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Der tragische Tod von Tanja Gräff

83.697 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Handy, Aktenzeichen Xy, Schreie ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Der tragische Tod von Tanja Gräff

20.01.2017 um 10:56
@fango: wunderbar auf den Punkt gebracht.
auch meine Meinung. Wenn es LTiR gab, dann kannte sie ihn.
Ich bin immer noch der Ansicht, dass man genau ein Jahr vorher schauen sollte. Also nicht wir im Forum, da sind die Möglichkeiten begrenzt. Aber zB die Profi-Ermittler.
Nicht jede Bekanntschaft, die man macht, wird gleich immer Mutter und allen anderen Freunden mitgeteilt, oder?

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20.01.2017 um 11:46
kaietan schrieb:
Das sehe ich aber ganz anders! Hast du jemanden zum Beispiel im Auto brauchst du u.U. nur wenige Sekunden, um ihn ausser Gefecht zu setzen.

@SCMP77 schrieb:
Wenige Seekunden? Allenfalls nur wenn man das geplant hat. Und dass es nur Sekunden dauern soll, ist eher etwas für den Film.
Film? Das ist doch Quatsch! Ich habe es selbst erlebt, wie jemand sich ohne jegliche Vorbereitung zu jemandem umdrehte, der in einer Gaststätte an meinem Tisch sass und denjenigen mit einem einzigen Schlag niederstreckte. Das ging so schnell und kam so unverhofft, dass noch nicht mal jemand aufstehen oder ihm gar in die Hand fallen konnte.
@SCMP77 schrieb:
Und dann muss ja vorher im Umfeld des Festes etwas vorgefallen sein. Steigt Tanja dann noch ins Auto? Das sind alles in meinen Augen verzweifelte Versuche sich ein Tötungsdelikt vorzustellen.
Im Umfeld des Festes muss da gar nichts vorgefallen sein. Es reicht schon völlig aus, wenn die Mitfahrgelegenheit sich aus irgendwelchen Gründen mehr aus der Situation verspricht, merkt, dass er abblitzt und dann in Wut gerät. Oder die Person hatte es im Prinzip drauf angelegt und nur auf eine passende Gelegenheit gewartet. So was passiert doch regelmässig und wäre hier nun sicher auch nicht total unwahrscheinlich.
kaietan schrieb:
Bitte richtig lesen! Ich schrieb: "...und schon tot oder schwer angeschlagen die Klippe heruntergestürzt.
@SCMP77 schrieb:
Der erste Teil ist schon mit den Ergebnissen keinesfalls vereinbar. Schwer angeschlagen vermutlich auch nicht, dann wären höchstwahrscheinlich auch die Reflexe nicht ausreichend, denn es wurde ja auch an den Reflexen in der PK festgemacht, dass Tanja nicht so viel getrunken haben kann.
Wurde in der PK eine Aussage zu ihrem Alkoholkosum gemacht? Kann mich daran gar nicht erinnern. Erstaunlich finde ich, dass du die Expertise besitzt, allein aufgrund meiner Beschreibung ihres Zustandes mit lediglich 2 Worten in einem Gedankenmodell messerscharf ausschliessen zu können, dass sie in der Lage gewesen wäre, sich reflexartig abzustützen. Das ist echt irre!
kaietan schrieb:
In München wurde im November eine Frau im Englischen Garten anderthalb Stunden lang missbraucht und niemand hat es gemerkt. Willst du der auch erzählen, sie hätte sich das ganz sicher nur eingebildet, weil die
@SCMP77 schrieb:
Und dann steigt Tanja noch seelenruhig ins Auto ein und lässt sich KO-schlagen. Naja, wer*s glaubt wird selig.
Ich verstehe nicht, was du damit meinst, vermute aber, du hast nicht richtig verstanden, was ich dir mit diesem Beispiel sagen wollte. Evtl. noch mal nachlesen?


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Der tragische Tod von Tanja Gräff

20.01.2017 um 12:33
Als eine halbwegs logische Vermutung, wie sie alleine und freiwillig an den Absturzort gekommen sein kann.

• Nehmen wir mal an, die Frau, die der Zeuge schreien gehört hat, ist nicht TG.

