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Mordfall Charlotte Böhringer

28.473 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, München, 2006 ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Mordfall Charlotte Böhringer

Mordfall Charlotte Böhringer

10.05.2023 um 01:35
Zitat von brigittschebrigittsche schrieb:Wahrscheinlich ist es ganz einfach so, dass eine "X sitzt Jahre unschuldig im Knast" soviel Quote verspricht, dass man diese Leute unbedingt einladen will. Und das wissen die auch. Also werden sie knallharte Vorgaben machen, welche Fragen erlaubt sind.

Und das TV macht natürlich mit, weil es eben so quotenträchtige Stories sind.
Genauso wird es sein. Wenn ich den von @emz verlinkten Sky-Artikel lese, schwant mir auch da schon wieder Böses:
Emanuel Rotstein, Head of Documentaries, Bavaria Fiction: "Der Parkhausmord bewegt die Öffentlichkeit seit mehr als 17 Jahren. Eine schreckliche Tat mit vielen Ungereimtheiten. Der Mord an Charlotte Böhringer ist jedoch mehr als ein spektakulärer und medienwirksamer Fall, es ist eine Tragödie mit vielen Wendungen und der zentralen Frage, wie weit Recht und Gerechtigkeit auseinander liegen.
Quelle: Sky
Was für Ungereimtheiten bitte? „Ungereimtheit“ suggeriert in dem Zusammenhang immer, dass irgendwas vorliege, das nicht stimmig sei. Was aber einfach falsch ist.

Die einzigen Ungereimtheiten in dem Fall sind die in BTs kläglich gescheiterten Erklärungsversuchen. Und die, die die Unterstützer herbeifantasieren. Tatsächlich gibt es aber überhaupt keine.

Und warum soll der Fall die Frage aufwerfen, wie weit Recht und Gerechtigkeit auseinander liegen?
Zitat von InterestedInterested schrieb:Dieselbe Frau, die den Bence mehrfach vor den Angestellten zurechtgewiesen hat und nach dem Streit beim Reifen stapeln der Parkgarage verwiesen hat, wegen so einer 'banalen' Sache, die soll ernsthaft sich um mehrere Tausend Euro erleichtern lassen, jahrelang belügen lassen und trotzdem dem Bence das Erbe versprechen?

Da wäre das Erbe genauso schnell futsch, wie Bence es ins Wettbüro geschafft hätte.
Eben. Und wenn es anders gewesen wäre bzw. er etwas anderes erwartet hätte, hätte er die Lebenslüge ja aufgeben und sich voll auf das Parkhaus und den Geschäftsführerposten konzentrieren können. Hat er aber gerade nicht gemacht.
Zitat von kegelschnittkegelschnitt schrieb:Ja, aber auch hier hätte er sich Lügen einfallen lassen können, z.B.:
- Homepage nicht aktualisiert
- Er will aus Datenschutzgründen nicht seinen Namen dort stehen haben
- usw.
Ja, aber das hätte schon echt eng werden können. Hätte ja gereicht, wenn mal jemand, der misstrauisch geworden wäre, dort angerufen und nach ihm gefragt hätte. Viele Lehrstühle haben auf ihrer Seite auch ein Gruppenbild vom gesamten Team (ohne Namensnennung im Einzelnen). Darauf hätte er dann ja auch gefehlt.
Zitat von kegelschnittkegelschnitt schrieb:Das traf aber auf die Situation vor dem Mord genauso zu: als Rechtsreferendar verdient man auch etwas Geld (wahrscheinlich etwas weniger als z.B. eine halbe E13-Stelle) und zudem hat er wie folgt gelogen:
Weiter spiegelte er seinem gesamten Umfeld vor, neben dem Referendariat bei einem Finanzberater zu arbeiten...
Quelle: Urteil

