Der tragische Tod von Tanja Gräff

@domlau
Falsche Geständnisse sind auch hierzulande keine Seltenheit bzw. nicht ganz so selten, wie man annehmen mag. Bekanntestes Beispiel aus der jüngeren Kriminalgeschichte dürfte Ulvi K. sein.

domlau schrieb: meine annahme, daß der peugeotfahrer kein handy, jedenfalls kein eingeschaltetes, bei sich hatte, sonst wäre er ausfindig gemacht worden.

Dazu müsste man zu 10.000 Handybesitzer-Daten Autohalter-Daten korrelieren, und dann nochmal zu Besitzer und Halter tatsächliche Benutzer und Fahrer.
Und auf welcher rechtlichen Basis soll so ein Massenscreening und Eingriff in informationelle Selbstbestimmung und Persönlichkeitsrecht von überwiegend Unbeteiligten denn ermöglicht worden sein?
Weiß dazu dein heißer Draht zur Soko Tanja auch eine lauschige Geschichte zu erzählen?

@domlau

Wie ein hier im Forum teilweiser sehr verehrter Journalist in einem Zeitungsartikel schrieb:

Wer sich die Funkzellen-Aufzeichnung anschaut, erkennt, dass P. sich um 4.09 in der Nähe des Nebenausgangs aufhielt und während des Abends exakt zehn Mal per Handy seine Freundin kontaktierte, mit der er angeblich ununterbrochen zusammen war - und Katharina zwischen 1.07 und 4.07 fünf Mal nicht P., sondern ihren Ex-Freund D. per Handy kontaktierte.

Da weder P. und schon gar nicht seine Freundin zum Zeitpunkt des Verschwindens von TG im Fokus der Ermittlungen standen, müssten doch von allen Personen(nicht nur den Festbesuchern), die auf dem FH-Fest waren und ein Handy hatten, die Daten vorhanden sein und gesagt werden können, wo sich diese in etwa aufgehalten haben. Oder?

@silenca

silenca schrieb:Weiß jemand, wo dieses Bild im Jahr 2013 entstand? Ist das die Chillplatte?

Ein kurzer Blick auf google maps zeigt die Aufnahmestelle, wundert mich das solche Fragen hier auftauchen :)

Original anzeigen (0,5 MB)

Hi@all,

Habt ihr mal drüber nachgedacht, dass die Zeugenmeldung ein Fake war(die erste Meldung, und die erste Tage später).

Weil der, oder die Täter gewollt haben das man Tanja findet....????????
Das die Polizei so Blind durch die Gegend läuft,kann ja keiner ahnen.

@fgadfgdfrg

Welche Zeugenmeldung genau?

@stanmarsh

Meine Güte.....die Userin kann sich doch auch mal vergucken.
Die Rebstöcke sind nicht sofort zu erkennen, da kann man doch schon mal eine solche Vermutung anstellen.
Sollte doch auch erlaubt sein.
Gibt Schlimmeres.

brennan schrieb:Wer sich die Funkzellen-Aufzeichnung anschaut, erkennt, dass P. sich um 4.09 in der Nähe des Nebenausgangs aufhielt

So genau kann man das meines Wissens gar nicht angeben.
Aber ich lasse mich gerne belehren.

@stanmarsh
Ja, schlimm.... ich hab die Reben auf der vergrößerten Aufnahme nicht gesehen, die waren voll unterhalb des Bildschirms. Gut, dass ich nicht bei der Kripo bin, sonst hätte ich Tanja wohl dort in den Reben gesucht.
Schön, dass die No 74 und das Verbindungshaus auch auf deinem Bild sind!

@brennan

Der Artikel erscheint mir unseriös. Dieser Journalist impliziert, dass er die Funzellenauswertung gesehen hat. Das wäre höchst illegal, weil sich darunter auch Daten dutzender unbeteiligter Personen befinden. Außerdem sind die Fakten in einem Gerichtsverfahren evtl. "verbrannt", wenn sie zuvor schon in der Öffentlichkeit kursierten. Ist für mich schwer nachvollziehbar.

Erscheint mir fragwürdig. Wenn eine Person wollte, dass Tanja gefunden wird, hätte sie sich nur jemandem offenbaren müssen, der beruflicher Schweigepflicht unterliegt, also z.B. Pfarrer oder Anwalt ist. Dieser benachrichtigt die Polizei über Tanjas Verbleib, ohne die Quelle der Information verraten zu dürfen.

@Rosenholz23

Ihr beschuldigt gerade einen Verstorbenen zumindest der Mitwisserschaft. :(

@Egi
Die Frage ist ja was Herr Kaes mit diesem Artikel bezwecken wollte.
Hat er so detaillierte Kenntnisse, dass er die Identität des SB so öffentlich Preis gibt? (mit seiner Beschreibung)
Hätte der nichts mit der Sache zu tun, wäre das sehr verwerflich.

Hat er aber mit der Sache was zu tun, ist er jetzt vorgewarnt. Der kann jetzt mit dem Artikel in der Hand zu einem Anwalt gehen und sich auf eine mögliche neue Befragung vorbereiten.

Der kann sogar mit dem Artikel in der Hand zu einem Anwalt gehen, damit die Zeitung zur Abgabe einer strafbewehrten Unterlassungserklärung aufgefordert wird. Vielleicht ist das auch schon geschehen.

@majorcrime
Da es noch keinen Verurteilten gibt, kann man den Artikel jetzt schon als verwerflich betrachten.
Ich verstehe die Motivation, kann das Vorgehen aber nicht gut heißen.