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Mordfall Charlotte Böhringer

28.466 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, München, 2006 ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Mordfall Charlotte Böhringer

Mordfall Charlotte Böhringer

24.05.2023 um 16:44
Auf mich wirkt der Herr irgendwie unsympathisch, aber ich kann nicht sagen, ob das evtl Folge der Haft ist oder er einfach so ist. Wie überheblich er sich über Mitgefangene äußert und wie er - der mehr oder weniger nachweislich laut Urteil seine Tante niedergemetzelt hat - sich für was besseres hält. Da wird einem echt anders. Und die Medien spielen da auch noch mit und hinterfragen so gut wie nix. Unglaublich.

Es gibt durchaus Mörder die in den Medien ihre Taten glaubhaft bereuen und Selbstreflektion an den Tag legen. Ich würde es dem BT wünschen, dass er aus seinem Lügengebäude doch noch schafft auszusteigen und sich gerade zu machen.

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24.05.2023 um 17:34
Zitat von greenmachinegreenmachine schrieb:gibt durchaus Mörder die in den Medien ihre Taten glaubhaft bereuen und Selbstreflektion an den Tag legen. Ich würde es dem BT wünschen, dass er aus seinem Lügengebäude doch noch schafft auszusteigen und sich gerade zu machen.
Hier wird immer wieder angeprangert, dass sich B.T. nicht reumütig für diese Tat zeigt. Da er behauptet, unschuldig zu sein, wäre es doch völlig absurd, Reue zu zeigen. Des Weiteren versuche ich mir vorzustellen, wie ich tatsächliche Mörder und andere Schwerverbrecher, mit denen ich unfreiwillig 17 Jahre in Haft verbringen muss, empfinden würde. Leider handelt es sich dabei größtenteils wirklich um „Abschaum“ und nicht um harmlose Eierdiebe.

Der eventuell in Frage kommende andere Täter sollte dem aufmerksamen Leser von zweifelhaft.org mit ein wenig Kombinationsvermögen, bekannt sein. Es handelt sich um einen guten Freund, dessen Sohn ein Millionenvermögen bekommen hat und der sich verdächtig macht wegen eines falschen Alibis und einer Falschaussage. Dies ist B.T erst seit ca. einem 3/4 Jahr bekannt, da ein neuer Zeuge aufgetaucht ist. Also die Mäkeleien, warum B.T. erst jetzt einen anderen möglichen Täter nennt, dürften somit obsolet sein.
Ob Ihr B.T. sympathisch findet oder nicht, sollte ebenfalls in Eurer Argumentation keine Rolle spielen.
Eure Spekulationen, was die Familienverhältnisse und des Freundeskreises -und Charaktere der einzelnen Personen anbelangt, wäre etwas Zurückhaltung sehr angenehm.

Ich könnt mir durchaus vorstellen, dass man sich eine so etwas gespreizte Sprechweise angewöhnt, wenn man in seiner Einsamkeit viel liest, bzw. vor allem wenig mit anderen Menschen (Mitgefangenen, Wärtern) kommuniziert. Sei’s drum, das macht ihn noch lange nicht zum Mörder, auch wenn er als solcher rechtskräftig verurteilt wurde.

Ich bin nach wie vor open minded (mit Tendenz zur Unschuld) und ich finde diese intensive Hetzerei ziemlich fragwürdig.


