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Mordfall Charlotte Böhringer

28.467 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, München, 2006 ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Mordfall Charlotte Böhringer

Mordfall Charlotte Böhringer

28.07.2013 um 20:51
Es gibt zu der Geldentnahme am Faschingsdienstag bekantlich zwei Aussagen, die vom Zeugen R. und die von Bence selber.

Zeuge R. gibt an am Dienstag einen Fehlbetrag bemerkt zu haben (ohne Angaben dazu ob nun im Parkautomaten oder in der Kasse der Garage).

Bence gibt an , die Entnahme am Faschingsdienstag so arrangiert zu haben, dass Geschäftsführer R. sie bemerken musste.

Bence wurde von R. auf den fehlenden Geldbetrag angesprochen.

Da das entnommene Geld noch am gleichen Tag bei der Bank eingezahlt wurde muss dies zu Öffnungszeiten des Bankinstituts geschehen sein.

Die Frage wäre, wann die Kasse im Böhringer- Betrieb abgerechnet wurde .

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Mordfall Charlotte Böhringer

28.07.2013 um 23:12
@Interested
Zitat von InterestedInterested schrieb:Auch gab B. bei der Vernehmung an, dass seine Tante ihn und seinen Bruder als Erben einsetze.
"[...] Dabei war es für den Angeklagten nicht von entscheidender Bedeutung, ob er selbst als Erbe durch ein Testament eingesetzt sein würde. Aus den Äußerungen seiner Tante wusste er jedenfalls, dass an ihn und seinen Bruder gedacht war. Bei einer gesetztlichen Erbfolge würden seine ungarischen Großeltern erben [...] S. 15

Zu den Diebstählen:

"(1)
Am Samstag, den 18.02.86, ging der Angeklagte seiner Tätigkeit als Kassierer im Laden der von seiner Tante betriebenen Parkgarage nach. Gegen 14.28 Uhr entleerte er unberechtigt den dortigen Parkkassenautomaten mit dem dafür vorgesehenen Schlüssel. Aus dem Automaten entnahm er 1379 € um das Geld für sich zu behalten. Einen Teil der Tatbeute, nämlich 995 €, zahlte er am Montag, den 20.02.06, bei der Filiale der xxxxx (im Urteil geschwärzt) auf sein Konto mit der Nummer xxxx (im Urteil geschwärzt) ein.

(2)
Am Samstag, den 25.02.06, ging der Angeklagte wieder seiner Tätigkeit als Kassierer im Laden der von seiner Tante betriebene Pargarage nach. Gegen 14.06 Uhr entleerte er unberechtigt den dortigen Parkkassenautomaten mit dem dafür vorgesehenen Schlüssel. Aus dem Automaten entnahm er 1326 €, um das Geld für sich zu behalten. Einen Teil der Tatbeute, nämlich 1000 €, zahlte er am noch am(sic!) Tag der Wegnahme am Einzahlungsautomaten der xxxxx auf sein Konto [...] ein".

(3)
Am Faschingsdienstag, den 28.02.06, entleerte der Angeklagte gegen 15.17 Uhr unberechtigt den Parkkassenautomaten der Parkgarage seiner Tante mit dem dafür vorgesehenen Schlüssel. Aus dem Automaten entnahm er 1141 €, um das Geld für sich zu behalten. Noch am Tag der Wegnahme zahlter er 1200 € auf sein Konto mit der Nummer [...] ein.

Im Rahmen einer regulären Entleerung des Kassenautomaten durch den Zeugen R. am 02.03.06 war die unberechtige Geldentnahme durch den Angeklagten entdeckt worden. Der Zeuge R. sprach den Angeklagten hierauf an. Der Angeklagte meinte hierauf, im Kassenautomat sei ein Schein hängen geblieben. Deshalb habe er die Zwischenentleerung gemacht. Der Angeklagte hob daraufhin 1000 € vom Konto seiner Verlobten bei der [...], für das er Kontovollmacht besaß, ab. Anschließend legte er 1141 € in bar in die Registrierkasse der Parkgarage ein [...]" S.18.-19.


