Der tragische Tod von Tanja Gräff
29.05.2016 um 00:40Anzeige
Siegessicher schrieb:Grömi, du hast nicht verstanden was Panther meinte. Wenn ein konkreter Verdacht bestanden hätte, dass in einem bestimmten Bereich was zu finden ist, wäre man mit schwerem Gerät tätig geworden. Aber auf gut Glück den ganzen roten Felsen abroden war wohl zu viel des Guten.Ich denke, es ging in dem Kommentar gar nicht darum, den Hang unterhalb der roten Felsen komplett abzuroden. Die Kante von unten absuchen auf 4-6 m ausgehend von dem letzten Garten hätte wohl gereicht. Wer vor Ort war, sieht, dass es keine unendlich lange Strecke ist. Ein Großteil grenzt an Gärten privater Häuser. Sicher mühsam den Rest durchzugehen, aber machbar. Es waren bereits zuvor Menschen dort abgestürzt. Wie man jetzt hört, sogar am gleichen Abend. Konkreter Hinweise, dass ein Absturz erfolgt sein könnte, bedarf es diesbezüglich eigentlich nicht.
Anothertruth schrieb:Punkt 18. "Suizidales Geschehen? -x dann wäre es die Plattform als Absturzstelle gewesen"Bedeutet, dass der GM Prof. Dr. Urban diese Absturzstelle im Falle eines möglichen Suizids deklariert hätte, d.h. dass er somit einen Suizid ausschließen konnte. Ich kann ihn sehr gut nachvollziehen, denn ein Herumlaufen hätte schlichtweg nicht zur bekannten Absturzstelle geführt. Ich kenne mich in solchen Vorhaben nicht aus. Ich denke aber, dass ein Mensch an dieser Stelle nicht mehr lange nachgedacht hätte. Entweder man macht es o. nicht. Also egal wie, ein Suizid kommt in keinster Weise im Fall TG in Frage, allein auch aufgrund aller persönlichen Aspekte.
Siegessicher schrieb:Ich möchte nochmal erwähnen, dass der Student, der in der Unglücks-oder Tatnacht Schreie gehört hat, diese auch bei der Nachstellung gehört haben will und so ziemlich von der gleichen Stelle wie damals.Hast Du dafür eine Quelle? Ich habe bisher nur das Gegenteil gehört.
Siegessicher schrieb:Ich möchte nochmal erwähnen, dass der Student, der in der Unglücks-oder Tatnacht Schreie gehört hat, diese auch bei der Nachstellung gehört haben will und so ziemlich von der gleichen Stelle wie damals.Wegen der langen Schließung der Diskussion hatte ich mich nicht mehr so oft eingeloggt und nicht alles mehr mitbekommen. Deshalb muss ich hier leider nachfragen (sorry dafür). Weiß man das verbindlich?
Allerdings wurde das von offizieller Ermittlerseite negiert.
nutzi2015 schrieb:@allWerde ich auf jeden Fall tun. Was die Zeichen und Wunder angeht, ich bin ein paar Monate älter... ;-)
Möchte euch nur den Tipp geben bzw. empfehlen die 4 Teile zu kopieren in eine Textdatei. Es wäre für die künftigen Diskussionen von Vorteil, wenn es um den Beleg von Fakten geht.
Rick_Blaine schrieb:Wäre ganz gut, wenn Du die Quelle dazu findest.Wenn ich mich recht erinnere, kommt am Ende des Films jener Student -anonymisiert- zu Wort und behauptet, er habe den Schreitest sehrwohl gehört, auch wenn die Soko das Gegenteil sagt.
Theologiestudent nachgesprochenPressekonferenz vom 09.07.2015 ermittelnder Staatsanwalt Dr. Eric Samel bei ca. 1:08:00
Bei 16:00
Einer der Zeugen, er möchte nicht gefilmt werden, beschreibt uns was er gehört hat:
„Ich habe nachts um halb fünf plötzlich Schreie einer Frau gehört, panisch: „Lass mich!“ und kurz darauf nochmal: „Lass mich in Ruhe.“ Ziemlich gruselig das Ganze, klang wie Todesangst.
