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Der tragische Tod von Tanja Gräff

83.697 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Handy, Aktenzeichen Xy, Schreie ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
makky ehemaliges Mitglied

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Der tragische Tod von Tanja Gräff

17.11.2016 um 11:51
Beitrag von Dan59 (Seite 3.784)

Nachdem ich dein Bild @Dan59 lange habe auf mich wirken lassen, komme ich aus meiner Sicht u. nach meinem Bauchgefühl zum Schluss, dass TG diesen Bereich nicht freiwillig betrat.

Der abgeholzte Bereich zeigt die deutlichen Gefahren. Diese Stelle dürfte TG auch im "nackten" Zustand bekannt gewesen sein. Der Zaunbereich 2 beginnt an der Stelle, wo ein Baum noch steht, davor ist ein Baumstumpf zu sehen. Wir können das Gefälle an dieser Stelle auch erkennen. Wir können am Zaun 1 das Gefälle sehen, wobei 1 m in der Tat noch weitestgehend stabil zu sein scheint. Doch was soll man da? Man hat hinter dem Zaun ganz einfach nichts zu suchen. Das ist für mich Fakt.

@Kaietan
@FadingScreams
Ihr vergesst, dass TGs neuer Bekannter aber nicht wusste, dass TG in die Stadt wollte, denn er wähnte TG zu Hause. ER hatte TG aus den Augen verloren u. verließ das Fest. Ich bin mir nicht sicher, ob das letzte Telefonat tatsächlich mit dem Bekannten geführt worden war? Oder warum hatte er der Mutter nichts davon erzählt? Das letzte Telefonat ist nicht schlüssig zum 1. Telefonat.

Einer meiner Vermutungen ist u.a., dass nur TG nach dem 1. Telefonat für sich entschieden hatte, in die Stadt zu wollen, unabhängig von ihrem neuen Bekannten? Gab es am Bierstand Bekannte, mit denen sie sowieso vorhatte, in die Stadt zu fahren? Und sagte TG deshalb zum letzten Zeugen, dass sie noch in die Stadt wolle?

@FadingScreams
Meines Wissens ist CS erst am 8.6.07 zur Kripo gefahren, denn kurz nachdem trafen die Eltern mit dem neuen Bekannten der TG bei der Kripo ein.

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Der tragische Tod von Tanja Gräff

17.11.2016 um 11:53
@Kaietan
der mutmassliche Absturzort lag zwar aus der Sicht einer Festbesucherin, die nachts alleine unterwegs gewesen wäre abseits im dunklen Wald.

Realistisch betrachtet befindet sich die mutmassliche Absturzstelle allerdings in der Nähe häufig frequentierter Waldwege.

Um mit dem Fahrzeug zur mutmasslichen Absturzstelle zu gelangen muss das Weisshauswaldgelände teilweise durchquert werden, hier befanden sich damals im Frühsommer bei warmen Temperaturen sicher viele Menschen, wir reden über ein langes Brückenwochenende Anfang Juni. Es gibt dort oben eine Kleingartenanlage und es kann davon ausgegangen werden, dass sich auch dort Menschen bis spät in die Nacht oder bereits wieder am frühen Morgen aufgehalten haben.
Der Anfahrtsweg übers Falsche Biewertal führt auf einer schmalen Strasse ohne Möglichkeiten zum Abbiegen oder Verstecken ca. zwei Kilometer durch ein Tal, es hätte ein hohes Risiko dargestellt sich für diesen Weg zu entscheiden, selbst wenn man mit ausgeschalteten Scheinwerfern gefahren wäre.

Im Festgetümmel oder am Morgen nach dem Fest schnell von einem der Parkplätze in den Wald hinauf und zurück zu fahren wäre eine Option gewesen , im Zweifelsfall hätte man immer noch sagen können, man hätte nur auf dem Waldweg gewendet. Und solange es dunkel hätte man ausmachen können ob sich auf der Weisshauswaldhotelzufahrt Fahrzeuge von unten oder oben näherten und eine Gefahr darstellten. Das hätte man vermutlich auch hören können.


