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Darlie Routier/Kaltblütiger Kindermord

1.128 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: USA, Kinder, 1996 ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Darlie Routier/Kaltblütiger Kindermord

03.01.2018 um 20:30
@KrimiKatze

Diese Folge war mir noch nicht bekannt und ich würde sie gern sehen. Hast Du schon etwas rausgefunden?

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Darlie Routier/Kaltblütiger Kindermord

03.01.2018 um 20:45
Für die neuen User, die die Regeln des Boards noch nicht kennen, hier die speziellen für diese Rubrik:
Allmystery-Wiki: Kriminalfälle - Die Regeln

Haltlose Verdächtigungen, ohne jegliche Hinweise, bzw. Quellen und behördliche Veröffentlichungen, sind zu unterlassen! Man kann nicht wahllos Menschen des Mordes, oder Mordkomplottes beschuldigen und denken, man darf es, weil die Meinungsfreiheit das erlaube. Falsch, die Meinungsfreiheit hat Grenzen.
Im Übrigen ist das Verdächtigen von Angehörigen tabu, wenn behördlicherseits diesbezüglich keine öffentlichen Mitteilungen gemacht wurden.
Wo kommen wir hin, wenn wir zulassen, dass Menschen, die eine geliebte Person betrauern, auch noch des Mordes bezichtigt werden? Immer daran denken, was wenn ihr einen geliebten Menschen verlieren würdet und irgendwo im Internet lesen müsstet, dass ihr der kaltblütige Mörder seid.

Im Übrigen sind auch userbezogene Kommentare zu unterlassen


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Darlie Routier/Kaltblütiger Kindermord

03.01.2018 um 20:45
@MissDark
Sitz noch im Zug und W-LAN geht mal wieder gar nicht. Spätestens gegen 23:00 Uhr bin ich voll einsatzfähig. Es ist noch aus der Zeit, als im 4:3-Format gesendet wurde, soviel weiß ich noch ^^

... :cat: ...


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Darlie Routier/Kaltblütiger Kindermord

03.01.2018 um 21:10
Am 6. Juni 1996 wird Darlie Routier um 2.30 Uhr morgens vom leisen Rufen ihres fünfjährigen Sohnes Damon geweckt. Als sie die Augen aufschlägt, sieht sie einen Fremden direkt vor sich, der sich umdreht und zum Hauswirtschaftsraum läuft, als sie aufstehen will. Darlie hört das Klirren von Glas und folgt ihm. Auf dem Flur sieht sie ein langes Messer liegen und stellt im gleichen Moment fest, dass ihre Kleidung voller Blut ist. Darlie greift nach dem Messer und ruft ihren Mann Darin zu Hilfe. Sekunden später steht Darin im Wohnzimmer, das ebenfalls voller Blut ist, und sieht die blutüberströmten Körper seiner Söhne Damon und Devon. Während Darlie den Polizeinotruf wählt, versucht Darin seine Söhne wiederzubeleben, doch jede Hilfe kommt zu spät: Devon, der zwei lange Stichwunden im Brustkorb hat, ist bereits tot, sein jüngerer Bruder Damon stirbt auf dem Weg ins Krankenhaus an seinen Stichverletzungen. Nur der jüngste Sohn der Familie, der sieben Monate alte Drake, liegt friedlich schlafend in seinem Bettchen im oberen Schlafzimmer.

Der Fall stellt die Polizei zunächst vor ein Rätsel: Im Haus wurde nichts gestohlen, Darlie wurde nicht vergewaltigt und die Kinder wurden zuerst attackiert. Das Rollo des Garagenfensters wurde aufgeschnitten, aber es gibt keine Fingerabdrücke und der Staub unter dem Fenster ist unberührt.

In einer Gasse nahe dem Haus der Routiers findet die Polizei eine weiße Socke mit Blutflecken der beiden Jungen. Als der Experte für Blutspurenanalyse, Tom Bevel, den Tatort untersucht, entdeckt er neben den Blutspuren im Wohnzimmer auch Blutspritzer in den angrenzenden Räumen. Mit Hilfe einer Substanz, die schwarz wird, sobald sie mit Blut in Kontakt kommt, findet er auf einem umgestoßenen Staubsauger den Abdruck einer blutigen Hand. Das Blut stammt von Darlie, ebenso die Blutspuren, die er an den Rädern des Staubsaugers entdeckt. Und auch auf Darlies T-Shirt finden sich an Vorder- und Rückseite Bluttropfen ihrer toten Söhne.(Text: VOX)
Es ist Folge 3 - "Eigen Fleisch und Blut"

... :cat: ...


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Darlie Routier/Kaltblütiger Kindermord

04.01.2018 um 01:56
Sorry, aber das sinnlose gelaber von miss dark, absoluter mist. Was soll dass?
Am besten den tread erst mal schliessen, meine meinung.
So einen humbug und irgendwelche verwaschenden theorien brauchen wir hier nicht.
Entweder man redet offen oder lässt es.
Irgendein esotherikscheiss braucht man hier nicht.


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Gymli ehemaliges Mitglied

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Darlie Routier/Kaltblütiger Kindermord

04.01.2018 um 15:33
@...beowbee...

Etwas rustikal ausgedrückt, aber ich sehe es enau so.
Da kommen Leute plötzlich wie das Kasperle aus der Box gesprungen und haben hunderte von Kriminalfällen studiert und lassen ihre krude Gedanken raus, die jeglicher Basis entbehren.

Und ja, einfach zu behaupten, dass Dieser oder Jene an der Tat beteiligt waren, ist anmaßend und unverschämt.

Wir sind weder Gericht, noch Kriminalpolizei, wenn wir hier schreiben.


