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Mordfall Charlotte Böhringer

28.473 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, München, 2006 ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Mordfall Charlotte Böhringer

Mordfall Charlotte Böhringer

14.08.2023 um 17:54
Zitat von Ray.Ray. schrieb:Das ist ja schon ein Unterschied von arbeiten wollen und dem was du als gesichert annimmst.
Wir sind hier in der Kriminalrubrik und da erwarte ich einfach, dass sich jemand, der meint, etwas zum Thema Bewährung schreiben zu wollen, auch ein wenig mit dem Thema beschäftigt hat, insbesonders wenn er meint, das, was ich gesagt habe, in Abrede stellen zu können.

Ich erinnere mich noch an selbige mühsame Diskussion von vor einem Jahr ...
Zitat von Ray.Ray. schrieb am 18.08.2022:emz schrieb:
Ganz so schlimm ist es nicht, der kommt schon vorher raus, auch wenn er leugnet.

Klar zum sterben wenn er Glück hat. Kein Gutachter wird ihm ein positives Gutachten ausstellen solange er leugnet.
... und das tue ich mir nicht nochmal an, weil es zu keinem Ergebnis führen wird.
Ein Verurteilter, der Freigang hat und dann auf Bewährung rauskommt, wird diese Vergünstigung nur zu teil, wenn er einer Arbeit nachgeht.

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Mordfall Charlotte Böhringer

14.08.2023 um 18:51
Zitat von emzemz schrieb:Ein Verurteilter, der Freigang hat und dann auf Bewährung rauskommt, wird diese Vergünstigung nur zu teil, wenn er einer Arbeit nachgeht.
Und bei dieser Auflage geht es nicht darum, dass jemand dadurch dazu verpflichtet wird, für seinen eigenen Lebensunterhalt zu sorgen.

Es geht vielmehr darum, dass derjenige durch die Arbeit auch einen geregelten Tagesablauf hat, seine Zeit mit sinnvollen Dingen verbringen muss, dass er durch die Arbeit Möglichkeiten hat, Sozialkontakte zu knüpfen und zu pflegen und dass er damit unter Beweis stellt, dass er in der Lage ist, bestimmte Verpflichtungen und Verabredungen einzuhalten.

Es ist also nicht so, dass ein reicher Mensch (oder eben ein Mensch mit reicher Familie), der es eigentlich nicht nötig hat, für seinen Lebensunterhalt zu arbeiten, diese Auflage einfach erlassen bekommt.


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Mordfall Charlotte Böhringer

14.08.2023 um 19:59
Zitat von emzemz schrieb:Wir sind hier in der Kriminalrubrik und da erwarte ich einfach, dass sich jemand, der meint, etwas zum Thema Bewährung schreiben zu wollen, auch ein wenig mit dem Thema beschäftigt hat, insbesonders wenn er meint, das, was ich gesagt habe, in Abrede stellen zu können.
Zum Thema Bewährung oder Führungsaufsicht? Auch das ist meines Wissens nach nicht bekannt oder?
Zitat von emzemz schrieb:Ein Verurteilter, der Freigang hat und dann auf Bewährung rauskommt, wird diese Vergünstigung nur zu teil, wenn er einer Arbeit nachgeht.
Es gibt durchaus auch genug Personen die wissen wie schwer es ist einen Job zu erhalten und zu bekommen. Ein geregeltes Umfeld benötigt nicht unbedingt einen Job. Er wäre nicht der erste der ohne rausbekommen ist.. Wobei es tatsächlich mühselig ist da niemand weiß was wirklich seine Auflagen sind.


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Mordfall Charlotte Böhringer

14.08.2023 um 21:00
Zitat von Ray.Ray. schrieb:Zum Thema Bewährung oder Führungsaufsicht?
Ein Thema für wen?
Zitat von Ray.Ray. schrieb:Er wäre nicht der erste der ohne rausbekommen ist..
Du hast Beispiele?
(ausgenommen Rentner und Arbeitsunfähige)


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15.08.2023 um 16:30
Zitat von emzemz schrieb:Ein Thema für wen?
Das Thema muntetes raten... denn das ist es letztlich. Man kann einfach nicht sagen was er als Auflagen hat. Warum also darüber spekulieren und dann ein Fass aufmachen wenn man darauf angesprochen wird. Du weißt nicht ob er arbeiten als Auflage hat, es geht also ums spekulieren.
Zitat von emzemz schrieb:Du hast Beispiele?
(ausgenommen Rentner und Arbeitsunfähige)
Wegen meiner Antwort hierauf wurde der Beitrag leider gelöscht deswegen spare ich mir eine erneute Antwort... du hattest sie ja glaube eh gelesen.


