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Darlie Routier/Kaltblütiger Kindermord

1.128 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: USA, Kinder, 1996 ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Darlie Routier/Kaltblütiger Kindermord

12.10.2018 um 13:29
@Chupacabra57


Danke , aber ich blick da nicht wirklich durch . Komische Gesetze , die da gelten .Wenn sie nur für einen Mord verurteilt wurde , wer hat dann den anderen begangen ?

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Darlie Routier/Kaltblütiger Kindermord

12.10.2018 um 13:50
@eva-marie


Wegen dem Alter.

1996 war der Mord an einem Kind unter 6 ein Kapitalverbrechen, und damit war in Texas die Todesstrafe möglich. Dieses Alter ist 2011 auf 10 Jahre hochgesetzt worden.
The victim's age under which child murder is punishable by death was raised from six to 10 in 2011 by the Texas legislature.
Wikipedia: Capital punishment in Texas


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Darlie Routier/Kaltblütiger Kindermord

12.10.2018 um 14:03
Sie hat beide begangen ihre sogenannten Supporter haben bis heute ausser falscher Tatsachen keine Indizien für sie belegen können.


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Darlie Routier/Kaltblütiger Kindermord

12.10.2018 um 15:26
@Chupacabra57
Zitat von Chupacabra57Chupacabra57 schrieb: Oberflächlige Wunden.
Sieht so aus, als wäre deine Meinung von der Realität unbeeinflussbar.

Man kann öfters beobachten, dass es zu einer Art Hexenjagd kommt, wenn eine Frau verdächtigt wird, ihre Kinder getötet zu haben.

Schon die Blutergüsse zeigen, dass das Gewebe in den darunterliegenden Bereichen ernsthaft verletzt wurde.
Die Schnittwunden mussten in Narkose untersucht werden, sie waren tatsächlich nicht lebensbedrohlich, aber gefährlich nahe an einem großen Blutgefäß.

Nicht jeder Arzt vertrat die Meinung, dass sich Darlie Routier diese Wunden selbst zugefügt hätte:

ZITAT:
San Antonio chief medical examiner Vincent DiMaio testified that the wound to Routier's neck came within two millimeters of her carotid artery and that it was not consistent with the self-inflicted wounds he had seen in the past.

Wikipedia: Darlie Routier


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Darlie Routier/Kaltblütiger Kindermord

12.10.2018 um 16:19
Also wenn du schon den lieben Dr DiMaio ins Spiel bringst dann bitte auch seine richtigen Aussagen in kompletter Form.

Testimony of Dr. Vincent DiMaio - The Darlie Routier Case
PDFhttps://darliefacts.files.wordpress.com › 6...

Dateianhang: 62_dr-vincent-dimaio.pdf (128 KB)


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Darlie Routier/Kaltblütiger Kindermord

12.10.2018 um 17:23
@Chupacabra57


Na toll ! Wer soll das denn übersetzen und alles lesen .Soviel Zeit hab ich nicht .Kann man das nicht auf den Punkt bringen und kurz zusammenfassen ?

@NeonMouse

Danke , aber wurde denn auch wegen dem Tod des 2.Kindes gegen sie ermittelt ?


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Darlie Routier/Kaltblütiger Kindermord

12.10.2018 um 18:13
Kurz gesagt hr dimaio hat lediglich Bilder von darlie interpretiert er hat keine Untersuchungen an ihr vorgenommen seine Aussage bezieht sich auf die gezeigten Bilder.


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Darlie Routier/Kaltblütiger Kindermord

12.10.2018 um 19:26
Zitat von Chupacabra57Chupacabra57 schrieb:Kurz gesagt hr dimaio hat lediglich Bilder von darlie interpretiert er hat keine Untersuchungen an ihr vorgenommen seine Aussage bezieht sich auf die gezeigten Bilder.
Das ist das übliche Vorgehen, wenn weitere Gutachten erstellt werden:
Dr. Vincent DiMaio hatte die Befunde und Fotos vorliegen und kann davon ausgehend ein eigenes Gutachten erstellen.
Daran gibt es nichts auszusetzen.


