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Der tragische Tod von Tanja Gräff

83.697 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Handy, Aktenzeichen Xy, Schreie ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Der tragische Tod von Tanja Gräff

07.01.2017 um 17:07
@Funkmaster
Gegenfrage: Hältst du es in einem solchen Fall nicht für wichtig, unwahre Gerüchte zu verhindern?
wenn fälschlicherweise behauptet worden wäre, zwischen Tanja und A.H. wäre mehr gelaufen wie nur gute Freundschaft, dann wäre ein Dementi natürlich verständlich.
Die Problematik müsste dann allerdings auch H.H., also einer Dritten Person bewusst gewesen sein.

Meine Überlegungen gingen in eine ganz andere Richtung, ich überlege ob die Information, die der Text in dieser Hinsicht transportierte nicht an einen ganz anderen Kreis von Personen gerichtet gewesen sein könnte.
Eine meiner favorisierten Annahmen ist ja immer noch, dass es auf dem Festgelände zu Ärger und Streit mit einer anderen Gruppe gekommen sein könnte und diese Grupppe etwas mit dem Verschwinden Tanjas zu tun haben könnte.

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Der tragische Tod von Tanja Gräff

07.01.2017 um 17:13
Zitat von meerminmeermin schrieb:wenn fälschlicherweise behauptet worden wäre, zwischen Tanja und A.H. wäre mehr gelaufen wie nur gute Freundschaft, dann wäre ein Dementi natürlich verständlich.
Bitte mal eine Quelle für unwahre Gerüchte, die nach Verbreitung durch ein Dementi wieder eingefangen wurden! ;)

Wenn, dann muss man doch eher fragen, warum es ihm wichtig war, Tanjas (engste?) Begleiter auf dem Fest im Text zu nennen. Aber wenn er das aus irgend einem Grund für angebracht hielt, finde ich es jetzt nicht verwunderlich, wenn er die Personen dann auch grob einordnet.
Zitat von meerminmeermin schrieb:Eine meiner favorisierten Annahmen ist ja immer noch, dass es auf dem Festgelände zu Ärger und Streit mit einer anderen Gruppe gekommen sein könnte und diese Grupppe etwas mit dem Verschwinden Tanjas zu tun haben könnte.
Gibt es dafür denn irgendwelche handfesten Anhaltspunkte?


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Der tragische Tod von Tanja Gräff

07.01.2017 um 17:30
@Funkmaster
meermin schrieb:
Eine meiner favorisierten Annahmen ist ja immer noch, dass es auf dem Festgelände zu Ärger und Streit mit einer anderen Gruppe gekommen sein könnte und diese Grupppe etwas mit dem Verschwinden Tanjas zu tun haben könnte.


Gibt es dafür denn irgendwelche handfesten Anhaltspunkte?
nur einige Indizien, die dafür sprechen könnten, dass es so gewesen sein könnte.

Heiko wurde grob angefahren und weggeschickt mit der sinngemässen Fomulierung :"die Tanja bleibt hier".

Die Zeugengruppe um Tim beobachtete eine böse blickende Person in Tanjas Nähe.
Die Beobachtung des Security-Mitarbeiters wenige Minuten danach könnte ebenfalls für eine Verfolgung Tanjas sprechen. Er sah mehrere Personen in Tanjas Nähe.(vorausgesetzt es handelte sich um Tanja)

Da der Rest der Gruppe das Fest zu diesem Zeitpunkt bereits verlassen hatte könnte angenommen werden, dass Tanja in Ermangelung von anderen anwesenden Personen festgehalten wurde um deren Rückkehr zu erzwingen.

Aber das sind wirklich nur Vermutungen und sie basieren auf dünnen Indizien. Ich finde nur, es würde passen.