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24.05.2023 um 17:40
Zitat von greenmachinegreenmachine schrieb:Auf mich wirkt der Herr irgendwie unsympathisch, aber ich kann nicht sagen, ob das evtl. Folge der Haft ist oder er einfach so ist. Wie überheblich er sich über Mitgefangene äußert und wie er - der mehr oder weniger nachweislich laut Urteil seine Tante niedergemetzelt hat - sich für was besseres hält. Da wird einem echt anders. Und die Medien spielen da auch noch mit und hinterfragen so gut wie nix. Unglaublich.
Wenn ich den BT im Interview höre, bekomme ich den Eindruck, dass das Auffliegen seiner Lebenslüge ähnlich wichtig war wie das Geld. Er dachte, der einzige Ausweg aus der Sackgasse ist die Ermordung seiner Tante, um Geschäftsleiter im Parkhaus zu werden. Denn für ihn angemessene berufliche Alternativen hatte er nicht. Weder das Einräumen seines Versagens, noch eine einfache Ausbildung 10-11 Jahre nach dem Abitur hätten zu seinem arroganten Selbstverständnis gepasst, das durch diese Interviews immer deutlicher wird. Aber nach dem Tod seiner Tante hätte er das Parkhaus übernehmen können und niemand hätte mehr je nach einem Examen gefragt. Wie gesagt, das ist nur meine Spekulation. Letztendlich ist es müßig darüber nachzudenken, ob dieser niedrige Beweggrund oder die vom Gericht festgestellte Habgier tragender für sein Handeln war.


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24.05.2023 um 17:49
Zitat von TonycolomboTonycolombo schrieb:Ich könnt mir durchaus vorstellen, dass man sich eine so etwas gespreizte Sprechweise angewöhnt, wenn man in seiner Einsamkeit viel liest, bzw. vor allem wenig mit anderen Menschen (Mitgefangenen, Wärtern) kommuniziert. Sei’s drum, das macht ihn noch lange nicht zum Mörder, auch wenn er als solcher rechtskräftig verurteilt wurde.
Diese Sprechweise hatte er seinen Freunden zufolge schon vorher. Bei "die Frage" trifft der Reporter zwei Freunde und liest ihnen einen Brief vor, den er im Knast geschrieben hat. Die Formulierungen darin waren ebenfalls recht geschwollen, was diese Freunde als "typisch Bence" kommentierten.

Es ist aber nicht die Ausdrucksweise, die ihn unangenehm erscheinen lässt, sondern tatsächlich sein Selbstbild und Menschenbild. Er bezeichnet seine damaligen Mitgefangenen als Abschaum, als Fußvolk, umgeben von Dreck usw., während er im Knast sich der Philosophie, Mathematik und Musik hingegeben habe. Wer sein gesamtes Umfeld jahrelang belogen, seine Tante mehrfach und seine Ex-Verlobte mindestens einmal bestohlen hat, seine Tante brutal umgebracht hat und sein Umfeld nun seit 17 Jahren weiter intensiv belügt (trotz erdrückender Beweislast) und bereit ist, nun einem unschuldigen Menschen den Mord anzuhängen, der sollte den Ball flach halten.


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24.05.2023 um 18:38
Zitat von greenmachinegreenmachine schrieb:Ich würde es dem BT wünschen, dass er aus seinem Lügengebäude doch noch schafft auszusteigen und sich gerade zu machen.
Was wäre denn nun die Konsequenz für ein sich Gerademachen? BT würde die Unterstützung aller Menschen aus seinem Umfeld verlieren, die ihm vertraut und an seine Unschuld geglaubt haben. Da wäre es dann möglicherweise schnell vorbei mit dem durch den Bruder finanzell abgesicherten Leben.


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24.05.2023 um 20:36
Zitat von emzemz schrieb:Was wäre denn nun die Konsequenz für ein sich Gerademachen? BT würde die Unterstützung aller Menschen aus seinem Umfeld verlieren, die ihm vertraut und an seine Unschuld geglaubt haben. Da wäre es dann möglicherweise schnell vorbei mit dem durch den Bruder finanzell abgesicherten Leben.
BT hat quasi keine andere Wahl. Zu heftig die Konsequenzen.