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Mordfall Charlotte Böhringer

16.08.2023 um 09:48
@Ray.

Dass sehe ich ähnlich wie Du.

Außerdem stellen die Bewährungsauflagen – wie schon @cododerdritte schrieb - keine Strafe dar, sondern dienen der Reintegration und der Verhinderung neuer Straftaten. Ob das funktioniert, ist eine andere Frage. Es sind nicht nur „Auflagen“, er soll auch Unterstützung durch den Bewährungshelfer erhalten. Der Bewährungshelfer ist eben nicht nur Kontrolleur, sondern soll denjenigen u.a. auch bei der Job- und Wohnungssuche unterstützen. Es wird allgemein kritisiert, dass Justizopfer diese Unterstützung nicht erhalten. Daran sieht man es ist eben eine besondere Leistung, die der Staat aufbringt. Dass er diese bei Justizopfern nicht auch aufbringt, gehört zu den vielen Missstände dieses Staates, die dann auftreten, wenn der Justiz Fehler unterlaufen.

Man muss das daher eher positiv sehen, die Auflagen dienen der Reintegration.

Auch bei Straftätern, welche die Strafe voll verbüßt haben, gibt es bei entsprechenden Verbrechen und schlechter Prognose eine Führungsaufsicht. Diese ist dann schon mehr eine Kontrolle, soll aber auch der Reintegration dienen. Die Prognose der Täter, welche die Strafe voll abgesessen haben, ist häufig schlechter.

Ob man unter diesen Umständen auch immer Arbeit erhält, ist eine anderwe Frage. Es gilt eben nicht automatisch, das derjenige - wer arbeiten will - auch Arbeit erhält. Je nach Lage ist das manchmal auch nicht möglich (siehe de Montgazon), das kommt auf den Einzelfall an.


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17.08.2023 um 15:06
Eigentlich hatte die Userschaft damit gerechnet, BT würde nun durch die diversen Talkshows tingeln. Doch nichts dergleichen. Statt dessen war die Anwaltskanzlei sehr kreativ und hat sich was ganz Besonderes einfallen lassen, um die Öffentlichkeit aufzumischen.

https://www.uni-passau.de/veranstaltungskalender/detail/event/unschuldig-im-strafvollzug
Veranstaltungskalender

Unschuldig im Strafvollzug
Fehlurteile und das Verfahren der Wiederaufnahme

Vortragsveranstaltung mit Diskussion

Referenten:

RA Peter Witting
RA‘in Dr. Carolin Arnemann
Benedikt Toth

Moderation: Prof. Dr. Robert Esser

https://www.uni-passau.de/veranstaltungskalender?tx_upatheme_eventlist%5B%40widget_0%5D%5BcurrentPage%5D=2&cHash=ea97aa9fb9079a460b5ebe6d3ed01558
06.11.2023
18:00 - 20:00 Uhr
Innstraße 27, Wirtschaftswissenschaftliche Fakultät (WIWI), HS 5

Unschuldig im Strafvollzug Fehlurteile und das Verfahren der Wiederaufnahme
Vortragsveranstaltung mit Diskussion Referenten: RA Peter Witting RA‘in…



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Mordfall Charlotte Böhringer

17.08.2023 um 16:05
Zitat von emzemz schrieb:Eigentlich hatte die Userschaft damit gerechnet, BT würde nun durch die diversen Talkshows tingeln. Doch nichts dergleichen. Statt dessen war die Anwaltskanzlei sehr kreativ und hat sich was ganz Besonderes einfallen lassen, um die Öffentlichkeit aufzumischen.
Ah, warte mal ab, da arbeitet man sich bestimmt niveaumäßig von oben nach unten: Nach der wissenschaftlichen Veranstaltung kommen die Talkshows, kommt RTL2, kommen die wirren Videos von irgendwelchen seltsamen Gestalten auf youtube..... ;)


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Mordfall Charlotte Böhringer

17.08.2023 um 17:00
@emz
Meine Befürchtungen scheinen sich zu bewahrheiten. Wir haben mit Toth jetzt Söring 2.0

Das erinnert stark an das "Event" von Söring im Dezember 22.

https://www.jura.uni-hannover.de/de/veranstaltungen/detailansicht-veranstaltungen/news/gefaengnisleben-im-amerikanischen-strafvollzug-mit-jens-soering

Da kommt bestimmt noch einiges auf uns zu.