Also: Bereits vor dem Mord hätte sein Einkommen deutlich höher sein müssen.
Stimmt. Umso erstaunlicher, dass er sogar seine Verlobte erfolgreich täuschen konnte. Aber je länger man sowas durchziehen muss, desto gefährlicher. Das ging auf Dauer nur mit weiteren Diebstählen im Parkhaus (oder anderen krummen Touren). Und da immer mit dem Risiko, erwischt zu werden.
Zitat von kegelschnittkegelschnitt schrieb:Das Umfeld war m.E. ganz schön blauäugig, dass sie sich nicht gewundert haben, warum er immer noch im Parkhaus arbeitet.
Die meisten Leute sind so mit sich selbst beschäftigt, dass mich das gar nicht so sehr verwundert. Nur bei seiner Verlobten finde ich es erstaunlich, weil sie ja sogar mit ihm zusammen gewohnt hat.
Zitat von kegelschnittkegelschnitt schrieb:Klar, die Reaktion von CB (insbesondere mittel- und langfristig) wäre nicht abschätzbar gewesen. Ein großes Problem war für ihn einfach auch sein Ego. Ich denke, das spielt eine wichtige Rolle. Er konnte es sich nicht eingestehen, dass er im Studium mehrfach auf ganzer Linie versagt hat und mit Anfang 30 ohne Berufsausbildung da stand, während seine Freunde ins Berufsleben gestartet sind.
Gehe auch von einer solchen Kombination aus. Deshalb konnte er auch nicht einfach mit CB brechen und für viel weniger Geld seinen eigenen Neigungen nachgehen. Dazu der Druck aus der Familie und die bereits laufende Lebenslüge. Das muss ein enormer Druck gewesen sein, mit dem er - so kurz vor dem drohenden “Showdown“ - dann nicht mehr fertig geworden ist.
Zitat von kegelschnittkegelschnitt schrieb:Exakt!
(Und selbst wenn sie davon gewusst hätte, wie es BT immer wieder behauptet, dann hätte sie ihn in der Hand gehabt. Am Motiv hätte das also nichts geändert.)
Das kommt auch noch hinzu.

Man könnte sogar überlegen, ob man nicht sogar von einer noch stärker zugespitzten Situation ausgehen müsste, wenn sie wirklich davon gewusst hätte. Zum einen, weil sie in dadurch nicht mehr in der Hand gehabt hätte, und zum anderen, weil dadurch für ihn die Möglichkeit entfallen wäre, sich durch weitere Lügen (wie etwa eine angebliche Promotion) noch einmal zeitlichen Aufschub zu verschaffen.

Die Lage wäre aber zumindest gleich schwierig gewesen.

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Mordfall Charlotte Böhringer

10.05.2023 um 09:19
GUTEN MORGEN in die Runde
Zitat von dotsdots schrieb:Unsinn weil:
Die Möglichkeit, dass die Spuren auf dem Büromaterial beim Liefern und Arbeiten durch den Angeklagten gesetzt wurden, kann jedoch als fern liegend ausgeschlossen werden. Nur an Büromaterial, zu dem ein Tatbezug entweder durch die Bedeutung für die Erbfolge (Testament und Umschlag) nach der Tat oder durch Herunterwerfen bei der Durchsuchung (Klarsichthülle) hergestellt werden kann, finden sich Spuren des Angeklagten. Am gesamten sonstigen untersuchten Büromaterial (Papier, Schreiben, Mappen) finden sich weder Spuren vom Angeklagten noch von anderen in der Tankstelle beschäftigten Personen. Es ist nicht plausibel, dass nur der Angeklagte beim Liefern und Arbeiten eine Reihe von Spuren hinterlassen haben sollte, wohingegen die anderen Angestellten, die ebenso Material lieferten bzw. M.T., der auch Büroarbeiten für die Tante erledigte, nicht eine einzige Spur hinterlassen haben sollten. (S. 146)
Quelle: Wiki; Themen-Wiki: Mordfall Charlotte Böhringer
Es bedeutet nicht zwangsläufig, daß Spuren die man nicht sicherte, nicht vorhanden waren oder sind. Und was besagt jetzt der Nachweis einer DNA?
Zitat von emzemz schrieb:Wenn du das, was im Urteil ausgeführt ist, mit einem "angeblich" in Zweifel ziehst, erübrigt sich jede weitere Diskussion mit dir.
So weit geht ja noch nicht mal Witting.
Das können wir so machen. Warten wir ab, was den Anwalt betrifft. Der ist noch nicht am Ende, mit seinem Latein.


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Mordfall Charlotte Böhringer

10.05.2023 um 09:34
Zitat von SolitaryManSolitaryMan schrieb:Es bedeutet nicht zwangsläufig, daß Spuren die man nicht sicherte, nicht vorhanden waren oder sind. Und was besagt jetzt der Nachweis einer DNA?
langsam wird diese Art der Argumentation befremdlich.
Es wurden nun mal Untersuchungen im Büro angestellt.
Dabei wurde ausschließlich die DNA von BT gefunden und dies ausschließlich an Gegenständen, die einen Bezug zur Tat haben.
Von niemandem sonst.
Nur von BT!

Nun ist es jedem logisch denkenden Menschen klar, dass man selbstverständlich nicht jeden Nano-Millimeter und jedes einzelne Partikel im Büro untersuchen kann.
Das ist nach menschlichen Ermessen nicht möglich.
Das ändert aber nichts am oben genannten Fakt.