• Nehmen wir dazu mal an, dass TG so günstig positioniert war zu dem Zeitpunkt, dass sie dieses Schreien hören konnte.

• Außerdem noch, dass von ihrer Position aus diese Schreie aus Richtung der Absturzstelle kamen.

• TG diese Rufe versuchte zu verorten und sich daher in die Richtung begab.

Ist zwar sehr unwahrscheinlich, wäre aber eine weitere Erklärung.


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Der tragische Tod von Tanja Gräff

20.01.2017 um 12:43
Zitat von KaietanKaietan schrieb:Film? Das ist doch Quatsch! Ich habe es selbst erlebt, wie jemand sich ohne jegliche Vorbereitung zu jemandem umdrehte, der in einer Gaststätte an meinem Tisch sass und denjenigen mit einem einzigen Schlag niederstreckte.
Das nennt man KO-Schlag, ja den gibt es, ist aber unter Ungeübten eben einfach nur Zufall. [Ironie]Aber jetzt wissen wir es, wir müssen in Tanjas Umfeld einfach mal nach einem Boxer forschen, dann haben wir den Täter[/Ironie]

Einzelne Dinge mögen MAL möglich sein, aber Dein Szenario ist einfach zu komplex und mit soviel Punkten versehen, die zwar nicht unmöglich sind, aber eben unwahrscheinlich, das nenne ich dann eben konstruiert, aber Du befindest Dich hier in guter Gesellschaft. Es sind eben hier immer die notwendigen Deus ex machina kombiniert mit seltenen Zufällen, die mich eben stören und das ganze unrealistisch werden lässt.

Du versuchst es eben immer mit anderen Fällen zu vergleichen, ohne wirklich deren Kontext zu berücksichtigen. Z.B. Englicher Garten, der ist sehr weitläufig und es gibt dort Ecken, da kommt - auch abhängig von der Zeit - wirklich selten jemand vorbei. Ich weiß jetzt nicht, wo das genau im Englischen garten erfolgt sein soll, aber Dir wird auch klar sein, dass es ikaum n einem belebten Bereich gewesen sein dürfte, daher passt Dein Beispiel nicht wirklich um zu zeigen, dass in der Nähe von Menschenmassen solche Sachen passieren würden.

Und all das soll ganz ohne nachgewiesen Verletzungen abgelaufen sein, keine Spuren auf den noch vorhandenen Kleidung hinterlassen haben, die Tanja nach wie vor ordnungsgemäß anhatte? Rein theoretisch natürlich möglich, aber wenig realistisch.
Zitat von KaietanKaietan schrieb:Ich verstehe nicht, was du damit meinst, vermute aber, du hast nicht richtig verstanden, was ich dir mit diesem Beispiel sagen wollte. Evtl. noch mal nachlesen?
Da habe ich eben etwas weiter gedacht. Tanja hätte nach der Vergewaltigung noch ihrer Kleider richten können. Sie läuft nicht weg, seltsam oder? Sie steigt zurück ins Auto bekommt dort den KO-Schlag oder vielleicht auch vorher? Wie realistisch soll das denn sein?

Man muss hier schon ein großes Ganze bilden um dann zu sehen, ob man da eine realistische Sache erhält. Einfach irgend etwas zusammen klauben, unabhängig von den bekannten Fakten zu behaupten, bringt einen nicht weiter.

Ich bedauere es wieder, mich hier eingemischt zu haben, reinste Zeitverschwendung.


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20.01.2017 um 13:25
@SCMP77
Man kann einem Menschen auch Angst und ihn gefügig machen ohne ihm ein Härchen zu krümmen. Tanja könnte also durchaus genötigt worden sein, in ein Fahrzeug einzusteigen.
Und es könnte ihr irgendwie gelungen sein, dieses Fahrzeug wieder zu verlassen, bei der Flucht könnte es zum Absturzgeschehen gekommen sein.
Und es braucht keinen Boxer um einen Menschen niederzuschlagen, etwas Brutalität und Hemmungslosigkeit und ein wenig Kraft in den Armen reichen aus. Und einmal im Auto gefangen hat man als Frau sowieso keine Chancen mehr, sich dann still zu verhalten und es nicht auf einen Kampf ankommen zu lassen wäre vielleicht die klügste Verhaltensweise.
An den später noch intakten Kleidungsstücken, Pullover, Schuhe, wurden keine Kamfspuren vorgefunden, Reissverschluss der Hose war ordnungsgemäss verschlossen, der BH ebenfalls intakt, das spricht gegen eine (vollzogene)Sexualstraftat.
Daher sollte man eher daran denken, dass Tanja während eines Fluchtgeschehens (vor wem auch immer) in den Tod stürzte, ob jemand nachgeholfen hat sei dahingestellt.