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17.11.2016 um 11:56
Zitat von makkymakky schrieb:Ihr vergesst, dass TGs neuer Bekannter aber nicht wusste, dass TG in die Stadt wollte, denn er wähnte TG zu Hause. ER hatte TG aus den Augen verloren u. verließ das Fest. Ich bin mir nicht sicher, ob das letzte Telefonat tatsächlich mit dem Bekannten geführt worden war? Oder warum hatte er der Mutter nichts davon erzählt? Das letzte Telefonat ist nicht schlüssig zum 1. Telefonat.
ich habe diese "Ungereimtheit" durchaus auf dem Schirm.. und überlege lediglich, was wäre wenn sie zu einem Bekannten ins Auto gestiegen wäre und wie dieser mit einer Leiche "verfahren" wäre..


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17.11.2016 um 12:01
@FadingScreams
Alle Indizien weisen aus meiner Sicht darauf hin, dass TG in einen Wagen gestiegen sein dürfte.

1. Indiz: Seitenausgang
2. Indiz: zweite Telefonat: ein Treffpunkt ausmachen/Planänderung?
3. Indiz: Kabinenbahn/Schreie
4. Indiz: keine Hundespur zum Felsen


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17.11.2016 um 12:04
Zitat von meerminmeermin schrieb:der mutmassliche Absturzort lag zwar aus der Sicht einer Festbesucherin, die nachts alleine unterwegs gewesen wäre abseits im dunklen Wald.

Realistisch betrachtet befindet sich die mutmassliche Absturzstelle allerdings in der Nähe häufig frequentierter Waldwege.
ja, man muss die Dinge vermutlich auch realistisch betrachten - realistisch gesehen müssten einige Personen unter Verdacht stehen, zumindest mehr zu wissen als sie sagen.. realistisch gesehen, wissen die Ermittler auch nicht was im letzten Telefonat besprochen wurde - das kann komplett anders gewesen sein als immer wieder hoch und runter gebetet wird..


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Der tragische Tod von Tanja Gräff

17.11.2016 um 12:24
FRAGE: Hat jemand von euch Ahnung, ob ein Mantrailer einer Duftspur folgen kann, hat sich ein Mensch nur für kurze Zeit an einem Ort aufgehalten? Bedarf es für einen Mantrailer einer Mindestzeit Aufenthaltsdauer eines Menschen, zB. mindestens 10 min., um eine Spur überhaupt aufnehmen zu können? Wäre das der Fall, wäre es das nächste Indiz für eine MFG, denn TG wäre dann rasch in einen Wagen gestiegen. Nächstes Indiz, dass TG sich nicht lange am Felsen aufgehalten haben kann, ist eine weitere fehlende Mantrailerspur. Ein längerer Aufenthalt wie am Drachenhaus u. am BZ hätte ein Mantrailer mit größerer Wahrscheinlichkeit aufgenommen. Auch hätte die Duftspur zum Felsen führen können, wäre TG zu Fuß zum Felsen gelaufen.

Alle Indizien sprechen in der Tat dafür, dass TG rasch in einen Wagen stieg. TG wurde nirgendwo mehr gesichert gesichtet, nächstes Indiz. Da TG mit allen Sachen aufgefunden wurde, alles "intakt" aufgefunden wurde, ist ein schnelles Szenario am Felsen aus meiner Sicht auch eher wahrscheinlich.


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17.11.2016 um 12:34
@makky
selbst der Papa hatte später Zweifel dass Tanja noch mal über die Brücke ging - so ähnlich äußerte er sich in einem Video..

diese Mantrailer Spur führt zu gar nichts nmM.. sie hätte nur einen Sinn ergeben, wenn es am Moselufer auch zu einer Auseinandersetzung, nebst Schreien gekommen wäre..

WENN ein Fahrzeug im Spiel war, dann muss es auf dem Festgelände geparkt haben - möglichst nah an der Stelle wo sich ihre "Spur" verliert..


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17.11.2016 um 12:42
@FadingScreams
Zitat von FadingScreamsFadingScreams schrieb:selbst der Papa hatte später Zweifel dass Tanja noch mal über die Brücke ging - so ähnlich äußerte er sich in einem Video..
Ja, auch wenn der Papa seine Tochter noch am Leben hoffte, so hatte er auch für seine Tochter einen Spürsinn.
Zitat von FadingScreamsFadingScreams schrieb:sie hätte nur einen Sinn ergeben, wenn es am Moselufer auch zu einer Auseinandersetzung, nebst Schreien gekommen wäre..
Meine Auffassung dazu ist bekannt: ein möglicher Täter stieg nach der Tat dort aus u. nahm TGs Duftspur mit. Diese Vermutung ist zumindest nicht auszuschließen.
Zitat von FadingScreamsFadingScreams schrieb:WENN ein Fahrzeug im Spiel war, dann muss es auf dem Festgelände geparkt haben - möglichst nah an der Stelle wo sich ihre "Spur" verliert..
So ist es. Wer vor Schließung des FH-Geländes zB. am oberen o. unteren Parkplatz parkte, weil er vielleicht zum Veranstaltungskommittee gehörte, mit am Aufbau des Festes beteiligt gewesen sein könnte, dann ist das alles machbar. Nach 4:13 h wurden die BZ wieder abgebaut, so dass ein möglicher Täter gar nicht aufgefallen wäre, als er das Gelände verließ.