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Darlie Routier/Kaltblütiger Kindermord

12.10.2018 um 19:45
Dann lies weiter er sagte auch das die vorliegenden Beweise ihre schuld darlegen ihre Supporter glauben ja er wurde bezahlt für seine Aussage 😁


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Darlie Routier/Kaltblütiger Kindermord

12.10.2018 um 20:07
@Chupacabra57

Wenn du jetzt ein Kapitel oder eine Seitenzahl angeben würdest, dann könnte ich das schnell nachlesen.

Da die Kleidung von Darlie und ihren Kindern im gleichen Beutel abtransportiert wurde, ist fraglich, ob man überhaupt direkte Beweise für Darlies Schuld finden kann.

Nachdem Darlie Routier Gedächtnislücken aufwies, kann man ihre unzutreffenden Aussagen nicht unbedingt gegen sie verwenden, da dies auch eine Folge von - eventuell sogar unfreiwilligem - Medikamenten- oder Drogenkonsum sein könnte.

Wurde jemals Fragen nachgegangen, ob Darlie Routier die Tat in einem pathologischen Rauschzustand verübt haben könnte oder ob es sich um einen erweiterten Selbstmord gehandelt haben könnte, immerhin litt Darlie Routier unter Depressionen?


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Darlie Routier/Kaltblütiger Kindermord

12.10.2018 um 22:30
Hallo...ich glaube sie wurde auf Drogen untersucht...doch...auch aufgrund der heftigen Diskussionen ,denke ich das es einfach berechtigte Zweifel an Darlies Schuld gibt....auch wenn die viele Indizien gegen Sie sprechen....und es gibt Mörder,die nur um des Tötens willen einbrechen...hm...ich kann nicht sagen Sie ist eindeutig schuldig oder unschuldig...vor einiger Zeit sah das anders aus :)...nur jetzt sage ich...es gibt Zweifel...lg


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Darlie Routier/Kaltblütiger Kindermord

13.10.2018 um 00:14
@frauluna
Zitat von fraulunafrauluna schrieb:...ich glaube sie wurde auf Drogen untersucht...
Das ist richtig.
Es wurde ein Drogenscan durchgeführt und Aufputschmittel gefunden.

Man müsste allerdings mehr darüber wissen, welche Stoffe mit dem Scan erfasst wurden.


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Darlie Routier/Kaltblütiger Kindermord

13.10.2018 um 00:43
Zitat von TajnaTajna schrieb:Du schreibst einen ziemlich langen Post, nimmst aber zu den eigentlich wichtigen Punkten nur so kurz Stellung:
Ich habe in meinem Beitrag ein paar Kernpunkte exemplarisch für eine kurze Stellungnahme meinerseits zur Verdeutlichung herangezogen, da es in diesem Fall eine riesige Reihe an Indizien gibt. Bitte sehe es mir nach, aber der Post wurde so schon mehr als lang genug.
Zitat von TajnaTajna schrieb:Und das, obwohl nicht einmal ein Motiv gefunden wurde, warum Darlie Routier ihre Kinder getötet haben soll?
Zu diesem Punkt habe ich mich ziemlich zu Anfang in meinem Beitrag geäußert. Ich möchte vlt. noch folgendes ergänzen, damit es deutlicher wird: Es gibt in diesem Fall womöglich nicht das "EINE" Motiv. Wenn es z.B. heißt, die finanzielle Situation kann es nicht gewesen sein, da der Tod der Kinder keine finanziellen Vorteile für den Täter erbrachte, ist das oberflächlich betrachtet natürlich richtig. Doch das ist eben nur die Oberfläche. Die finanzielle Schieflage der Familie war meiner persönlichen Meinung nach möglicherweise nämlich sehrwohl Teil des Motivs. Mrs. Routier äußerte sich mehrfach gegenüber Zeugen darüber, mit den Kindern zeitweise überfordert gewesen zu sein. In einem sichergestellten Schriftstück von ihr wird deutlich, dass sie sich ihr "altes" Leben ohne Kinder, ohne Haushalt, finanziell sorgenfrei und von jegendlicher Freiheit zurückwünschte. Sie war zweifellos von depressiven Episoden geplagt. Ihr Mann überraschte sie z.B. dabei, als sie einen Abschiedsbrief schrieb. Die Tabletten für einen Suizid hatte sie auch schon besorgt. Dann kam hinzu, dass ihr Geschäft nicht gut lief, der Jaguar des Mannes ständig in der Werkstatt stand, dass Boot Probleme machte und natürlich diverse Rechnungen nicht bezahlt werden konnten. Eine Belastung, die auch zu Streit zwischen den Ehepartner führte. Schließlich wurde kurz vor der Tat noch ein Kredit abgelehnt.