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25.05.2023 um 01:45
Zitat von emzemz schrieb:Was wäre denn nun die Konsequenz für ein sich Gerademachen? BT würde die Unterstützung aller Menschen aus seinem Umfeld verlieren, die ihm vertraut und an seine Unschuld geglaubt haben. Da wäre es dann möglicherweise schnell vorbei mit dem durch den Bruder finanzell abgesicherten Leben.
Zitat von kittykakittyka schrieb:BT hat quasi keine andere Wahl. Zu heftig die Konsequenzen.
Die Wahl hätte er. Aber ich denke auch, dass das niemals passieren wird, erst recht nicht nach der Entlassung. Da wird er sich wahrscheinlich eher denken, dass er jetzt das Schlimmste, die Haft, hinter sich hat und er nun, umgeben von seiner Familie und Unterstützern, das Leben als Justizopfer zelebrieren und in Freiheit leben kann. Jetzt kann es doch für ihn nur noch aufwärts gehen, warum sollte er also jetzt die Wahrheit sagen? Falls er Schuldgefühle haben sollte, kann er sie anscheinend gut verbergen. Er wird sich jetzt permanent als großes Opfer inszenieren, das dennoch nicht gebrochen wurde bla bla.

Ebenso wie es Söring macht, wie es Darsow nach der Entlassung, die irgendwann ansteht, machen wird usw. Vielleicht glauben sie ja mittlerweile selbst an ihre Geschichten. Zugeben werden sie nie was sie getan haben, denn dann würden sie alles verlieren, vor allen Dingen die Achtung, die ihnen manche Menschen für ihre "Stärke" entgegenbringen. Zuzugeben, dass sie all die Jahre gelogen haben und das Vertrauen derjenigen missbrauchten, die sie unterstützten, dürfte für manche noch schlimmer sein, als das eingestehen der Schuld direkt beim Prozess. Die gesellschaftliche Ächtung wäre enorm.


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25.05.2023 um 13:10
Zitat von Photographer73Photographer73 schrieb:Vielleicht glauben sie ja mittlerweile selbst an ihre Geschichten. Zugeben werden sie nie was sie getan haben, denn dann würden sie alles verlieren, vor allen Dingen die Achtung, die ihnen manche Menschen für ihre "Stärke" entgegenbringen. Zuzugeben, dass sie all die Jahre gelogen haben und das Vertrauen derjenigen missbrauchten, die sie unterstützten, dürfte für manche noch schlimmer sein, als das eingestehen der Schuld direkt beim Prozess. Die gesellschaftliche Ächtung wäre enorm.
Die Frage ist, ob man nicht hier bei diesen Fällen Ursache und Wirkung verwechselt.

Dass Kriminelle auch nach der Entlassung verachtet werden ist der Standardfall. Der Täter selber kann aus der U-Haft und späteren Haft gar nicht bewirken, dass es solche Unterstützenden gibt. Das erfolgt in der Regel immer von außen

Dass ein Täter seine Tat leugnet, ist normal, denn die wenigsten wollen für ihre Tat auch bestraft werden. Es gibt nur ganz wenige Ausnahmen. Manchmal legen Täter während den Ermittlungen auch ein Geständnis ab, aber ob das wirklich als Schuldeingeständnis zu werten ist, ist die Frage, manchmal ist der Täter durch die Befragung so in die Enge getrieben worden und die Indizien sind so deutlich, dass ihm subjektiv nichts anderes übrig bleibt.

Außerdem erhält man bei Mord auch keinen Geständnisbonus bzgl. der Haftzeit, Mord bedeutet immer lebenslänglich, ein Geständnis würde einem Täter auch nichts nützen. Und bei der Frage der Schwere der Schuld, wenn sich bei einem Geständnis auch diese bleibt, liefert die dann nicht anders zu erwartende Verurteilung auch keinen Grund ein Geständnis abzulegen.


Wenn jedoch irgendjemand mit einem gewissen Einfluss (kann auch die Presse sein) und möglicherweise auch Kapital nicht an die Schuld des Täters glaubt und er schafft es, dass ein Teil der Öffentlichkeit an die Unschuld glaubt, dann erhält derjenige eine gewisse Chance, später in die Gesellschaft doch wieder integriert zu werden. Und für einen jungen Menschen, der nach der Entlassung immer noch nicht alt sein wird, ist das schon ein sehr wichtiger Aspekt

Und die Initiative selber kommt also in Wirklichkeit gar nicht vom Täter.