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20.01.2017 um 14:45
@SCMP77
Du sagst, man kann niemanden in Sekunden ausser Gefecht setzen. Ich gebe dir ein Beispiel und du machst daraus einen Boxer, der gesucht werden soll. Äusserst sinnig....

Ich halte mein Szenario für wenig komplex und gut zu den Fakten passend. Du offenbar nicht. OK, dann lass uns doch bitte mal an deinem präferierten, nicht konstruierten, nicht komplexen und hochwahrscheinlichen Szenario teilhaben.


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20.01.2017 um 15:00
@Elimes
Zitat von ElimesElimes schrieb:• TG diese Rufe versuchte zu verorten und sich daher in die Richtung begab.

Ist zwar sehr unwahrscheinlich, wäre aber eine weitere Erklärung.
Klingt erstmal gut. Aber dann kommen wieder die gleichen Fragen:

Warum war ihr Handy aus?
Und warum ging sie überhaupt in die Richtung?

Wollte jemand, dass Tanja mitkommt, weil es einer weiteren Person schlecht ging?
Wollte jemand, dass Tanja mitkommt, damit diese mit einer- vermeintlich verzweifelten - Person spricht?

Dann muss der Unbekannte ein Bekannter gewesen sein, der genau wusste, dass Tanja ein sozial eingestellter Mensch war, der sich gern um andere kümmerte.

Dann hat Tanja gegen ihre Vernunft gehandelt um jemanden zu helfen?

Demnach müssten mindestens zwei Menschen bis heute große Gewissensbisse haben, weil sie nicht geholfen haben und starke Schuldgefühle, weil sie sich schuldig fühlen, Tanja hinter den Zaun "gebracht" zu haben.

Warum melden sie sich nicht?


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20.01.2017 um 15:08
@-Leela-

Ist denn bekannt, ob das Handy absichtlich ausgeschaltet wurde oder nur der Akku leer war?

Vielleicht war sie alleine durch den Anruf, da sie sich dafür ja von der Musik und den Feiernden entfernen musste, um verstanden zu werden.

Dabei könnte sie die Schreie gehört haben und zu Hilfe geeilt sein.

Es kann ja auch gut sein, dass der Streit mit den Schreien gar nicht oben auf dem Roten Felsen statt gefunden hat, sondern unten am Felsen und daher der Zeuge und sie es nur gehört haben.

So hätten die Streitenden sie vermutlich nicht mal wahrgenommen.


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20.01.2017 um 15:19
@Kaietan
Du brauchst Du nur oben unter "Infos" meine Beiträge ansehen, ich werde mich hier nicht wiederholen. Aber das einfachste Szenario und schlüssigste wollen hier nur wenige wahr haben, es vielmehr immer und immer gebetsmühlenartig mit dem Klischee ausschließen wollen "Tanja wäre nie allein in den Wald gegangen". Stattdessen glaubt man lieber an einen Deus ex machina, an Verfolgungsjagden, von denen im Umfeld eines ausgehenden Festes niemand etwas mitbekommen haben will,etc.. Die einfachste Lösung ist meist die richtige, wobei sicher kann man sich da natürlich nie sein.

Mich überkommt es manchmal leider, dass ich hier etwas poste, es dann aber wieder bereue, weil es zu einem ewigen Posten führt, wofür ich mittlerweile aber die Zeit einfach nicht mehr aufbringen will. Der Fall wird im Frühjahr auf Wiedervorlage (falls neue Fakten auftauchen sollten) zu den Akten gelegt.