Wenn ich also spekulativ zugrunde lege, Mrs. Routier war zur Tatzeit eher depressiv, fühlte sich durch Kinder und Haushalt belastet, wollte ihr altes Leben ohne Kinder zurück und hatte Eheprobleme, so hat vlt. die akute finanzielle Krise sprichwörtlich das Fass zum überlaufen gebracht. Psychologisch gesehen, ging es also bei der Kindstötung nicht um einen direkten finanziellen Vorteil. Es ging möglicherweise darum, die Situation zu beenden, die sie nicht mehr ertrug, Belastungen aus der Welt und Tatsachen zu schaffen. Vlt. war sogar die Bestrafung des Ehemannes für dessen Verantwortung in diesem psychologischen Komplex eine bewusste/unbewusste Komponente dabei. Sie könnte theoretisch auch zunächst ihr eigenes Ableben mit eingeplant haben, wollte die Kinder jedoch dann doch nicht zurücklassen. Erst als sie bei ihrer Selbstverletzung merkte, dass sie sich selbst doch nicht auf diese Weise töten kann, kam dann der fiktive Täter ins Spiel und ein Tatort wurde insziniert.

Es gibt da viele Möglichkeiten. Ohne eine Aussage von Mrs. Routier (natürlich nicht zu erwarten) bleibt jedoch alles spekulativ. Die Anklage unterstellte ihr demzufolge das Naheliegendste. Ein normaler Vorgang, der aufgrund der vorhandenen Indizien und Verhaltensweisen der Angeklagten mMn definitiv nicht aus der Luft gegriffen war.

Drehen wir den Spieß einmal um: Was für ein Motiv hätte eine dritte Person gehabt ? Auch hier gibt es kein offensichtliches Motiv. Ich habe nirgendwo Hinweise finden können, dass die Familie "Feinde" hatte, jemand sie bedrohte und/oder durch aggressives Verhalten der Familie gegenüber auffällig geworden wäre. Niemand außerhalb der Familie profitierte vom Tod der Kinder. Es bleibt also nur ein Psychopath übrig, der einfach irgendwo einbrach um Menschen zu töten. Das gab und gibt es leider. Doch das angebliche Verhalten des Täters passt mMn nicht dazu. Es war nicht nachvollziehbar, so wie es Mrs. Routier beschrieben hat. Warum sollte der Täter bei den Kindern mahrfach mit voller Kraft tödliche Stiche in den Torso vollziehen, dann bei der Mutter jedoch von dieser brutalen Vorgehensweise abweichen und nur noch -im Verhältnis- mit "halber Kraft" ausgeführte, nicht letale Schnittverletzungen zufügen ? Sie lag genauso wehrlos und schlafend da, wie es die getöteten Kinder taten. Warum rannte er vor der verletzten Mutter davon, als diese wach wurde ? Warum ließ er seine Waffe fallen und riskierte durch sein Verhalten eine bewaffnete Zeugin, die ihn beschreiben konnte ? Warum wählte er einen Fluchtweg, bei dem er klettern mußte und rannte nicht durch irgendeine von innen problemlos zu öffnende Tür ins freie ? Warum hinterließ der Täter keinerlei Spuren ?