Edit: Das rechtzeitige Parken auf dem Gelände soll aber nicht auf eine geplante Tat hindeuten. Das etwas geplant gewesen sein kann, durch Isolierung o.ä. kann natürlich nicht ausgeschlossen werden.


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17.11.2016 um 12:44
meermin schrieb:
Um mit dem Fahrzeug zur mutmasslichen Absturzstelle zu gelangen muss das Weisshauswaldgelände teilweise durchquert werden, hier befanden sich damals im Frühsommer bei warmen Temperaturen sicher viele Menschen, wir reden über ein langes Brückenwochenende Anfang Juni. Es gibt dort oben eine Kleingartenanlage und es kann davon ausgegangen werden, dass sich auch dort Menschen bis spät in die Nacht oder bereits wieder am frühen Morgen aufgehalten haben.
Wenn ich die Beiträge richtig verfolgt habe, hat es doch am Tag nach dem Fest recht stark geregnet. Ob da dann nachts in diesem Bereich wirklich so viel los war? Und selbst wenn: Durch das Hotel und die Kleingartenanlage fällst du mit einem PKW doch wirklich nicht besonders auf. Es besteht generell bei jedem Ablageort ein gewisses Risiko entdeckt zu werden. Natürlich auch bei diesem. Aber ob das z.B. um 3 oder 4 Uhr morgens in der Folgenacht besonders groß gewesen wäre? Der Vorteil der Klippe aus Sicht des Mörders ist zudem, dass es ein akutes Entdeckungsrisiko nur in dem kurzen Zeitraum zwischen dem Ausladen und Abwurf des Körpers gäbe. Das aus dem Aspekt des Entdeckungsrisikos gefährliche, weil zeitaufwändige Graben oder Zudecken wie bei anderen möglichen Verstecken entfällt komplett.
meermin schrieb:
Realistisch betrachtet befindet sich die mutmassliche Absturzstelle allerdings in der Nähe häufig frequentierter Waldwege.
Das ist ein sehr relevanter Einwand und ich würde auch zustimmen, dass ein Spaziergang zum Felsen eigentlich die naheliegendste Option sein sollte, wenn man versucht, den Auffindeort zu erklären. Aber es ist ja nun mal so, dass tatsächlich alles, was man von dem Verlauf des Abends weiss, darauf hindeutet, dass sie nun mal sehr zeitnah runter in die Stadt wollte. Wenn es irgendeinen Hinweis gegeben hätte, dass sie nach dem letzten Telefonat doch lieber oben bleiben wollte (oder oben geblieben ist (angebliches Einbuchungssignal um 5 Uhr)), dann hätte die Polizei das doch ganz sicher mitgeteilt, um u.U. noch entsprechende Zeugen zu finden. Aber das war nun mal nicht der Fall. Im Gegenteil: Es wurde mehrfach betont, dass alles darauf hinwies, dass sieDaher muss man eigentlich nun mal davon ausgehen, dass sie sich auch tatsächlich auf den Weg in die Stadt gemacht hat.


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makky ehemaliges Mitglied

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17.11.2016 um 12:55
@Kaietan
Zitat von KaietanKaietan schrieb:Daher muss man eigentlich nun mal davon ausgehen, dass sie sich auch tatsächlich auf den Weg in die Stadt gemacht hat.
Genau diese Frage ist eben bis heute nicht geklärt. TG könnte in die Stadt gewollt haben, ja, denn nach dem 1. Telefonat äußerte sie es selbst. Doch was war mit wem wann u. wo tatsächlich geplant? Die Handyauswertung könnte Antworten liefern.


