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Der tragische Tod von Tanja Gräff

83.697 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Handy, Aktenzeichen Xy, Schreie ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Der tragische Tod von Tanja Gräff

20.01.2017 um 00:47
@Funkmaster
Zitat von FunkmasterFunkmaster schrieb:Meinst du das auf Tanja bezogen oder generell auf die Frequentierung dieser Örtlichkeit? Wenn ersteres, was würdest du diesbezüglich erwarten zu lesen, um einen Alleinunfall wahrscheinlich werden zu lassen?
Deine Frage hatte ich gerade überlesen. Sorry. Ich meine das auf TG bezogen. Ich suche nach einer plausiblen, belastbaren und logisch nachvollziehbaren Erklärung, warum sie unter Einbeziehung aller Umstände allein zur Absturzstelle gelangt und an ausgerechnet dieser Stelle, dann hinter dem Zaun verunglückt sein sollte.

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Der tragische Tod von Tanja Gräff

20.01.2017 um 02:00
@Slaterator
Meinst Du nicht, dass das Zeitverschwendung ist? Wenn Du die Erklärung finden würdest, tätest Du vielleicht zahlreichen Menschen einen Gefallen, doch gerade diese Aufgabe ist von Menschen zu erledigen, welche von Deinem Geld bezahlt werden. Zunächst mal danke dafür!!!
Diese genießen ein gewisses Vertrauen und brauchen gar nicht suchen und finden, wie Matthäus und Lukas schrieben, sie brauchen lediglich "behaupten" und nahezu jeder glaubt das und kann mit der postfaktischen Meinungsblase seinen Alltag bestreiten ;)
Die paar Ausnahmen sind Angehörige, sehr engagierte Menschen sowie eine Hand voll Allmyaner, deren "Meinung" zwar richtig sein mag, doch kaum bis keine Relevanz im großen Ganzen hat...


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20.01.2017 um 02:05
@y-ray

Ja, es ist Zeitverschwendung. Dieser Thread hat im großen Ganzen keine Relevanz. Es ist -und das hast Du goldrichtig bemerkt- nicht meine Aufgabe. Trotzdem sind wir hier. Du und meine Wenigkeit. Worauf willst Du hinaus ?


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Der tragische Tod von Tanja Gräff

20.01.2017 um 02:29
Zitat von SlateratorSlaterator schrieb:Ja, es ist Zeitverschwendung. Dieser Thread hat im großen Ganzen keine Relevanz. Es ist -und das hast Du goldrichtig bemerkt- nicht meine Aufgabe. Trotzdem sind wir hier. Du und meine Wenigkeit. Worauf willst Du hinaus ?
Ich finde, Du hast recht exemplarisch 3 "schwarze Löcher" dargestellt. Ich bin einer der Letzten, die den Kopf in den Sand stecken.

Ich wollte auf folgendes hinaus:
Zitat von SlateratorSlaterator schrieb:Ich suche nach einer plausiblen, belastbaren und logisch nachvollziehbaren Erklärung, warum sie unter Einbeziehung aller Umstände allein zur Absturzstelle gelangt und an ausgerechnet dieser Stelle, dann hinter dem Zaun verunglückt sein sollte.
Ganz gleich, welche Erklärung Du finden würdest, ob Unfall, Suizid, KV mit Todesfolge, Totschlag, Mord, fahrlässige Tötung, Anstiftung zum Töten auf Verlangen, und, und, und, Du würdest zwangsläufig eines der schwarzen Löcher mit Informationen füllen müssen und damit einen für den Seelenfrieden einiger Menschen enormen Beitrag leisten sowie eine Veränderung gewissen Vertrauens gegenüber gewisser staatlicher Insitutionen erwirken.

Ich habe nie behauptet, es wäre nicht Deine Aufgabe, lediglich daran erinnert, wessen Aufgabe es ist, auch wenn der Unterschied marginal erscheint, er ist gewaltig.

Manchmal habe ich den Eindruck, eine nicht zu unterschätzende Anzahl unserer Bürger haben Angst, ihre Grundrechte in Anspruch zu nehmen, geschweige denn selbige zu verteidigen ;-)

Um es nochmal vorsichtig auszudrücken, m.E. hat der Fall TG das Potenzial, gelöst werden zu können, ganz gleich, was passiert ist. Wenn man jedoch mit einer sogenannten PK I bereits kollektiv ein Unfallgeschehen suggeriert, lassen sich daraus m.E. Rückschlüsse auf eine eigentlich nötige Motivation ableiten, "in alle Richtungen" zu ermitteln.
Unvorsichtiger ausgedrückt würde das bedeuten, der Fall TG wäre lästig.