Am Ende kamen auch Widersprüche und durch die Angeklagte und deren Verteidigung nicht beantwortete Merkwürdigkeiten ans Licht. Da war z.B. die Geschichte mit der unterlassenen Hilfe für die sterbenden Kinder, die entfernten Blutspuren am Spühlstein in der Küche, dass zerbrochene Weinglas, dass auf die Blutspuren der Mutter fiel und zerbrach, dessen Scherben jedoch die barfüßige Mrs. Routier trotz Panik und -nach ihrer Aussage- mehrfachen Überlaufen bei ihrem angeblichen Pendeln durch Küche und Wohnraum (auch im dunkeln) nicht verletzten. Der Staubsauger, welcher auf die Blutspuren der Mrs. Routier gestellt und hindurchbewegt wurde... Usw... usf... Eine ganze Liste an Unstimmigkeiten gibt es da.
Zitat von TajnaTajna schrieb:Man kann auch nicht ausschließen, dass Darlie in der Tatnacht unter Medikamenten oder Drogen stand (anscheinend war sie auch noch depressiv) und dass das etwas mit ihrer eingeschränkten Reaktionsfähigkeit und ihrer gestörten Erinnerungsfähigkeit zu tun hatte.
Im Prozess wurde nichts dergleichen durch die Angekagte oder deren Verteidigung erwähnt. Bis heute spielt eine möglicherweise eingetrübte Wahrnehmung zum Tatzeitpunkt keine Rolle. Korrigiere mich, wenn ich falsch liegen sollte. Aber ich sehe dafür keinen belastbaren Anhaltspunkt.

Dann sind da noch die Blutergüsse: Nun, warum sollten Ärzte und Schwestern diese Dinge nicht korrekt erfassen ? Konspiration ? Nein, bei der vorhandenen Spuren/Indizienlage war das nicht nötig. Mrs. Routier hat nie all ihre Verletzungen zum Thema gemacht. Sie hat alles immer ihrem Wissensstand über die Ermittlungen angepasst. Als z.B. anhand der Blutspuren im haus widerlegt werden konnte, dass sie dem Täter nachgerannt und wieder zum Lichtschalter zurückgerannt sei, änderte sie die Aussage von Laufen/rennen in "gehen" ab. Warum könnte sie nicht auch bei ihren Verletzungen ähnlich verfahren sein ? Die punktuellen Verletzungen an ihrer linken Schulter zum Beispiel, können nur mit sehr geringer Wahrscheinlichkeit dem Angriff des Täters zugeordnet werden. Denn mehrfach(!) nur das T-Shirt zu penetrieren, ohne dabei tief in den direkt darunter befindlichen Körper einzudringen, ist von außen bei einem Angriff kaum möglich. Folglich verschwieg sie diese. Bis heute wird dazu keine Stellung bezogen.

Bis heute hat die Verteidung keine klaren Indizien oder gar Beweise vorgebracht, die bloß die Anwesenheit einer dritten Person nahelegen würden. Auch die bisherigen Widersprüche und Unstimmigkeiten konnte nie erklärt/widerlegt werden.


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Darlie Routier/Kaltblütiger Kindermord

13.10.2018 um 01:44
Zitat von SlateratorSlaterator schrieb:Wenn es z.B. heißt, die finanzielle Situation kann es nicht gewesen sein, da der Tod der Kinder keine finanziellen Vorteile für den Täter erbrachte, ist das oberflächlich betrachtet natürlich richtig. Doch das ist eben nur die Oberfläche. Die finanzielle Schieflage der Familie war meiner persönlichen Meinung nach möglicherweise nämlich sehrwohl Teil des Motivs. Mrs. Routier äußerte sich mehrfach gegenüber Zeugen darüber, mit den Kindern zeitweise überfordert gewesen zu sein. In einem sichergestellten Schriftstück von ihr wird deutlich, dass sie sich ihr "altes" Leben ohne Kinder, ohne Haushalt, finanziell sorgenfrei und von jegendlicher Freiheit zurückwünschte.
Das würde aber doch nur dann Sinn ergeben, wenn alle drei Kinder getötet worden wären. Es wurden aber lediglich die beiden älteren Kinder getötet und das Baby wurde verschont.
Und gerade ein Baby macht doch deutlich mehr Arbeit und erfordert viel mehr Aufmerksamkeit als ein 4-jähriger und ein 7-jähriger.