Der Nachweis der DNA besagt, dass BT derjenige war, der das Büro durchwühlt hat.
Und niemand sonst.
Mit ein bisschen Transferdenken kommt man dann darauf, dass das Büro nicht vor der Tat durchwühlt worden ist, weil da war ja CB noch am Leben und hätte dies mitbekommen bzw. verhindert.
Für den Zeitraum nach der Tat, hat selbst der Verurteilte nie behauptet, jemals im Büro gewesen zu sein.
D.h. BT konnte das Büro nur im Zusammenhang mit der Tat durchwühlt haben.
Dabei hat er Spuren hinterlassen.
Das ist völlig klar und jeder versteht das.
Auch du.
Zitat von SolitaryManSolitaryMan schrieb:Das können wir so machen. Warten wir ab, was den Anwalt betrifft. Der ist noch nicht am Ende, mit seinem Latein.
oh je.
Du glaubst doch nicht im Ernst, dass tatsächlich in diesem Fall noch irgendeine Art der "Wende" kommt.
Gäbe es tatsächlich erschütternde neue Belege, Beweise, Indizien oder was auch immer, die BT "helfen" könnten, dann hätten die Unterstützer das schon längst herausposaunt.
Es gibt nichts.
Wenn man den immer gleichen Nonsens als "Neuigkeiten" vermarkten will, dann ist man selber schuld, wenn am Ende immer das gleiche dabei rauskommt.


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10.05.2023 um 09:35
Zitat von SolitaryManSolitaryMan schrieb:Es bedeutet nicht zwangsläufig, daß Spuren die man nicht sicherte, nicht vorhanden waren oder sind
Du meinst also, wenn man die Wohnung auf DNA überprüft, ausgerechnet die Spuren des Mörders nicht sichert, aber die von BT ausgerechnet auf tatrelevanten Gegeständen sichert, dass dies als Indiz für BTs Unschuld steht? Sorry, also da pruste ich den frischen Kaffee dann schonmal über die Tastaur :D


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10.05.2023 um 10:02
Nochmal ganz kurz zum Thema DNA.
Als Unterstützer muss man sich doch langsam mal darüber einig werden, wie man mit dem ganzen Thema DNA umgehen will.
.
Wenn die DNA ja angeblich so unbedeutend ist und die Spurensicherung eventuell "schlampig" gearbeitet hat, dann muss das auch für euren tollen Spur-Spur-Treffer gelten.
Ist dann auch irrelevant.
Also kürzen sich die DNA Spuren gegenseitig raus. Gut.
Bleiben immer noch 10 weitere BT belastende Indizien stehen.
Also geht auch dieser Schuss wieder nach hinten los.


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10.05.2023 um 10:25
Zitat von SmooverSmoover schrieb:Die meisten Leute sind so mit sich selbst beschäftigt, dass mich das gar nicht so sehr verwundert. Nur bei seiner Verlobten finde ich es erstaunlich, weil sie ja sogar mit ihm zusammen gewohnt hat.
Jetzt muss ich das Mädel doch ein bisschen in Schutz nehmen.

Befreundet waren die beiden seit etwa neun Jahren. Zusammen gewohnt haben sie zum Zeitpunkt der Tat 2006 seit ca. einem Jahr, also nachdem ...
... die Tante den Bezug einer gemeinsamen Wohnung durch den Angeklagten und S. in der Schellingstrasse Ende 2004 verhindert habe. (Urteil)
So schnell bricht man eine Beziehung nicht ab, wenn man sich eigentlich am Ziel sieht, also Familie und Kinder nach erfolgter Berufsausbildung vor Augen hat. Und wenn man selbst nicht so gestrickt ist, dass man skrupellos Gott und die Welt belügt, dann dauert das halt, bis man kapiert, mein Partner ist da aber anders, der hat mich von vorn bis hinten verarscht.

Es gab mal ein kurzes Interview, da war sie bereits mit ihrem jetzigen Ehemann zusammen, da sagt sie, dass sie damals durchaus gemerkt hat, dass da etwas nicht stimmt und dass sie zu BT sagte: "Wir können doch über alles reden" und ihm versuchte eine Brücke zu bauen, dass sie auch bei beruflichem Scheitern zu ihm halten würde (so meine ich mich zu erinnern), er sich aber nicht öffnete.

Wer einen Link zu diesem Video haben sollte, bitte einstellen oder mir schicken.
Ich würde darüber gern ein Transkript machen.