Zuerst der eilige Aufbruch der Clique, dann die Begegnung am Bierstand mit dem agressiv wirkenden Typen, dann der Einstieg Heikos in den falschen Bus, dann die Situation einer telefonierenden Tanja, die eventuell dabei auch bereits beobachtet wurde, dann der böse Blick in Richtung der Tim-Gruppe , der Gruppe zu der Tanja sich nach dem Telefonat kurz stellte. Dann das zweite Telefonat Tanjas in unmittelbarer Nähe eines Security-Mannes (wenn sie es war) , ihre Verärgerung und ihre Äusserung auf jemanden zu warten.

Es handelt sich um eine Annahme,nach unserem Wissenstand hier könnte es durchaus so gewesen sein. Aber es kann auch ganz anders gewesen sein. Vielleicht hat die Gruppe , die ins Stadtgebiet hinunterfuhr, ohne Tanja, rein gar nichts mit ihrem Verschwinden zu tun, zumindest nicht im direkten Sinne.
Dann blieben dennoch Fragen nach den Personen, die von Zeugen beobachtet wurden und ihren Intentionen.


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Der tragische Tod von Tanja Gräff

07.01.2017 um 18:30
betrifft: beitrag von @meermin, heute um 11:41


guten tag,

@meermin schreibt...
Zitat von meerminmeermin schrieb:Im Polizeipräsidium soll man 2008/2009davon ausgegangen sein, dass Tanja zwischen 4:15 und 4:45 etwas zugestossen ist, weiterhin soll man einen Unfall auf dem Heimweg oder einen Suizid als Hergang favorisiert haben (s. Kommentar domlau hier bei allmystery).
...@meermin schreibt also, daß man ("Im Polizeipräsidium") 2008/2009 einen unfall auf dem heimweg oder einen suizid als hergang favorisiert habe, und verweist zur untermauerung auf einen beitrag von mir.

dazu sei gesagt: soetwas habe ich nie geschrieben- wie nachfolgende textauszüge beweisen werden.

zuvor aber noch etwas, was nachweislich aus meiner feder stammt- verbunden mit dem "dank" an @meermin für die abermalige bestätigung:

@domlau schrieb...
30.12.2016 um 16:05 [Dieser Beitrag wurde bearbeitet.]
@meermin, ich sage dir etwas, unter uns: du hast dich seit langem schon verrannt, und das schlimme daran ist, daß du fakten negierst, oder passend verbiegst.

das macht dich, für mich zumindest, als diskussionspartner inakzeptabel- harte, aber offene worte!
so, nun zu dem, was ich in wirklichkeit geschrieben hatte...

@domlau schrieb...
29.12.2016 um 22:48 [Dieser Beitrag wurde bearbeitet.]

dieser nette herr, mit dem ich mich sehr lange unterhalten hatte, sagte mir auch, daß in der soko-fh unterschiedliche meinungen vorherrschen würden, was mit tg am ehesten passiert sei.

dies ließ mich damals (april 2008) schon ein wenig nachdenklich werden, umso mehr, weil ich daraufhin fragte, zu welchem ergebnis er persönlich denn gekommen sei?

die antwort lautete: "ein unfall oder suizid auf dem nachhauseweg."
..."ein unfall oder suizid auf den nachhauseweg" war also die antwort auf meine frage, "zu welchem ergebnis ER PERSÖNLICH gekommen sei".

also NICHT, welche hauptthese die soko-fh/ek-fh verfolgt- dazu schrieb ich nämlich folgendes:

@domlau schrieb...
30.12.2016 um 13:58
...zur erinnerung: im september 2007, bei "aktenzeichen xy-ungelöst" antwortete der soko-leiter, herr michels, auf die frage, was denn mit tg wohl passiert sei: "Wir (anm.: = die soko) gehen von einem Verbrechen aus."

und sonst gar nichts.

nach dem auffinden von tg antwortete er dann auf die selbe frage: "Wer kann das heute wissen?".
...die offizielle marschrichtung war nämlich von anfang an das, was herr michels bei "xy" formulierte, nämlich "wir gehen von einem verbrechen aus- zwei möglichkeiten: tanja g. wurde verschleppt, und wird seitdem irgendwo festgehalten, oder aber, sie wurde ermordet."

diesen hype, der von anfang an vorherrschte, den mache ich allerdings, nach 9 jahren aktiver recherche, dafür verantwortlich, daß sich zeugen nicht gemeldet haben- aus angst, hilf- und wehrlos in eine "verbrechens-maschinerie" hineingezogen zu werden.

meiner meinung nach tragen hier die ermittlungsbehörden eine mitschuld- zu sehr wurde öffentlich alles auf ein verbrechen fokussiert.