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Mordfall Charlotte Böhringer

17.08.2023 um 17:11
@LaBaLiLaDy

Naja, von Söring hört man so gut wie nichts mehr. Wird wohl bei Toth nicht anders werden.

Lügen haben halt kurze Beine.


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Mordfall Charlotte Böhringer

17.08.2023 um 17:11
Der zitierte Beitrag von Hans-Ulrich wurde gelöscht. Begründung: Bildquelle fehlt
Ob es da Proteste von Studierenden geben wird? Es wäre nicht das erste Mal, dass Studierende Referent/innen rauskegeln, zB hier:

https://www.tagesspiegel.de/wissen/berliner-humboldt-uni-sagt-vortrag-von-biologin-zum-thema-geschlecht-ab-4344445.html

Nicht immer wünscht man sich das, aber dass nun ausgerechnet die Anwälte von BT anscheinend die alleinige Bühne bekommen (ich nehme an, der zuständige Staatsanwalt wurde nicht eingeladen), verstehe ich von Seiten der Uni nicht.


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20.08.2023 um 22:56
Zitat von LaBaLiLaDyLaBaLiLaDy schrieb am 17.08.2023:Meine Befürchtungen scheinen sich zu bewahrheiten. Wir haben mit Toth jetzt Söring 2.0
Meine Befürchtungen übertrifft das sogar noch...

Wie kann eine Universität so einem Menschen eine Plattform bieten und zulassen, vor jungen Studenten sein Märchen vom unschuldig verurteilten zu erzählen?!
Er ist ein rechtskräftig verurteilter Mörder, dass ist durch alle möglichen Instanzen bestätigt worden.


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20.08.2023 um 23:13
Zitat von cododerdrittecododerdritte schrieb:Wie kann eine Universität so einem Menschen eine Plattform bieten und zulassen, vor jungen Studenten sein Märchen vom unschuldig verurteilten zu erzählen?!
Wenn auch ein entsprechender Gegenredner daran teilnehmen würde, wäre nichts dagegen einzuwenden. Insofern hat es ein Geschmäckle.

Allerdings würde ich Jura-Studierenden schon zutrauen, dass sie sich darüber ihre eigenen Gedanken machen und ihm nicht unkritisch auf den Leim gehen.


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21.08.2023 um 00:01
Zitat von cododerdrittecododerdritte schrieb:Wie kann eine Universität so einem Menschen eine Plattform bieten und zulassen, vor jungen Studenten sein Märchen vom unschuldig verurteilten zu erzählen?!
Nun machen Sie aber mal halblang. Das ist eine Veranstaltung der juristischen Fakultät. Sie können auch angehenden Juristen durchaus die Fähigkeit zum kritischen wissenschaftlichen Denken zutrauen. Da geht es nicht ums Märchenerzählen. Wir hatten in unserer akademischen Ausbildung z.B ein psychiatrisch-juristisches Kolloquium, in dem Straftäter mit schweren psychischen Schäden (z.B. wahnhafte Brandstifter) vorgeführt und wissenschaftlich eingeordnet wurden. Mal schauen, ob sich Herr Toth, wenn er entsprechenden kritischen Nachfragen von Dozenten und Studenten begegnet, weitere Events dieser Art zumuten wird. Für die Studentinnen und Studenten wird das eine lehrreiche Veranstaltung sein.


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21.08.2023 um 01:04
Zitat von PeterWimseyPeterWimsey schrieb:Sie können auch angehenden Juristen durchaus die Fähigkeit zum kritischen wissenschaftlichen Denken zutrauen. Da geht es nicht ums Märchenerzählen.
Wenn die Studierenden sich aber vorher mit dem Fall gar nicht befasst und auch das Urteil nicht gelesen haben, können die Referenten ihnen allerhand erzählen. Wer die Fakten des Falles nicht kennt, wird kaum viele kritische Nachfragen stellen können, der nimmt halt hin, was ihm gesagt wird. Und selbst wenn zu Beginn der Vorlesung vom Professor eine kurze Einführung in den Fall gegeben wird, sind die Informationen dazu natürlich subjektiv ausgewählt und interpretiert, vieles wird aus Zeitgründen weggelassen sein, wir kennen das von vielen Dokus, die vorgeben, alles zum entsprechenden Fall zu bringen und objektiv zu sein, was sie nicht sein können, wenn die Hälfte der Fakten fehlt

Der die Veranstaltung durchführende Professor täte also gut daran, den Teilnehmern nahezulegen, selber das Urteil zu studieren, um eine Diskussionsgrundlage zu haben.