Schönes Wochenende


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Der tragische Tod von Tanja Gräff

20.01.2017 um 15:29
@Elimes

Nein, ist nicht bekannt. Die Handydaten wurden nach Tanja's Auffinden ausgewertet. Was dabei herausgekommen ist, wissen wir nicht. Ob es z.B. noch ungesendete Nachrichten gab, ob es an dem Morgen noch Versuche gegeben hat sie zu erreichen, ist alles nicht bekannt.

Sie stand abseits, das stimmt. Aber so wie ich es verstanden habe, waren zwei unbekannte Männer in ihrer Nähe.

Ich glaube nicht, dass sie die Schreie von dort aus gehört hat. Das ist sehr unwahrscheinlich, bzw. unmöglich. Zu weit weg.

Es könnte so sein, dass die beiden unbekannten Männer Tanja überzeugen wollten auf den Felsenpfad zu gehen, weil es einer Bekannten schlecht ging und sie sich durch Tanja Hilfe erhofften. Als man sie schlussendlich überzeugt hatte, ging sie mit. Hinter den Zaun zum Reden. Und dann das Wahrscheinlichste: ein falscher Schritt.


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20.01.2017 um 15:42
@-Leela-

Ich hatte mehrfach gelesen, dass es am roten Felsen zu Hangrutschen kommt und ja 3 Stunden vor TG auch ein anderer junger Mensch dort abgestürzt ist und das wohl häufiger passiert.

Daher halte ich den falschen Schritt schon für sehr wahrscheinlich.

@all

Kann jemand aus der Gegend mehr zu diesen Hangrutschen sagen?

Treten sie häufig auf und wie bröckelig sind die Kanten des Felsens?

Auf einigen Bildern sah es so aus, als wären da teilweise 1 bis 2 Meter der Felsenkante stark erodiert an einigen Stellen.


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20.01.2017 um 16:17
In folgendem Link des Trierer Volksfreundes wird von sogenannten Felsabstürzen in Pallien berichtet. Der Artikel ist aus dem Jahr 2005 und beinhaltet auch ein Foto. Es gab damals eine Infoveranstaltung für die Bürger Palliens, die besorgt waren und weitere Felsabstürze befürchteten.
Auch das Leben unterhalb der Felsen wird von einer Anwohnerin beschrieben. Sogar die Besitzverhältnisse werden kurz angesprochen. Sehr interessant.

http://www.volksfreund.de/nachrichten/region/trier/Heute-in-der-Trierer-Zeitung-Ein-Restrisiko-am-Fusse-der-roten-Felsen-bleibt;art754,668714


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20.01.2017 um 18:54
@SCMP77
Du glaubst doch nicht ernsthaft, dass ich mir all deine vielen Beiträge reinpfeife, nur um mir dann zusammenzureimen, was wohl deine bevorzugte Theorie in diesem Fall ist, weil du zu faul bist, das hier kurz darzulegen?! Und am Ende wirst du mich dann oberlehrerhaft darauf hinweisen, dass ich dich falsch verstanden habe. Nee, danke!

Der Weigerung, das hier kurz zusammenzufassen, entnehme ich, dass du nicht mit einem "nicht konstruierten, nicht komplexen und hochwahrscheinlichen Szenario" aufwarten kannst. War irgendwie klar...