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Der tragische Tod von Tanja Gräff

17.11.2016 um 13:15
@makky
Ich hab doch gar keine Frage geäussert. Nach allem, was man weiss, muss man davon ausgehen, dass Tanja das Fest verlassen wollte. Denn:

- sie verabredete sich am Telefon
- sie fragte Freunde nach dem schnellsten Weg
- sie bewegte sich zum Ausgang
- Die Polizei hat in Kenntnis der Aussage zum letzten Telefonat intensiv versucht, Zeugen zu finden, die sie in einem der Shuttle-Busse gesehen hatten. Was im Umkehrschluss doch eher nicht bedeutet, dass es Thema des letzten Telefonats war, dass sie nicht nachkommen wird, sondern oben bleibt.

Natürlich hätte sie sich auch umentscheiden und auch oben bleiben können. Aber das ist doch arg konstruiert, denn einen konkreten Hinweis dafür hat es meines Wissens nicht gegeben. Zumindest wurde er nicht veröffentlicht. Das wiederum fände ich seltsam, denn die Polizei war ja sehr offensichtlich bemüht, Zeugen zu finden, da hätte es ihr doch ganz bestimmt geholfen, wenn sie derartige Hinweise mitgeteilt hätte. Auch der Mutter wurde der oben beschriebene Sachstand mitgeteilt. Denn sie sagte noch Jahre später aus, dass es nach dem Telefonat keinen gesicherten Hinweis mehr auf sie gab, sie sich auf den Weg in die Stadt habe machen wollen, aber nie dort ankam. Hätte man der Mutter nicht mitgeteilt, dass es z.B. noch ein deutlich späteres Login des Handy gab?


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Der tragische Tod von Tanja Gräff

17.11.2016 um 13:44
Anbei noch ein Artikel aus 16vor in der Soulier folgendermassen zitiert wird:
Fakt sei: Tanja Gräff war am Morgen des 7. Juni 2007 und auch in der Nacht zuvor auf dem Schneidershof! Mehr als 30 Personen hätten dies bezeugt. Auch stehe zweifelsfrei fest, dass die Vermisste zwischen 4 und 4.15 Uhr die beiden letzten Male telefonierte – nachweislich vom Gelände der Fachhochschule aus.Seither war ihr Handy nicht mehr erreichbar und ließ sich auch nicht mehr orten.
Quelle: http://www.findet-tanjagraeff.de/%E2%80%9Cab-4-13-uhr-ist-alles-spekulativ%E2%80%9D/
Es gab also definitiv keine Handy-Ortung mehr nach 4.15.

Er sagt auch, dass "sich bis zu diesem Zeitpunkt [4.13] fast alles rekonstruieren lässt, was sich in der besagten Nacht zugetragen hat." Es gibt also eine Reihe von Zeugen bis zu genau diesem Zeitpunkt. Danach gibt es keine bestätigte Sichtung mehr. Da ja kaum auszugehen ist, dass all ihre Bekannten zu genau diesem Zeitpunkt auch das Fest verliessen, ist sind die ab da fehlenden bestätigten Sichtungen ja eigentlich auch ein Hinweis dafür, dass sie gar nicht mehr da war. Was man ja auch erwarten sollte, wenn sie sich, wie angekündigt, auf den Weg runter in die Stadt gemacht hatte...


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makky ehemaliges Mitglied

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Der tragische Tod von Tanja Gräff

17.11.2016 um 13:46
@Kaietan
Soweit ja alles von dir richtig gefolgert. Doch entscheidend ist
Zitat von makkymakky schrieb:Was war mit wem wann u. wo TATSÄCHLICH geplant?
Das 2. Telefonat, der Inhalt des Gesprächs ist nicht bekannt! Jedenfalls äußerte der neue Bekannte der TG gegenüber der Mutter nichts über etwaige Pläne. Deshalb wird spekuliert, was denn dazu geführt haben könnte, dass TG nicht in der Stadt ankam? Wenn zudem der neue Bekannte von einem Treffen nichts wusste, kann ja ein Treffen mit jemanden ganz anderen in der Stadt geplant gewesen sein?

Wenn alle Indizien einen logischen Zusammenhang bekommen sollen, dann ergibt aus meiner Sicht nur eine MFG einen Sinn. TG wollte demnach in die Stadt, vermutlich schnell, sonst hätte sie vermutlich keine MFG gesucht.