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21.08.2023 um 11:17
Zitat von AndanteAndante schrieb:Wenn die Studierenden sich aber vorher mit dem Fall gar nicht befasst und auch das Urteil nicht gelesen haben, können die Referenten ihnen allerhand erzählen.
Zu jeder Vorlesung gehört eine Vorbereitung und eine Nachbereitung und selbstverständlich kritisches Zuhören und Rückfragen. Wer das nicht kann, ist in einem wissenschaftlichen Hochschulstudium, bei dem es immer darum geht, eine eigene, begründete Position zu entwickeln, fehl am Platz.


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21.08.2023 um 13:01
Zitat von PeterWimseyPeterWimsey schrieb:Da geht es nicht ums Märchenerzählen.
Meinst du? Also wenn das Thema lautet: "Unschuldig im Strafvollzug", als Feststellung, gänzlich ohne Fragezeichen, dann würde ich mal sagen, da ist nicht beabsichtigt, dies womöglich in Frage zu stellen. Und da wäre ich bei einem rechtskräftig verurteilten Mörder durchaus im Bereich Märchen.
Zitat von PeterWimseyPeterWimsey schrieb:Zu jeder Vorlesung gehört eine Vorbereitung und eine Nachbereitung und selbstverständlich kritisches Zuhören und Rückfragen.
Nur sind wir hier eben nicht im Bereich einer Vorlesung, sondern bei einer Veranstaltung der "Forschungsstelle Menschenrechte im Strafverfahren – Human Rights in Criminal Proceedings (HRCP)", also bei einer "Vortragsveranstaltung mit Diskussion", die hier aufgelistet wird:
https://www.jura.uni-passau.de/esser/forschungsstelle-menschenrechte-im-strafverfahren/gastvortraege


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Mordfall Charlotte Böhringer

21.08.2023 um 16:31
Bin schon gespannt, wann man hier https://zweifelhaft.org/stimmhaft.php Werbung für diesen Vortrag machen wird.
Ein bisschen Zeit ist zwar noch hin. Dennoch, sowas muss ja auch organisiert werden. Ob man geschlossen im Bus anzureisen plant? Die Referenten und all die Unterstützer? Ob auch Petermann mit dabei sein wird?

Haben wir denn hier keinen User aus der Passauer Ecke, der bereit wäre, sich dieses Spektakel anzuschaun und zu berichten?


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Mordfall Charlotte Böhringer

21.08.2023 um 16:55
Zumindest zeigt es das die Sachlage im Fall Toth eben doch keine so vermeintlich in Stein gemeißelte "Wahrheit" ist wie die Befürworter hier im Thread immer behaupten sondern auch eine alternative Betrachtungsweise existiert. Insofern ist das eine gute Sache der Universität Passau diesen Vortrag zuzulassen so das sich die Zuhörer ihr eigenes Bild machen können abseits der Blase wenn man lediglich dem einseitigen Gerichtsurteil oder den Aussagen von bestimmten Personen (Friedrichsen, Stevens & Co.) folgt. Bei solch kontroversen Fällen ist es wichtig die Argumente von beiden Seiten zu kennen so das man für sich selbst entscheiden kann was einen schlussendlich mehr überzeugt. Denn eines darf man schließlich nicht vergessen: Es wurde hier keine Gerechtigkeit oder die eine finale Wahrheit gesprochen sondern lediglich ein Urteil gefällt...!


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Mordfall Charlotte Böhringer

21.08.2023 um 17:00
Zitat von MauserMauser schrieb:Es wurde hier keine Gerechtigkeit oder die eine finale Wahrheit gesprochen sondern lediglich ein Urteil gefällt...!
Bitte einen Beleg für diese steile These..
Zitat von MauserMauser schrieb:Bei solch kontroversen Fällen
Der Fall ist nicht "kontrovers".
Ohne das viele Geld der lieben Tante hätte sich BT die ganze "PR" gar nicht leisten können.
Punkt aus.

Fragt doch mal die Person an der Supermarktkasse ob sie jemals was von dem Fall gehört hat..

"kontrovers" ich bitte dich..


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