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20.01.2017 um 02:34
Bitte nicht schon wieder solch unnötiges Polizeibashing. :(


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20.01.2017 um 02:44
@y-ray

Es tut mir Leid, ich weiß nicht, ob es an der fortgeschrittenen Stunde liegt, aber ich fürchte -ganz offen gesagt- ich habe Dich immernoch nicht so recht verstanden.
Zitat von y-rayy-ray schrieb:Du würdest zwangsläufig eines der schwarzen Löcher mit Informationen füllen müssen und damit einen für den Seelenfrieden einiger Menschen enormen Beitrag leisten sowie eine Veränderung gewissen Vertrauens gegenüber gewisser staatlicher Insitutionen erwirken.
Ich habe in meinem Beitrag lediglich einen mMn gangbaren Weg aufzeigen wollen, wie man sich theoretisch der Klärung dieses Falles überhaupt mal nähern kann. Ich habe aber auch mehrfach (!) klar und deutlich darauf hingewiesen, dass uns die wichtigsten Informationen zu einer ggf. möglichen Aufklärung fehlen. Die "schwarzen Löcher" können also nicht weder von mir, noch von einem beliebigen anderen User gefüllt werden, so lange dieser -wir ich- "nur" über das gleiche, öffentliche Wissen über diesen Fall verfügt. Es bedarf also zur Lösung dieses Falles einer Institution, die über die Aufgabe und Möglichkeit verfügt, entsprechende Ermittlungen anzustellen und die Ergebnisse entsprechend zu verwerten. Das regelt in unserem Lande die Polizei. Nicht meine Person. Es wäre auch ziemlich anmaßend, ein paar "Hobbyermittler" und Fallinteressenten so in ihren Möglichkeiten zu überhöhen. Es ist nur ein theoretischer Weg. Fakten müssen die zuständigen Behörden generieren.


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Der tragische Tod von Tanja Gräff

20.01.2017 um 02:50
Zitat von FunkmasterFunkmaster schrieb:Bitte nicht schon wieder solch unnötiges Polizeibashing. :(
vs.
Zitat von y-rayy-ray schrieb:Manchmal habe ich den Eindruck, eine nicht zu unterschätzende Anzahl unserer Bürger haben Angst, ihre Grundrechte in Anspruch zu nehmen, geschweige denn selbige zu verteidigen ;-)
Fehler sind dazu da, um gemacht zu werden - sie passieren immer wieder und das hat einen gewissen Grad der Normalität.

Zunächst mal sei festgestellt, dass es sich im Fall Tanja Gräff ca. 8 Jahre um einen Vermisstenfall gehandelt hat.

Polizei-Bashing wäre m.E. auch insofern völlig überflüssig, wenn man wenigstens versuchen würde, Fehler zu erklären und sein Bedauern für deren Unterlaufen zum Ausdruck zu bringen.

Nichts dessen ist geschehen, ganz im Gegenteil, die Kommunikation zu Waltraud Gräff scheint auf ein an "nicht vorhanden" grenzendendes Minimum reduziert worden zu sein, während ein ehemaliger KK-Leiter von seinem ehemaligen Arbeitgeber, zwar nur hinter vorgehaltener Hand, dennoch öffentlich als "unzurechnungsfähig" tituliert wird.

Ich halte es für löblich, hier bei Allmystery auch menschlich nachvollziehbare Erklärungen für stellenweise feststellbares Fehlverhalten zu ergründen, doch es besteht ein "Überhang" eben nicht mehr menschlich, sozialverträglich erklärbarer "Fehler". Und wenn ein Ermittler gegenüber einem Zeugen Äußerungen unterhalb der Gürtelinie entgegenbringt, ist das unvorsichtig ausgedrückt nunmal voll daneben und eben keineswegs mit dem Vorsatz vereinbar "Wir ermitteln in alle Richtungen".

Wenn Du also kein Polizei-Bashing lesen möchtest, überliest Du am besten Beiträge des Users @y-ray.