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Darlie Routier/Kaltblütiger Kindermord

05.01.2018 um 04:57
Moin,
Zitat von MissDarkMissDark schrieb:.h. ich versuche nicht zu finden, was evt. FÜR eine Täterschaft spricht und auch nicht, was DAGEGEN spricht, denn diese Form der "Ermittlung" kann nur fehlerhaft sein, weil ein Mensch in dem Moment nicht mehr objektiv sein kann, sobald er seinen ersten Eindruck gewonnen hat.
Eigentlich nicht. Für einen guten Wissenschaftler/Ermittler/Staatsanwalt oder wenauchimmer sind es zwei getrennte paar Schuhe was er für wahrscheinlich hält und was er belegen kann.
Ein RICHTIG guter Ermittler wird ebenso wie ein richtig guter Wissenschaftler sogar sehr viel Energie darein investieren mit allen Mitteln zu prüfen ob es ihm nicht selbst gelingt die Schlüsse zu denen seine Ermittlungen zunächst geführt haben umzudrehen, sprich er wird versuchen seine eigenen Thesen mit allen Mitteln zu widerlegen und sich ihrer annehmlich sicher sein wenn ihm das nicht gelingt.

Für einen richtig guten Staatsanwalt oder Richter ist es egal ob der Verdächtige schuldig ist sondern für den zählt nur ob die Tat NACHGEWIESEN werden kann.

Diese Ideale werden natürlich längst nicht immer erfüllt aber sie existieren und das allein ist schon etwas nach dem man sein eigenes Denken richten kann.
Zitat von MissDarkMissDark schrieb:Ich will damit sagen, dass unser Unterbewusstsein vollkommen unabhängig entscheidet - selbst wenn wir erfahrene Ermittler, ausgezeichnete Anwälte oder tüchtige Mediziner sind.
Das sehe ich völlig anders, ich will hier nicht zu sehr OT gehen aber das ist auch der Grund warum ich Kollegen gegenüber kritisch bin die Homöopathika einsetzen, denn ich habe einfach gelernt, dass ein Wissenschaftler mit beweisbarem arbeitet und nur damit, egal ob er in seiner Freizeit Globuli snackt oder in die Kirche geht, dem Patienten schuldet der Mediziner seinen sämtlichen Glauben ebenso wie alle unterbewussten Emotionen ganz klar von seiner Arbeit abzugrenzen und exakt das Gleiche ist idealerweise auch bei Staatsanwälten und Richtern der Fall, doch diese können auch Idealisten sein.
Der Ermittler, Spurensicherer, Kriminaltechniker und Co hingegen jedoch, die verschreiben sich FAKTEN und wenn sie gut sind haben sie ihr Unterbewusstsein soweit im Griff, dass es ihnen zwar den Floh ins Ohr setzt welche Spur sie als erstes prüfen, aber niemals darf es verhindern das anderen Spuren ebenfalls ernsthaft nachgegangen wird.
Zitat von MissDarkMissDark schrieb:der Faktor "Mensch", der üblicherweise ungeeignet ist, wenn es darum geht, die "Wahrheit" zu ermitteln (welche es im Übrigen nicht gibt).
"Es gibt die Wahrheit und das was wirklich passiert ist."
Deswegen wird der Begriff "Wahrheit" in der Naturwissenschaft auch nicht benutzt.
Hier gibt es praktische Hilfsmittel, die es dem "Faktor Mensch" ermöglichen sauber zu arbeiten: Fakten.

Entweder etwas ist nachweisbar oder nicht und wenn man alle Faktoren bei denen das eindeutig ist ausgewertet hat kann man anschließend abwägen welchen Interpretationsspielraum die klaren Fakten für die Faktoren lassen bei denen etwas nicht eindeutig geklärt werden kann.
Zitat von MissDarkMissDark schrieb:Und ich finde das Ganze auch gar nicht "undurchsichtig" oder gar "mysteriös"
Ich übrigens auch nicht. Jemand hat aus "Gründen" eine Entscheidung getroffen, einen Plan gemacht und ist bei der Ausführung (von Darlies Schuld ausgehend) auf die Schnauze gefallen weil der Ausführende entgegen seines Plans leider doch nicht klüger war als alle die sich den Fall ansehen werden.
Blöd gelaufen, End of Story, passiert täglich zigfach auf der Welt, weil Menschen nun einmal in einer Welt leben in der es oft leichter scheint eine falsche Entscheidung zu treffen, nicht alles zu bedenken und dann fliegt einem der Masterplan halt um die Ohren. Dumme Sache aber schwerlich "mysteriös".
Zitat von MissDarkMissDark schrieb:Unpopulär - ich weiß. Aber einen anderen Schluss lassen meine Auswertungen nicht zu.
Im Grunde sind Deine "Auswertungen" ja auch "nur" eine Meinung und ich finde es generell nicht sinnvoll Meinungen nach "populär" und "unpopulär" zu unterteilen.
Ne Meinung ist ne Meinung, nicht mehr und nicht weniger. Da darf Dir egal sein ob andere Deine Meinung unterstützen, denn Meinungen sind immer gleich viel wert.
Zitat von MissDarkMissDark schrieb:der kurze Ausschnitt aus dem Video, der Darlie am Grab ihrer Söhne zeigt, ist für viele ein Beweis für Ihre Täterschaft, ihre psychopathischen Tendezen u.ä. In meinen Auswertungen, spielt dieser "geschmacklose" Videoausschnitt ebenfalls eine sehr große Rolle, er beweist nach meinen Auswertungen ganz klar Ihre Nicht-Täterschaft. Auch unpopulär - ich weiß.
Ich persönlich finde beides "falsch" und den Grund dafür sagst Du ja bereits. Es ist ein KURZER Ausschnitt der das Verhalten einer mir unbekannten Person in einer Extremsituation zeigt und das auch noch in einem Land bei dem ich annehmen kann, dass die Eltern für diesen emotionalen Tag (und das ist er auch im Falle einer Täterschaft) Zugriff auf Beruhigungsmittel, Antidepressiva oder ähnliches hatten und ich oft schon Menschen die ich sehr gut kenne und manchmal auch mich selbst in solchen Extremsituationen nicht versteh, nicht mal ohne Medikation und im Gesamtbild.

Ich bin einfach grundsätzlich dagegen aus der Art wie jemand sich in Trauer verhält eine Täterschaft anzunehmen oder auszuschließen, das hat schon echt oft genug dazu geführt, dass sich so intensiv auf die "falsch trauernden Angehörigen" gestürzt wurde bis alle anderen möglichen Spuren und Ermittlungsansätze kalt waren. Daraus zu lernen wär mal nen guter Ansatz.

