Der tragische Tod von Tanja Gräff

@stanmarsh
Wir wissen, dass der Pullover aus Synthetikfasern bestand. Sonst hätte er nicht überlebt. Und meiner Beobachtung nach sind Synthetikpullover eher bei Frauen denn bei Männern zu finden. Es wird somit mit hoher Wahrscheinlichkeit ihrer gewesen sein. Oder der einer anderen Frau. Da es aber spät war, kann ich mir schwer vorstellen, dass ihr vor Ort eine Frau den Pullover gab. Deshalb: Entweder ihr Pullover oder beim Vorglühen bekommen.

Ein anderer Punkt: Ich habe bis heute nicht verstanden, warum so wenig über das zweite Gespräch bekannt ist. Ich meine, mit wem hat sie telefoniert. Ich habe dazu eine Theorie, die sich auch darauf begründet, dass es wohl nicht AH war. Denn nur ein Personenwechsel macht es für mich denkbar, dass sie die Person beim zweiten Telefonat nicht bekannt geben. Da muss ja ein wohl ein Grund hinter stecken. Also, erstes Telefonat mit AG, zweites dann jemand anderes. Wenn es das gleiche Telefon war, sollte klar sein, wer angerufen hat.

@meermin

Ich würde da nicht so viel reininterpretieren.
Das ist sicherlich nichts, was hervorzuheben wäre.

meermin schrieb:vielleicht wollte er auch sagen, dass sie alleine telefonierend gehört worden war.

Fakt ist, dass er den Satz aus irgendeinem Grund nicht anständig zu Ende gebracht hat und stattdessen ein Wort ausliess und mit dem Nebensatz begann.

ich denke, es ist grad das gegenteil.

sie wurde alleine telefonierend gesehen.
das heißt auch, dass ihre worte nicht bestätigt werden können, weil ja keiner sie mithörte.

@DEFacTo
Wegen Deiner Äußerung war mein erster Gedanke:
ok, wozu wurde es dann geführt?

Es ist ja nicht so daß der Moderator mal schnell seine Nummer aus der Kurzwahlliste zieht und aus der Laune heraus beim pensionierten ermittler anruft.....
Da steckt ja einiges an vorbereitung, script, Abklärung/Freigabe der Fragen dahinter.

-> will man zeigen wie nah man dran ist?

nebenbei kommt dann wieder der kaputte Satz zum tragen.
Die Frage wusste er imho vorher und hatte alle Zeit der Welt Seine Antwort zu formulieren! Und ggf. diese austauschen zu lassen.

Ich denke, Herr Michels wollte wahrheitsgemäss berichten, dass Tanja um 4:13 telefonierend gesehen wurde hat sich dann aber daran erinnert, dass dieses Wissen der Geheimhaltung unterlag und den Satz einfach unbeendet gelassen.

Was hätte denn sonst auf "wurde telefonierend" folgen können.

Die Sache ist doch klar. Er hat kurz überlegt (ähhh)und woanders weitergemacht.

Das passt zu den Informationen des Kaes Artikels, nach denen Tanja beim Telefonieren gesehen wurde.

@meermin

Schon wieder sowas, wo man ohne genaues Wissen etwas als eindeutig ansieht.
Da gibt es noch andere Möglichkeiten, weshalb er genau das so gesagt hat. Vielleicht hat er sich einfach nur versprochen, ohne Geheimhaltung.

@Blondi23
Ja klar, alles kann so oder auch anders gewesen sein. Ist eben meine Sicht der Dinge beim Betrachten des Fernsehbeitrages mit Herrn Michels.

@Bandini
Wenn ich die Aussage von Rechtsanwalt Böhm bei Markus Lanz richtig deute, hat sie abermals mit AH telefoniert. Da Böhm ja Akteneinsicht hat (oder zumindest hatte), dürfte diese Information als gesichert gelten.

Markus Lanz am 22 Mai 2014 / Der Fall Tanja Gräff ?!

Externer Inhalt
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Die entsprechende Aussage kommt etwa bei 17:30 Minuten.

@meermin

Und ich wunder mich, wie schnell man sich doch festlegen kann.
Das versperrt einige Gedankengänge. :(

meermin schrieb:Ich denke, Herr Michels wollte wahrheitsgemäss berichten, dass Tanja um 4:13 telefonierend gesehen wurde hat sich dann aber daran erinnert, dass dieses Wissen der Geheimhaltung unterlag und den Satz einfach unbeendet gelassen.

Das ist wie bei dieser Pixelesoterik nichts anderes als eine Überinterpretation einzelner Details.

@Blondi23

Blondi23 schrieb:Das versperrt einige Gedankengänge. :(

Das stimmt, einige Gedankengänge könnte man vergessen, wenn Herr Michels sagen wollte :"wurde telefonierend gesehen".

Dafür würden sich aber vielleicht einige völlig neue Optionen eröffnen. Warten wir ab was noch kommt.

@meermin

Schade, dass du dich häufig so festlegst und dann nur in eine Richtung argumentierst.
Sowas erstickt nicht nur jede Diskussion im Keim, sondern kann auch noch zur Fortführung falscher Aspekte führen.
Er hat es nicht gesagt und wir wissen nicht, was er sagen wollte.
Warum ist es in diesem Thread so schwer, objektiv vorzugehen und sachlich zu argumentieren? Warum wird ständig von einem Aspekt auf einen Folgeaspekt geschlossen, ohne dass es dafür Anhaltspunkte gibt und wesentliche Zwischenebenen übersehen werden?

michels kennt den inhalt nach angabe des zeugen AH ..... mehr nicht, das ist aber bekannt

es war ja ein einfaches für die polizei festzustellen welches handy mit welchem handy wie lange kontakt hatte.
die besitzer der handys konnten ja sicherlich einfach ermittelt werden. bei den telefonierenden personen wird das schon schwieriger und bei den inhalten der gespräche noch schwieriger.

dass tanja telefonierend gesehen wurde, wo und in welcher begleitung, kann ja nur von zeugen kommen.