Ich denke, es wird nicht wenige geben, welche mit diesen Aussichten dann dieses „Spielchen“ mitmachen würden. Voraussetzung ist jedoch auch eine gewisse Intelligenz und auch ein schauspielerisches Talent. Beides besitzt hier der Täter. Und ich glaube auch, dass er gar nicht subjektiv die Unwahrheit spricht, daher sind seine Aussagen manchmal recht nebulös bzw. er beantwortet gar nicht die ihm gestellte Frage so, wie man sie erwarten würde.

Als er in irgendeiner Doku befragt wurde, ob schuldig am Tod der Tante sei, wich er der Beantwortung aus, sagte dann, alles Mögliche, aber wirklich beantwortet hat er die Frage nicht. Wenn man genau hinhört, sagt er eben nur, dass die Version des Gerichts wohl nicht die richtige ist. Das kann durchaus sein (vielleicht hat Petermann Recht), aber das ist für die Schuld egal. Und wenn man sich das so zurechtgelegt hat, dann kann man auf Fragen vielleicht auch besser reagieren.


Ja, klar, Du hast schon Recht, BT nutzt die Unterstützer aus, aber das „musste“ er mindestens bis zur Rechtskraft des Urteils so oder so machen um die Chance auf einen Freispruch nicht ganz zu verlieren. Und nach der Verurteilung hat er schon einen wichtigen Grund dabei zu bleiben, die einfachere Reintegration in die Gesellschaft. Zusätzlich gab es noch den Zivilstreit bzgl. des Erbes etc., die anders nicht möglich gewesen wären. Aber ob er selber sich etwas davon versprach ist zweifelhaft.

Und das interessante ist doch, dass er Häftlinge, welche ähnliches getan haben wie er, nicht verachtet. Natürlich hat er in einer gewissen Weise Recht, es gibt schon beachtliche Unterschiede zwischen den Häftlingen, die einen, welche eine lange kriminelle Historie haben und die in Summe sicherlich deutlich mehr auf dem Kerbholz haben. Und bei denen ist natürlich die Gefahr eines Rückfalles nach der Entlassung weitaus größer. Und die anderen, mit denen er sich „solidarisiert“, sind genau die Häftlinge, die aus einem ähnlichen Grund zum Täter wurden, wie er, das lässt tief blicken. Die werden natürlich auch eine geringere Rückfallwahrscheinlichkeit haben.

Ich denke, ein Psychologe hätte eine helle Freude an seinem solchen Interview. Selbst als Laie fällt da einem einiges auf.


Und ähnliche Gründe hat natürlich Darsow und andere. Ein Geständnis hätte anm Urteil nichts geändert. Dort wäre bei einem Geständnis die Partnerschaft kaum mehr aufrecht zu erhalten, er würde den Kontakt zu seinen Kindern verlieren und auch für die Kinder wird es einfacher sein, wenn die Umgebung an der Schuld zweifelt.


Ich denke, der Rummel im vorliegenden Fall wird nach der nächsten Abweisung des Wiederaufnahmeantrages dann aufhören. Dass der abgelehnt wird, ist hat BT im Interview sehr deutlich gemacht. Er sagte ihaltlich, es gibt noch jemand anderen, der die Tat ausgeführt haben könnte und dann schiebt er nach "außer mir". Und das allein reicht zu einer Erschütterung des Urteils natürlich nicht aus.


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25.05.2023 um 14:26
So ist bei Minute 13:30 zu vernehmen:
Allerdings ist es zumindest ein bisschen verwunderlich, dass die Staatsanwaltschaft München beim Thema Entlassung nicht zumindest die Hand gehoben und Beschwerde eingelegt hat.
Da hält die Staatsanwaltschaft also eine Beschwerde nicht für erfolgsversprechend und statt man sich darüber einfach nur freut, orakelt man
spannend, wie es noch weitergehen wird.