...obwohl auch untertöne vernehmen konnte, wer wollte:

formulierungen, wie "wir ermitteln in alle richtungen", oder "wahrscheinlich liegt ein verbrechen vor" gab es nämlich auch.

nun, was war denn nun das aha-erlebnis, das eine persönliche einschätzung "unfall oder suizid auf dem nachhauseweg" auslöste? ganz einfach: daß der kripo NIE, bis heute nicht, ein beweis dafür vorlag, daß wirklich ein verbrechen stattgefunden hat!

@meermin "bastelt" allerdings daraus...

@meermin schrieb...
30.12.2016 um 15:35 [Dieser Beitrag wurde bearbeitet.]
@domlau
wenn ermittelnde Kommissare 2008 von einem Unfall auf dem Heimweg bzw. einem Suizid ausgingen, dann verwundert es auf jeden Fall nicht, dass der sogenannten SB-Spur nicht oder nur halbherzig nachgegangen wurde, dass man es nicht für notwendig erachtete den Hinweisen des Homburg-Zeugen näher nachzugehen etc. etc.. Das hätte alles nicht ins Bild einer Verunfallung auf dem Heimweg oder gar zu einem Suizidgeschehen am Festmorgen gepasst.
...die behauptung also, daß "ermittelnde Kommissare 2008 von einem Unfall auf dem Heimweg bzw. einem Suizid ausgingen", und deshalb der "SB-Spur nicht oder nur halbherzig nachgingen, sowie es nicht notwendig erachteten, auch den hinweisen des "Homburg-Zeugen" näher nachzugehen.

die realität ist aber eine andere: kreuz und quer wurden in ganz deutschland, sogar im ausland, hinweise "eingesammelt", und weiterverfolgt, und die allerwenigsten dieser hinweise dürften in richtung unfall oder suizid gedeutet haben.

selbst ich gab einen hinweis, der die these "verbrechen" zugrunde lag, und bestimmt hat niemand von seiten der kripo meinen hinweis mit der begründung "wir interessieren uns nur noch für hinweise, die in richtung unfall oder suizid deuten" abgelehnt.

welch ein blödsinn, gegenteiliges zu behaupten!

die pressesprecherin der kripo gab auch öffentlich bekannt, die homburg-spur sei ende 2007, nach eingehender prüfung, als nicht fallrelevant eingestuft worden- alles dokumentiert, und bereits behandelt hier im thread.

dokumentiert auch die worte von herrn deschunty, er könne nicht sagen, inwiefern nach seiner pensonierung die sb-spur weiterverolgt wurde- der herr ra böhm hat da in jedem falle die möglichkeit der überprüfung.


ich habe grundlegend den eindruck gewonnen, daß mittlerweile eine tendenz besteht, an "der wahrheit" nur noch interesse zu haben, wenn sie in richtung verbrechen zeigt- alles andere wird krampfhaft negiert, oder aber dazu benutzt, der kripo irgendwelche versäumnisse, oder fehler "nachzuweisen".

ich habe über das warum nachgedacht: es wurde ja hier schon über ein "vom-podest-stoßen der ikone tg" geschrieben- was mir persönlich aber zu einfach erscheint.

hintergründiger erscheint mir meine ahnung, daß bei einem unfall, oder gar suizid, fragen nach der verhältnismäßigkeit der eingesetzten mittel aufkommen könnten, und der gedanke daran angst- und/oder schamgefühle hervorruft, die schlecht, oder nur unzureichend kompensiert werden können.

im falle eines suizids käme sicherlich auch eine religiöse komponente hinzu: erinnert sei an dieser stelle an die tatsache, daß vor gar nicht allzulanger zeit geistliche sich weigerten, suizidenten zu bestatten.

nun, wie bereits geschrieben: meine eigenen erklärungsversuche, die nicht zutreffen müssen.

in einem punkt bin ich mir allerdings ziemlich sicher: mit kriminalistik hat das alles hier im thread nur noch sehr wenig zu tun!

ps: um das geschriebene besser einordnen zu können, füge ich für euch noch ein zitat an...