In meinem letzten Beitrag habe ich versucht darzustellen, dass etwaiges Bashing keine spürbaren lokalen oder überregionalen Auswirkungen zu haben scheint.
Insofern halte ich die PKs für ebenfalls zielorientiert, frage mich jedoch gleichzeitig, welche Ziele damit verfolgt wurden, und das ist eben mein gutes Recht ;-)


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20.01.2017 um 03:03
Zitat von SlateratorSlaterator schrieb:Die "schwarzen Löcher" können also nicht weder von mir, noch von einem beliebigen anderen User gefüllt werden, so lange dieser -wir ich- "nur" über das gleiche, öffentliche Wissen über diesen Fall verfügt. Es bedarf also zur Lösung dieses Falles einer Institution, die über die Aufgabe und Möglichkeit verfügt
...

Nun, dafür gibt es Petitionen, welche in aller Regel an die Landesregierung gerichtet werden, in diesem Fall an die Ministerpräsidentin, Malu Dreyer und an die StA Trier (statt an das Justizministerium oder das MiK).
Die öffentlich bekannt gewordenen Begebenheiten im Zuge der Bearbeitung des Falles im Rahmen der Lanz-Sendung sowie den zeitlichen Zusammenhang der Petition, initiiert durch @ThRink, mit dem Fund von Tanjas Überresten (5 Tage), sowie einer "Explosion" der Zahl der Zeichnenden kurz vor Ende der Petition, setze ich als bekannt voraus.

Eine "Erklärung" dürfte höchstens auf minimale Akzeptanz stoßen: "Ermittlungstaktik". Davor könnte man sich "schützen", indem gar keine PK III mehr anberaumt würde.


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Der tragische Tod von Tanja Gräff

20.01.2017 um 03:04
@y-ray

...Dann war das am Ende noch ein indirektes Lob für mich ? Verstehe ich Dich da richtig ? ;)

Nun ja, es ist nicht ganz von der Hand zu weisen, dass über die lange Distanz der Ermittlungen möglicherweise Fehler seitens der Ermittler geschehen sind, über deren Ausmaß ich mir zwar eine persönliche Meinung bilden und eben solche auch enstprechend persönlich bewerten kann. Dies -ohne die Stellungnahme der Gegenseite zu kennen- womöglich öffentlich zu tun, liegt mir fern. Es ist schlichtweg auch nicht mein Interesse. Mein Vorwiegendes Interesse liegt bei den Lösungsansätzen im kriminalistischen Bereich zu diesem Fall und nicht in der Aufarbeitung möglicher Ermittlungsfehler aus der Vergangenheit. Natürlich liegt mir auch das Schicksal der Hinterbliebenen/Freunde usw. am Herzen. Doch ich werde jetzt nicht zu einer Art "Opferanwalt" mutieren und ggf. Fehler anprangern, die sich möglicherweise nicht mehr korrigieren lassen. Mein Blick ist also nach vorn gerichtet. Und solange der Fall nicht offiziell gelöst ist, werde ich mir dazu gedanken machen. Aus persönlichem Interesse an der Materie gewissermaßen.


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20.01.2017 um 03:18
@y-ray

Neben Polizeibashing jetzt also auch noch die Verschwörungskeule, verstehe ich dich da richtig? Na dann gute Nacht. ;)


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Der tragische Tod von Tanja Gräff

20.01.2017 um 03:26
@Slaterator
Wie bereits erwähnt besitzt der Fall TG m.E. "Lösungspotenzial".
RLP hat sicher nicht nur einen "ungeklärten Todesfall" zu verzeichnen, dazu rege ich an, die jeweilige PKS RLP zu studieren, wonach der Fall TG mit dem entsprechenden "Maßnahmenpaket" wirklich herausragen dürfte - also eigentlich alles bestens (s. PK I und II), oder gerade deswegen hoch interessant?!? Nicht zuletzt sei die Höhe der Belohnung erwähnt, also 30.000 für zielführende Hinweise, einige x.000.000 Euro für die Suche, 2 Petitionen, der Fund, die Diffamierung Deschuntys und die fehlende Kommunikation mit der Mutter des Opfers. Hmmmmm....
Irgendwo hakt es...

Kurz um, wenn ich Millionen auf den Tisch lege, um erfolglos eine Vermisste in einem überschaubaren Radius zu finden, würde ich als eingesetzter MT-Hundeführer auch lieber die Klappe halten.