Deswegen bin ich auch der Ansicht, dass dieses Video vor Gericht nichts verloren hatte.
Es zeigte nur, dass Darlie in der gegeben Extremsituation kurzweilig auf eine Art und Weise reagiert die auf die meisten Menschen befremdlich wirkt.

Daraus IRGENDWAS bezüglich ihrer Täterschaft oder Unschuld abzuleiten finde ich persönlich einfach nur unsachlich und es tat dem Fall auch nicht gut.

Es gab wirklich genug Beweise und Indizien für eine Verurteilung. Das Video zur Manipulation der Jury (nichts anderes ist es, wenn etwas ohne sachliche Beweiskraft vorgelegt wird) war unnötig. Darlie wäre, da bin ich sicher auch ohne das Video verurteilt wurden und der ganze Fall wäre weniger brisant, weil nicht ihre gesamte Unterstützerfront behaupten könnte, sie säße aufgrund einer "unüblichen Reaktion einer Trauernden" und einem "manipulativem Videoausschnitt" in der Todeszelle (in die, dabei bleibe ich meiner Meinung nach gar kein Mensch gehört).
All die Beweise und Indizien die für ihre Täterschaft sprechen gehen bei ihren Unterstützern immer wieder unter in "Sie sitzt ja eh nur wegen des Videos".
Deswegen bleib ich dabei, es wäre für den Fall besser gewesen es nicht zu zeigen. So tut es das was immer passiert, wenn bei derart brisanten Fällen "Beweismittel" vorgelegt werden, deren sachliche Beweiskraft gleich null ist, die dafür aber die Emotionen hochkochen lassen:
Es entsteht Chaos, viele Menschen versteifen sich in Hass oder Verteidigung und verlieren jede Objektivität.
Zitat von Cassandra71Cassandra71 schrieb:Wenn Darlie die Täterin ist (und für mich sieht es danach aus), konnte sie es sich auf keinen Fall leisten, dass eines der Kinder überlebt, denn dann wäre sie zwangsläufig überführt worden...
Auch wenn das richtig ist denke ich nicht, dass das der Grund für ihr "Nichtstun" ist. Ich hab viel eher den Eindruck als sei ihr "Plan" ihre "Inszenierung" Kinder und Tatort betreffend zum Zeitpunkt des Eintreffens der ersten "Offiziellen" abgeschlossen gewesen.
Sie wusste, dass sie auf Spuren und Ausgang für ihre Söhne jetzt gar keinen Einfluss mehr hat und sich auf ihr Schauspiel konzentrieren muss.
Zitat von MissDarkMissDark schrieb:Solche Muster können nur existieren, bei einem methodischen Abhängigkeitsverhälnis, in welchem der Täter einen dauerhaften Druck aufrecht erhalten muss
Ich denke da vertust Du Dich. Wir reden hier von sehr kleinen Kindern bei denen das Abhängigkeitsverhältnis generell noch so stark ist, das gar kein Druck notwendig ist um sie auf Seiten ihrer Bezugspersonen zu halten.
Das wäre eher der Fall wenn die Jungs schon älter gewesen wären oder Darlie seltener als Bezugsperson aufgetreten wäre als als "Peinigerin" und darauf gibt es ja keine Hinweise.
In vielen Fällen in denen Mütter aus "Gründen" ihre eigenen Kinder ähnlichen Alters getötet haben ist es ja so, dass die Mutter als "unauffällig" oder gar als "gute Mutter" beschrieben wurden.
Dieses ständig misshandelnde, manipulative das passt doch zu einem ganz anderen Tätertyp.
Zitat von MissDarkMissDark schrieb:1. Wer seine Kinder töten will, der tötet seine Kinder - Punkt.
Sorry aber das ist genauso falsch wie "Wer sich umbringen will tut es", "Wer seinen Partner töten will tut es" usw.

Dabei zeigen doch zahlreiche Fälle, das viele Täter sich gewaltig vertun bei ihrer Vorstellung was für ihr Opfer sicher tödlich sein müsste, auch Selbstmörder die es durchaus ernst meinen scheitern und es mehrere Fälle gibt in denen ein Ehepartner über einen längeren Zeitraum immer wieder versucht hat den Partner zu töten und wäre das nicht so ernst, könnt man sich kaputt lachen, weil ein Versuch alberner als der andere war.

Das ein medizinischer Laie davon ausgeht, dass "nicht viel schief gehen kann", wenn mit einem Messer dieser Größe wiederholt und mit voller Kraft auf so kleine Kinder eingestochen wird ist nun wirklich nicht überraschend und letztlich stimmte das ja auch, denn auch wenn der eine Kleine noch irgendwie lebte bestand ja zu keinem Zeitpunkt eine echte Überlebenschance.

Ein befreundeter Polizist hat mir mal erklärt das viele richtig übel gewalttätige Raubüberfälle deswegen geklärt werden, weil die Täter sich geschockt von ihrer eigenen Brutalität stellen oder verplappern.

Das liegt wohl häufiger als man meint daran, dass der "Superplan" darin besteht dem Opfer "einen übern Schädel zu hauen", der fällt dann wie im Fernsehen in Ohnmacht, man kann in Ruhe die Bude ausräumen und ist über alle Berge wenn der Beraubte Stunden später mit Kopfschmerzen und ohne Folgeschäden aufwacht.
Aber dann sinkt das Opfer nach dem Schlag aufn Kopf gar nicht zu Boden, sondern dreht sich um und sagt "Aua! was soll das!" (und erkennt ggf gar den Täter). Daraufhin gerät der Täter in Panik und "verteidigt" sich viel, viel brutaler als geplant gegen sein Opfer.

