ihm dann Schadensersatz zustehen, in D jedoch in im europaweiten Vergleich in erbärmlicher Höhe, niemand kann einem Unschuldigen in Wirklichkeit die unrechtmäßig erfolgte Strafe ersetzen.

Ich hatte das schon versucht zu erläutern, wenn Du glaubst, dass der Schlag mit der rechten Hand für BT nicht möglich war - allein diese Vorstellung reicht - dann kannst Du BT nicht mehr als Täter ansehen.Ist es wirklich so weit hergeholt ist, ist dieses Detail wirklich so abstrus wie Du hier versuchst dazulegen? Das ist eben immer das Problem, man kann mit seiner persönlichen Überzeugung einfach auch falsch liegen. Aber damit wird in Wirklichkeit niemandem Schaden hinzugefügt.

Dahingehend führt eine objektiv falsche Überzeugung eines Gerichts massivste Schäden hinzu; die das ganze Geld der Welt nicht ungeschehen lassen. Aber das mutet man eben auch Unschuldigen zu, weil es diese Fälle leider immer geben wird. Es wird dann als "Sonderopfer" bezeichnet, ein in meinen Augen verharmlosender Begriff, für die Ungerechtigkeit, die dahinter steckt. Und wenn man das so schäbig wie D das ausgleicht, dann empfindet man diesen Begriff als noch verharmlosender.


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30.04.2023 um 11:01
Zitat von LentoLento schrieb:Ich hatte das schon versucht zu erläutern, wenn Du glaubst, dass der Schlag mit der rechten Hand für BT nicht möglich war - allein diese Vorstellung reicht - dann kannst Du BT nicht mehr als Täter ansehen.Ist es wirklich so weit hergeholt ist, ist dieses Detail wirklich so abstrus wie Du hier versuchst dazulegen? Das ist eben immer das Problem, man kann mit seiner persönlichen Überzeugung einfach auch falsch liegen. Aber damit wird in Wirklichkeit niemandem Schaden hinzugefügt.
Das ist meiner Meinung nach, gar nicht so einfach. Gehe ich davon aus, daß sich das Opfer bewegt, bezweifle ich, exakte Schläge führen zu können. das wird erst möglich, wenn sich das Opfer nicht mehr bewegt. Dann muss ich aber auch nicht mehr zuschlagen. Wenn ich hier etwas analysieren will, muss ich wissen, wie sich das Opfer bewegte.


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30.04.2023 um 11:07
Zitat von LentoLento schrieb:Ich sehe da in der Vertretung einer solchen Ansicht nichts schlimmes. Es wird die Tat als solche auch nicht geleugnet.
Unsinn.
Und das weißt du auch.
Hier mal Beispiele für die Tatleugnung:
Charlotte Böhringers Neffe Bence, der schnell in den Fokus der Ermittlungen gerät, wird am Abend des 18.05.2006 verhaftet und bereits am 20.05.2006 der Presse als mutmaßlicher Mörder präsentiert. Bence bestreitet diesen Vorwurf von Anfang an und bis heute vehement.
Quelle: https://www.probence.de/die-tat/
Benedikt Toths Familie glaubt bis heute an seine Unschuld – und kämpft seit zehn Jahren für seine Freilassung.
Quelle: https://www.abendzeitung-muenchen.de/muenchen/familie-des-verurteilten-im-az-interview-ein-justiz-skandal-art-342486
„Ich bin kein Mörder“, schrieb er
2012 an ein Zivilgericht, als es um die Aberkennung des Erbes ging. Alles hätten
die sich zurechtgebogen
Quelle: https://magazin.spiegel.de/EpubDelivery/spiegel/pdf/94139265

kann noch viele Beispiele nennen, aber ich denke, mein Punkt ist klar.
Zitat von SolitaryManSolitaryMan schrieb:Dann muss ich aber auch nicht mehr zuschlagen. Wenn ich hier etwas analysieren will, muss ich wissen, wie sich das Opfer bewegte.
Hier kann ich dir nur zustimmen!
Man muss wissen, wie sich Opfer Und Täter bewegt haben.
Des Weiteren sollten mir die Unterstützer mal erklären, anhand welcher Expertise man eigentlich unterscheiden kann, ob ein Täter mit der rechten Hand zugeschlagen hat oder mit der "Rückhand" (analog zum Tennis) der linken Hand?
Das Argument der "Händigkeit" ist und war schon immer Unfug.


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Mordfall Charlotte Böhringer

30.04.2023 um 11:12
Zitat von SolitaryManSolitaryMan schrieb:Das ist meiner Meinung nach, gar nicht so einfach. Gehe ich davon aus, daß sich das Opfer bewegt, bezweifle ich, exakte Schläge führen zu können. das wird erst möglich, wenn sich das Opfer nicht mehr bewegt. Dann muss ich aber auch nicht mehr zuschlagen. Wenn ich hier etwas analysieren will, muss ich wissen, wie sich das Opfer bewegte.
Ja, das ist das Problem bei dieser Vorstellung. Man kann es sich einfach nur Vorstellen und so einfach wird es auch wirklich nicht sein. Aber es kann eben auch sein, dass der Täter trotz dieses Problems eine Protion Glück gehabt hat. Er wird vielleicht damit gerechnet haben, dass er irgendwan umgreifen muss. Aber ich kann persönlich verstehen, dass man an diesem Punkt falsche Vorstellungen haben kann.

Vielleicht war BT auch gar nicht so stark linkshändig. Unser Sohn ist ebenfalls Linkshänder, aber diese ist gar nicht so stark ausgeprägt, wie bei einem normalen Rechtshänder. Ich glaube als Linkshänder ist man mit der rechten Hand meistens geschickter als ein Rechtshänder mit der linken, weil ein Linkshänder in seinem Leben immer gezwungen wird, auch häufiger mit der rechten Hand etwas feinmotorisches zu machen, weil Geräte etc. eben häufig für Rechtshänder gebaut sind. Auch der Nachahmungstrieb wird meist dazu führen, dass Linkshänder mit der rechten gar nicht so ungeschickt sind.

Aber das gehört mit zu meiner persönlichen Erfahrung mit unserem Sohn, die hat jedoch nicht jeder, deshalb muss man denen auch eine andere Meinung lassen, solange es nichts schlimmes bewirkt.


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