Der tragische Tod von Tanja Gräff

@nightshade2000
Dann gäbe es jedoch sicherlich Zeugenaussagen, die einen PKW fahrend am Felsenpfad wahrgenommen hätten und nachträglich ihre Sichtung zu Protokoll gebracht hätten. Sehr unwahrscheinlich, dass niemand ein Fahrzeug in diesem Zeitfenster in diesem Gebiet gesehen hätte.

@MissMary

Die Akkuleistung nimmt aber mit zunehmendem Alter des Handys (und damit eingehender intensiver Nutzung) ab.

Das ist heute wohl nicht mehr so gravierend, aber 2007 noch gut vorstellbar. Besonders, wenn das Handy damals schon älter war. Und das Modell, das Tanja besaß, kam 2004 auf den Markt.

Ich nutze seit 15 Jahren - bis auf eine Ausnahme, da hatte ich ein Motorola razr - immer nur Nokia Handys, weil ich einfach an diese Marke gewöhnt bin und die Geräte für meine Zwecke für am besten geeignet halte, was Design, Qualität und bedienbarkeit anbelangt.

Trotzdem haben diese Telefone immer mal wieder Macken (wie hängenbleiben, einfach abschalten, sich mal nicht einschalten lassen), die sich bis auf einmal, wo das System neu aufgespielt werden musste - als einmalige Störung herausstellten.

Eins hatten die Geräte aber gemeinsam: Nach zwei Jahren waren sie ausgelutscht, verbraucht, ein Fall für die Tonne (geplante Obsoleszenz lässt grüßen). Von daher würde ich nicht ausschließen, dass Tanja zwar mit einem frisch aufgeladenen Handy aus dem Haus ging, und der Akku aber bereits nach kurzer Zeit schwächelte...

Immer wieder kommt hier die Aussage, dass Handy sei bewusst abgeschaltet worden. Kann die Möglichkeit, dass das Handy durch den Sturz funktionsuntüchtig wurde oder keinen Empfang mehr hatte wirklich ausgeschlossen werden?
Wann gab es den den ersten Versuch eines Anrufs, bei dem das Handy nicht mehr erreichbar war? Gab es bereits in der Nacht einen solchen Versuch oder erst gegen Mittag?

@thinkdifferent

Kommt drauf an was dort oben los war ,scheinbar haben dort nicht wenige geparkt, oben wie unten. Da fallen fahrende PKW nicht auf.

Der Felsenpfad führt nach Biewer, nicht in die Stadt, war somit abseits vom Schuss, vereinzelt wird sich da der ein oder andere rumgetrieben haben. Aber wie gehabt, es ist morgens 4:30 Uhr, durchgemachte Nacht, Alkohol, Drogen, Müdigkeit der meisten Passanten u. die Aktion dauerte maximal 10 Minuten.

Außerdem muss man immer bedenken, wir wissen HEUTE dass die Leiche dort lag, die letzen 8 Jahre wusste man das nicht, warum soll ein Fahrzeug am Felsenpfad damals verdächtig gewesen sein? Wo man sogar ernsthaft Theorien nach Homburg oder Luxemburg nachgegangen ist, ganz einfach weil man nicht einmal wusste ob sie tot ist oder noch lebt.

Diese Hockweiler Theorie habe ich so verstanden:

- Der Täter nahm TG mit, er bot ihr an, sie nach Korlingen zu fahren.
- Am Ort fuhr er aber vorbei.
- Irgendwo bei Hockweiler bog er ab und es kam zum Verbrechen.
- Die Leiche lässt er im Wald liegen.
- Einen Tag später oder so besinnt er sich, holt die Leiche ab und fährt sie zur Klippe
(d.h. er muss sich dort auskennen)
- Einen Monat später guckt er noch mal am ursprünglichen Tatort, ob da noch was ist und wird dabei beobachtet.

Hmm, möglich, aber vor allem der Schluss ist etwas konstruiert.
Dummerweise ist aber der Schluss das einzige, was beobachtet wurde.

Diese ganzen Krimigeschichten nerwen....ich versteh ja dass man glaubt es könnte Mord gewesen sein, aber jetzt mal ehrlich, ich kanns mir einfach nicht vorstellen dass jemand sie auf dieser Studentenfete brutal ermordet hat oder da runter gestoßen hat...das müsste eine ganz spontane Aktion gewesen sein denn geplant konnte es nicht sein, denn niemand konnte wissen dass sich Tanja alleine da aufhällt...es gibt keinen Täter, keine Spuren und keine wirklichen Zeugen...es war keint Mord!Ich kanns mir einfach nicht vorstellen...
Ein Unfall glaub ich auch nicht denn da müsste man sich wirklich blöd anstellen um "aus Versehen" da runter zu fallen, zumal ja noch dieser Zaun da ist von 1.20 meter... Meiner Meihnung nach ist sie freiwillig gesprungen.

@Honeyy93

Lies das, ist zwar etwas ausführlicher aber dann kannst du es dir auch vorstellen, denn es gibt Spuren, es gibt polizeibekannte Verdächtige:

http://www.general-anzeiger-bonn.de/news/vermischtes/fall-tanja-graeff-mutter-aeussert-vorwuerfe-gegen-ermittler-article1634428.html

Von geplantem u. brutalem Mord ist keine Rede, wenn dann war es Mord im Affekt, nennt man dann glaub Totschlag.

@Honeyy93

Mord wahrscheinlich eh nicht, sondern Totschlag oder Körperverletzung mit Todesfolge oder fahrlässige Tötung oder was es auch immer gibt.

@Honeyy93

TeMeiner Meihnung nach ist sie freiwillig gesprungen.
xt

Warum?
Weil sie lieber gesprungen ist als vergewaltigt zu werden?

