pfiffi schrieb:Hier. Free-TV
Youtube: Münchener Parkhausmord - Ein Justizirrtum? | EXTRA - Das Magazin
War mir glatt n och nicht bekannt, habe es mir mal großteils angesehen.
Mein Eindruck: vermittelt werden soll wohl, dass das Urteil so hätte nicht fallen dürfen und Benedikt Toth nicht der Mörder seiner Tante ist. Bei mir ist das den Erstellern nicht gelungen. Es werden die insgesamt 14 Indizien erwähnt - und wenn ich nicht irre, werden aber nur ausgewählte davon zu widerlegen versucht. Heisst für mich im Umkehrschluß: die Dokumacher sehen die restlichen Indizien als Indiz für die Schuld Toths am Tod von Böhringer.
Und bei einiegen betrachteten Indizien überzeugt mich die Interpretation der Dokumacher nicht.
In einem Fall auch nicht vom Gericht. Es geht um die Weinflasche. Nach dem Tod Böhringers fand die SpuSi die Weinflsche mit einem geringeren Inhalt, als er laut Freundin vorhanden war, als die Böhringer verlies. Die festgestellte Alkoholisierung Böhringers spricht gegen ein Konsum durch diese.
Gericht sagt, Böhringer hat Teile weggekippt.
Andere sagen, Indiz für Anwesenheit einer Person bei Böhringer, nachdem die Freundin ging.
Ich sage: wie sicher ist denn die Zeugenaussage der Freundin? Hat sie den Restinhalt realistisch angegeben/angeben können oder kann es, warum auch immer, dazu gekommen sein, dass die Freundin mehr Restinhalt in der Flasche angab, als tatsächlich vorhanden war?
Beim Spur-Spur-Treffer konnte ich der Doku nicht entnehmen, ob es Erkenntniosse dazu gibt, wann die beiden DNA-Spuren ind er Wohnung entstanden. Sofern nicht angenommen werden kann, beide seien erst am Tattag entstanden, scheint mir eine unmittelobare Tatrelevanz doch fraglich.
Verdächtiger Nicht-Toth im Parkhaus: muß ein verdöchtig wirkender, den die Freundin sah, denn zwnagsweise etwas mit dem tatgeschehen im Mordfall Böhringer zu tun haben? Nicht thematisiert wurde in der Doku, ob es im Parkhaus vor/nach dem geschehen Autoaufbrüche gab oder ob da in ruhigeren Ecken schonmal Obdachlose verweilten. Derartiges könnte einen 'verdächtigen' erklären, ohne Tatrelevanz zu besitzen.
fassbinder1925 schrieb:Ich war damals sehr jung und lasse mich von Zeitzeugen gern eines besseren belehren, aber ich kann mir nicht vorstellen, dass der Fall damals so hochgekocht in der Bevölkerung wurde. Ich kann nicht glauben, dass sich da ein Großteil der Münchner in ihrer Sicherheit gefährdet gesehen haben oder es sie im Alltag beschäftigt hat. Und schon gar nicht wird es irgendwelche Fußballverbände/Schlachtenbummler und Hoteliers gejuckt haben. Auch war das Opfer nicht prominent. Sie hatte natürlich prominente Verbindungen, aber unter einem prominenten Opfer verstehe ich, Mooshammer und Sedlmayr. Wenn man das Bild in der Fußgängerzone zeigen würde und mindestens jeder Dritte erkennt die Person.
Das sehe ich ähnlich,
@fassbinder1925 . Zudem - zugegeben mit nur anekdotischer Evidenz - konnten sich Bekannte aus dem Münchner Raum, dem Klatsche durchsus zugewandt und viel wissender als ich, vor kurzem zwar an manches Verbrechen in München und manchen Schickeria-Schwank erinnern, aber der Mordfall Böhringer ist komplett an ihnen vorbeigegangen.
Verdächtiger - Autuaufbrüche?