@domlau schrieb...
30.12.2016 um 15:44
...und ich betone noch einmal: ich kann immer noch nicht sagen, ob tg durch ein verbrechen, unachtsamkeit, oder absicht ums leben kam.
mfg: domlau


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Der tragische Tod von Tanja Gräff

07.01.2017 um 19:47
Frohes neues Jahr zusammen !

So wie ich es sehe, stehen ja die "üblichen Verdächtigen" noch immer hoch im Kurs. Bezugnehmend auf die SoKo, welche alle diese Personen zum Sachverhalt vernommen und dann nicht weiter behelligt hat, drängt sich mir geradezu die Vermutung auf, dass man sich sinnvoller Weise auch einmal davon lösen sollte. Zumindest mal für den Moment...

Also wir haben ja -noch immer- nichts wirklich neues an Informationen. Das was die "Gerüchteküche" so hergibt, ist auch alles kaum verwertbar. Thailand... 2 Meter unter der Erde... Ja nee is klar. Das sind übliche Vermutungen. Und wer bei einer jungen Frau pauschal von Eskapaden ausgeht, liegt nie so ganz falsch. Das gehört in dem Alter nunmal auch dazu. Also für mich persönlich heißt das "Schwamm drüber".

Das Verhalten von TG ist nach der letzten Zeugensichtung (T. und die Mädels) zumindest ungewöhnlich. Ich beziehe mich da primär auf das Ausschalten des Mobilfunkgerätes und die Absturzstelle.

Ich persönlich leite aus der Abschaltung des Mobilfunkgerätes ab, dass zumindest die Entscheidung in die Stadt zu folgen, zu diesem Zeitpunkt revidiert war. Warum sie sich anders entschied ist genauso fraglich, wie das, was dann passierte. Aufgrund der geographischen Position des Absturzortes, dessen Unattraktivität und dem nicht völlig ungefährlichem Weg dorthin, schließe ich spekulativ auf eine/mehrere Begleitpersonen TGs. Das war es schon. Ob Unfall, Straftat oder sonstwas lässt sich wohl nur mit entsprechenden Indizien/Beweisen klären, über deren Existenz und/oder Kenntnis der SoKo aktuell nichts bekannt ist.

Was die Personen angeht, die TG möglicherweise begleiteten, gehe ich nicht unbedingt von uns bekannten aus. Wie im ersten Abschnitt bereits erwähnt...


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Der tragische Tod von Tanja Gräff

07.01.2017 um 19:57
@Slaterator

Recht hast du. Hier wird sich seit eh und jeh auf alles gestürzt, was bekannt ist. Wir sollten aber bedenken, dass die Informationen, die bspw. die Kripo ins Zentrum stellt wahrscheinlich gar nicht die Kerninformationen des Falles sind, die uns weiterbringen würden.

Auch kennen wir hier nur wenige der über 10.000 Personen, die sich auf dem Sommerfest befanden. Wenn wirklich "jemand" etwas mit ihrem Tod zu tun hatte, wie wahrscheinlich ist es, dass wir diese Person(en) kennen? Beispielsweise als potentielle Zeugen XY oder sogar beim Namen? Wie wahrscheinlich ist es, dass wir absolut im Dunkeln tappen und vielleicht nicht einmal den geringsten Anhaltspunkt haben um ihr Verschwinden aufzuklären?