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Darlie Routier/Kaltblütiger Kindermord

13.10.2018 um 03:12
Zitat von DwarfDwarf schrieb:Das würde aber doch nur dann Sinn ergeben, wenn alle drei Kinder getötet worden wären. Es wurden aber lediglich die beiden älteren Kinder getötet und das Baby wurde verschont.
Nun, das Baby schlief neben dem Ehemann im Masterbedroom. Sie hätte also auch ihn töten müssen, da er es wahrscheinlich gemerkt hätte. Ich vermute, sie wollte/konnte/traute sich nicht ihn nicht töten. Das könnte dem Baby das Leben gerettet haben. Wenn sie ihren eigenen Suizid mit einplante, diese Tat ggf. sogar eine bizarre "Strafe" für den Mann darstellte, eine denkbare Variante. Eine solche Tat war mit Sicherheit nicht en detail von ihr geplant. Dafür geschah mMn zu viel Improvisation und zu viele "Fehler". Ich könnte mir vorstellen, es gab eine grobe Planung ohne konkrete Zeitplanung. Als sie loslegte geschah das möglicherweise spontan, aus der Situation heraus. Wie gesagt, es ist vieles denkbar. Sicherheit gäbe es nur bei einem Geständnis von ihr. So ist alles spekulativ, wenn auch nicht aus der Luft gegriffen.


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Darlie Routier/Kaltblütiger Kindermord

13.10.2018 um 03:33
Zitat von DwarfDwarf schrieb:Und gerade ein Baby macht doch deutlich mehr Arbeit und erfordert viel mehr Aufmerksamkeit als ein 4-jähriger und ein 7-jähriger.
Ich habe dazu etwas in meinem Beitrag von 00:43 Uhr ausgeführt. Da ich mich nicht selbst zitieren möchte, nochmals dazu kurz formuliert:

Sie wollte möglicherweise keinen unmittelbaren z.B. finanziellen Vorteil erreichen oder eine Arbeitserleichterung im Alltag. Sie wollte möglicherweise einfach nur Tatsachen schaffen. Eine Situation beenden, die sie persönlich nicht mehr länger ertragen wollte. Entweder wollte sie einen erweiterten Suizid begehen und scheiterte während der Ausführung an sich selbst oder das "Ergebnis" war für sie zunächst ausreichend. Wir als außenstehende ohne Einblick in ihre persönliche Sicht auf die Dinge werden das sicher nicht zu 100% sagen können.


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Darlie Routier/Kaltblütiger Kindermord

13.10.2018 um 04:11
@Slaterator

Hm, jetzt schreibst du einerseits, alle Annahmen wären spekulativ, andererseits hältst du es für möglich, dass Darlie Routier die Kinder getötet hat, um mehr Geld und Zeit für sich selbst zu haben.

Widersprüchliche oder unstimmige Aussagen wären verständlich, wenn sie tatsächlich in der Tatnacht unter einem Medikamenten- (gegen Depression) und Drogencocktail (Aufputschmittel) stand.
Sie selbst müsste dann keine klare Erinnerung daran haben und die Bedeutung derartiger Umstände muss sie auch nicht verstanden haben.

Die Anwesenheit weiterer Personen konnte wohl nicht belegt oder ausgeschlossen werden, da sich eine Vielzahl von Personen direkt nach der Tat im Haus aufgehalten hat, darunter auch Nachbarn.

Es gibt doch einiges, das gegen eine Täterschaft von Darlie Routier spricht, insbesonders die

Aussagen von Dr. Vincent DiMaio
, einem bekannten Forensiker
Quelle aller Zitate:
https://www.allmystery.de/dateien/b4b555142722_62_dr-vincent-dimaio.pdf

Nach Dr. DiMaio kann sich Darlie die Verletzungen nicht selbst zugefügt haben.

ZITAT, Seite 1:

Was ich sage ist, basierend auf der Lage und Ausführungs-Richtung der Verletzungen und auf der Art dieser Wunden, dass das der Typ von Verletzung ist, der einem zugefügt wird, wenn man angegriffen wird, und nicht, wenn man sich selbst verletzt.
Die Verletzungen lassen sich nicht mit selbst zugefügten Wunden in Einklang bringen.


