Mordfall Charlotte Böhringer

Noch mal kurz Off Topic:

Allen die den Fall Mollath so gerne als Paradebeispiel für die Schieflage des Deutschen , bzw. insbesondere des bayrischen Rechtssystems ins Felde führen, empfehle ich den ausgewogenen Artikel zu dem Fall im neuen Spiegel. Ich bin manchmal baff, wie unkritisch viele die vorgefertigte Meinungen von irgendwelchen Interessengruppen übernehmen und weitergeben.

Gerne stelle ich mein Exemplar zur Verfügung, wäre ja dann für einen guten Zweck :-D

Zumindest hat er die Zeit im Bau genutzt und ein Fernstudium abgeschlossen.
Könnte Bence ja auch machen,aber der braucht das ja nun nicht mehr.

@KonradTönz1
Schlecht wie ich bin dachte ich an "Vermögensaufbau"


@d.b.cooper
Hast du den post von dem Psychologen gelesen, bzgl. Narzissmus? Der hat das schön erklärt.

Schon interessant, dass Bences Verlobte ihm zunächst ein falsches Alibi gab:

(Siehe Urteil, S. 35).
http://www.probence.de/die-verfahren/hauptverfahren/das-urteil/ (Archiv-Version vom 02.07.2013)

@Aggie
Ja, absolut! Warum macht man sowas in einer Mordsache?
Die ist lang nicht so naiv wie sie einen glauben lässt, denke ich.

Auch nochmals kurz O.T.

Ich kenne zwar den Artikel im Spiegel nicht, bin aber der Meinung, dass die Unterbringung von G.M. in der Bayreuther Klinik überprüft werden muss und dem Wiederaufnameverfahren stattgegeben werden soll - unabhängig davon, was die Medien über den Fall berichten - es gibt wohl einige Ungereimtheiten

Interessant hierzu auch
http://ankommen.nordbayerischer-kurier.de/2013/06/24/wie-die-mainstream-medien-im-fall-mollath-manipulieren/ (Archiv-Version vom 30.06.2013)

Die Beiträge von U.W. im BI-Forum sehe ich nicht als Wichtigmacherei - vielmehr als Anregung, sich mit ihm in Verbindung zu setzen

@tayo
Ich denk auch nicht an Wichtigtuerei. Er schreibt mit seinem Namen, ich mach mir fast Sorgen....

Macht Seehofer nicht grad druck? Gut für Mollath dass bald Wahl ist ;)

Aggie schrieb:Schon interessant, dass Bences Verlobte ihm zunächst ein falsches Alibi gab:

Ehrlich gesagt kann ich sowas noch am ehesten nachvollziehen. Die beiden waren ein Paar und da tut man schonmal mehr um seinem Partner zu helfen, als das Gesetz erlaubt.
Für so eine solche falsche Aussage braucht es nicht viel: Eine Frau, die unbedingt an die Unschuld ihres Partners glauben WILL und ein Beschuldigter, der sich gut auf das Manipulieren von Menschen versteht. Es hat schon einen guten Grund, warum Angehörige und Partner nicht aussagen müssen.

@KonradTönz1

Es ist der Zeitpunkt der mich nachdenklich macht. Das falsche Alibi kam mir etwas zu früh, sie hätte eben erstmal besser nichts sagen sollen.
Aber da rächt sich Bences Faulheit, hätte er sein Jurastudium ernsthaft betrieben, wäre ihm dieser Fehler vermutlich nicht passiert.
Wahrscheinlich wäre sogar der Mord unnötig gewesen.

avatar455 schrieb:Es ist der Zeitpunkt der mich nachdenklich macht. Das falsche Alibi kam mir etwas zu früh, sie hätte eben erstmal besser nichts sagen sollen.

Das ist doch aber nur eine taktische Frage.
Ob Bence nun schuldig ist oder nicht, es dürfte ihm früh klar gewesen sein, dass er unbedingt ein Alibi brauchte. Dasselbe gilt für seine Verlobte: Auch ihr müsste gedämmert haben, dass Bence ein Alibi brauchte, unabhängig davon ob sie nun von seiner Unschuld überzeugt war oder nicht. Und falls es ihr nicht klar war, hat Bence sicher nicht lange gebraucht um sie davon zu überzeugen.

Jedenfalls macht mich angesichts dieser Überlegungen das falsche Alibi noch am wenigsten stuzig.