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20.01.2017 um 23:43
@meermin
Zitat von meerminmeermin schrieb:(...) hinzufügen könnte man noch den letzten Zeitabschnitt, also die Frage nach den Aufenthaltsorten der Clique bzw. des zuletzt Angerufenen nach Verlassen des Festes. Er wird nicht unter der Porta stehengeblieben sein bis es Zeit war sich in ein Taxi zu setzen und zum Ort des Nachchillens zu fahren. Auch über diesen Ort, den Ort des Nachchillens ist nichts bekannt, obwohl es sich um eines von Tanjas Zielen am Morgen nach Verlassen des Festes (falls es soweit gekommen sein sollte) hätte handeln können.
Ja, genauso ist es. Wenn wir alles zusammenzählen, ergibt das erschreckend viele Abschnitte, die für die Aufklärung von teilw. größter Bedeutung wären, aber über die wir absolut nichts gesichertes wissen. DAS meine Damen und Herren -ich schrieb es bereits- ist die Begründung, warum man sich mit den Theorien hier nur im Kreis drehen KANN. Denn ohne, gibt es keine Unterschiede zwischen den Alternativen die so deutlich sind, dass man eine relativ wahrscheinliche Annahme klar voranstellen könnte. So ist es meiner Meinung nach leider !
Zitat von meerminmeermin schrieb:Fakt ist, dass es von hier aus unendlich schwer ist diesbezüglich Recherchen anzustellen und es ist auch nicht unsere Aufgabe (...)
Es ist von einem PC aus sogar unmöglich. Da bin ich mir absolut sicher. Und ich überlasse es gern den dafür auch zuständigen Behörden, diese Aufgabe zu erledigen. Hand aufs Herz: Was bislang in diese Richtung behördenseitig geschehen ist, entzieht sich doch zu großen Teilen unserer Kenntnis. Ich vermute, dass niemand der hier aktuell schreibenden User Akteneinsicht hat oder hatte. Wir kennen nur die offiziellen "Infohäppchen" aus den PKs, den Presseartikeln, TV-Berichten, Talksendungen und jede Menge Gerüchteküche. Das reicht zu einer objektiven Bewertung aber meiner persönlichen Meinung nach nicht aus. Klar, man kann und soll sich seine Meinung über das bisher Geschehene bilden. Und man ist sicher in der Lage, den Ein- oder Anderen Fehler daraus anzunehmen und einfach zu unterstellen. Doch bringt das etwas ? Jetzt ? Ich denke nicht das es lohnt, hier die Polizeiarbeit zu diskutieren und mögliche Fehler anzuprangern. Ich zumindest werde das nicht tun. Erst sollte das Ende der Ermittlungen abgewartet werden. Vorher wird sich sowieso niemand dazu äußern.


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21.01.2017 um 09:48
@Kaietan

Wir reden etwas aneinander vorbei. Grund meiner Frage war es, eine plausible Erklärung zu finden, wie Tanja ohne Willensänderung (in die Stadt zur Gruppe aufzuschließen) zur Absturzstelle gelangte und dort abstürzte. Dein Szenario, das in meinen Augen mehr Fragen aufwirft als es beantwortet, hilft mir da gerade nicht weiter. Es führt eher im Gegenteil dazu, dass ich eine Willensänderung Tanjas und darauf aufbauendes Verhalten für wahrscheinlicher halte (was noch kein Verbrechen ausschließt). Da ändert es auch nichts daran, dass sich jede einzelne dieser aufgeworfenen Fragen in der Theorie durch entsprechend konstruierte Antworten "lösen" lässt.

Klar mag ein solcher KO-Schlag möglich sein, der einen Menschon von der einen auf die andere Sekunde außer Gefecht setzt. Aber wie wahrscheinlich ist es, dass ein solcher Schlag (der wahrscheinlich im Bereich des Kopfes/Halses am erfolgversprechendsten sein dürfte) keine Spuren an den Knochen (z.B. gebrochene Nase) zurücklässt? Das wären bis dahin schon einmal drei Annahmen 1. KO-Schlag, 2. unbemerkt von potenziellen Zeugen sowohl auf dem Parkplatz als auch auf dem Weg zur Absturzstelle, 3. keine Spuren; und das noch bevor wir überhaupt an der Absturzstelle angekommen sind, beantwortet haben, wieso und mit welchem Ziel der potenzielle Täter Tanja dort hin fährt, ohne geklärt zu haben wann Tanja dann wieder zu Bewusstsein kommt und wie sie unfreiwillig hinter den Zaun gelangt. All diese Erklärungen müssten wiederum mit der Auffindesituation in Einklang zu bringen sein, die weder irgendwelche Hinweise auf direkte Gewalteinwirkungen auf Tanja geben, noch dafür sprechen, dass irgend eine hektische Fluchtsituation o.ä. gegeben war.