Darlie Routiers Verletzungen waren ernsthafter als allgemein behauptet wird, da braucht man sich nur mal die Bilder der Blutergüsse anschauen, die die Untersuchungsbehörden anfertigten - (das war ihnen also nicht unbekannt).

Dazu sagte Dr. DiMaio, Seite 11: Stumpfe Gewalteinwirkung, die tiefgehende Verletzungen verursachte, bis in die Muskulatur hinein.

Wenn die Schnittwunde am Hals nur 1 bis 2 Millimeter tiefer gewesen wäre, wäre die Halsschlagader durchtrennt worden und Darlie Routier wäre ziemlich schnell verblutet.

ZITAT, Seite 9:
Dr. DiMaio, was ist ihre Bewertung in Bezug auf die Schwere dieser Hals-Verletzung?

Ungefähr einen weiteren Millimeter oder zwei und sie wäre tot gewesen.
Der Schnitt wäre direkt durch die Halsschlagader gegangen.
Theoretisch könnte man das abdrücken, um das Blut zu stoppen, aber, wissen Sie, in einer realen Lebenssituation sind Menschen nicht wie Ärzte ausgebildet und sie wäre verblutet und gestorben



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Darlie Routier/Kaltblütiger Kindermord

13.10.2018 um 05:13
Zitat von TajnaTajna schrieb:Hm, jetzt schreibst du einerseits, alle Annahmen wären spekulativ, andererseits hältst du es für möglich, dass Darlie Routier die Kinder getötet hat, um mehr Geld und Zeit für sich selbst zu haben.
Nein, so hast Du mich falsch verstanden. Zunächst ist mein Eindruck von ihrem möglichen Tatmotiv natürlich spekulativ, da sie selbst die einzige Person ist, die dazu eine definitive Aussage tätigen könnte. Da sie auf "unschuldig" plädiert, kann man eine Aussage darüber ihrerseits natürlich nicht erwarten. Das man ihr ein Motiv zwar unterstellen, nicht aber definitiv nachweisen konnte, liegt in der Tatsache begründet, dass jenes mögliche und unterstellte Motiv kein offensichtliches ist. Es ist -so vermute ich persönlich- ein psychologisch vielschichtiges Motiv, über das außenstehende Personen ohne ihre Aussage eben keine Beweise in der Hand haben. Hätte es eine Lebensversicherung über 2 Mio. $ gegeben, die Police wäre ein solcher Beweis. Dann hätte es geheißen: Es gab ein finanziell existenzbedrohliches Problem und es gab die Police, die bei Ableben z.B. eines der Kinder oder beiden ausgezahlt worden wäre. Die finanziellen Probleme wären damit gelöst gewesen. Ein klares Motiv, ein klarer Beweis. Doch so war es im vorliegenden Fall eben nicht. Die LV der Kinder deckte nichteinmal die Beerdigungskosten selbiger vollständig. Das Motiv konnte daher nur eines sein, welches eben nicht offensiv im Raum stand. Nochmal, es ging in diesem Fall vlt. um ein suizidales Ansinnen. Darum, die aktuelle Lebenssituation zu beenden und Tatsachen zu schaffen. Vlt. spielte auch eine Art Bestrafung für den Ehemann eine Rolle. Vlt. wollte sie ihm auch nicht nach dem eigenen Ableben die beiden Söhne überlassen, die er ggf. besonders liebte. Wir wissen es nicht. Aber es ist vieles an Möglichkeiten denkbar und für mich auch ausreichend plausibel. Es gab Fälle mit einem solchen Motiv.
Zitat von TajnaTajna schrieb:Widersprüchliche oder unstimmige Aussagen wären verständlich, wenn sie tatsächlich in der Tatnacht unter einem Medikamenten- (gegen Depression) und Drogencocktail (Aufputschmittel) stand.
Sie selbst müsste dann keine klare Erinnerung daran haben und die Bedeutung derartiger Umstände muss sie auch nicht verstanden haben.