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Der tragische Tod von Tanja Gräff

07.01.2017 um 20:19
@Funkmaster

Wir haben jedes nur irgendwie erdenkliche Szenario vor- und zurückdiskutiert, alle noch so kleinen Anhaltspunkte zur Sprache gebracht. Ergebnis: Null. Wir drehen uns lustig im Kreis.

Mir ist absolut bewusst, dass wir über uns über völlig unbekannte Dritte nur schwer auslassen können. Das ist eben ein unangenehmer Nebeneffekt. Aber nichts desto trotz, halte ich das ständige Kreisen um die bekannten Personen mittlerweile für wenig zielführend. Du hast absolut Recht wenn Du sagst, dass es sicher sehr viele Personen gibt, die auch in Frage kommen. Allerdings spricht bei einem Tatszenario die Statistik für einen/mehrere Täter aus dem Umfeld des Opfers. Aber was sagt das schon aus ?


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Der tragische Tod von Tanja Gräff

07.01.2017 um 20:48
@meermin

Ich denke mal, das wird die Trierer Geruechtekueche gewesen sein, die H dazu gebracht haben koennten, das klarzustellen. Hierbei interessiert mich weiterhin, wer dieses Geruecht in Umlauf gebracht hat und weshalb.

@Slaterator

Ich glaube auch nicht, dass der Lieblingstatverdaechtige etwas damit zu tun hat. Er war woanders, und das wurde ueberprueft, genauso wie die Alibis anderer zentraler Figuren.

Mir sind in der letzten Zeit aber verschiedene Dinge ueber diesen Fall klar geworden, und daher denke ich nicht, dass wir uns immer nur im Kreis drehen.


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Der tragische Tod von Tanja Gräff

07.01.2017 um 20:52
Zitat von SlateratorSlaterator schrieb:Allerdings spricht bei einem Tatszenario die Statistik für einen/mehrere Täter aus dem Umfeld des Opfers.
@Slaterator

Worauf stützt Du diese Aussage?
Sicherlich stehen bei vielen Straftaten Opfer und Täter in irgendeiner Beziehung.
Würde sich aber nicht hier bereits anhand der Besucherzahl diese statistische Betrachtung zu Gunsten eines womöglich unbekannten Täters verschieben?


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07.01.2017 um 21:00
@AnnaKomnene
Zitat von AnnaKomneneAnnaKomnene schrieb:Mir sind in der letzten Zeit aber verschiedene Dinge ueber diesen Fall klar geworden, und daher denke ich nicht, dass wir uns immer nur im Kreis drehen.
Das klingt spannend. Also ich persönlich erkenne zwar durchaus ein paar gute Gedanken, aber sehe nicht, wie sie uns weiterbringen könnten. Eher früher als später gelangt man wieder an einen/mehrere Punkt(e), wo alles zu spekulativ und/oder unbelegt wird, um wirklich ein "neues" Szenario daraus zu entwickeln. Vor allem, wenn sich die Überlegungen um kleine Details drehen, die in der Sache aber auf die gleiche, bereits hinreichend bekannte Annahme hinauslaufen. Also wenn Du da jetzt einen oder mehrere Erkenntnisse gewonnen hast, mit deren Hilfe man mal eine neue Richtung/Überlegung anstellen kann, würde mich das wirklich sehr interessieren.

@jerry142

Ich stütze die Aussage darauf, dass bei einem Großteil der Straftaten im Bereich der Tötungsabsicht ein Großteil der -natürlich überführten Täter(innen)- eine Beziehung zum Opfer hatten. Das ist schon seit jeher so. Braucht man nur googeln. Aber das heißt nichts. Es kann zutreffen, muß aber nicht. Darüber hinaus ist ja nichteinmal klar, dass hier überhaupt eine Straftat vorliegt. Insofern kann man die Aussage auch vernachlässigen. Ein Grund, warum ich eben dazu tendiere, auch mal uns unbekannte Täter anzunehmen, wenn man ein Tatszenario überlegt. Wie geschrieben, wir haben keine Ahnung, ob Unfall, Tat oder sonstwas vorliegt.