Streng genommen könnte man auch behaupten, die Forderungen Tanjas Mutter wurden doch (5 Tage nach Ende der "großen" Petition) indem Tanja ihre würde zurückerhalten hat und nach mehreren Wochen beerdigt werden konnte.

Fakt ist und bleibt, Tanja ist tot und keiner? weiß warum. Und für Tanjas Rechte steht die StA ein, sie ist beauftragt und wird von uns finanziert, die Umstände des Todes der TG aufzuklären - und wenn das nicht geht, dann ist das eben so. Auf dem Weg dorthin sind jedoch einige Fragen aufgetaucht, welche m.E. der Beantwortung bedürfen.


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20.01.2017 um 03:27
Zitat von FunkmasterFunkmaster schrieb:Neben Polizeibashing jetzt also auch noch die Verschwörungskeule, verstehe ich dich da richtig? Na dann gute Nacht. ;)
Nein.
Wenn mehrere Menschen gleichzeitig an der Lösung eines Falles arbeiten, impliziert das noch lange keine "Verschwörung", selbst dann nicht, wenn die Arbeit erfolglos ist.

Ich glaube, man ist ganz gut beraten, wenn man sich auf Fakten beruft und bitte Dich hinsichtlich des Vorwurfes des Schwingens einer Verschwörungskeule, mich darauf hinzuweisen, wo ich diesbezüglich nachlässig war.

Wünsche ich Dir auch...


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20.01.2017 um 03:40
@y-ray

Ich denke, ich habe jetzt soweit verstanden, worauf es hinausläuft. Aber nochmal: Ich fürchte, uns fehlen nicht nur die entsprechenden Informationen der Lösung näher zu kommen, sondern auch die Mittel, Wege und Berechtigungen, eben diese selbst einzuholen. Du hast es ja auch selbst gesagt. Was also tun ? Du hast das Thema "Zeitverschwendung" angesprochen. Streng genommmen, ist es tatsächlich so. Denn wenn man dieser Möglichkeiten beraubt ist, kann man dieses Schicksal mit Würde ertragen oder man geht als Wutbürger auf die Straße. Ich werde nicht auf die Straße gehen. Auch wenn es mich wütend machen könnte, dass der Fall immernoch nicht aufgeklärt ist.

Zurück zur Frage. Also ich denke, ich überlege aus einfachem Interesse an der Materie (Kriminalistik) Wege, zumindest mal der Frage was überhaupt hier für ein Sachverhalt vorliegt, näher zu kommen. Eben bis zu dem Punkt, wo mir Andere Informationen beschaffen müssen. Geschieht dies nicht, habe ich eben Pech. Ich bin persönlich nicht der Typ, der fanatisch ein Ziel verfolgt und sich in den Sachverhalt hineinsteigert. Ich mache das aus Interesse. Und wenn alles nicht weiterführt, widme ich mich anderen Dingen, Fällen oder Sachverhalten.


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20.01.2017 um 03:42
Zitat von y-rayy-ray schrieb:Ich glaube, man ist ganz gut beraten, wenn man sich auf Fakten beruft und bitte Dich hinsichtlich des Vorwurfes des Schwingens einer Verschwörungskeule, mich darauf hinzuweisen, wo ich diesbezüglich nachlässig war.
Ich habe deine letzten Beiträge gelesen und kann inhaltlich nicht folgen (@Slaterator hat ja anscheinend auch Schwierigkeiten), was vor allem daran liegst, dass du nur Andeutungen machst und kaum etwas konkretes sagst. Was hat jetzt die Petition und ihr Ende mit dem Auffinden der Überreste zu tun? Dinge in Zusammenhang stellen, ohne diesen zu erläutern und dies dem Leser zu überlassen sind typische Mittel des Verschwörungstheoretikers.