Im 1. Telefonat wollte sie noch mit dem Shuttle kommen. Möglich, dass sie gar nicht wusste, dass jemand am Bierstand eine MFG anbieten würde. Das Trio hatte TG noch zum Bierstand/zur Gruppe zurückgehen sehen, dann war sie aus ihrer Sicht verschwunden. War das wirklich so o. könnte TG noch einige Minuten dort verweilt haben? Nun, wenn TG 4 min. später am Seitenausgang telefonierte, dann hätte sie nach ihrem letzten Gespräch mit ihrem Bekannten sofort losgehen müssen. Demnach könnte TG, nachdem sie zum Bierstand zurückgekehrt war, unversehens eine MFG angeboten bekommen haben.

Was mich an der Gesamtsituation zwischen 3:50 bis 4:13 Uhr stört ist, dass Pläne recht schnell geändert worden wären. 23 min., in der TG die Entscheidung gefällt hatte, in die Stadt zu fahren? Oder war es möglicherweise alles im Vorfeld geplant, in die Stadt zu fahren? Mir kommt die MFG zu kurzfristig u. sofort zur Verfügung stehend etwas zu schnell vor, denn wenn man eine MFG noch nicht kennt, dann bedarf es aus meiner Sicht wenigstens einige Minuten länger, bis sich jemand aus einer Gruppe entscheiden würde, jemanden mit dem Wagen mitzunehmen. Nach dem letzten Gespräch waren es ganze 4 min. Eine Karenzzeit von 15 min. würde ich für plausibler halten, denn jemand, der von dieser Frage überrascht würde, hätte vielleicht noch ganz gerne sein Getränk ausgetrunken o. sich von anderen Gruppenmitgliedern langsamer verabschieden wollen.

Deshalb könnte eine Verabredung in der Stadt mit einem weiteren Bekannten vom Bierstand durchaus Sinn machen, der TG, nachdem sie den letzten bekannten Zeugen um 4:05 h verabschiedet hatte, offenbart haben, dass er doch mit Pkw unterwegs sei u. dann natürlich sofort mit TG sich auf den Weg zum Seitenausgang gemacht hatte.

TG wäre also ganz nach deiner Theorie auch auf dem Weg in die Stadt gewesen, wäre es nicht anders gekommen. Für die Kripo wollte TG entsprechend in die Stadt. Nichts anderes konnten die Zeugen aussagen. Ihre MFG hatte dann wohl einen anderen Plan. Wenn der gesuchte Unbekannte die MFG der TG war, so könnte heute davon ausgegangen werden, da er sich nie meldete u. von keinem Zeugen identifiziert werden konnte, dass er etwas mit dem Ableben der TG zu tun haben könnte - so die Worte von Herrn Soulier bereits vor dem Auffinden der TG.
Zitat von KaietanKaietan schrieb: sind die ab da fehlenden bestätigten Sichtungen ja eigentlich auch ein Hinweis dafür, dass sie gar nicht mehr da war. Was man ja auch erwarten sollte, wenn sie sich, wie angekündigt, auf den Weg runter in die Stadt gemacht hatte...
Genau.


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Der tragische Tod von Tanja Gräff

17.11.2016 um 14:08
Hier noch ein Beitrag in 16vor aus dem September 2007, der auch das letzte Telefonat zum Thema hat. Auch dieser Beitrag deutet darauf hin, dass sie sich auf den Weg in die Stadt gemacht hat. Ob mit dem Bus, oder weil der z.B. zu voll war/nicht kam und/oder sich spontan eine Mitfahrgelegenheit auftat, sei mal dahingestellt. Das ist übrigens der von mir so lang gesuchte Artikel, in dem stand, dass der Gesprächspartner des letzten Telefonats auf sie warten wollte, sie aber dann telefonisch nicht mehr erreichen konnte als sie nicht mit dem nächsten Shuttle-Bus eintraf und sich dann offenbar allein auf den Weg machte. (Quelle: Beitrag von valadon (Seite 2.749))

Da man nicht davon ausgehen kann, dass ihr im Shuttle-Bus irgendetwas zugestossen ist, lenkt das den Verdacht entweder wieder auf diesen letzten Gesprächspartner (weil sie eben doch bei ihm ankam - ich vermute aber mal, dass dessen Alibi bis ins kleinste Detail überprüft wurde) oder auf eine ganz spontane Mitfahrgelegenheit. Die Shuttle-Bus-Dienste, die ich so kenne, haben erstaunlicherweise immer lange Zeiträume, in denen kein Bus kommt, um dann plötzlich mit X Bussen nacheinander zu überraschen. Wäre es möglich gewesen, dass sie an der Haltestelle schon seit einiger Zeit wartete und dann zu jemandem ins Auto stieg, der vorbeifuhr und ihr das Angebot machte, sie mitzunehmen? Sind die PKWs an dieser Stelle vorbeigekommen oder war dies ein "üblicher" Fußweg vom Gelände zu einem Parkplatz?