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07.01.2017 um 21:23
Ich frage mich immer noch wie man ein Alibi für etwas haben kann wo weder Zeit noch Ort einer möglichen Tat bekannt sind.


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07.01.2017 um 21:31
@Svensvenson
Zitat von SvensvensonSvensvenson schrieb:Ich frage mich immer noch wie man ein Alibi für etwas haben kann wo weder Zeit noch Ort einer möglichen Tat bekannt sind.
Ist es die Nadel im Heuhaufen?!

Deine Frage halte ich für D I E KERNFRAGE im gesamten Ermittlungsverfahren! - CHAPEAU!

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Diese Frage sollte (aus meiner Sicht) in der nächsten PK auf den Tisch!
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Der tragische Tod von Tanja Gräff

07.01.2017 um 21:49
@Svensvenson
Zitat von SvensvensonSvensvenson schrieb:Ich frage mich immer noch wie man ein Alibi für etwas haben kann wo weder Zeit noch Ort einer möglichen Tat bekannt sind.
In Deutschland braucht man erstmal kein Alibi.

Aber die Frage kann man sich mit etwas Logik leicht selber beantworten.

Wenn überhaupt ein Verbrechen vorliegt, müssten die Anfänge zeitnah zu 4:15 beginnen. Folglich kommen kaum die in Frage, welche in diesem Zeitraum eins haben. Klar kann Tanja einfach irgendwo untergekommen sein und dann wieder zurück in den nächsten Tagen in diesen Bereich gekommen sein, aber derjenige oder diejenige wo Tanja "untergekommen" sein soll, dürfte dann schwerlich ein Alibi für die Zeit nach 4:15 haben, bzgl. die welche für die Zeit nach 4:15 ein Alibi haben, wären auch hier aus dem Schneider.

Klar, wenn das Verschwinden nach 4:15 allein ohne Zeugen durch Tanja allein bedingt war, könnte viel später jemand auf Tanja getroffen sein, aber von diesem Szenario scheint hier kaum jemand auszugehen.


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07.01.2017 um 21:56
@Svensvenson
@makky

Verstehe ich jetzt nicht. Es ist ja nichteinmal gesichert, dass überhaupt ein Verbrechen vorliegt. Es ist nur einigermaßen wahrscheinlich, dass TG NICHT Wochen nach ihrem Verschwinden in Thailand oder Kleinsiehstenich hintem Deich zu Tode kam und sie dann am Felsen heruntergeworfen wurde. Also hat man doch einen interessanten Zeitraum oder ? Und man kann ja befragen, Umfelder durchleuchten, Motive abklopfen usw. Das ist also meines Erachtens Quatsch. Wenn etwas klar ist, kann man endgültig ein Alibi einfordern. Vorher ist das unnötig. Und im wahrscheinlichen Zeitraum des Geschehnisses zeitnah zu TGs verschwinden, konnte man ja prüfen.


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07.01.2017 um 22:10
@Svensvenson
ff.
TG war vermisst. TG wurde 8 Jahre später tot aufgefunden. TG hinterließ keine Spur eines möglichen Tatgeschehens.

Kein Tatgeschehen - keine Alibis. u.a. Wikipedia: Alibi ein Nachweis, dass man zur Tatzeit nicht am Ort eines Verbrechens war.
"ein hieb- und stichfestes Alibi haben"


Natürlich verfolgte die Kripo Spuren im persönlichen Umfeld der TG. Doch welche Alibis brauchte/suchte die Kripo, gab es doch keinen Tatort?

Ist es im Prinzip genau der Heuhaufen, um den sich mittlerweile Mythen ranken?

Wie sieht es denn heute mit den Alibis aus, nachdem TG aufgefunden wurde? Keine einzige Spur, alle Zeugenaussagen stimmen wie das Gelbe vom Ei? - Der RA sieht derzeit mögliche Puzzleteile zu 3 Personen.

In der Annahme, dass ein Alibi nicht mehr 100% zutrifft, wie will die Soko nach 8 Jahren ein Alibi überprüfen?