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20.01.2017 um 08:47
@SCMP77 schrieb:
Es ist jedoch nicht nur konstruiert und lückenhaft, sondern widerspricht den Erkenntnissen der GM, Tanja sei bei Bewusstsein abgestürzt. Klar man kann alles negieren, aber das sind die wenigen relativ stark gesicherten Erkenntnisse. Wenn man sich davon wegbegibt, wird es noch weitaus unwahrscheinlicher.
Bitte richtig lesen! Ich schrieb: "...und schon tot oder schwer angeschlagen die Klippe heruntergestürzt.
@SCMP77 schrieb:
Außerdem ist es wenig glaubwürdig, dass es bei solch einer Tat im Umfeld eines Festes bei einer großen möglichen Anzahl von Zeugen, so etwas Auffälliges unentdeckt bleibt. Dass auf den Parkplätzen und auch im Umfeld am Ende des Festes menschenleer gewesen sein soll, wird hier gerne öfter angenommen, nur um Theorien weiter zu verfolgen, aber eine solche Annahme ist nicht realistisch.
Das sehe ich aber ganz anders! Hast du jemanden zum Beispiel im Auto brauchst du u.U. nur wenige Sekunden, um ihn ausser Gefecht zu setzen. So was hätte auch beim Einsteigen passieren können. In München wurde im November eine Frau im Englischen Garten anderthalb Stunden lang missbraucht und niemand hat es gemerkt. Willst du der auch erzählen, sie hätte sich das ganz sicher nur eingebildet, weil die Annahme nicht realistisch ist, dass das 90 Minuten lang niemand bemerkt haben könnte?


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Der tragische Tod von Tanja Gräff

20.01.2017 um 09:28
@Funkmaster schrieb:
Ein halbwegs schlüssiges Szenario sollte allerdings offene Fragen beantworten, deines wirft eher neue Fragen auf.
Natürlich tut es das. Das Unfall-Szenario wirft ja auch neue Fragen auf. Jedes KONSTRUIERTE Szenario wird das nach fast 10 Jahren ganz sicher tun, denn wenn das nicht der fall wäre, wäre die Polizei oder der ein oder andere schlaue Kopf hier schon im Ausschlussverfahren drauf gekommen, dass es nur genau so und nicht anders abgelaufen sein kann. Wir diskutieren Optionen.
@Funkmaster schrieb:
Sie trifft also auf einen Bekannten, der sich (genau im richtigen Moment) als Mitfahrgelegenheit anbietet. Sie laufen zum Parkplatz und dann wird sie überfallen. Was ist mit der Mitfahrgelegenheit, fällt ihr der Überfall nicht auf? Das heißt, sie muss selbst der Angreifer gewesen sein? Nur ein weiteres Beispiel, das zeigt, dass dein Szenario eher neue Fragen aufwirft.
Richtig, die Mitfahrgelgenheit ist der Täter. Ich dachte, das hätte ich rübergebracht.
@Funkmaster schrieb:
Auf das "warum" gehst du hier mit keiner Silbe ein, das wäre aber wesentlich. Kein Überfall erfolgt grundlos. Ich kann mir hier nur eine sexuelle Motivation vorstellen, andere Phantasien gehen vielleicht weiter, ich bin hier offen für Input.
Ich halte das in dieser Situation eigentlich nicht für einen sehr relevanten Punkt. Hier geht es doch zunächst mal darum, einen möglichen Ablauf zu finden, der zu den bekannten Fakten passt. Motive kann man nur konstruieren, da man den Täter nicht kennt. Sexuelle Motivation, wäre aber natürlich eine ganz offensichtliche Option. U.U. auch Wut, weil sie z.B. Avancen des Fahrers zurückwies und ihm klar machte, dass sie ihn nicht will. Es hätte so z.B. jemand aus ihrem weiteren Bekanntenkreis sein können. Sozusagen ein heimlicher Verehrer. Alles möglich...
@Funkmaster schrieb:
Ein solcher Überfall, der zudem dazu in der Lage ist Tanja in kurzer Zeit unbemerkt in eine Lage zu versetzen, in der sie unauffällig zum Roten Felsen geschafft werden kann, birgt zumindest das Potenzial a) Spuren zu hinterlassen und b) am Rande des Festes nicht unentdeckt zu bleiben. Beides ist aber nicht geschehen. Laut Aussagen der Ermittler auf den beiden PKs wurden keine DNA-Spuren an den Überresten Tanjas bzw. an ihrer Kleidung und den weiteren Utensilien, die sie bei sich trug, festgestellt. Wobei die Wahrscheinlichkeit, zumindest vorhanden gewesene Blutspuren auf der Kleidung noch festzustellen, nicht unbedingt klein gewesen ist (ob man dann noch DNA extrahieren könnte, ist eine andere Frage, aber zumindest der synthetische Pullover war ein potenziell guter Spurenträger).
Zu a): Nach all den Jahren wirst du diese Spuren nicht mehr finden. Blut muss sie ja in jedem Fall an ihrer Kleidung gehabt haben, denn niemand fällt eine 50 m hohe Steilwand hinab, ohne sich blutende Wunden zuzuziehen. Interessanterweise wurde das in der PK gar nicht erwähnt. Und oberflächliche DNA-Spuren durch diverse Körperflüssigkeiten findest du nach der Zeit nicht mehr. Das ist also alles kein Argument gegen die von mir aufgestellte These zum Ablauf.
ZITAT]@Funkmaster schrieb:
Wie @SCMP77 schon ansprach, steht das im Widerspruch zu den Ausführungen des Gerichtsmediziners. Klar, diese sind auch nicht in Stein gemeißelt, ich persönlich akzeptiere die angesprochene Radiusfraktur aber als starkes Indiz, dass Tanja lebend und bei Bewusstsein abstürzte. Ein "einigermaßen schlüssiges Szenario", wie ich es forderte sollte also zumindest die Frage beantworten, wie Tanja gegen ihren Willen (in die Stadt zu den Freunden aufzuschließen) und unbemerkt vom Fest weggeschafft und zum Roten Felsen verbracht werden konnte, dort dann aber wieder zumindest bei Bewusstsein ist und in der Lage natürliche Reflexe auszuführen. Es sollte ebenfalls die Frage beantworten, zu welchem Zweck eine solche Tat begangen wurde und wie dies mit der Auffindesituation (Zustand der Kleidung, Bewusstseinszustand, fehlende Spuren, Vollständigkeit sämtlicher Utensilien usw.) in Einklang zu bringen ist.[/quote]Ich habe nie behauptet, dass sie tot den Felsen herabgeworfen worden sein muss (obwohl ich persönlich denke, dass ein toter Körper beim Aufprall ebenfalls solche Brüche abbekommen kommen hätte). ich denke, die meisten deiner anderen Fragen habe ich beantwortet...