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Mordfall Charlotte Böhringer

10.05.2023 um 10:29
Zitat von dotsdots schrieb:Also kürzen sich die DNA Spuren gegenseitig raus. Gut.
Nein, tun sie nicht.
Der angebliche Spur-Spur-Treffer wurde an keinen tatrelevanten Gegenständen gefunden. Bences hingegen schon. Die DNA von CB auf den Geldscheinen, erklärt er mit der milden Gabe am Muttertag, obwohl man nachweislich anhand ihrer Telefonverbindungen nachweisen konnte, dass er nicht da war und sie ihn 2 Tage vorher aus der Parkgarage geworfen hat. Diese DNA musste ja erklärt werden. Geld aus den Parkautomaten war es auch nicht, die nehmen keine 500er und es fand sich an allen anderen Gegenständen, die Bences DNA aufwiesen, keine all der anderen Personen, die mit CB zu tun hatten (Büromaterial und sonstiges brachten). Auch hierfür sind BI und friends bis heute Erklärungen schuldig. So schuldig - wie Bence der Tat überführt wurde.

Ein Fremdtäter lässt natürlich offen rumliegenden Schmuck unbeachtet, der Tresorschlüssel steckte ebenfalls, andere wertvolle Schmuckstücke lagen offen in der Wohnung. Kein anderer Bereich außer dem Büro wurden durchsucht.


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Mordfall Charlotte Böhringer

10.05.2023 um 14:55
Zitat von InterestedInterested schrieb:Fremdtäter lässt natürlich offen rumliegenden Schmuck unbeachtet, der Tresorschlüssel steckte ebenfalls, andere wertvolle Schmuckstücke lagen offen in der Wohnung.
Auch ein Fremdtäter muss nicht zwingend ein Dieb oder Räuber sein.
Zitat von InterestedInterested schrieb:Der angebliche Spur-Spur-Treffer wurde an keinen tatrelevanten Gegenständen gefunden.
Tatrelevante Gegenstände? Der einzige tatrelevante Gegenstand, nämlich die Tatwaffe, wurde überhaupt nicht gefunden. Kein anderer der Gegenstände in der Wohnung ist wirklich tatrelevant.

Interessant finde ich, dass man im Büro von Charlotte Böhringer, im Umfeld ihres Schreibtisches wohl keine Blutspuren gefunden hat. Auch an den Zeitungen im Altpapier hat man keine Blutspuren gefunden. Ebensowenig irgendwo in der Wohnung von BT. Vielleicht habe ich es überlesen. Dann würde ich mich über einen Hinweis freuen.

Der Täter, wer auch immer es war, muss nach der Tat bedeckt mit Blut gewesen sein. Auch BT hätte sich kaum nach der Tat im Büro umsehen können, ohne irgendwo eine Schmier- oder Tropfspur zu hinterlassen, die die moderne Forensik gefunden hätte.

Auf den Geldscheinen fand sich zwar DNS von Charlotte Böhringer und Blut, das Blut jedoch war ihr nicht eindeutig zuzuordnen.


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10.05.2023 um 15:02
Da muss ich mich gleich selbst korrigieren. Im Büro gab es wohl eine Handschuhspur. Editierzeit war bereits abgelaufen.


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10.05.2023 um 15:04
Zitat von PeterWimseyPeterWimsey schrieb:Der Täter, wer auch immer es war, muss nach der Tat bedeckt mit Blut gewesen sein.
Ist das lediglich deine Meinung oder hast du dafür Anhaltspunkte?

"blutbedeckt".. Ich bitte dich.


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10.05.2023 um 15:10
Zitat von SolitaryManSolitaryMan schrieb:Es bedeutet nicht zwangsläufig, daß Spuren die man nicht sicherte, nicht vorhanden waren oder sind.
Zwangsläufig sowieso nicht. Wir wissen bei keinem Kriminalfall irgendetwas „zwangsläufig. Wer sagt z.B., dass Uli Hoeneß wirklich Steuern hinterzogen hat? Nur weil er gestanden hat? Könnte doch ein falsches Geständnis gewesen sein. Vielleicht hatte er Angst, dass ihm eh keiner glauben würde, wenn er es leugnet. Und die ganzen Transaktionen, die auf seinen Namen gelaufen sind? Könnte auch wär anders in Auftrag gegeben haben, als Uli auf dem Golfplatz war. Er muss nicht zwangsläufig davon gewusst haben…
Zitat von SolitaryManSolitaryMan schrieb:Das können wir so machen. Warten wir ab, was den Anwalt betrifft. Der ist noch nicht am Ende, mit seinem Latein.
Doch, seit 17 Jahren.
Zitat von SolitaryManSolitaryMan schrieb:Und was besagt jetzt der Nachweis einer DNA?
Dass BT offensichtlich nach der Tat das Büro durchwühlt hat. @dots hat es noch einmal schön zusammengefasst.
Zitat von emzemz schrieb:Jetzt muss ich das Mädel doch ein bisschen in Schutz nehmen.