Sicher kann man mal den ein oder anderen Hinweis beiseite schieben, weil eben wenig in Stein gemeißelt ist. Wenn dass aber zur Regel wird und man zu jeder offenen Frage, die eine passende Antwort konstruiert, wird es eben insgesamt unrealistisch. Um unbemerkt zur Absturzstelle zu gelangen, muss sie außer Gefecht gesetzt werden, also KO-Schlag, mögliche Zeugen am Parkplatz oder auf dem Weg zur Absturzstelle? Gab es nicht. Knochenbrüche auf Grund der Gewalteinwirkung? Auch nicht der Fall, sind ja nicht zwingend. Radiusfraktur? Die leblose/tote Tanja hat sich zufällig gerade nur solche Verletzungen zugezogen, die auf einen Absturz bei Bewusstsein hindeuten usw. Sorry, genügt mir einfach nicht als plausibles Szenario.

Obwohl es mir selbst wie gesagt schwer fällt, unter der Annahme des ungebrochenen Willens in die Stadt aufzuschließen, Tanjas Weg zur Absturzstelle zu erklären, meine ich da geeignetere widerspruchsfreiere Szenarien im Kopf zu haben, die aber dennoch ebenfalls natürlich konstruiert und fragwürdig sind.
Zitat von FunkmasterFunkmaster schrieb:Auf das "warum" gehst du hier mit keiner Silbe ein, das wäre aber wesentlich. Kein Überfall erfolgt grundlos. Ich kann mir hier nur eine sexuelle Motivation vorstellen, andere Phantasien gehen vielleicht weiter, ich bin hier offen für Input.
Zitat von KaietanKaietan schrieb:Ich halte das in dieser Situation eigentlich nicht für einen sehr relevanten Punkt. Hier geht es doch zunächst mal darum, einen möglichen Ablauf zu finden, der zu den bekannten Fakten passt. Motive kann man nur konstruieren, da man den Täter nicht kennt.
Ich finde die Motive schon wichtig, schon meine Ausangsfrage zielte ja auf die Motivlage seitens Tanjas, um damit den weiteren Verlauf besser einschätzen zu können. Spielen Motive keine Rolle, lassen sich widerspruchsfreie Szenarien spielend kreieren:

1) Tanja begibt sich nach dem Telefonat auf den Weg zum Felsenpfad, übersteigt dort den Zaun, rutscht ab und stürzt in die Tiefe.
2) Tanja begibt sich nach dem Telefonat auf den Weg zum Felsenpfad, übersteigt dort den Zaun und springt vom Felsen.
3) Tanja begibt sich nach dem Telefonat zu einer dritten Person ins Auto, sie fahren gemeinsam zur Absturzstelle, überqueren dort den Zaun, Tanja rutscht ab und stürzt in die Tiefe.
4) Tanja begibt sich nach dem Telefonat zu einer dritten Person ins Auto, sie fahren gemeinsam zur Absturzstelle, überqueren dort den Zaun und die dritte Person schubst Tanjavom Felsen.

Das ist nur eine kleine Auswahl an Szenarien, die zeigt, dass es kein Problem ist mögliche Handlungsabläufe zu skizzieren, wenn die Motivation, die immer hinter menschlichen Handeln steht keine Rolle spielt. Leider liefern solche Szenarien auch kaum einen Erkenntnisgewinn.

Interessant fand ich an deinem Beitrag zwei Punkte:

1.
Zitat von FunkmasterFunkmaster schrieb:Wie tut sich denn plötzlich eine Mitfahrgelegenheit auf, ohne das es irgendwelche Anzeichen oder Hinweise dafür gibt?
Zitat von KaietanKaietan schrieb:Na, wie so was nun mal manchmal ganz plötzlich passiert. Weil sie zum Beispiel auf dem Weg zum Ausgang einen Bekannten getroffen hat, der unterwegs zu seinem Auto war?
Das bringt mich zur Frage, ob es in dem Fall, das Tanja gegen ihren Willen zur Absturzstelle gelangte, wahrscheinlicher ist, dass eine ihr (zumindest flüchtig) bekannte Person involviert war.