Unklar nur, warum das Handy sich nicht weiter einloggte? Akku leer? Falls das passiert sein sollte, und sie aufgrund der Problematik einen Bus zu bekommen, einfach zu spät am vereinbarten Treffpunkt ankam und niemanden mehr antraf, hätte sie dann natürlich auch ein Problem gehabt, sich mit ihrer Gruppe in Verbindung zu setzen. Dann wäre u.U. auch eine Mitfahrgelegenheit von dort zum weiteren Treffpunkt der Gruppe oder gar nach Hause (falls ihr der Treffpunkt nicht bekannt war) in Frage gekommen.


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makky ehemaliges Mitglied

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17.11.2016 um 14:14
@Kaietan
Wenn TG mit dem Shuttle fahren wollte, wäre sie dann zum Seitenausgang gelaufen, also in die entgegengesetzte Richtung? Und: Wenn TG in einem Shuttle gewesen wäre, wenngleich vielleicht proppenvoll, hätte es nicht wenigstens einen Zeugen gegeben, der eine Frau mit rötlichen Haaren aufgefallen wäre? Diese beiden Indizien sprechen eigentlich gegen eine Fahrt mit dem Shuttle.


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17.11.2016 um 14:29
@makky
Erinnerst du dich noch daran, welcher Unbekannte vor ein paar Wochen im Dunkeln neben dir im Bus stand? Ich jedenfalls nicht. Daher fände ich es auch nicht erstaunlich, dass sich niemand an sie erinnern kann. Aber sie muss ja auch gar nicht zwangsläufig mit dem Bus gefahren sein. Es hätte sich ja auch eine Mitfahrgelegenheit auftun können. Das habe ich ja auch so geschrieben. Entweder diese Mitfahrgelegenheit oder aber jemand untern in der Stadt (falls sie mit dem Shuttle bzw. einer Mitfahrgelegenheit dort ankam und niemandem mehr antraf), wäre in einem Mordszenario dann der Täter. Denn dass sie von dort aus wieder hoch zum Felsen gegangen wäre, nur um sich dann vom Felsen zu stürzen, erscheint doch recht unwahrscheinlich...

Zu deinem Kommentar zum Seitenausgang: Da die Polizei nach mehrstündiger Rekonstruktion mit 10 Zeugen offenbar zum Schluss kam, dass sie durchaus mit dem Shuttle-Bus gefahren sein kann, verstehe ich deinen Einwand nicht. Der von mir zitierte Artikel bezieht sich sogar wörtlich auf eine Mitteilung der Polizei: "Für die Ermittler “erscheint es aufgrund der gestrigen Rekonstruktion durchaus wahrscheinlich, dass Tanja Gräff von dem Kühlwagen zur Bushaltestelle gegangen sein könnte, um mit dem Shuttle-Bus in die Stadt zu fahren”, vermeldete nun heute die Polizeipressestelle. Weiter heißt es: “Laut Fahrplan fuhren insgesamt vier dieser Busse am 7. Juni zwischen 4.10 und 4.25 Uhr vom FH-Gelände weg zu den Endhaltestellen Castelforte/Trier-Nord, Nikolaus-Kochplatz/Porta Nigra und Messepark.” Die haben Sichtungsorte, Uhrzeiten, Ortungsdaten etc. doch ganz sicher in Betracht gezogen, oder zweifelst du das an?


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Der tragische Tod von Tanja Gräff

17.11.2016 um 14:46
Um meinen Gedankengang zu dem Szenario, dass Tanja tatsächlich auf dem Weg in die Stadt war, noch zu Ende zu bringen:

i) Tanja hat noch am Festgelände eine Mitfahrgelegenheit gewählt, die Böses im Sinn hat. Was danach auch immer passiert ist - wäre es für so jemanden nicht perfekt, wenn die Leiche irgendwann mal am Felsen gefunden wird, weil das die Ermittlungen in eine ganz andere Richtung lenkt?
ii) Tanja kommt tatsächlich unten in der Stadt an. Der Akku des Handy ist leer, sie hat ihre Verabredung verpasst und kann diese daher nicht mehr informieren. Sie läuft dann dort oder auf dem Fußweg nach Hause einem Unbekannten oder auch einem Bekannten (späteren Täter) in die Hände, der u.U. sogar Zeugen hat, die belegen können, dass er sich in diesem Zeitraum gar nicht mehr oben beim Fest aufgehalten hat. Wäre es nicht auch für so jemanden geradezu perfekt, wenn sie später am Fuße des Felsens landet, da das nach einem Auffinden einen ganz anderen Fokus auf die Ermittlungen legt und ihm sogar ein Alibi gibt?