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Mordfall Charlotte Böhringer

28.07.2013 um 23:21
"[...]Er habe das Jurastudium nur angefangen, weil es seine Tante so gewollt habe. Auch seine Eltern hätten dies so gewollt. nach zwei Semestern habe er gemerkt, dass Jura nichts für ihn sei [...] Die Tante habe immer wieder, ohne konkret zu werden, gesagt, er solle, eventuell zusammen mit seinem Bruder, die Führung der Firma übernehmen (Hervorhebung von mir). Seine Tante habe deshalb darauf gedrängt, dass er weiter Jura studiere. Sie habe auch Konsequenzen für den Fall durchblicken lassen, dass er das Jurastudium nicht wieder aufnehme. Konkrete Folgen habe sie aber nicht angedroht [...]" S. 24

"[...] Die Tante habe im Zusammenhang mit der Notwendigkeit einer juristischen Ausbildung des Angeklagten immer wieder vage geäußert, dass er allein, sein Bruder allein oder beide zusammen einmal ihr Vermögen erben würden. Zur konkreten Erbfolge nach der Tante gab der Angeklagte an, dass es seines Wissens kein Testament gebe. Sie habe zwar öfters Testamente aufgesetzt. Es sei aber niemals zu einem vollständigen, gültigen Testament gekommen. Er denke, es komme zur gesetzlichen Erbfolge [...]Aus ihren mündlichen Angaben wisse er aber, dass die Tante ihn und seinen Bruder M. als Alleinerben einsetzen habe wollen. Es sei aber schon länger her, dass die Tante sich derartig äußerte [...]" S. 25.


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28.07.2013 um 23:22
Was hat der eigentlichen mit den ungarischen Forint gewollt?


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Mordfall Charlotte Böhringer

28.07.2013 um 23:28
haste nochmal eben die Höhe des Forint-Betrags da?


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Mordfall Charlotte Böhringer

28.07.2013 um 23:32
600 ?


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Mordfall Charlotte Böhringer

28.07.2013 um 23:33
Korrektur: 4200 ungarische Forint (S. 30). sorry!


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28.07.2013 um 23:35
...na dann wahrscheinlich eher Restandenken aus dem letzten Ungarn-Aufenthalt (um die 14 Euro)


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28.07.2013 um 23:36
Doch so viel? Na ja, immerhin drei Packungen Zigaretten ... Danke schön!


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28.07.2013 um 23:43
"Der Zeuge R., der Geschäftsführer der Pargarage, berichtete diesbezüglich glaubhaft, der Angeklagte habe den Mitarbeiter der Firma ein Weißwurstessen spendiert. Grund hierfür sei das bestandene 1. Staatsexamen gewesen [...] S. 63

Toll, und wann war das nun?

"[...] Die Feststellung, die Tante habe dem Angeklagten und seinem Bruder in Aussicht gestellt, ihre Erben zu werden, beruht au fden Angaben des Angeklagten und den übereinstimmenden Angaben der nachfolgend aufgeführten Zeugen [...] S. 67


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Mordfall Charlotte Böhringer

28.07.2013 um 23:49
@all

Sind wir uns eigentlich alle einig darüber, dass man für die Leitung der Parkgarage nicht zwingend ein Volljurist hätte sein müssen?


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Mordfall Charlotte Böhringer

28.07.2013 um 23:50
Irrelevante Frage. Relevant ist, welcher Ansicht Frau Böhringer war und welche Auswirkungen diese Ansicht auf B.T. hatte.


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28.07.2013 um 23:50
@Interested
Zitat von InterestedInterested schrieb:Das Weißwurst-Essen im Frühjahr 2005 - danach machte er allen weis, er würde in Vorbereitungen für das 2. Staatsexamen stehen.
Wie bist Du auf das Datum gekommen?


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Mordfall Charlotte Böhringer

28.07.2013 um 23:51
@traces

Aber das war doch Spökes, oder?


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28.07.2013 um 23:52
Bei Betrachtung eines Falls beliebe ich nicht zu scherzen. Ich bin da gänzlich spaßfrei.


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Mordfall Charlotte Böhringer

28.07.2013 um 23:53
@traces
Auch am Wochenende?