Blondi23 schrieb:Er hat es nicht gesagt und wir wissen nicht, was er sagen wollte.

Schlimmer noch: Es lässt sich weder be- noch widerlegen. Ähnlich wie mit der Pixelwolke: Auch da wird sich niemals mit Sicherheit sagen lassen ob das Tanja war, oder ob sie es nicht war.

Vielleicht bin ich da ein wenig zu naturwissenschaftlich geprägt, aber Aussagen die sich weder verifizierbar noch falsifizierbar sind taugen meiner Ansicht nicht viel in Kriminalfällen. Die Polizei kann sich das jedenfalls nicht leisten wilde Spekulationen auf derartigen Voraussetzungen aufzubauen und würde spätestens vor Gericht damit scheitern.

@DEFacTo

DEFacTo schrieb:dass tanja telefonierend gesehen wurde, wo und in welcher begleitung, kann ja nur von zeugen kommen.

Eben. Und genau das wurde in dem Kaes Artikel so berichtet. Kaes schreibt, ein Mitarbeiter der Security habe eine tanjaähnliche Frau beim Telefonieren am Nebeneingang gesehen , und leitet daraus im Folgenden ab, dass Tanja während des Telefonats noch von mindestens einer weiteren Person beobachtet worden sein könnte, dem SB.

Wenn Kaes Recht hat, dann wusste Herr Michels zum Zeitpunkt seines obigen Interviews ebenfalls von dieser Zeugensichtung, er war damals der leitende Ermittler der Soko FH.

@KonradTönz

Ich bin sehr geisteswissenschaftlich geprägt und denke ebenfalls so. ;)
Von daher kann es nicht so falsch sein.
Aber vielleicht haben wir zu hohe Ansprüche?


@meermin

Und wenn jemand schreibt, dass morgen irgendwas vorfällt, dann ist es in Stein gemeißelt?

"Wir kennen den Inhalt des letzten Telefonates!", Zitat: Bernd Michels

Die Aussage bedeutet was? Der letzte Gesprächspartner sagte gegenüber der Kripo aus, dass T.G. in die Stadt wollte. Das ist der letzte + zugleich erste Stand der Kripo nach dem Verschwinden. Wow! - Es bedeutet, dass die Auswertung des Handys bis 4:13 h seitdem keine WEITEREN Erkenntnisse brachte. - T.G. wollte in die Stadt. - Warum ging dann der Prinz davon aus, dass er T.G. zu Hause wähnte? Macht man sich dann nicht doch Gedanken, wo die Dame blieb? Warum machte man sich keine weiteren Gedanken, als das Handy still blieb? - Die Diskussionen darüber hatten wir bereits. Ich möchte nur noch einmal die Frage v. meiner Seite erwähnt haben. - Eine weitere Auswertung des Handys könnte hierzu Neues offenbaren. Hoffentlich!

@FadingScreams

AnnaKomnene schrieb: Ansonsten bliebe nur die Moeglichkeit, dass einer der beiden Gespraechspartner nicht die Wahrheit gesagt hat.

da stehen die Chancen 50/50. Hat jemand Einwände?

Nein :-) nicht wirklich.

@meermin
Deine Beobachtung finde ich schon sehr gut. Dieses Herumgeeiere in Trier geht einem langsam auf die Spur.

@DEFacTo
Die Einstellung des Videos war dann doch nicht so nutzlos, da derzeit eine rege Diskussion stattfindet :-).

Nutzer2015 schrieb:@DEFacTo
Die Einstellung des Videos war dann doch nicht so nutzlos, da derzeit eine rege Diskussion stattfindet :-).

wenn eine "rege diskussion" ausdruck von qualität wäre, wären deine aussagen ganz weit vorne! ;)

das problem ist, dass jetzt der ganze kaes wiedser hochgekramt wird!

kaes-artikel:

Tanja muss anschließend zum Nebenausgang geeilt sein, ergibt die Funkzellen-Auswertung. Um 4.13 Uhr telefoniert sie von dort erneut mit Andreas. Der wartet zu diesem Zeitpunkt aber schon nicht mehr am vereinbarten Treffpunkt am Nikolaus-Koch-Platz auf sie, sondern ist mit der Clique bereits auf dem Rückweg zur WG nach Tarforst im Osten der Stadt, um dort weiter zu feiern - unter anderem mit Andreas' Ex-Freundin Rena (Name geändert).

Ein Mitarbeiter des Sicherheitsdienstes am Nebenausgang erinnert sich später an eine zierliche Frau mit rotblonden Haaren, die mit ihrem Handy telefonierte und sehr verärgert wirkte. Bei ihr standen zwei junge Männer. Das Telefonat um 4.13 Uhr ist Tanjas letztes Lebenszeichen. Danach ist das Handy tot. Nicht mehr erreichbar. Und niemand will die 21-Jährige nach 4.13 Uhr gesehen haben.

@Blondi23
man könnte den Verprecher des ehemaligen Soko Chefs als Verifizierung der Kaes Aussage in diesem Punkt betrachten und bewerten.

Darum geht es mir.

@meermin

Nein, kann man nicht.
Aber ich denke nicht, dass @KonradTönz oder ich dir jetzt unsere Ansichten und Vorgehensweisen noch einmal erklären werden.
Das geschah eigentlich ausreichend.