Das stelle ich nicht in Abrede. Allerdings sehe keinen Grund zu einer solchen Annahme. Ja, sie hatte Aufputschmittel in ihrem Blut. Doch sie will geschlafen haben, als es passierte. Von Drogen und/oder psychoaktiven Medikamenten, die ihre Wahrnehmung verändert haben könnten, wurde weder im Prozess, noch aktuell irgendetwas bei Gericht vorgebracht. Außerdem kenne ich keine Zeugenaussage, die eine solch gravierende Beeinträchtigung bei ihr nahelegt. Nichteinmal im Krankenhaus wurde etwas davon im Blut festgestellt. Das haben sie mMn aber sicher getestet. Denn eine OP geht mit der Anwendung von BTM (Betäubungsmitteln) einher. Deren Anwendung und Wirksamkeit ist jedoch stark verändert, wenn bereits derartige Mittel im Körper sind. Deshalb wird vor der OP das Blut auch auf für gewöhnlich auf alle gängigen Drogen, Alkohol und BTM-Substanzen gecheckt. Nach aktuellem Informationsstand ergibt sich deshalb für mich derzeit kein Grund zur Annahme, dass sie zur Tatzeit unter dem gravierenden Einfluss derartiger Substanzen stand.
Zitat von TajnaTajna schrieb:Die Anwesenheit weiterer Personen konnte wohl nicht belegt oder ausgeschlossen werden, da sich eine Vielzahl von Personen direkt nach der Tat im Haus aufgehalten hat, darunter auch Nachbarn.
So wie ich es verstanden habe, wurden von überall DNA-Proben genommen und zugeordnet. Mehr als in jedem Fall zuvor. Alle Proben und auch die vorhandenen Fingerabdrücke konnten mit Ausnahme eines verwischten und daher unbrauchbaren Einzelabdruckes zugeordnet werden. Dies bedeutet, wenn eine dritte Person (Täter) im Haus war, hätte sie mit hoher Wahrscheinlichkeit unter den getesteten und bekannten Personen sein müssen. Zur Erinnerung: Mrs. Routier gab an, den Täter gesehen zu haben. Sie konnte ihn auch beschreiben. Wenn er also keiner der identifizierten Personen war, die ihre Spuren hinterließen, kann er ergo keine Spuren hinterlassen haben. Das schließt zwar eine dritte Person im Haus nicht gänzlich aus, macht sie aber sehr unwahrscheinlich. Wäre das im übrigen das einzige Problem der Verteidigung gewesen, würde ich persönlich noch weiter der Unschuldsvermutung nachhängen. Doch das war nicht der Fall. Es gab ja reihenweise widerlegbare Aussagen der Angeklagten und Widersprüche.
Zitat von TajnaTajna schrieb:Nach Dr. DiMaio kann sich Darlie die Verletzungen nicht selbst zugefügt haben.
Ich sehe es eher so: Hätte sich Mrs. Routier nur leichte Verletzungen zufügen wollen, um einen Angriff vorzutäuschen, jedoch sich selbst nicht vital zu gefährden, könnte man es wie Dr. DiMaio sehen. Ich bin mir jedoch keinesfalles sicher, ob sich Mrs. Routier nicht selbst töten wollte, es ihr aber schlussendlich nicht gelang. Hämatome sind hingegen leicht selbst zuzufügen. Auch schwere Hämatome. Deshalb, weil man das Ergebnis (Verfärbung) nicht sofort sieht. Die sich selbst verletzende Person geht daher oftmals brutaler vor als nötig. Ich persönlich habe schon eine Menge Personen gesehen, die sich selbst verletzt haben. Manche in suizidaler Absicht, manche aus einer psychischen Erkrankung heraus, wieder andere Personen, weil sie Aufmerksamkeit erregen wollten.
Verletzungen in suizidaler Absicht sind dabei oft kaum von Angriffsverletzungen zu unterscheiden. Wenn sich jemand ein Messer z.B. in den Bauch rammt, kann es genausogut von jemandem anders so hineingerammt worden sein. Anders bei Oberflächenverletzungen, die in ihrer Intensität und Führung zumeist stark von Angriffsverletzungen abweichen. Ich spreche hier wohlgemerkt aus eigener Erfahrung, die ich im Rettungsdienst und Tätigkeit in der Unfall- und Viszeralchirurgie sammeln konnte. Um es gleich vorwegzunehmen: Ich bin kein Arzt. Aber über die Jahre sieht man vieles und lernt einiges. Auch wenn ich kein ausgewiesener Experte bin, erlaube ich mir die Meinung, wenngleich ich damit nicht die Expertise eines ausgebildeten Forensikers als "falsch" bezeichnen kann oder möchte. Doch mMn kann bei einer depressiven Person mit bekannten und untherapierten Suizidabsichten in der Vergangenheit nicht automatisch davon ausgegangen werden, dass sie sich nicht ernsthaft verletzen oder gar selbst töten wollte, es ihr nur nicht gelang.