Bei 37:30
„Bei dem Experiment habe ich sehr wohl Schreie gehört. Und ein Schrei kam dem in meiner Erinnerung sehr nahe. Ich wundere mich, dass die Polizei sagt, die Schreie seien nicht zu hören gewesen. Ich fühl mich da überhaupt nicht ernst genommen.“
Ja, jetzt ganz zum Schluss noch das eben viel angesprochene Schreigutachten. Sie wissen es alle, die Staatsanwaltschaft Trier hat ein phonetisches Gutachten bei der Universität Trier in Auftrag gegeben unter der Leitung von der Frau Professor Dr. Braun. Diese Tests die wir in der Nacht durchgeführt haben sind, denke ich, hinlänglich bekannt. Ziel dieser Tests war es, in der Summe gesagt herauszufinden: Ist es dem Zeugen möglich gewesen, einen Schrei sofern er denn von Tanja Gräff abgegeben worden sein sollte, im Rahmen dieses Absturzgeschehens wahrzunehmen? Das Ergebnis ist sehr, sehr eindeutig ausgefallen. Das Sachverständigengutachten sagt uns, dass es nicht möglich ist aus diesem Bereich der roten Felsen einen Schrei abzugeben, der dann nachher im Stadtbereich in der Wohnung in der sich der Zeuge befand wahrzunehmen war.Es wurde nicht gesagt, dass überhaupt keine Schreie in der Wohnung des Theologiestudenten wahrgenommen werden konnten. Die Schreie die der Theologiestudent gehört hat, könnten von einer anderen Stelle gekommen sein.
brennan schrieb: Die Schreie die der Theologiestudent gehört hat, könnten von einer anderen Stelle gekommen sein.Ich glaube, dass ist auch der wesentliche Punkt des Ganzen. Der Schreitest ist meiner persönlichen Meinung nach deshalb nicht von außerordentlicher Relevanz, weil das bloße Wahrnehmen von Schreien an sich ja noch nichts beweist. Weder wer geschrien hat, noch von wo und warum. Schreie an sich sind bei einer Veranstaltung von dieser Größenordnung absolut nicht ungewöhnlich. Auch Hilfeschreie nicht. Aus meiner Erfahrung im Rettungsdienst weiß ich, dass ein Großteil von Schreien "falscher Alarm" sind. Es bedarf schon konkreteren Anhaltspunkten. Es kommt zudem noch hinzu, dass sich der Student nach der Wahrnehmung nicht genötigt sah, direkt Rettung und/oder Polizei darüber zu informieren. Es mag sich jeder selbst darüber ein Urteil bilden oder auch nicht...
brennan schrieb:Bei dem Experiment habe ich sehr wohl Schreie gehört.
brennan schrieb:Das Ergebnis ist sehr, sehr eindeutig ausgefallen. Das Sachverständigengutachten sagt uns, dass es nicht möglich ist aus diesem Bereich der roten Felsen einen Schrei abzugeben, der dann nachher im Stadtbereich in der Wohnung in der sich der Zeuge befand wahrzunehmen war.Die Aussagen widersprechen sich sehr klar.
@brennanIch finde, der Schreitest hat schon große Relevanz. Und wenn der Zeuge sagt, er hätte die Schreie auch bei den Tests gehört, dann ist das schon eher ein dickes Ding. Mir war das in dieser Form gar nicht mehr bewusst.
@Siegessicher
brennan schrieb:
Die Schreie die der Theologiestudent gehört hat, könnten von einer anderen Stelle gekommen sein.
Ich glaube, dass ist auch der wesentliche Punkt des Ganzen. Der Schreitest ist meiner persönlichen Meinung nach deshalb nicht von außerordentlicher Relevanz, weil das bloße Wahrnehmen von Schreien an sich ja noch nichts beweist. Weder wer geschrien hat, noch von wo und warum. Schreie an sich sind bei einer Veranstaltung von dieser Größenordnung absolut nicht ungewöhnlich. Auch Hilfeschreie nicht. Aus meiner Erfahrung im Rettungsdienst weiß ich, dass ein Großteil von Schreien "falscher Alarm" sind. Es bedarf schon konkreteren Anhaltspunkten. Es kommt zudem noch hinzu, dass sich der Student nach der Wahrnehmung nicht genötigt sah, direkt Rettung und/oder Polizei darüber zu informieren. Es mag sich jeder selbst darüber ein Urteil bilden oder auch nicht...
Rick_Blaine schrieb:... und der Frage, ob Tanja bei Bewusstsein war, als sie fielDas Gutachten sagt doch sie hätte typische Abwehrverletzungen ( Brüche ) an den Handgelenken gehabt?