Es ist sogar völlig normal, das Laien sich erheblich verrechnen, wenn sie die Robustheit eines anderen Menschen einschätzen. Deswegen kommt ja auch der Mord mit der EINEN tödlichen Verletzung sehr viel seltener vor, als der totale Overkill bei dem gleich mehrere Wunden tödlich gewesen wären oder ein vom Täter tot geglaubtes Opfer irgendwie davon kommt (und sei es nur um dann langsam an Unterkühlung oder Blutverlust zu sterben, weil der Täter die "Leiche" liegen lässt).
Zitat von MissDarkMissDark schrieb:2. Die Aussage des Polizisten würde ich nur mit äußerster Vorsicht genießen. Warum drückt er selbst nicht das Handtuch auf die Wunde?
Weil er Darlie nicht als Tatverdächtige sondern als Mutter gesehen hat. Generell und grade bei einem derart chaotischem Tatort ist es dann Aufgabe des Polizisten die Anwesenden zu strukturieren und normalerweise darf man damit rechnen das eine Mutter spätestens auf die zweite Ansage auf solch eine einfache Anweisung reagiert, grade bei Personen die kurz vor einem Schockzustand stehen (und wenn er sie nicht als Täterin sah muss er das gedacht haben) reagieren in der Regel erstaunlich gut auf kurze, knappe, konkrete Anweisungen und oft hilft dieses "Ok ich hab was zu tun." sogar sie davor zu bewahren in einen Schockzustand zu fallen was ne gute Sache ist, wenn noch nicht ausreichend Rettungskräfte vor Ort sind.

Folglich hat der Polizist ganz genau so reagiert wie es sein Job und sinnvoll war.
Zitat von MissDarkMissDark schrieb:3. Frauen neigen in der Regel dazu, "sauber" zu agieren. Bei Kindstötungen ist von Frauen ein "brutal-blutiges" Vorgehen eher nicht zu erwarten.
Das macht ein derart blutiges Vorgehen doch zu einer exzellenten "Wahl", wenn die agierende Mutter plant in der Ermittlung rund um die Tötung ihrer Kinder ausschließlich als Opfer aber ganz sicher nicht als Verdächtige oder Täterin aufzutauchen.

Immerhin war ihre Beschreibung des "mordenden Eindringlings" ja eindeutig männlich und bedrohlich, also das genaue Gegenteil von dem Bild das sie abgab.
Zitat von MissDarkMissDark schrieb:Auch leben Frauen, die aus Überforderung oder seelischer Not heraus ihre Kinder töten eher isoliert,

"Überforderung" und "Seelische Not" (wie z.B. im Fall Andrea Yates) sind aber nicht wirklich vergleichbar mit:
"So habe ich mir mein Leben nicht vorgestellt, mir steht was Besseres zu!" wie die Fälle von Susan Smith und Darlie durchblicken lassen.

Völlig unterschiedlicher Tätertyp, Motivlage, Nachtatverhalten usw.

Für Täter die meinen ihre Tat sei der notwendige und gerechtfertigte Schritt in das Leben von dem sie meinen es stünde ihnen zu ist es doch eher normal, dass sie von ihrem Umfeld als (zum Teil übertrieben) extrovertiert und "Hier komme ich! - mäßig" beschrieben werden.

Sie versuchen sich dem Leben und dem Image das sie für angebracht halten anzunähern und verändern bzw entfernen nach und nach die Faktoren von denen sie glauben sie hielten sie zurück und wenn diese Faktoren Menschen sind, dann geht das eben übler aus als wenn es nur der Job oder die Wohnlage ist die nicht "passt".
Zitat von MissDarkMissDark schrieb:Dies alles muss man mit anderen Fällen von Kindstötungen vergleichen, in denen Frauen die Täter waren und kommt sehr schnell zu dem Schluss, dass diese Version sehr unwahrscheinlich ist.
Wenn ich es mit anderen Fällen von Kindstötung vergleiche bei denen die Mutter der Täter ist und sich durch den Tod ihrer Kinder einen "Aufstieg" welcher Art auch immer erhoffte, was den Plan mit dem Mord davon zukommen beinhaltet; wie z.B. mit dem Fall von Susan Smith, dann sehe ich sehr viele, sehr gut vergleichbare Muster und komme zu dem Schluss, dass das alles andere als unwahrscheinlich ist.
Zitat von frauZimtfrauZimt schrieb:Du deutest an, dass drei Handlungen zusammengelaufen sind.
Wenn ich das richtig verstanden habe gehört Miss Dark zu den Leuten, die annehmen Darlies Ehemann habe den Täter engagiert um einen Einbruch vorzutäuschen und Darlie, nicht aber die Kinder zu töten und das das "Chaos" dadurch entstand, dass Darlie von dem "Einbruchsplan" wusste (und ggf deswegen auch unten schlief um eine "Vertreibung des Täters bevor in Frage gestellt wird warum gewisse Wertgegenstände nicht mitgenommen wurden" glaubhaft zu machen) nicht aber davon, dass der Täter ihre Kinder angreifen und sie zu töten versuchen würde, bei Anhängern dieser Theorie gibt es auf die Frage warum die Kinder angegriffen wurden keine Antwort und es wird eben (ohne das es je Beweise in diese Richtung gab) unterstellt, dass Darlies Mann den Täter mit der Tötung seiner Frau beauftragt hatte, während sie halt nur von dem vorgetäuschtem Einbruch wusste.


Diese Theorie kann MissDark aber aus guten Gründen nur privat und nicht hier diskutieren, weil das bedeuten würde einem vor dem Gesetz unschuldigem Mann gegen den nie eine entsprechende Anklage, geschweige denn ein Schuldspruch vorlag hier zu unterstellen den Mord an seiner Frau beauftragt und die Tötung seiner Kinder mitverschuldet zu haben indem er eben jemanden mit diesem Einbruch beauftragte.

Solche Debatten sind hier aber aus gutem Grund verboten, weswegen Anhänger dieser Theorie das nur andeuten, aber nicht öffentlich ausdiskutieren können, weil selbst ohne Nennung von Namen eh jedem klar wäre wer gemeint ist und der ist eben ein Mann gegen den nichts vorliegt, der also das Recht hat hier nicht als Mörder denunziert zu werden.

Nur so eine Vermutung meinerseits, aber würde die Klärung welche "drei Handlungen" @MissDark meint hier eben ausschließen.
Zitat von MissDarkMissDark schrieb:Entschuldige, aber das läuft vollkommen in die falsche Richtung.