So etwa ab Minute 33.40 spricht er über Musik und lässt uns sein Klarinettenspiel hören:
Fürs Gemüt habe ich mal ein Menuett von Bach gespielt ...
Jetzt musst du aufpassen, jetzt nicht zuviel Bach, weil da bist du zu ausgeglichen, wo ist der Hass?
Da ist vielleicht so ein vergnüglicher, eleganter und anmutiger Gesellschaftstanz wirklich nichts, was Hass entfachen könnte. Wobei, so wie BT dieses Menuett interpretiert, klingt es, als würde eine Viehherde übers Parkett trampeln. Aber wenn er fleißig übt, dann klingt es sicher bald so:

Notenbüchlein für Anna Magdalena Bach - Menuett G-Dur


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26.05.2023 um 20:05
Hab mir das jetzt auch mal angetan. Nicht eine Silbe über die vielen Indizien, die zu seiner Verurteilung geführt haben! Stattdessen nur leeres Gequatsche. Dazu die fast schon dümmliche Einseitigkeit des Moderators, das ist echt schwer zu ertragen. Zum Glück kann man beim Zuhören nebenher was tun, sonst wäre es total verlorene Zeit.

Es verwundert nicht, dass BT eine Psychotherapie ablehnt, denn er weiß sehr gut, dass die auf seinem Lügensumpf aufbauend nichts bringen würde.

Dieser letzte Wiederaufnahmeantrag dient wohl nur noch dazu, hinterher behaupten zu können, man habe bis zuletzt und selbst nach der Freilassung noch alles versucht.

Was für ein Schauspiel. Und wie feige alle Beteiligten sind. Mal schauen, ob sich auch nur einer von ihnen mal traut, Auge in Auge einem kritischen Frager gegenüberzutreten.


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26.05.2023 um 20:47
Zitat von muscariamuscaria schrieb:Dieser letzte Wiederaufnahmeantrag dient wohl nur noch dazu, hinterher behaupten zu können, man habe bis zuletzt und selbst nach der Freilassung noch alles versucht.
So sehe ich das auch. Danach wird das in Vergessenheit geraten. Aber auch o.k. BT hat die Strafe dann auch abgesessen.


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27.05.2023 um 11:47
Zitat von muscariamuscaria schrieb:Dieser letzte Wiederaufnahmeantrag dient wohl nur noch dazu, hinterher behaupten zu können, man habe bis zuletzt und selbst nach der Freilassung noch alles versucht.
Wenn du dich da mal nicht täuscht. So wie zu lesen ist, ...
Jetzt beginnt der Kampf um seine Rehabilitierung!
https://zweifelhaft.org/
... gedenkt man jetzt erst richtig aufzudrehen.

Das war sicher nicht die letzte Elegie, die man uns zuteil werden lässt. Noch scheint BT etwas schüchtern zu sein, getraut sich nicht, seine Ausführungen filmisch begleiten zu lassen, äußert sich nur in Tonaufzeichnungen. Aber ich bin zuversichtlich, er wird an sich arbeiten und wir können ihn bald in Video-Interviews bewundern.


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27.05.2023 um 16:14
@emz

Da steht aber doch jetzt nichts Neues. Ich glaube eher, dass man sich nicht zu weit aus dem Fenster lehnen wird. Zu groß ist die Gefahr, dass sich das bisher eher sehr oberflächlich informierte Publikum tatsächlich intensiver mit den Details des Mordfalls beschäftigen könnte.


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10.06.2023 um 21:56
Zitat von muscariamuscaria schrieb am 26.05.2023:Dieser letzte Wiederaufnahmeantrag dient wohl nur noch dazu, hinterher behaupten zu können, man habe bis zuletzt und selbst nach der Freilassung noch alles versucht.
Ja, das soll die Unschuldslegende untermauern, man glaubt wohl man müsse das tun, weil ein Unschuldiger vermutlich so handeln würde. Ich gehe davon aus, dass das nur halbherzig betrieben wird.


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14.08.2023 um 05:24
Beitrag von emz (Seite 1.329)

Im Strafurteil des LG München I wurde der Verfall des Erbanteils angeordnet.
Demnach setzt der Verfall voraus, daß dass der Erbanteil angefallen ist. Dies ist nicht der Fall, da vor Rechtskraft des Strafurteils der andere Erbe, der Bruder Malte Toth, die Erbunwürdikeitsklage erhoben hat, vgl. § 2339 BGB.