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Darlie Routier/Kaltblütiger Kindermord

13.10.2018 um 05:55
@Slaterator

Darlie Routier hatte nicht über Wahrnehmungs- sondern über Gedächtnis-Probleme geklagt.
Das fand ich ungewöhnlich.

Den Versuch eines erweiterten Suizids kann man vermutlich nicht ganz ausschließen beim Vorliegen einer Depression.
Dann hätte man sie aber nicht zum Tod verurteilen dürfen.

Dieser Forensiker, Dr. Vincent DiMaio, ist auf seinem Gebiet wirklich eine Koryphäe, Herausgeber einer Fachzeitschrift, Autor zahlreicher Artikel genau zu solchen Themen und hat an tausenden von Obduktionen teilgenommen.

Aus dem Grund kann ich nicht einfach ignorieren, dass er sich sicher ist, dass es sich nicht um von Darlie Routier sich selbst zugefügte Verletzungen handelt.
Ich vermute, da gibt es z.B. kleinere Unterschiede bei Einstichwinkel und Stichrichtung zwischen selbst- und fremdverursachten Stichverletzungen.


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Darlie Routier/Kaltblütiger Kindermord

13.10.2018 um 06:06
Zitat von TajnaTajna schrieb:Darlie Routier hatte nicht über Wahrnehmungs- sondern über Gedächtnis-Probleme geklagt.
Das fand ich ungewöhnlich.
Sie ist bei weitem nicht die erste Angeklagte, die über Gedächtnisprobleme klagt, wenn es um Details der Aussage geht. Das kann auch dem Selbstschutz der Angeklagten geschuldet sein. Außerdem ist diese Tat sicherlich auch während einer psychischen Ausnahmesituation geschehen. Sollte die die Täterin sein, sprechen wir hier über den bestialischen Mord an zwei ihrer eigenen Kinder. Da wird sicher auch Verdrängung ein Faktor sein.
Zitat von TajnaTajna schrieb:Den Versuch eines erweiterten Suizids kann man vermutlich nicht ganz ausschließen beim Vorliegen einer Depression.
Dann hätte man sie aber nicht zum Tod verurteilen dürfen.
Das stimmt wohl. Allerdings spielten und spielen die Verteidiger und Unterstützer diese Tatsache herunter, wohl um eine Unschuld der Verurteilten glaubhafter erscheinen zu lassen. Es ist hier die Frage, ob diese Taktik tatsächlich die beste Variante war, sollte sie tatsächlich unschuldig sein. Aber wie gesagt, ich persönlich gehe davon derzeit nicht aus. Generell bin ich der Ansicht, niemand sollte zum Tode verurteilt werden. Ich bin ein Gegener der Todesstrafe.
Zitat von TajnaTajna schrieb:Dieser Forensiker, Dr. Vincent DiMaio, ist auf seinem Gebiet wirklich eine Koryphäe, Herausgeber einer Fachzeitschrift, Autor zahlreicher Artikel genau zu solchen Themen und hat an tausenden von Obduktionen teilgenommen.
Wie geschrieben, ich möchte ihm seine Expertise auf dem Gebiet nicht absprechen. Ich sehe jedoch die Möglichkeit, dass die Sichtweise hier eine Rolle spielen könnte. Doch es gibt auch einige Verletzungen, die mit hoher Wahrscheinlichkeit nicht von einem Angreifer stammen können. Ich war bereits darauf eingegangen. Insofern bin ich etwas skeptisch, ob man eine Selbstverletzung hier tatsächlich ausschließen kann. Aus genannten Gründen.


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