2.
Zitat von KaietanKaietan schrieb:Blut muss sie ja in jedem Fall an ihrer Kleidung gehabt haben, denn niemand fällt eine 50 m hohe Steilwand hinab, ohne sich blutende Wunden zuzuziehen. Interessanterweise wurde das in der PK gar nicht erwähnt.
Wurde dieser Aspekt hier eigentlich schon einmal besprochen? Soweit ich mich erinnere, war die Aussage der Ermittler lediglich, dass keine DNA-Spuren sichergestellt werden konnten. Ist das korrekt? Oder bezog es sich damals nur auf die Utensilien bzw. Fläschchen, die Tanja bei sich hatte? Nach meiner Laienvorstellung, dürfte es doch ziemlich wahrschenlich sein, dass man größere Blutflecken auf der Kleidung auch nach der langen Zeit noch hätte feststellen können, auch wenn DNA sich in der Zeit an der frischen Luft zersetzt hätte. Kann hierzu jemand etwas sagen?


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21.01.2017 um 09:58
Zitat von SlateratorSlaterator schrieb:Deine Frage hatte ich gerade überlesen. Sorry. Ich meine das auf TG bezogen. Ich suche nach einer plausiblen, belastbaren und logisch nachvollziehbaren Erklärung, warum sie unter Einbeziehung aller Umstände allein zur Absturzstelle gelangt und an ausgerechnet dieser Stelle, dann hinter dem Zaun verunglückt sein sollte.
Die logischen Erklärungen enden meist vor dem Zaun. Vielleicht müssen wir uns damit auch einfach zufrieden geben. Einen (für mich) plausiblen und denkbar unkomplexen Ablauf, wie Tanja alleine dort hin gelangt, könnte ich liefern. Die dafür nötigen Annahmen wären lediglich a) Tanja entscheidet sich bewusst gegen das Aufschließen zur Gruppe und b) Tanja macht sich nicht in die Hosen bei dem Gedanken durch einen düsteren Wald zu laufen. Punkt a ist wohl sowieso Grundlage für jede Unfalltheorie, Punkt b mag jeder einschätzen wie er möchte, vielleicht nicht unbedingt üblich, aber alles andere als ausgeschlossen.


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Der tragische Tod von Tanja Gräff

21.01.2017 um 10:23
Ein sehr starkes Indiz ist auf jeden Fall, dass nach 4:13 der telefonische Kontakt zwischen Tanja und dem zuvor Angerufenen zu dem aufgeschlossen werden sollte abrupt abbricht.

Dieses Indiz ist es dass gegen einen ganz normalen weiteren Verlauf des Handelns aller Beteiligten spricht.

Weder hat Tanja nach 4:13 noch einmal versucht Kontakt mit dem zuvor Angerufenen aufzunehmen noch hat dieser ihr eine sms geschickt nachdem er sie kurze Zeit später nicht mehr erreichen konnte.

Dieses Nicht-Zum-Einsatz-Kommen des Telefons ist nicht nur ungewöhnlich, es passt auch nicht zu dem was vorher angeblich passiert sein soll.

Tanja soll bekundest haben, den nächsten Shuttle-Bus nehmen zu wollen. Der Angerufene soll unten in der Stadt an der Porta auf Tanja gewartet haben.
Für beide hätte es gute Gründe gegeben einander noch ein- oder mehrere Male zu kontaktieren. Tanja hätte ihre Verspätung beispielsweise mitteilen müssen und/oder dass sie nun doch nicht mit dem Bus hinunter ins Stadtgebiet kommen würde.
Der an der Porta Wartende hätte Grund gehabt einerseits nachzufragen wo Tanja bliebe , andererseits hätte er mitteilen können wohin man plante sich zu bewegen als man die Porta verliess weil man keine Lust mehr hatte zu warten.

Wenn es wirklich so war wie öffentlich später berichtet, dann gab es aber ab 4:13 keinen Kontakt mehr zwischen den beiden, von Tanjas Seite war absolut Sendeschluss und von seiner Seite passierte nichts mehr ausser dem erfolglosen Versuch Tanja noch zu kontaktieren.

Nimmt man beides zusammen, dann kann man zu der Annahme kommen, dass ein Aufschliessen Tanjas nur eine unter vielleicht mehreren Optionen war, die beim letzten Telefonat bereits im Raum standen.

Und diese Optionen müssten beiden Beteiligten bewusst gewesen sein.