Wäre diese Klage erfolgreich, wirkt sie auf den Zeitpunkt des Anfalls des Erbes zurück.

Die Klage des Malte Toths hatte zum Inhalt, dessen Bruder, den verurteilten Bence Toth, als erbunwürdig zu erklären. Bence Toth hat in seiner Eigenschaft als Beklagter gegen sich ein Versäumnisurteil ergehen lassen, was dazu führte, daß er als erbunwürdig erklärt worden ist.

Damit hatte diese Rechtsgestaltung bdazu geführt, daß der Verfall im Strafurteil umgangen wurde und der übrige Erbe, Malte Toth, Alleinerbe wurde


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14.08.2023 um 05:30
Beitrag von Interested (Seite 1.329)

Bence Toth ist auf die Gunst seines Bruders angewiesen. Zudem ist davon auszugehen, daß er nicht unerhebliche Verbindlickeiten haben dürfte.
Erwirbt er Einkommen und Vermögen unterläge dieses dem Zugriff seiner Gläubiger.

Dennoch scheint seine Lage eher rosig zu sein, wird doch sein Bruder wesentliche Kosten seines Bedarfes übernehmen


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14.08.2023 um 12:41
Zitat von KamphausenKamphausen schrieb:Bence Toth ist auf die Gunst seines Bruders angewiesen.
...
Dennoch scheint seine Lage eher rosig zu sein, wird doch sein Bruder wesentliche Kosten seines Bedarfes übernehmen
Wenn BT überhaupt auf die "Gunst" von irgendjemandem angewiesen ist, dann doch auf die seines Bewährungshelfers. Fünf Jahre hat er sich dessen Anweisungen unterzuordnen. Es kann als gesichert angenommen werden, dass eine seiner Bewährungsauflagen lautet, dass er einer geregelten Arbeit nachzugehen hat. Wo und wie er dem nachkommt und wie "rosig" seine derzeitige Lage ist, wissen wir nicht, auch nicht, in welchem Rahmen er Unterstützung von MT erhält. Auch wenn anzunehmen ist, dass der sich für das Versäumnisurteil erkenntlich zeigen dürfte.


Zitat von KamphausenKamphausen schrieb:Zudem ist davon auszugehen, daß er nicht unerhebliche Verbindlickeiten haben dürfte.
Zu seinen Verbindlichkeiten äußert sich BT wie folgt:
Zitat von emzemz schrieb am 27.04.2023:Wenn es so käme, stünde Ihnen in Bayern eine Entschädigung von 75 Euro pro Hafttag zu. Bei 6186 Tagen wären das knapp 464.000 Euro.

... Aber um auf die 400.000 Euro zurückzukommen: In etwa dieser Größenordnung bewegen sich die Schulden, die mir vom Staat für das Verfahren auferlegt wurden. Ich bin nämlich nicht nur sozial, sondern auch wirtschaftlich ruiniert.



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Mordfall Charlotte Böhringer

14.08.2023 um 12:52
Zitat von emzemz schrieb:Es kann als gesichert angenommen werden, dass eine seiner Bewährungsauflagen lautet, dass er einer geregelten Arbeit nachzugehen hat.
Woher nimmst du diese Annahme?


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14.08.2023 um 14:38
Zitat von Ray.Ray. schrieb:Woher nimmst du diese Annahme?
Von hier:
Dem 48-Jährigen werde nun eine Bewährungshelferin zur Seite gestellt. Während der Haft habe er eine Zusatzausbildung im kaufmännischen Bereich gemacht, in dem er jetzt arbeiten wolle. "Er wird versuchen, nun in Freiheit wieder Fuß zu fassen", sagt Witting.

AZ



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14.08.2023 um 16:48
@emz
Das ist ja schon ein Unterschied von arbeiten wollen und dem was du als gesichert annimmst.


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