Es gibt natürlich theoretisch auch noch die Variante, dass sie ankommt an und ihre Verabredung nicht verpasst hat, aber das ist aufgrund der sicher intensiven Ermittlungsarbeit der Polizei wohl auszuschließen.


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makky ehemaliges Mitglied

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17.11.2016 um 15:04
@Kaietan
Zitat von KaietanKaietan schrieb:Erinnerst du dich noch daran, welcher Unbekannte vor ein paar Wochen im Dunkeln neben dir im Bus stand?
1. Wieso ist es in einem Shuttle dunkel?
2. Warum nach ein paar Wochen? Am 9.6.07, also 3 Tage später wurde TG als öffentlich vermisst bekannt. Spätestens nach 1 Woche dürfte den meisten Gästen aus Trier, die nach 4:13 h das Fest mit dem Shuttle verlassen hatten, sich an ihren Nachbarn erinnern o. sich daran erinnert haben, ob eine Frau mit rötlichen Haaren neben ihnen stand. - Ich bin mir allerdings nicht sicher, ob ich mich nach nur wenigen Minuten an jemanden erinnern könnte, wenn jemand nicht eine außergewöhnliche Aura hat, der mir im Speziellen aufgefallen wäre.

D.h. natürlich ist nicht auszuschließen, dass TG im Shuttle saß, sich aber niemand an sie erinnern konnte, selbst wenige Tage danach nicht. - Okay, streichen wir diesen Punkt als Indiz, dass TG nicht zwangsläufig nicht mit dem Shuttle gefahren war.

Seitenausgang: Die Rekonstruktion fand ca. 4 Monate nach dem Verschwinden statt. Das ist insofern erstaunlich, als dass sich die Zeitzeugen selbst nach 4 Monaten noch an die genauen Stellen erinnerten? Aber das ist möglich, denn sie kannten TG u. können sich dann natürlich an so ein einschneidendes Ereignis erinnern.
Zitat von KaietanKaietan schrieb:Die haben Sichtungsorte, Uhrzeiten, Ortungsdaten etc. doch ganz sicher in Betracht gezogen, oder zweifelst du das an?
Wenn die Kripo die Situation vor Ort mit den Zeitzeugen rekonstruieren konnte, die ja auch zu den gemachten Aussagen kurz nach dem Fest übereinstimmen müssen, dann wird das auch so gewesen sein. Fakt ist, dass Herr Soulier immer sagte, dass nach 4:13 h alles offen ist.
Zitat von KaietanKaietan schrieb:wäre es für so jemanden nicht perfekt, wenn die Leiche irgendwann mal am Felsen gefunden wird, weil das die Ermittlungen in eine ganz andere Richtung lenkt?
Ja, natürlich. Es sollte aussehen wie ein Unfall. Ein möglicher Täter muss sich aus meiner Sicht demnach an diesem Ort auskennen, da ein auswärtiger Täter sicherlich nicht auf diese Stelle gekommen wäre. Diesen Punkt halte ich im Übrigen für wichtig.
Zitat von KaietanKaietan schrieb:Wäre es nicht auch für so jemanden geradezu perfekt, wenn sie später am Fuße des Felsens landet, da das nach einem Auffinden einen ganz anderen Fokus auf die Ermittlungen legt und ihm sogar ein Alibi gibt?
Diese Vermutung finde ich interessant. Ein möglicher Täter, der mit TG unter Umständen zusammen gesichtet wurde, der dann sich ein festes Alibi verschafft, indem er TG an einen Ort verbringt, der mit ihm nicht in Zusammenhang gebracht werden würde.