Befreundet waren die beiden seit etwa neun Jahren. Zusammen gewohnt haben sie zum Zeitpunkt der Tat 2006 seit ca. einem Jahr, also nachdem ...
... die Tante den Bezug einer gemeinsamen Wohnung durch den Angeklagten und S. in der Schellingstrasse Ende 2004 verhindert habe. (Urteil)
So schnell bricht man eine Beziehung nicht ab, wenn man sich eigentlich am Ziel sieht, also Familie und Kinder nach erfolgter Berufsausbildung vor Augen hat. Und wenn man selbst nicht so gestrickt ist, dass man skrupellos Gott und die Welt belügt, dann dauert das halt, bis man kapiert, mein Partner ist da aber anders, der hat mich von vorn bis hinten verarscht.
Ja. Aber ein Jahr lang zusammen zu wohnen und dabei eine Täuschung über die Berufstätigkeit zumindest halbwegs aufrecht zu erhalten, ist m.E. gar nicht so wenig und schon eine Leistung. Sie hätte es jedenfalls noch am ehesten aufdecken können. Dass die sonstigen Bekannten nicht groß nachgehakt haben, finde ich dagegen verständlich. Die hatten ja auch ihr eigenes Leben. Ihnen gegenüber finde ich die Lüge nichtmal wirklich schlimm, da sie ihnen nicht schaden konnte. Gegenüber der Verlobten war es natürlich nicht ok.
Zitat von emzemz schrieb:Es gab mal ein kurzes Interview, da war sie bereits mit ihrem jetzigen Ehemann zusammen, da sagt sie, dass sie damals durchaus gemerkt hat, dass da etwas nicht stimmt und dass sie zu BT sagte: "Wir können doch über alles reden" und ihm versuchte eine Brücke zu bauen, dass sie auch bei beruflichem Scheitern zu ihm halten würde (so meine ich mich zu erinnern), er sich aber nicht öffnete.
Kann ich mir gut vorstellen. Wenn du so eng zusammen lebst, ist es kaum möglich, das glaubhaft und perfekt zu faken.
Zitat von PeterWimseyPeterWimsey schrieb:Tatrelevante Gegenstände? Der einzige tatrelevante Gegenstand, nämlich die Tatwaffe, wurde überhaupt nicht gefunden.
Die wird er auch gut entsorgt haben. So ziemlich das einzige, was bei der Verdunkelung funktioniert hat.
Zitat von PeterWimseyPeterWimsey schrieb:Kein anderer der Gegenstände in der Wohnung ist wirklich tatrelevant.
Doch, wird im Urteil auch zutreffend erklärt:
Zitat von dotsdots schrieb:Nur an Büromaterial, zu dem ein Tatbezug entweder durch die Bedeutung für die Erbfolge (Testament und Umschlag) nach der Tat oder durch Herunterwerfen bei der Durchsuchung (Klarsichthülle) hergestellt werden kann, finden sich Spuren des Angeklagten.
Zitat von PeterWimseyPeterWimsey schrieb:Auch an den Zeitungen im Altpapier hat man keine Blutspuren gefunden.
Die hat er ja auch erst am nächsten Tag mitgenommen. Da wird er wohl kaum noch Blut an den Händen gehabt haben.
Zitat von PeterWimseyPeterWimsey schrieb:Ebensowenig irgendwo in der Wohnung von BT. Vielleicht habe ich es überlesen. Dann würde ich mich über einen Hinweis freuen.
Vermutlich hat er etwaig blutige Kleidung über Nacht in seinem Auto in der Parkgarage gelassen und am nächsten Tag bei der „Augsburgfahrt“ entsorgt.
Zitat von PeterWimseyPeterWimsey schrieb:Auf den Geldscheinen fand sich zwar DNS von Charlotte Böhringer und Blut, das Blut jedoch war ihr nicht eindeutig zuzuordnen.
Zeigt aber, dass das Geld von ihr kam. Ihr fehlte ja auch ein entsprechender Betrag. Und BT hatte einen entsprechenden Betrag bei sich. Ohne die Herkunft plausibel erklären zu können.