Ich habe meine Meinung geäußert, Ihr wolltet mehr Details.
Ich denke die "falsche Richtung" ist einfach ein Missverständnis. Hättest Du in deinem ersten Post deutlich gemacht, dass Du lediglich Deine persönliche Meinung vertrittst, dann würde es hier nicht so rund gehen.

Aber statt von Deiner "Meinung", die Du Dir wie jeder andere User hier aufgrund der Dir zugänglichen Quellen gebildet hast zu sprechen, sprichst Du von "Analysen" und Auswertungen" und das sind Begriffe, die hier im "allgemeinem Konsens" eben weit über eine persönliche Meinung hinausgehen und entsprechend belegt werden müssen und können.

Aber jetzt, nachdem Du richtig gestellt hast, das auch Du nur Deine Meinung geschrieben hast und gar keinen Anspruch auf eine höhere "Geltung" oder "Glaubhaftigkeit" als andere Meinungen hast sollte dieses Missverständnis ausgeräumt sein.

Kleines OT, weil Du ja neu hier bist:

Ich hab hier die Erfahrung gemacht, dass man solchen Missverständnissen und daraus resultierenden persönlichen Verletzungen (die meist nicht so gemeint sind) gut aus dem Weg gehen kann indem man deutlich zwischen "Meinung/Ansicht/Standpunkt", "persönlicher Erfahrung" und "Fakt" differenziert und für ALLES, was man als "Fakt" oder "schwerwiegender als andere Meinungen und Erfahrungen" kennzeichnet direkt Belege mit anführt.

"Ich weiß mehr, aber schreib das jetzt hier nicht, weil..." hingegen führt regelmäßig zu Mißverständnissen und vermeidbarem Zoff.

Nur so als Tipp.
Zitat von MissDarkMissDark schrieb:Ich brauche doch gar keine "Theorie" dazu, warum dieser Polizist eine solche Aussage macht um zu erkennnen, das die Aussage vollkommen unglaubwürdig ist. Welche Rolle spielen denn seine "Motive" dabei?
Wie ich oben schrieb ist die Kenntnis darüber welche Aufgaben solch ein Polizist in solch einer Lage hat:

- Unbeteiligte fernhalten,
- Beteiligte delegieren,
- dafür Sorge tragen, das Ersthelfer und Spurensicherung möglichst ungestört durchstarten können,
- Augen nach ersten Ermittlungsansätzen offen halten
- ggf Gedächtnisprotokolle erster Aussagen anfertigen ehe die ersten Erinnerungen verblassen
- usw

sehr hilfreich dabei zu verstehen warum er so gehandelt hat wie er gehandelt hat (weiß man nicht um diese Aufgaben, ist Dein Einwand "Warum hat er das nicht eben selbst gemacht" ja verständlich).

Ich muss hier aber hinzufügen, dass ich lediglich nachvollziehen kann warum der Polizist so gehandelt hat wie er es tat, einfach weil genau das sein Job ist.

Von Bewertungen wie "Sie hat nicht reagiert weil sie darauf angewiesen war das der Kleine stirbt" oder "So passiv ist nur jemand der schuldig ist" möchte ich mich aber dennoch distanzieren.

Das fällt bei mir in die gleiche Schublade wie die Sache mit dem Luftschlangen-Video.
Ob ich eine Person für schuldig halte (was ich in Darlies Fall tue) mache ich an Fakten fest, nicht daran, wie sich eine mir völlig fremde Person in einem begrenztem Zeitfenster einer emotionalen Extremsituation verhält oder damit in wie weit ich mich mit diesem Verhalten identifizieren kann).

Würden nicht so viele Fakten für ihre Schuld sprechen bzw gäbe es irgendwas Handfestes das sie entlastet, dann könnte sie meinetwegen auch irre kichernd nen Regentanz auf den Gräbern ihrer Kinder aufführen und es würde von mir nur als "Ok, die reagiert mal echt schräg auf emotionalen Stress" zur Kenntnis genommen werden.

Verdächtig werden für mich Menschen durch Fakten, nicht durch die Bestätigung von etwas das ich längst wusste:
Menschen sind unterschiedlich und manche Menschen gehen mit Extremsituationen auf eine Art und Weise um die für andere Menschen extrem befremdlich wären.


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Darlie Routier/Kaltblütiger Kindermord

06.01.2018 um 00:20
Weiss denn eine/r von euch ob sich in dem Fall aktuell noch irgendwas getan hat/ den letzten Stand?


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Darlie Routier/Kaltblütiger Kindermord

06.01.2018 um 02:22
@Eintagsfliegin

also meines Wissens ist der Fall für Staatsanwaltschaft und Co absolut abgeschlossen. Die mit dem Fall verbundene "Unruhe" beschränkt sich auf Darlies Unterstützer und einen begrenzten Teil der Öffentlichkeit dem Gesamtablauf und Ausgang irgendwie nicht recht schmeckt.
Das sind aber soweit ich weiß alles irgendwelche Einzelgrüppchen, die nicht zusammenarbeiten oder echtes Interesse an dem Fall als solchem haben, sondern nur gewisse Elemente in ihre eigene Agenda einweben.
Generelle Gegner der Todesstrafe, Gruppen die es fragwürdig finden, dass es in manchen Prozessen wichtiger zu sein scheint die Jury emotional zu beeinflussen als echte Beweise vorzubringen, usw.

Darlies Unterstützer erwähnen irgendwie alle paar Monate mal irgendwelche "neuen Beweise" die sie auswerten lassen und die dann alles ändern, zuletzt war da die Rede von irgendeiner DNA Spur, das ist aber schon wieder recht lange her und soweit ich weiß kam da genau gar nichts.

Ich wüsste auch ehrlich gesagt nicht, woher die ein Ass in der notwendigen Größe aus dem Ärmel zaubern wollten, das notwendig wäre um ihr Ziel zu erreichen, die streben ja immer noch nicht nur nach Wiederaufnahmeverfahren incl neuer Verhandlung sondern auch nach einem Freispruch und nach all den Jahren und bei der Aktenlage wüsste ich nicht mal wie das gehen sollte selbst WENN sie unschuldig wäre, all die Jahre jemanden der ihr super wichtig ist gedeckt hat und nun entschieden hat sich zu offenbaren.
Glaub ich eh nicht dran, aber selbst in dem Fall wäre das praktisch unmöglich.