Nun hätte es in diesem Fall aber Zeugen gegeben. Warum meinst du, haben sich diese Zeugen nicht gemeldet, die TG in Begleitung gesehen hatten? Welchen Grund sollten sie gehabt haben, den Begleiter zu schützen? Weil sie ihn kannten, ein Freund von ihm war u. ihn nicht mit dem Verschwinden der TG in Verbindung bringen wollten? - Natürlich, auch das ist denkbar.
Zitat von KaietanKaietan schrieb:Es gibt natürlich theoretisch auch noch die Variante, dass sie ankommt an und ihre Verabredung nicht verpasst hat, aber das ist aufgrund der sicher intensiven Ermittlungsarbeit der Polizei wohl auszuschließen.
Nun, wenn wir TG in die Stadt lassen, mit dem Shuttle gefahren sein könnte, dann wäre sie ja in der Stadt angekommen. Insofern ist dieser Ansatz dann auch möglich. - Doch warum führt die Mantrailerspur nur bis zur Mosel? Die Porta u. NKP lagen weiter entfernt. Gut möglich, dass TG zurückgelaufen war, zum Zurlaubener einkehrte, warum auch immer. Ja, das wäre natürlich auch noch eine Variante.


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Der tragische Tod von Tanja Gräff

17.11.2016 um 15:30
makky schrieb:
1. Wieso ist es in einem Shuttle dunkel?
Weil es kurz nach 4 war und die Sonne noch nicht aufgegangen war, ist es sehr gut möglich, dass man aufgrund der Dunkelheit andere Wartende an der Haltestelle nicht richtig wahrgenommen hat. Auch in einem potentiell gut gefüllten Bus ist dann das Licht deutlich schummriger als bei Sonnenschein. Gut möglich, dass man dann insg. eine weniger klare Wahrnehmung von seiner Umgebung hat. Vor allem, wenn man durchaus "einen im Tee" hatte.
Zitat von makkymakky schrieb:Spätestens nach 1 Woche dürfte den meisten Gästen aus Trier, die nach 4:13 h das Fest mit dem Shuttle verlassen hatten, sich an ihren Nachbarn erinnern o. sich daran erinnert haben, ob eine Frau mit rötlichen Haaren neben ihnen stand.
Ich bin gestern Abend müde aber nüchtern ( ;-) ) mit dem Bus nach Hause gefahren, und könnte dir wirklich nicht eine einzige Person beschreiben, die dabei mit unterwegs war. Ich wüsste noch nicht mal, ober Fahrer männlich oder weiblich war. Ich kann mich normalerweise sehr gut an so etwas erinnern, habe aber gestern überhaupt nicht drauf geachtet. Shit happens...
Zitat von makkymakky schrieb:Warum meinst du, haben sich diese Zeugen nicht gemeldet, die TG in Begleitung gesehen hatten? Welchen Grund sollten sie gehabt haben, den Begleiter zu schützen? Weil sie ihn kannten, ein Freund von ihm war u. ihn nicht mit dem Verschwinden der TG in Verbindung bringen wollten?
Ich habe nicht geschrieben, dass beide zusammen gesehen wurden. Ich schrieb nur von einem Alibi des Täters. Der hätte z.B. schon deutlich vor 4 Uhr gemeinsam mit jemandem anderem in die Stadt fahren und/oder dort auch kurz einen Bekannten getroffen haben können, bevor er dann am Ende Tanja über den Weg lief. Relevant ist, dass ihm durch ein mögliches Alibi in der Stadt vor bzw. um 4 Uhr herum ein Auffindeort am Felsen durchaus geholfen hätte, wenn er unter Verdacht geraten wäre. Dass sie dann aber tatsächlich erst mal gar nicht gefunden wurde, konnte er dabei sicher nicht annehmen. Es wird ihn aber dann am Ende aber aufgrund der letztendlich doch recht verwirrenden Informationslage für die Polizei jedoch auch kaum beunruhigt haben, wenn er nicht massiv verdächtigt wurde.


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17.11.2016 um 16:38
Zitat von makkymakky schrieb:Das 2. Telefonat, der Inhalt des Gesprächs ist nicht bekannt!
Sicher? Zu einem Telefonat gehören doch mindestens zwei. Dieser Zeuge wird siche eingehend dazu befragt worden sein.

Die Wichtigkeit des Inhaltes inclusive Stimmung ect. ist enorm. Eins der wichtigsten Indizien überhaupt weil sich genau daraus die folgenden vermutlichen Entscheidungen und Handlungen ableiten lassen.

Es war DIE letzte bezeugbare Kommunikation von Tanja!


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