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21.01.2017 um 10:37
@meermin

Ja, so in der Art sehe ich das auch. Kombiniert noch mit der vermutlichen Dauer des letzten Telefonats, vier Minuten sind eigentlich viel zu lange, um nur einen Standort durchzugeben und die Absicht dorthin aufzuschließen.


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21.01.2017 um 10:57
@-Leela-

Vielen lieben Dank für den Link.

Der Felsen scheint wirklich an den Kanten sehr gefährlich zu sein. Da geht doch sicher kein Ortskundiger freiwillig hin, der davon weiß.


@meermin

Meine Vermutung ist immer mehr, dass das Handy einfach leer war, der Akku versagt hat.
Und damals fand sich nicht einfach jemand mit Akkupack und passendem Stecker wie heute.

Sollte es wirklich dieser banale Grund sein, könnte es sein, dass der Wartende versucht hat Kontakt aufzunehmen, aber keinen Kontakt herstellen könnte.

Oder derjenige ging gleich vom leeren Akku aus und versuchte es deswegen nicht nochmal. Vielleicht hatte TG ja im Gespräch schon erwähnt, dass ihr Telefon piepste mit Akkuwarnung.

Zur damaligen Zeit hätte ich auch dann nicht nochmal versucht sie zu kontaktieren, da es sinnlos gewesen wäre, bis sie zu Hause ans Ladekabel kommen würde.


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Der tragische Tod von Tanja Gräff

21.01.2017 um 11:24
@Elimes
Zitat von ElimesElimes schrieb:Meine Vermutung ist immer mehr, dass das Handy einfach leer war, der Akku versagt hat.
Und damals fand sich nicht einfach jemand mit Akkupack und passendem Stecker wie heute.
Das wäre eine Möglichkeit. Allerdings verbrauchten die einfachen Handys 2007 wesentlich weniger Energie als die Smartphones es heute tun, ein Akku hielt also wesentlich länger als heute und musste seltener aufgeladen werden. Ich denke, Tanja wird ihr Handy vor dem Besuch des Festes aufgeladen haben und dann hätte der Akku eigentlich durchhalten müssen.
Die Handyauswertung wird ergeben haben welche akkuzehrenden Aktivitäten mit dem Handy in der Festnacht unternommen wurden.
Zitat von ElimesElimes schrieb:Sollte es wirklich dieser banale Grund sein, könnte es sein, dass der Wartende versucht hat Kontakt aufzunehmen, aber keinen Kontakt herstellen könnte.
Wenn man versucht Kontakt mit einer Freundin aufzunehmen und diese nicht erreicht, dann schickt man doch in der Regel eine sms und erklärt worum es in dem Anruf gehen sollte. Das ist die übliche gängige Verhaltensweise. Wenn der Wartende vor hatte sich von dem abgemachten Ort zu entfernen, wäre eine sms mit neuer Ortsangabe bzw. zumindest mit der Info, dass man nun nicht mehr am abgemachten Ort anzutreffen sein würde zumindest dann angebracht gewesen, wenn zuvor alles noch harmonisch und normal verlaufen wäre.
Zitat von ElimesElimes schrieb:Zur damaligen Zeit hätte ich auch dann nicht nochmal versucht sie zu kontaktieren, da es sinnlos gewesen wäre, bis sie zu Hause ans Ladekabel kommen würde.
Das träfe aber nur zu, wenn der Akku Thema in dem letzten Telefonat gewesen wäre. Wenn nicht, wovon ich ausgehe, da keine diesbezüglichen Aussagen gegenüber der Polizei getätigt worden zu sein scheinen, dann konnte er nicht wissen ob das Nichterreichen am Akku lag.
Eine sms wäre auf jeden Fall das Mittel der Wahl gewesen wenn man sich nicht unbeliebt machen wollte, das Senden einer sms mit einer neuen Ortsangabe hätte ein "Kümmern" signalisiert.

Aber da wir den Inhalt des letzten Telefonats nicht kennen, können wir nicht wissen ob nicht vielleicht in diesem Telefonat doch mehr gesprochen und Informationen ausgetauscht wurden, die weitere sms überflüssig machten. Der Angerufene konnte sich leider hinterher nicht mehr an alle Inhalte des geführten Telefonats erinnern.


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