Zu diesem Alibi würde mich interessieren zu welchem Zeitpunkt und auf welche Weise das richtig gestellt wurde.
Gegeben hat sie dieses Alibi ja quasi im vorbeigehen während der Auffindung des Opfers.
Dass sie dabei dann ein falsches Alibi gibt, ist für mich sehr gut nachvollziehbar.
Schrieb aber auch schonmal.Sie wurde halt gefragt und hat dann mit einem Schutzreflex geantwortet.
Mit 10 Sekunden nachdenken wäre wohl eine andere Antwort gekommen - sollte jeden Falls ;)
Und wenn du dann erstmal drin bist in einer Lügengeschichte ...
@avatar455
Ja, den Pscho-Vogel habe ich gelesen.
Letztlich hat er auch nur das nochmal beschrieben was im Urteil steht.
Mindestens genauso interessant finde ich den anderen Psycho-Vogel der u.a. beschreibt wie sich eine Meinung schnell zur Wahrheit verfestigen kann.

Der bringt ziemlich gut rüber was auch meine Bedenken bei diesem Urteil sind.

Was mich noch wundert ist, dass da wohl keine Überwachungskameras waren.
Ich meine gerade bei einem sparsamen Menschen wäre so etwas in einem Parkhaus Pflicht.

d.b.cooper schrieb:Was mich noch wundert ist, dass da wohl keine Überwachungskameras waren.
Ich meine gerade bei einem sparsamen Menschen wäre so etwas in einem Parkhaus Pflicht.

Gab es wirklich keine, oder war auf den Bändern nur nichts zu sehen? Ersteres kann ich mir wie du schwer vorstellen, zumal es vermutlich da auch gesetzliche Bestimmungen gibt. Letzteres kann man evtl. Damit erklären, dass der Täter wusste wie er das Blickfeld der Kameras umgeht.

@d.b.cooper
Weis jetzt nicht welche " Vögel" du meinst.
Warum sind für sparsame Menschen Kameras Pflicht ? Gerade sparsame Menschen scheuen doch Kosten, oder nicht ?
Oder sollte ein sparsamer Mensch schon mal Vorsorge treffen falls ein Erbe nicht abwarten kann ?

@avatar455
Ich dachte du meinst "Troyaner". Der hat ja nochmal das Tatmotiv aus Psycho-Sicht bestätigt.
Mir gefiel sehr die Erklärungen von "Aberdeen".

Die Kameras wären deswegen Pflicht um Schadensersatzforderungen aus dem Wege zu gehen.
Ohne den Beweis wer etwas verursacht hat, wäre bei jedem Schaden das Parkhaus in der Pflicht.
Da mault dann auch schnell mal eine Versicherung, bzw. besteht auf eine Videoüberwachungsanlage.
So als Laie vermutet.

@KonradTönz1
Genau darauf wollte ich hinaus. Aber im Urteil ist davon nix zu lesen.
Das wäre ja nun ein weiteres sehr belastendes Indiz.

@d.b.cooper
Ist denn wirklich sicher dass es keine gab? Das wäre doch ein weiteres Indiz für die Schuld Bences.

Ich war zu schnell.....wenn es welche gab, hätte er ja auch gewusst wo diese sind.

d.b.cooper schrieb:Genau darauf wollte ich hinaus. Aber im Urteil ist davon nix zu lesen.
Das wäre ja nun ein weiteres sehr belastendes Indiz.

Guter Hinweis. Wo befanden sich nochmal die Zugänge zum privaten Bereich und wie viele gab es davon? Ich meine mich zu erinnern, dass es nur einen gab und dass der sich im Parkhaus befand.

Die Frage ist, wenn es denn Kameras gab (wovon ich ausgehe), wären Besucher von Frau Böhringer überhaupt davon erfasst worden?

@KonradTönz1
Auf dem 4. Parkdeck - so weit ich das verstanden habe.
Auf jeden Fall 4 irgendwas mit 4 - ob Stock oder Deck ???

Sicher werden in dem Fall wohl mindestens die Fahrwege kontrolliert.
Die Automaten sollten es wohl auch. Und die stehen meistens in den Treppenhäusern.
Aber müsste man wirklich die genauen Verhältnisse kennen.
Aber da im Urteil nix davon steht, gehe ich davon aus, dass diese Überwachung ziemlich irrelevant ist.
Entweder weil nicht vorhanden oder weil total Lückenhaft.

d.b.cooper schrieb:Aber da im Urteil nix davon steht, gehe ich davon aus, dass diese Überwachung ziemlich irrelevant ist.
Entweder weil nicht vorhanden oder weil total Lückenhaft.

Absolut deiner Meinung, wenn sich im Urteil wirklich nichts dazu findet.

@d.b.cooper
Der Mitinsasse ist heute konkret geworden. Er war es.....
Hast du das gelesen ?
Hoffentlich "verunfallt" er nun nicht...

@avatar455
Muss ich gleich mal nachlesen.
Nach dem was er gestern schrieb, hat er ja als Knacki ein besonderes Gespür für die wahren Täter ...