@stefan33
Fallanalysen sind zunächst immer erstmal konstruiert. Das genialste Beispiel war im Filmstreifen "Matchpoint", als der ermittelnde Kommissar nachts aufwacht und wäre es nicht wirklich so gewesen, eine geniale Abfolge und Verknüpfung von Abhandlungen konstruiert, wo ein Außenstehender sagen würde: niemals, im kühnsten Traume nicht.

Zurück zu Spur: ausgehend von der Richtigkeit und Wahrhaftigkeit der Hockweiler-Sichtung, was sollte der blaue Peugeot-Fahrer in dieser Gegend machen? Wenn er in der Nähe von Trier wohnen würde und dort nur spazieren fährt oder in der Nähe wohnansässig wäre, dann könnte es auch sein, dass er dort herum fährt. Jedoch dann wäre ja spätestens seit der Fahndung ein Hinweis der Bewohner/Bevölkerung dieser Gegend gekommen: hier wohnt ein junger Mann mit diesen jenen Fahrzeug mit Luxemburger Kennzeichen.

Wie genau die Tatumstände waren können hier nicht vollkommen sinnhaft konstruiert werden. Eins scheint mir jedoch wahrscheinlich: wenn der Fahrer dieses Wagens wirklich der unbekannte ist, und er vier Wochen nach dem verschwinden nochmals in der Gegend auftaucht, dann hat das sicherlich eine Bedeutung für diesen Fall,welche auch immer das sein mag!

@nightshade2000

Aber dieser Jemand müsste doch an seiner Angst und schlechtem Gewissen sterben...sowas können nur richtige Mörder die sowas planen...alle anderen Menschen hätten sich längst selbst verraten....irgenjemand hätte was gesehene....ich kanns mir wirklich nicht vorstellen das da irgendjemand was mit zu tun hat..

Ich hoffe sie finden eines Tages heraus warum TG in dieser Nacht gestorben ist.

@Honeyy93
Man sollte immer auch Bedenken, dass TG einem Gewaltverbrechen durch einen Dritten zum Opfer gefallen worden sein kann. Zum Beispiel nach den ganzen Sichtungen mit dem Unbekannten. Auf dem FussWeg zur Bundesstraße (letzte Sichtung und Marschrichtung von TG laut Aussage BZH) zum Beispiel oder auf dem Parkplatz der Kabinenbahn oder oder oder...
Das Verschwinden von TG muss ja nicht zwingend etwas mit dem letzten unbekannten Zeugen zu tun haben...

Hab das aus dem Artikel nochmal zusammen gefasst ohne Namen oder Spitznamen zu nennen, da der Post sonst wieder gelöscht wird:

Es gibt/gab einen Verdächtigen, der 2011 ermittelt wurde:

- einschlägig vorbestraft, u.a. wegen Körperverletzung
- mit widersprüchlichen Zeugenaussagen (erst sagt er, er sei heim gefahren, dann nachdem man in damit konfrontierte er sei nach 4 Uhr noch gesehen worden sagte er, er hätte vor Ort im Auto geschlafen; er sagte er war an dem Abend ständig in der Nähe seiner Kumpanin, hat sie aber nachweislich 10 mal an dem Abend angerufen)
- der nach Aussage seiner Kumpanin den Abend über ständig anderen Frauen nachgestellt hat
- der von mehreren Zeugen zusammen mit TG gesehen wurde
- der in der selben Musikszene wie der Schwarm von TG unterwegs war
- der aber laut eigener Aussage nie etwas von TG gehört habe u. diese auch nicht kenne
- der sich laut Funkzellenaufzeichnung um 4:09 in der Nähe des Nebenausgangs befand, wo TG um 4:13 zuletzt telefoniert hat.
- der dann sein Handy exakt gegen 4:24 ausschaltet
- der als FH-Student ortskundig ist u. daher auch weiß dass an den Felsen ab u. an Leute verunglücken


Das sollte man sich immer vor Augen halten bevor man über Unfall u. Suizid spekuliert.

@thinkdifferent
Und rein zufällig hat ausgerechnet der letzte Begleiter nichts von der Suche nach Tanja mitbekommen.

@nightshade2000
Der Verdächtige passt aber rein optisch nicht zur Beschreibung des letzten Begleiters, oder?

Wenn es tatsächlich so viel belastendes Material gegen die o.g. Person gäbe - säße der Mann dann nicht schon längst in Untersuchungshaft? Als scheint es ja dafür keinesfalls auszureichen.

@Delphi10
Doch passt haargenau: um die 20 und kurze dunkle Haare.

@Delphi10
Es wird ja nur vermutet, dass P. den letzten unbekannten Zeugen kennen muss, da er an verschiedenen Stellen mit ihm gesehen wurde.

@thinkdifferent

Es fällt mir einfach so schwer zu glauben dass irgendjemand ihr was angetan hat auf diesem Fest oder nach diesem Fest....und dass dieser jemand sie dann da runter gestoßen hat...und TG kennt diese Gegend genau, wenn jemand versucht hätte sie zu vergewaltigen springt sie doch nicht über diesen Zaun...sie weiss doch wie weit es da runter geht, es kommt doch auch nicht zu einer Auseinandersetzung so weit da vorne wo es so tief runter geht...warum geht man denn so weit nach vorne zu dieser Stelle...Ich kann mir nur vorstellen dass man da freiwillig runter springen muss um da runter zu fallen.

@nightshade2000

Die Vernehmung desjenigen war noch bevor man Tanja fand. Man hatte also nichts in der Hand. Die Polizei konnte ja noch nicht mal sagen, ob Tanja überhaupt noch lebt oder nicht.
Ich denke, die Ermittler werden den beobachten (lassen).