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Mordfall Charlotte Böhringer

28.07.2013 um 23:53
Gerade am Wochenende.


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Mordfall Charlotte Böhringer

29.07.2013 um 00:10
Strenges Über-Ich ... :-))

"[...]Als sie [Ch. B.] sich einmal bei ihm [Rechtsanwalt H.] über R. Arbeitsleistungen beschwert habe, habe er gesagt, sie solle doch den Gedanken an die Kündigung weiterverfolgen. Dies sei ihr dann aber nicht mehr wichtig gewesen. Er [Rechtsanwalt H.] habe mit dem Opfer am Todestag ein Treffen vereinbart gehabt. Dazu sei es aber nicht gekommen, da er Terminprobleme gehabt habe. Es hätte bei dem Treffen um Fehlabrechnungen in der Parkgarage gehen sollen. Das Opfer habe aber keine Namen genannt, wer dafür nach ihrer Meinung verantwortlihc sei. Wenn er in seiner polizeilichen Vernehmung gesagt habe, dass es um Herrn R. gehen solle, so sei dies ausschließlich seine Interpretation gewesen [...]" S. 89-90.

Damit gibt es mindestens zwei Versionen

a) Die Geschichte von der "Geschäftsführer-Intrige" entspricht der Wahrheit; am Muttertagstreffen haben B. T. und Ch. B. über die Sache gesprochen und Ch. B. hat einen Termin mit ihrem Anwalt vereinbart??

Diese Version würde gestützt durch die polizeiliche Aussage des Zeugen RA H.

b) Die "Geschäftsfüher-Intrige" ist genau so erfunden, wie das 1. Stex und Ch. B. wollte sich mit RA H. am Tattag treffen, um Schritte gegen B. T. einzuleiten.

Diese Version wird gestützt durch die gerichte Aussage des Zeugen RA H. Sollte B. T. von diesem Treffen gewusst haben - hätte er beim Muttertagstreffen erfahren haben können - wäre das ein sehr belastendes Indiz.

Ich habe dem Zeugen W. unrecht getan - nicht er hat seine Aussage geändert, sondern der RA H. Sorry.

Soweit! Gute Nacht allerseits!


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Mordfall Charlotte Böhringer

29.07.2013 um 00:10
Viel interessanter finde ich die - vom Gericht zwar nicht berücksichtigte aber getätigte - Aussage des Steuerberaters (S. 64), nach der Ch.B. bekannt gewesen sein müsse, dass Bence sein Studium abgebrochen bzw. beendet habe. Zwar ist der Zeitpunkt, auf den er sich bezieht, nicht bekannt, müsste jedoch vor Mai 2006 und nach dem Termin des vermeintlichen 1. StEx liegen.
Sollte diese Aussage tatsächlich zutreffen und Ch.B. darüber hinaus Anfang Mai (S.64) den Zeugen R. beauftragt haben, den Stand der Studien von Bence einzuholen, dann ließe sich vermuten, dass Ch.B. Grund gehabt haben könnte, Bence mindestens in Hinblick auf das 1.StEx zu misstrauen. Wäre Ch.B. tatsächlich im Vorhinein von B.T. informiert gewesen, dass er sein Studium aufgegeben hat, warum sollte sie dann einige Tage vor dem Termin des 2. StEx einen Mitarbeiter beauftragen, sie über den Stand seines Studiums zu informieren?
Oder wollte sie womöglich nur "testen", inwieweit er seine Lüge (so sie ihr bekannt gewesen ist) noch immer aufrechterhält? Wäre das nicht ein ziemliches Druckmittel - ihn zu entlarven und somit zu entblößen?
Interessant auch die zeitlichen Zusammenhänge:
- Anfang Mai ihre Anfrage
- 23.05.2006 der Termin fürs 2.StEx
- 15.05.2006 der Mord


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Mordfall Charlotte Böhringer

29.07.2013 um 00:13
Zitat von aberdeenaberdeen schrieb:Strenges Über-Ich ... :-))
Falsch. Ich habe diesbezüglich einfach kein ES. Es verklärt die klare Sicht auf die Dinge^^


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