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Mordfall Charlotte Böhringer

10.05.2023 um 16:12
Zitat von PeterWimseyPeterWimsey schrieb:Auch an den Zeitungen im Altpapier hat man keine Blutspuren gefunden
Wovon hätten denn bitte Blutspuren an die Zeitungen kommen sollen?
Diese hingen nicht nur außen an der Tür und das am FOLGETAG!
Deren Verschwinden überhaupt erst von Bence bei der Vernehmung thematisiert wurde und das Augenmerk darauf gelenkt wurde. Das Verschwinden dieser wurde einmal um 9 Uhr beim Rundgang angegeben, dann mit 11:30 oder doch eher 11:45 nach der Augsburgfahrt, aber auf jeden Fall vor 12 Uhr.

Die Zeitungen verschwanden, um den Auffindezeitpunkt zu verschleiern. Es sollte suggerieren, dass CB diese reingeholt hätte. Sie sollte gefunden werden, wenn Bence nicht vor Ort ist. Darum hat er ständig die Parkgarage verlassen. An einem Tag, an dem er angeblich den GF vertreten sollte, wovon niemand etwas wusste. Und er angab, nicht mal einen Büroschlüssel zu besitzen, denn im Büro lag der Schlüssel zur Wohnung von CB.

Da Bence es nicht gewohnt war, aus seinem Umfeld je Nachfragen zu seinen Geschichten zu erhalten, diese Widersprüche aber allesamt bei den Ermittlern bemerkt wurden, wurde aus dem Befragten recht zügig ein Beschuldigter.
So, wie er jahrelang sein Umfeld belogen hat, ist ihm gar nicht in den Sinn gekommen, dass es anderen auffallen könnte.

@PeterWimsey
Vielleicht solltest ruhig mal das Urteil lesen oder einfach nochmal lesen, dann beantworten sich viele Fragen und Widersprüche von selbst.
Aber das ist ja die größte Gefahr für die Unterstützer, mit den echten Fakten zu arbeiten. Da kollidiert dann die Wahrheit mit dem Hokuspokus Fehlurteil. Darum wird auch immer einseitig über all diese Umstände berichtet.


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Mordfall Charlotte Böhringer

11.05.2023 um 10:43
GUTEN MORGEN in die Runde
Zitat von SwaggerSwagger schrieb:Du meinst also, wenn man die Wohnung auf DNA überprüft, ausgerechnet die Spuren des Mörders nicht sichert, aber die von BT ausgerechnet auf tatrelevanten Gegeständen sichert
Was sind denn tatrelevante Gegenstände?
Zitat von dotsdots schrieb:Wenn die DNA ja angeblich so unbedeutend ist und die Spurensicherung eventuell "schlampig" gearbeitet hat, dann muss das auch für euren tollen Spur-Spur-Treffer gelten.
Ist dann auch irrelevant.
Das ist nicht unser Spur_Spur-Treffer. Den Spur-Spur-Treffer gab es. Daran ist nichts zu ändern. Wie ich den Berichten zu diesem Fall entnahm, vertritt Axel Petermann die Ansicht, daß das Spurenbild für ein anderes Tatgeschehen, wie im Urteil angenommen, spricht. der ehemalige Profiler erklärt glaubhaft die Lage der Blutspritzer und begründet damit seine Version vom Tatverlauf. Ich kann nachvollziehen, daß ein stehendes Opfer andere Blutspuren hinterlässt, wie eine Person, die bereits mit einem Gegenstand niedergeschlagen wurde. Natürlich hängt die Lage der Spritzer auch von der Intensität der Schläge und der Geschwindigkeit der Bluttropfen ab. Ich gehe davon aus, daß Axel Petermann auf eigene Erfahrungen auf diesem Gebiet zurückgreifen kann.


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Mordfall Charlotte Böhringer

11.05.2023 um 10:50
Zitat von SolitaryManSolitaryMan schrieb:Was sind denn tatrelevante Gegenstände
Keine weiteren Fragen. Allein das qualifizierte dich dafür nicht ernst genommen zu werden :)
Lass stecken, macht eh keinen Sinn mit dir
Zitat von SolitaryManSolitaryMan schrieb:seine Version vom Tatverlauf
Als ob das irgendwen jucken würde :D

Und es heisst ALS. Andere Blutspuren ALS

Naja Perlen vor die Säue


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11.05.2023 um 10:57
@SolitaryMan
du musst nicht jeden Tag in die Runde grüßen
Zitat von SolitaryManSolitaryMan schrieb:Den Spur-Spur-Treffer gab es. Daran ist nichts zu ändern.
genauso wurde die DNA von BT, und niemandem sonst, an tatrelevanten Gegenständen gefunden.
Daran ist nichts zu ändern.
Zitat von SolitaryManSolitaryMan schrieb:der ehemalige Profiler erklärt glaubhaft die Lage der Blutspritzer und begründet damit seine Version vom Tatverlauf.
ob Petermann ein ehemaliger Profiler ist oder nicht ändert nichts an der Tatsache, dass er im Falle Böhringer als Privatmann auftritt und als dieser seine fragwürdigen Äußerungen trifft.