Ich hoffe zwar immer noch, dass ihre Unterstützer mal nen Kurswechsel machen und ihre Energien darauf verwenden dafür zu kämpfen, dass sie aus dieser Todeszelle rauskommt, sei es in lebenslange Haft oder eine Nervenklinik sollte dafür eine Indikation vorliegen.

Selbst für Befürworter der Todesstrafe müsste es doch eigentlich alle Regeln dessen wie man mit Menschen umzugehen hat sprengen jemanden 20 Jahre und länger in ne Todeszelle zu stopfen.
Also wollt ihr sie nu hinrichten oder nicht?
Wenn selbst jemand dessen Fall derart final abgeschlossen ist da grundlos 20 Jahre rumhängt und scheinbar nicht mal ein Recht darauf hat zu erfahren ob sich irgendwer bequemt mal nen Hinrichtungsbefehl auszugeben bzw wer aus welchen Gründen auswürfelt ob jemand nach 3 Jahren hingerichtet wird oder nach 20 immer noch ohne Infos übers eigene Schicksal da rumgammelt..
Da will ich gar nicht wissen wie das in Fällen läuft in denen es echte Gründe gibt den Schuldspruch zu hinterfragen und ey in einem anderen Bundesstaat kann es ja offensichtlich sogar passieren, dass eines Tages jemand die Todeszelle aufschließt und den Insassen freiläßt, weil er (ich glaub in dem Fall waren es 18 Jahre) "seine Strafe abgesessen hat" ;)

Umwandlungen von Todesstrafe in lebenslange Haft wäre ggf auch für Darlie mal eine Möglichkeit sich den Dingen zu stellen wie sie sind, sie könnte sich da einfügen lernen, noch ein bisschen was vom Leben haben, ggf Kontakt zu ihrem jüngsten Sohn pflegen(da er mittlerweile erwachsen sein dürfte und in einer Familie aufwächst die sie für unschuldig hält sollte das doch für beide erstrebenswert sein).

Aber für solch einen Kurswechsel müssten sie sich bald entscheiden, immerhin sitzt sie ja nicht irgendwo, sondern in Texas, dem Bundestaat in dem solche Umwandlungen von Todesstrafen, sagen wir mal milde "nicht die Regel" sind.

Vermutlich bestünde da eh nur eine Chance, wenn sie gestehen würde und laut eigener Aussage möchte sie ja lieber hingerichtet werden als lebenslang für "diesen Mord den sie nicht begangen hat" sitzen.

Allerdings bin ich mir nicht sicher wie glaubhaft ich diese Aussage finde, mir kam das eher so vor als hafte diese Aussage sehr fest an ihrer Illusion, dass es noch sowas wie einen neuen Prozess mit Freispruch geben wird, was meines Erachtens nach völlig ausgeschlossen ist.
Sie scheint ja selbst im Todestrakt nicht unter ihrer Situation zu leiden, zumindest wirkte sie in dem Interview auf mich recht aufgeräumt und at peace.

Ich glaube wenn sie gestehen würde und durch irgendein Wunder eine Umwandlung in eine lebenslange Haft möglich wäre, dass sie sich in das Leben dann sehr gut einfügen könnte.

UND es würde "Der Öffentlichkeit" die Möglichkeit geben mit diesem Fall endlich abzuschließen.

Den Großteil der Brisanz erhält der Fall ja durch das Image, dass sie "Wegen dem Sillystring-Video im Todestrakt sitzt" und sich das selbst Menschen die von ihrer Schuld ausreichend überzeugt sind einfach falsch anfühlt (was ich gut nachvollziehen kann).

Die Sache mit dem Video lässt sich nicht mehr ändern (dazu müsste man nochmal einen neuen Prozess machen nur um zu beweisen, dass die Geschworenen sie auch schuldig sprechen wenn dieses Video nicht auftaucht. Solch ein Prozess ergäbe keinen Sinn und wird nicht passieren).
Ändern lässt sich nur die Sache mit der Todeszelle.
Ich denke damit, dass eine Mutter, die zwei ihrer Kinder getötet hat und deswegen lebenslang inhaftiert ist könnten die Öffentlichkeit sehr viel besser "Frieden schließen".

Ihre Mutter, Schwester und Co, also der "innere Kreis" ihrer Unterstützer wird nie aufhören für "Den Beweis ihrer Unschuld zu kämpfen." aber das halte ich für normal und das isses auch nicht was dafür sorgt das bei diesem Fall bezogen auf die öffentliche Meinung nicht recht Ruhe einkehren will.


Aber wie gesagt, das sind zwei paar Schuhe, wenn Du die "Juristische Seite" meinst ist der Fall meines Wissens abgeschlossen und "tot", also auch wenn Darlies Familie irgendeinen der Beweise von denen sie ständig gesprochen haben wirklich irgendwo vorgelegt haben sollte, dann war er offensichtlich nicht aussagekräftig genug um eine Wiederaufnahme des Falles auch nur in Erwägung zu ziehen, denn darüber würde man definitiv irgendwas finden und wenn ich es nicht übersehen hab gibt es solche Bewegungen in dem Fall nicht.


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Darlie Routier/Kaltblütiger Kindermord

06.01.2018 um 07:48
Das Neueste zu dem Fall ist, dass der Versuch, Fremd-DNA zu finden, kläglich scheiterte. Woher soll sie auch kommen?!

https://hubpages.com/politics/The-State-of-Texas-v-Darlie-Routier-A-Clear-Cased-of-Guilt


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Darlie Routier/Kaltblütiger Kindermord

15.01.2018 um 20:35
Nachdem ich diesen Artikel und die Berichte ausführlich gelesen habe, sage ich es so: An ihrer Schuld besteht für mich nun kein Zweifel. Ich spreche nicht von den Beweisen im Haus, Blut auf und unter dem Staubsauger, Messer etc. Ich finde es echt krass, was im Krankenhaus geschehen ist. Und wenn das so stimmt, dann war sie nicht lebensbedrohlich verletzt und hatte viel weniger Wunden als bislang mir bekannt war. Dies spricht erneut gegen einen Einbrecher. Zudem gibt es keine andere DNA, als von denen, die im Haus lebten. Es ist und bleibt ein echt heftiger Fall. Aber trotzdem lehne ich die Todesstrafe ab. Meine Meinung bleibt, dass diese nicht mehr zeitgemäß ist und keine Abschreckung erreicht. Ich würde ihr lebenslang geben, wie Susan Smith.