Es ist eine Möglichkeit, wie es hätte ablaufen können. Danach hattest du gefragt. Sicher gibt es auch andere Möglichkeiten. Und wir haben, ehrlich gesagt, letztendlich nicht genug Infos, um die gegeneinander abzuwägen und als Wahrscheinlich oder Unwahrscheinlich abzustempeln.


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20.01.2017 um 09:42
@y-ray schrieb:
Ich halte es für löblich, hier bei Allmystery auch menschlich nachvollziehbare Erklärungen für stellenweise feststellbares Fehlverhalten zu ergründen, doch es besteht ein "Überhang" eben nicht mehr menschlich, sozialverträglich erklärbarer "Fehler". Und wenn ein Ermittler gegenüber einem Zeugen Äußerungen unterhalb der Gürtelinie entgegenbringt, ist das unvorsichtig ausgedrückt nunmal voll daneben und eben keineswegs mit dem Vorsatz vereinbar "Wir ermitteln in alle Richtungen".

Wenn Du also kein Polizei-Bashing lesen möchtest, überliest Du am besten Beiträge des Users @y-ray.
Ich glaube nicht, dass der Fall immer schon als "lästig" betrachtet wurde. Aber er hat in all den Jahren den Status eines Politikums erreicht. Ob zurecht oder zu unrecht, stand insb. in den letzten Jahren mehr die Rechtfertigung im Vordergrund. Man hatte oft den Eindruck, es wäre fast schon genau so wichtig, zu erläutern, warum die Polizei bestimmte Schritte gemacht oder unterlassen hat, warum der Körper nicht früher gefunden wurde, etc. wir die Darstellung der Erkenntnisse. Zudem wurde deutlich, dass es auch innerhalb der Behörde Lager mit sehr unterschiedlichen Herangehensweisen gab, die nicht miteinander arbeiteten. Das ist sicher nicht hilfreich, um im konkreten Fall weiter zu kommen. Und daher denke ich auch, dass alle Beteiligten sicherlich froh wären, wenn man mit einem Unfallszenario die Akten schließen könnten, damit man damit aus der Schusslinie kommt.