Noch dazu kommt.
Ist Petermann denn ein Experte für Blutspritzer?
Wenn ja, bitte anhand von Quellen belegen.
Zitat von SolitaryManSolitaryMan schrieb:Ich gehe davon aus, daß Axel Petermann auf eigene Erfahrungen auf diesem Gebiet zurückgreifen kann.
Hat Petermann Erfahrung darin, eine Tante mit 24 Schlägen hinzurichten, Lebenslügen aufzubauen oder sich selbst größer und besser darzustellen als man ist?
Ich bezweifle das, wobei man über so manchen Punkt sicherlich diskutieren kann.

Des Weiteren ist ja noch nicht mal klar, was genau die Tatwaffe war.
Selbst wenn Petermann meint, der Ablauf des Angriffes auf das Opfer wäre "anders" verlaufen.
Inwiefern schließt das BT als Täter denn aus?
Bitte mal auf exakt diese Frage eingehen.
Das hat mir bis heute noch niemand erklären können.
Was ändert ein anderer Tatverlauf an der Täterschaft von BT?
All diese Dinge sind völlig irrelevant.
Da können wir uns auch die Frage stellen, ob BT während der Tat eine graue oder blaue Unterhose anhatte.
Wen interessiert das?
Zitat von SolitaryManSolitaryMan schrieb:Was sind denn tatrelevante Gegenstände?
wird im Urteil exakt erklärt.
Einfach mal nachlesen.


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Mordfall Charlotte Böhringer

11.05.2023 um 11:47
Zitat von SolitaryManSolitaryMan schrieb:Das ist nicht unser Spur_Spur-Treffer. Den Spur-Spur-Treffer gab es. Daran ist nichts zu ändern.
1. Versuch Beitrag von JosephConrad (Seite 1.349)
2. Versuch Beitrag von emz (Seite 1.350)
Aber aller guten Dinge sind drei. Vielleicht liest du ja diesmal, was es im Urteil zum Spur-Spur-Treffer aus dem Jahr 2005 an Infos gibt:
Festgestellt wurde diese DNA aber erst 2005, wie im Urteil ausgeführt.

Könnte es sein, du hast nicht gelesen, was hier Beitrag von JosephConrad (Seite 1.349) aus dem Urteil kopiert und eingestellt wurde? Dann also nochmal das Allerwichtigste aus dem Urteil:

Aus den dargestellten Umständen schliesst die Kammer, dass durch die Behandlung der Schrauben im Ermittlungsverfahren das „Überleben“ von eventuell zunächst vorhandenen DNA-Spuren auf den Schrauben als fern liegend ausgeschlossen werden kann. Daher kann die aktuell (S. 174) aufgefundene DNA-Spur auf der Schraube „E-V“ nicht im Zusammenhang mit dem Bau oder dem Vergraben der Kiste im Jahr 1981 auf die Schraube gesetzt worden sein, sondern erst nach Abschluss der kriminaltechnischen Untersuchungen im bayerischen Landeskriminalamt Anfang der 1980-iger Jahre. Wann genau die Spur gesetzt wurde, liess sich nicht feststellen. Dies ist für hiesigen Fall aber auch ohne Bedeutung.

Ich denke, das erklärt jetzt endgültig, warum das nicht die DNA des Kistenbauers also des Täters ist.



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11.05.2023 um 13:22
Zitat von InterestedInterested schrieb:Aber das ist ja die größte Gefahr für die Unterstützer, mit den echten Fakten zu arbeiten. Da kollidiert dann die Wahrheit mit dem Hokuspokus Fehlurteil. Darum wird auch immer einseitig über all diese Umstände berichtet.
Und deshalb können daran interessierte Kreise unbedarfte Konsumenten auch immer wieder mit dem Slogan „Fehlurteil“ einseifen.

Klar, wer das Urteil und die dort enthaltenen Fakten partout nicht zur Kenntnis nehmen will und insoweit lieber den Kopf in den Sand steckt, obwohl das Urteil seit Urzeiten komplett öffentlich zugänglich ist, lässt sich halt leicht durch Falschdarstellungen oder, wie es heutzutage heißt, „alternative Wahrheiten“ manipulieren.