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Darlie Routier/Kaltblütiger Kindermord

15.01.2018 um 20:55
Zitat von HarmonmausHarmonmaus schrieb:Und wenn das so stimmt, dann war sie nicht lebensbedrohlich verletzt und hatte viel weniger Wunden als bislang mir bekannt war
Nicht wahr.... Da sieht man mal wieder die Macht der Bilder. Die lag dort im Bett wie das Leiden Christi und letztlich waren es nur bessere Kratzer.

Die Todesstrafe? Nein, das ist mittelalterlich, wenngleich ich zugeben muss, dass es Täter gibt, wo ich auch Mal ein Auge zudrücken würde. Diese Dame gehört dazu...


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Darlie Routier/Kaltblütiger Kindermord

16.01.2018 um 03:50
Zitat von GymliGymli schrieb am 06.01.2018:Das Neueste zu dem Fall ist, dass der Versuch, Fremd-DNA zu finden, kläglich scheiterte. Woher soll sie auch kommen?!
Naja, ihre Unterstützer glauben ja ernsthaft an ihr Unschuld und werden auch ihre "Hausaufgaben" machen.

Und da schöpfen sie eben aus dem einzigem Umstand der auch mich mal teilweise an ihrer Täterschaft zweifeln ließ Hoffnung:

Fälle in denen jemand derart brutal auf ein Opfer einsticht ohne sich dabei selbst zu verletzen sind einfach mal super selten.

"Üblicherweise" sticht der Täter auf das Opfer ein, das Messer wird durch das Blut rutschig, die Hand rutscht vom Griff ab auf die Klinge und der Täter schneidet sich, oft gar durch dicke Handschuhe hindurch.

Der Täter hat dann Schnittwunden an den Handinnenflächen und am Tatort ist Täterblut = Täter DNA.

Auf gleich zwei Opfer wiederholt einzustechen (in Darlies Fall ja sogar noch mit einer blutenden Schnittwunde am Arm) ganz ohne sich solche Verletzungen zuzuziehen ist wie wir in diesem Fall sehen ja nicht unmöglich, aber statistisch betrachtet super unwahrscheinlich.

Das macht es für mich durchaus verständlich, dass die die sich entschieden haben trotz aller Indizien und Beweise an Darlies Unschuld zu glauben durchaus große Hoffnungen darein setzen, dass in irgendeiner der zahlreichen Blutspuren die DNA des unbekannten Täters ja zu finden sein muss.


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Darlie Routier/Kaltblütiger Kindermord

16.01.2018 um 06:07
@Fraukie

Die Mutter hat doch keine andere Wahl.
Wer besteht sich schon ein, dass die Tochter beide Kinder brutal niedergemetzelt hat?

Wer weiß, was die denkt, wenn sie allein ist...ohne Kameras, ohne die Unterstützer...


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Darlie Routier/Kaltblütiger Kindermord

16.01.2018 um 06:29
Noch dazu kommt, dass der Ablauf im Haus nicht stimmen kann. Sie muss es länger geplant haben und es muss für die Jungs sehr schnell passiert sein. Denn offensichtlich konnten sie mal nicht mehr schreien und Darin hörte erst sehr spät etwas, wie leise sie dann alles gemacht hat. Ich finde es einfach nur unfassbar und mittlerweile kann ich mir auch die Socke erklären. Echt traurig!! Datum soll sehr bald feststehen! Quelle: Ihre Mum!


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Gymli ehemaliges Mitglied

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Darlie Routier/Kaltblütiger Kindermord

16.01.2018 um 08:03
Zitat von HarmonmausHarmonmaus schrieb:Datum soll sehr bald feststehen! Quelle: Ihre Mum!
Datum für die Exekution?


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Darlie Routier/Kaltblütiger Kindermord

16.01.2018 um 08:36
Ja. Letzter Test brachte keine Entlastung!


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Darlie Routier/Kaltblütiger Kindermord

17.01.2018 um 09:57
Zitat von GymliGymli schrieb:Die Todesstrafe? Nein, das ist mittelalterlich, wenngleich ich zugeben muss, dass es Täter gibt, wo ich auch Mal ein Auge zudrücken würde. Diese Dame gehört dazu...
So unterschiedlich können Eindrücke sein.
Für mich ist dieser Fall geradezu ein Paradebeispiel dafür, wie unmenschlich, grausam und barbarisch die Todesstrafe ist. Darlies Hinrichtung wird unschuldige Menschen in eine lebenslange Hölle stürzen.
Zitat von GymliGymli schrieb:Die Mutter hat doch keine andere Wahl.
unter den gegebenen Umständen nicht, nein.
Zitat von GymliGymli schrieb:Wer besteht sich schon ein, dass die Tochter beide Kinder brutal niedergemetzelt hat?
Das ist ja auch nur eins der Probleme.
Dieser Wahrheit in die Augen zu schauen dürfte jeder Mutter schwer fallen, dennoch schaffen es viele Angehörige ja durchaus auch mit unbequemen Tatsachen irgendwie "auf du" zu kommen.

Aber Darlies Mutter dürfte ebenso wie ihre Schwester kaum die Möglichkeit haben auch nur darüber nachzudenken ob Darlie schuldig sein könnte.
Alles was die vor Augen haben ist das man einen Menschen den sie trotz allem lieben auf einer Liege festschnallen und mit einer Injektion vorsätzlich töten wird.

Ich bin ein super rationaler Mensch mit manchmal schon gruselig wenig Emotionen, aber wäre Darlie mein Kind könnte ich nicht mal drüber nachdenken ob sie schuldig sein könnte und auch nicht darüber wie ich mit der Erkenntnis, das meine Tochter 2 meiner Enkel getötet hat umgehen würde.