Frage an dich @Svensvenson: War es rechtlich überhaupt richtig, Alibis der Zeugen abzufordern?

TG verschwand, es gab kein Tatgeschehen. Es gab Zeugen, die TG um 4:05 Uhr ein letztes Mal sahen u. hinzu alle weiteren spekulativen Sichtungen. War es aber überhaupt das Recht der Soko, Zeugen nach deren Alibis zu befragen? - Wenn meine Befürchtung zutrifft, dann müsste jeder mögliche Verdacht zu einer Person rechtlich ohne Folgen für den Betroffenen bleiben, da es gar kein Tatgeschehen gibt, welches heute nicht mehr nachgewiesen kann.

Mir fällt deine Frage wie Schuppen vor die Augen. Ist unsere Suche nach der Nadel im Heuhaufen im Prinzip umsonst gewesen? Will sagen, ein möglicher Begleiter der TG o. ein möglicher Täter hätte im Prinzip alles erzählen können (damals wie heute); dieser jemand könnte zudem gewusst haben, dass ihm niemals eine Tat, sofern es sie gibt, nachgewiesen werden könnte.

Siehst du es auch so?


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Der tragische Tod von Tanja Gräff

07.01.2017 um 22:22
Hier wurde vorhin über Alibis gesprochen, deshalb mein Einwand.
Umfeld durchleuchten..... Hmm da war doch was...
Wenn wir hier nach den Fakten gehen haben wir hier ab 4:13Uhr bis zum auffinden von Tanja gar nichts, auch nach all den Jahren nicht.
Aber sicherlich wissen die Ermittler mehr,...
Ich tauch jetzt aber mal wieder ab und schone meine Nerven.

Bevor man mich hier aber wieder in eine Schublade stecken möchte in die ich nicht passe, ich glaube nicht an einen Mord.
Angesichts der vielen Fällen in denen nicht annähernd soviel Aufwand betrieben wird fordere ich auch keine weiteren Ermittlungen ( es würde vermutlich auch nichts bringen) aber ich bin der Meinung das es nicht seien kann und darf das nach all dem Aufwand und Beteiligung der Presse noch mehr Fragen offen sind als vorher und kleine Kinder in Trier ein komisches Gefühl in der Magengegend haben müssen wenn Sie von Fröschen und Prinzen träumen oder zum Logopäden müssen, auch hier haben die Organe versagt.


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Der tragische Tod von Tanja Gräff

07.01.2017 um 22:28
@makky

Jetzt mal etwas weniger Dramatik. Wir haben eine verschwundene Studentin. Sie gilt als zuverlässig, hat Pläne, Verabredungen usw., es gibt keine Nachricht, kein Lebenszeichen. Logisch, dass ersteinmal ein Verbrechen angenommen wird. Es werden also Spuren gesucht, Personen befragt, die zum ungefähren Zeitraum des Verschwindens und drumherum etwas gesehen haben oder Kontakt zum Opfer hatten. Das ist keine Verhaftung und kein offizielles Alibi. Es wird eben jeder befragt, der möglicherweise etwas beisteuern kann und/oder will.

Dann werden 8 Jahre später die sterblichen Überreste des Opfers entdeckt. Das festgestellte Verletzungsmuster passt mutmaßlich recht genau zum Auffindeort. Jetzt ist schon mehr klar. Eine Entführung wird unwahrscheinlicher, das Muster/Aussagen passt nicht unbedingt zu einem Suizid. Bleibt Unfall/Straftat oder etwas dazwischen. Darüber hinaus wird klar, dass TG wahrscheinlich/mutmaßlich zeitnah zu ihrem Verschwinden umgekommen ist. Also kann man doch die bereits getroffenen Aussagen erneut sichten und entspr. falls nötig nachhaken.

Grundsätzlich wird ja niemand des Mordes bezichtigt, wo kein Mord passiert ist. Demzufolge bleiben die Ermittlungen offen. Oder eben als cold case auf Wiedervorlage. So einfach ist das. Deshalb ist doch nichts vergebens ? Wenn jemand eine falsche Aussage getätigt hat und ihm das später im Rahmen eines Prozesses nachgewiesen wird, hat das entspr. Konsequenzen. Also verstehe ich jetzt die Dramatik nicht.