Und da wird es dann schon wieder lustig: Dieselben Leute, die sich weigern, Fakten (den Inhalt des Urteils) zur Kenntnis zu nehmen, werfen gleichzeitig dem Gericht vor, bei der Urteilsfindung Fakten nicht beachtet zu haben. Deswegen hat die Diskussion ja auch was von einem perpetuum mobile. Es werden seit Jahr und Tag immer wieder die gleichen Sachen vorgebracht, die ebenso unermüdlich, so lange User das Interesse und die Geduld für so was aufbringen, richtiggestellt werden: Angebliches Wissen von CB über die Examenslüge, angeblicher unbekannter letzter Besucher, Spur-Spur-Treffer. Mittlerweile ist wohl das gesamte Urteil mindestens einmal häppchenweise in den Thread hineinkopiert worden, aber selbst diese Versuche nützen bei Hardcore-Unterstützern offenbar nichts, sie nehmen die Fakten im Urteil einfach nicht zur Kenntnis.


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Mordfall Charlotte Böhringer

11.05.2023 um 13:31
Zitat von AndanteAndante schrieb:Und da wird es dann schon wieder lustig: Dieselben Leute, die sich weigern, Fakten (den Inhalt des Urteils) zur Kenntnis zu nehmen, werfen gleichzeitig dem Gericht vor, bei der Urteilsfindung Fakten nicht beachtet zu haben. Deswegen hat die Diskussion ja auch was von einem perpetuum mobile. Es werden seit Jahr und Tag immer wieder die gleichen Sachen vorgebracht, die ebenso unermüdlich, so lange User das Interesse und die Geduld für so was aufbringen, richtiggestellt werden: Angebliches Wissen von CB über die Examenslüge, angeblicher unbekannter letzter Besucher, Spur-Spur-Treffer. Mittlerweile ist wohl das gesamte Urteil mindestens einmal häppchenweise in den Thread hineinkopiert worden, aber selbst diese Versuche nützen bei Hardcore-Unterstützern offenbar nichts, sie nehmen die Fakten im Urteil einfach nicht zur Kenntnis.
Man könnte das Urteil noch mindestens 20 x reinkopieren und die Fakten erläutern ohne dass es irgendwas bringen würde.
Oder zumindest nur so lange, bis der nächste kommt und meint: Aber CB wusste doch alles, dass hat der Bence doch schon immer gesagt!


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Mordfall Charlotte Böhringer

11.05.2023 um 15:27
Wer selber nicht schon mal eine Apfelschorle mit einem 500er bezahlt hat, werfe den ersten Stein... im Ernst: der ganze Fall ist so eindeutig und quasi jeder, der sich näher eingelesen hat, kommt nur zu dem Schluss, dass BT der Täter ist. Mir schleierhaft, warum Bruder und Eltern und Freunde noch zu ihm halten.


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Mordfall Charlotte Böhringer

11.05.2023 um 16:20
Definitiv ein interessanter Fall, fast schon ein Kaninchenbau sozusagen. Aber auch nur dann wenn man sich die Infos von der Youtube-Universität a la Pollux holt.

Nachdem ich über eine Doku zum Fall gestolpert war, war ich mir fast schon sicher dass hier etwas nicht stimmen kann. Wäre auch nicht das erste Mal dass jemand zu Unrecht beschuldigt und in letzter Konsequenz verurteit wurde. Die Lektüre des Urteils hat dann allerdings für Klarheit gesorgt.

Interessant ist für mich der Fall vor allem weil sich hier jemand über Jahre ein Lügenkonstrukt aufgebaut hat. Er hat nunmal das Charisma um Leute einzulullen und für sich zu instrumentalisieren, fast schon wie ein kleiner Ted Bundy. Und selbst die Verlobte wurde nicht verschont...aber wie auch. Irgendwann verdrängen solche Leute was eigentlich abgeht und verlieren sich dann auch selbst in diesem Konstrukt. Und wenn dieses Konstrukt dann zu bröckeln droht, dann folgen schwerste Straftaten.

Erinnern tut mich der Fall an Chandler Halderson aus den Staaten. Auch er baute sich ein Lügenkonstrukt auf welches zu bröckeln drohte. Und auch hier kam es dann zu schwersten Straftaten zum Nachteil seiner Eltern.

Ich frage mich wieso er früher aus der Haft entlassen wurde, sollte er nicht eig. bis 2028 sitzen? Besondere Schwere der Schuld?


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