Alles was sich wieder und wieder vor meinem "inneren Auge" abspielen würde wäre wie man mein Kind auf eine Liege schnallt, das Leben ausknipst und das dann "Gerechtigkeit" nennt.
Ich sähe mich am Grab meines hingerichteten Kindes..

Da wäre für die Trauer um die Enkel oder eine Auseinandersetzung mit der Frage ob meine Tochter schuldig ist gar kein Platz.

Bei einer lebenslangen Haftstrafe hingegen hätte ich die Möglichkeit zu all dem, vermutlich sogar dazu Darlie zu helfen sich ihrer Schuld zu stellen.
Zitat von GymliGymli schrieb:Wer weiß, was die denkt, wenn sie allein ist...ohne Kameras, ohne die Unterstützer...
Ich kann mir nicht vorstellen, dass sie dann was anderes denkt oder fühlt.

Ich bin mir recht sicher, dass auch Darlies Mutter in den ersten Monaten oder Jahren hier und da second thoughts hatte.

Aber mittlerweile lebt sie seit ca 20 Jahren primär dafür die Unschuld ihrer Tochter zu beweisen aka das Leben ihres Kindes zu retten, da dürften alle Zweifel usw so tief begraben sein, dass sie zu diesen schon seit vielen Jahren keinen Zugang mehr hat.

Bei Darlie selbst bin ich mir tatsächlich nicht sicher ob sie ernsthaft glaubt unschuldig zu sein oder das Schauspiel aufrecht erhält aber bei ihren Angehörigen bzw generell dem innersten Kreis ihrer Unterstützer kann ich mir nicht vorstellen, dass nach 20 Jahren Kampf noch viel Raum für Zweifel ist, das dürfte komplett abgespalten sein, schon seit vielen Jahren und ich bin mir sehr sicher, das diese Dinge bei einem Teil der Unterstützer anders liegen würde gäbe es dieses Todesurteil nicht.


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Darlie Routier/Kaltblütiger Kindermord

17.01.2018 um 10:05
Zitat von FraukieFraukie schrieb:Bei Darlie selbst bin ich mir tatsächlich nicht sicher ob sie ernsthaft glaubt unschuldig zu sein oder das Schauspiel aufrecht erhält aber bei ihren Angehörigen bzw generell dem innersten Kreis ihrer Unterstützer kann ich mir nicht vorstellen, dass nach 20 Jahren Kampf noch viel Raum für Zweifel ist, das dürfte komplett abgespalten sein, schon seit vielen Jahren und ich bin mir sehr sicher, das diese Dinge bei einem Teil der Unterstützer anders liegen würde gäbe es dieses Todesurteil nicht.
Könntest du diesen letzten, sehr langen Satz, für mich anders darstellen?
Ich bin nicht sicher, ob ich dich richtig verstehe.

ich bin mir sehr sicher, das diese Dinge bei einem Teil der Unterstützer anders liegen würde gäbe es dieses Todesurteil nicht


Meinst du, sie wird eines tages hingerichtet werden, weil es diesen unterstützerkreis gibt, der an ihre unschuld glaubt?
Mit anderen worten: Sie würde lebenslänglich bekommen, wenn alle welt sie für die täterin hielte?


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Darlie Routier/Kaltblütiger Kindermord

17.01.2018 um 10:28
Zitat von frauZimtfrauZimt schrieb:Könntest du diesen letzten, sehr langen Satz, für mich anders darstellen?
sicher, tut mir leid, manchmal neige ich zu diesen Schachtelsätzen.
Zitat von frauZimtfrauZimt schrieb:ich bin mir sehr sicher, das diese Dinge bei einem Teil der Unterstützer anders liegen würde gäbe es dieses Todesurteil nicht

Meinst du, sie wird eines tages hingerichtet werden, weil es diesen unterstützerkreis gibt, der an ihre unschuld glaubt?
Mit anderen worten: Sie würde lebenslänglich bekommen, wenn alle welt sie für die täterin hielte?
Nein, ich wollte damit eher sagen, dass ich mir recht sicher bin, dass der Unterstützerkreis der sie für unschuldig hält SEHR viel kleiner und weniger kampfbereit wäre, würde es hier um lebenslange Haft und nicht um ein Todesurteil gehen.

Sich damit auseinander zu setzen ob sie nicht doch die Mörderin ihrer kleinen Söhne sein könnte würde vielen Unterstützern leichter fallen, wenn:

"Sie hat ihre Kinder getötet" nicht gleichbedeutend mit "man wird sie hinrichten" wäre.


Ich bin einfach fest davon überzeugt, dass ein gewisser Anteil ihrer Unterstützer zu dem Schluss kämen, dass es mehr als wahrscheinlich ist, dass sie diese Tat verübt hat, wenn das einfach nur hieße seinen Frieden damit zu machen, dass sie lebenslang im Gefängnis sitzt.

Nicht nur weil nicht jeder der sie für schuldig hält auch mit dem Todesurteil d'accord geht, sondern weil viele Menschen bei einer lebenslangen Haftstrafe die Möglichkeit sehen, dass sich vielleicht in vielen Jahren durch einen saudoofen Zufall doch noch die Unschuld beweisen lässt während einem mit einem Todesurteil die Zeit weg rennt.

Aber wenn diese Menschen nur vor Augen haben, dass einem Menschen von dessen Schuld sie nicht restlos überzeugt sind das Leben ausgeknipst wird und im Falle einer Hinrichtung unschuldige Menschen kaum eine Chance haben damit irgendwie umzugehen..

Da ist es doch völlig logisch, dass ihr eigener Verstand es diesen Menschen nicht erlaubt auch nur darüber nachzudenken ob sie schuldig sein könnte, denn die sehen den Schuldspruch, Todesstrafe und die entsetzlichen Auswirkungen einer Hinrichtung auf völlig unschuldige Menschen als untrennbaren Komplex, der einfach nicht zu ertragen ist und folglich Zweifel fernhält die sehr wohl den Weg in die Köpfe einiger Unterstützer fänden wäre halt eine lebenslange Haft das Urteil.

Ich hoffe das ist verständlicher?


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