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Der tragische Tod von Tanja Gräff

07.01.2017 um 22:28
Worum geht es grade bei den Alibis? In einem Rechtsstaat muss die Anklage die Schuld beweisen, das ist sicherlich richtig. Aber die Polizei kann imme noch Alibis ueberpruefen, wie sollten sie sonst arbeiten? Die absolut wichtigste Frage ist weiterhin, ob sich der Beschuldigte zur Tatzeit am Tatort aufgehalten haben koennte.

Mehrere Zeugen haben im Fernsehen gesagt, dass ihre Alibis ueberprueft wurden. Also wurde das definitiv gemacht.


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Der tragische Tod von Tanja Gräff

07.01.2017 um 22:38
@AnnaKomnene
ok dann spielen Wir das mal durch.
Tg wird vermisst, angenommen die Ermittler stoßen unter 100 anderen auf eine Person die uns derzeit unbekannt ist und vor 4:00 dort am Bierstand war.

Ok, jetzt kommt eine Einladung zu einer freiwilligen Befragung als potentieller Zeuge.
Unser unbekannter sieht was mit SB so passiert in der Öffentlichkeit, kennt sich aus und schmeißt den Brief weg.
Was nun?
Zitat von AnnaKomneneAnnaKomnene schrieb:Mehrere Zeugen haben im Fernsehen gesagt, dass ihre Alibis ueberprueft wurden. Also wurde das definitiv gemacht.
Sie haben afaik nicht gesagt daß zwang ausgeübt wurde, oder doch?
In der Gegend rumzustochern um ein Bild zu bekommen ist doch genau das was man erwarten würde.


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Der tragische Tod von Tanja Gräff

07.01.2017 um 23:01
@d.fense

Nein, es hat niemand gesagt, dass sie gezwungen wurden, aber ich habe so zwischen den Zeilen verstanden, dass einige sehr erleichtert waren, dass sie nun offiziell entlastet waren.

Soweit ich es verstanden habe, wurden die Handydaten aller Bekannten von TG ueberprueft, dh es wurde festgestellt, ob sie sich nach vier Uhr am Campus aufgehalten haben koennten.

Du musst mal @Momjul fragen, wie da vorgegangen wurde. Ich lese aber zwischen den Zeilen, dass die Polizei da doch eher selbstsicher vorging.

http://novatlan.blogspot.co.uk/2013/09/vermisstenfall-tanja-graff-fruhes.html

Ich denke mal, die meisten werden ihre Handynummer und ihren Aufenthaltsort freiwillig herausgerueckt haben. Das waere vor allem auch deshalb eine gute Strategie, weil die Polizei ja bereits eine Funkzellenabfrage gemacht hatte, welche in einem solchen Fall Standard ist. Deshalb konnten sie uebrigens auch genau nachvollziehen, wann das Handy von SB vom Netz ging - sie hatten die Daten bereits, nur keinen Grund, nach ihnen zu suchen.

Wenn sich jemand weigert, dann droht immer ein richterlicher Beschluss, und dann kriegen sie die Daten sowieso.

Bei einem DNS Massentest kann ich mir vorstellen, dass sich manche weigern, weil sie Datenschutz Bedenken haben. Aber wieso sollte sich jemand weigern, seine Handynummer herauszugeben und seinen Aufenthaltsort zu nennen? NB dass man ja nur einen ungefaehren Aufenthaltsort erkennen kann. Sollte er also in Wirklichkeit zB in einen Schrebergarten eingebrochen sein, um dort einen Joint zu rauchen, koennte er die Details so beschoenigen, dass er zB auf dem oeffentlichen Weg vor dem Schrebergarten ein Bier getrunken haben will. Es ist also auf jeden Fall von Vorteil, hier kooperativ zu sein.


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