Der tragische Tod von Tanja Gräff
11.05.2016 um 11:49Anzeige
stanmarsh schrieb:Verstehe Deine Frage nicht?Ich habe lediglich eine Gesamtschau der Ermittlungsarbeit darstellen wollen.
stanmarsh schrieb:Die Polizei hat die Öffentlichkeit doch mehrfach gebeten, Zeugenaussagen zu machen und diese wurden alle abgearbeitet so wie ich das verstehe.Richtig. Und bei keiner Zeugensichtung kam etwas bei heraus. Ich frage mich nur, wann eine Zeugenaussage eigentlich für die Kripo von Relevanz ist? Ich erwähnte 3 Beispiele, deren Spuren mehr als heiß waren, aber sie waren für die Ermittler nicht relevant.
stanmarsh schrieb:Es ist nicht Aufgabe der Polizei, alle Erkenntnisse im Detail der Öffentlichkeit zu nennen, da spielen u.a. eine Menge Interessen der beteiligten Personen eine wesentliche Rolle.Das ist die Frage. Verstehe nicht, welche Interessen im Vordergrund vor der vermissten Person zu stehen haben? Priorität sollte die gesuchte Person haben u. nicht ein persönliches Interesse einer Person, die möglicherweise im Fall verstrickt sein könnte. Die Kripo braucht keine Namen zu nennen. Es wäre aber wichtig gewesen, den Inhalt des letzten Gesprächs zu nennen. Das ist eigentlich üblich, wenn ich andere Fälle zum Vergleich heranziehe.
stanmarsh schrieb:Wer der Meinung ist, das besser bzw. genauso gut zu können wie die Kripo und nicht dort arbeitet, der hat schlicht den falschen Job gewählt.Deshalb schrieb ich, nicht besser sein zu wollen, als die Polizei. Ich hinterfrage lediglich die Herangehensweise. Ich frage mich, wie ernst Zeugenaussagen genommen werden? Zunächst erwarte ich, dass die Kripo jedem Hinweis akribisch nachgeht. Doch wie wir in diversen Threads lesen konnten, schrieben Zeugen, dass sie bei der Kripo nicht ernst genommen wurden. Dieses möchte ich kritisch würdigen.
nutzi2015 schrieb:Wenn eine Person vermisst wird, dann muss alles getan werden, dass diese gefunden wird. Wenn persönliche Empfindlichkeiten vor der möglichen Rettung einer vermissten Person steht, dann gute Nacht.Gute Nacht, wenn ohne Rücksicht auf weitere Menschenleben alles getan werden würde, ohne auf Auswirkungen zu achten.
nutzi2015 schrieb:Warum gab die Kripo die beiden Zeugenaussagen des letzten Begleiters u. des Freundes von T.G. bekannt, aber nicht den Inhalt des letzten Telefonats ihres neuen Bekannten? Mit welcher Begründung bitte?
stanmarsh schrieb:das aus dem Zusammenhang gerissene Gespräch lässt ihn gar als Verdächtigen darstehen?Vermutlich ist es so, hat aber im Laufe der Jahre dazu geführt, dass der letzte Gesprächspartner in den Fokus der Öffentlichkeit rückte. Wie man es macht, macht man es sowieso falsch.
maddin1977 schrieb:Wir können nur froh sein, dass bei den Gerichten Zeugenaussagen nicht als Fakten angesehen werden.Es ist wohl der Grund, warum der Fall T.G. vermutlich nie gelöst werden wird.
Slaterator schrieb:Das Einzige dem wir uns hier recht sicher sein können ist, dass es wohl kein Suizid war.Selbst das lässt sich nicht komplett ausschließen. Wenn auch die Wahrscheinlichkeit nur sehr gering ist.
northernstudio schrieb:Nach wie vor gibt es für mich keinen ersichtlichen Grund, weshalb sich Tanja Gräff freiwillig zur vermeintlichen Absturzstelle im Wald oberhalb des Leichenfundortes begeben haben soll. Ich schließe alle Theorien die damit zusammenhängen für mich aus.Mit welchem Argument, schließt du bspw. mein obiges Szenario (~20-minütiger Spaziergang "im Kreis" im Wald, um den Kopf frei zu kriegen/die Enttäuschung zu verarbeiten) aus?
northernstudio schrieb:Tanja wollte nach Hause (das ist so gut wie sicher) und hat dies einigen Zeugen auch so deutlich gesagt. Sonst hätte sie bzw. die Person, die u. U. TG gewesen sein könnte, doch gesagt "lass mich in Ruhe - ich will nur noch in den Wald" und nicht "heim".Also, dass Tanja nach Hause wollte, ist das Gegenteil von sicher. Das hat sie gesichert niemandem gegenüber zum Ausdruck gebracht. Maximal haben irgendwelche Personen, die Tanja gewesen sein könnten das laut Aussage von Dritten geäußert. Das ist ziemlich dünn.
northernstudio schrieb:Nachdem der Täter verschiedene weitere Straftaten mit Tanja Gräff durchgeführt hat, was genau muss man hier nicht ausführen, bringt er sie oder was von ihr noch übrig ist (Wochen, Monate, vielleicht sogar Jahre später) mit einem Fahrzeug an die besagte Stelle und wirft sie die Klippe herunter.Warum sollte ein Täter, der Tanja irgendwo festhält, sie gerade auf diese Art und Weise loswerden? Und gerade an diesem Ort? Man kann doch von oben überhaupt nicht beurteilen, wo sie da unten landen würde, ob im Garten des Hauses oder im Gestrüpp und wie schnell sie da gefunden worden wäre. Für einen Täter, der sie an einem Ort loswerden möchte, an dem sie nicht gefunden wird, wäre das die schlechteste Lösung, sie dort einfach abzuwerfen. Und warum genau so nah im Bereich der FH?
Funkmaster schrieb:Für einen Täter, der sie an einem Ort loswerden möchte, an dem sie nicht gefunden wird, wäre das die schlechteste Lösung, sie dort einfach abzuwerfen. Und warum genau so nah im Bereich der FH?Sehe ich auch so, aber umgekehrt hätte ein Abwurf an dieser Stelle die ideale Lösung darstellen können für jemanden der wollte, dass Tanja schnell gefunden werden sollte.
Drosselpart schrieb:Vielleicht wurden der TG auch Dinge angetan, die man am besten mit einem Sturz kaschieren wollte/konnte.Naja, ein intelligenter Täter würde dann die Leiche besser komplett verschwinden lassen, statt so umständlich zu planen.