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20.01.2017 um 09:43
@Slaterator
Zitat von SlateratorSlaterator schrieb: Die "schwarzen Löcher" können also nicht weder von mir, noch von einem beliebigen anderen User gefüllt werden, so lange dieser -wir ich- "nur" über das gleiche, öffentliche Wissen über diesen Fall verfügt. Es bedarf also zur Lösung dieses Falles einer Institution, die über die Aufgabe und Möglichkeit verfügt, entsprechende Ermittlungen anzustellen und die Ergebnisse entsprechend zu verwerten
Genau, so ist es. Und es stellt sich die Frage, ob diese Institution wirklich bis heute alles was möglich ist getan hat um Licht ins Dunkel zu bringen. Wir hier können benennen wo sich unsere Wissenslücken befinden. Du hast die wichtigsten genannt, sie betreffen alle bestimmte Zeitabschnitte, hinzufügen könnte man noch den letzten Zeitabschnitt, also die Frage nach den Aufenthaltsorten der Clique bzw. des zuletzt Angerufenen nach Verlassen des Festes. Er wird nicht unter der Porta stehengeblieben sein bis es Zeit war sich in ein Taxi zu setzen und zum Ort des Nachchillens zu fahren. Auch über diesen Ort, den Ort des Nachchillens ist nichts bekannt, obwohl es sich um eines von Tanjas Zielen am Morgen nach Verlassen des Festes (falls es soweit gekommen sein sollte) hätte handeln können.

Ein besonders grosses schwarzes Loch tut sich allerdings für uns und ich vemute tragischerweise auch für die Ermittler der Polizei dort auf, wo es um das Umfeld Tanjas geht.
Glaubt man den Worten von RA Böhm, dann wurde eine Umfeldanalyse bei manchen der Personen mit denen Tanja auf dem Fest zusammen unterwegs war unterlassen.

So kann und konnte wohl auch nicht festgestellt werden ob sich im Umfeld dieser Personen ein gewisses "Konfliktpotential" aufgebaut haben könnte, ein "Konfliktpotential" dass letztendlich zum Tod Tanjas führte, direkt oder indirekt.
Befragungen im universitäten Bereich in den Hörsälen machten sicher Sinn , aber ob es ausgereicht hat und ob nicht eine gründliche Recherche auch im nichtuniversitäten Umfeld hätte folgen müssen, das können wir hier nicht beurteilen.
Fakt ist, dass es von hier aus unendlich schwer ist diesbezüglich Recherchen anzustellen und es ist auch nicht unsere Aufgabe, es wäre von Anfang an Aufgabe der Polizei gewesen das Umfeld der Begleiter Tanjas umzukrempeln und zu durchleuchten, also Licht in dieses Dunkel zu bringen.
Ich halte es nach wie vor für möglich, dass es auf dem Fest zu einem Streit oder einem Konflikt gekommen sein könnte, in den Tanja nur am Rande, weil sie eben anwesend war , involviert war , dieser Konflikt könnte seinen Anfang auch bereits in der Zeit vor dem Besuch des Festes im Umfeld einiger Personen genommen haben und erst auf dem Fest eskaliert sein.
Ich rede hier nicht von einer Schlägerei oder massiven agressiven Übergriffen, ich rede von Nötigung und Drohung. Die LTIR-Szene könnte in diese Richtung weisen. Was davor bereits passiert sein könnte, wissen wir nicht.
So würde ich mir auch den Weg an den Felsen erklären, eine verzweifelte Tanja auf der Suche nach einem (Aus)-Weg. Und vielleicht auch ein Verbrechen am Roten Felsen, falls man ihr gefolgt sein sollte.


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Der tragische Tod von Tanja Gräff

20.01.2017 um 10:37
Ich hielt lange das Verbringen per PKW bis direkt an den Zaun mit anschließendem Herunterstürzen für die wahrscheinlichste Version, einfach, weil alleine dieser Punkt per Auto zu erreichen ist und Mantrailerspuren dorthin fehlen.
Andererseits treibt mich immer wieder Gingers Wahrtraum um. Warum sollte der gerade bei den (völlig plausiblen) äußeren Umständen daneben liegen? Also Streit und Verfolgung vor Ort, Flucht bis über den Zaun und Absturz.

Verfolger = Mitte 20, schwarze Haare. Also höchstwahrscheinlich der gleiche Typ, mit dem sie schon vorher im Außenbereich Festplatz herumgestritten hat, der sie evtl. mit dem Auto aufgelesen hat und bis zur Abzweigung Waldweg mitnahm.
Kann natürlich nur jemand gewesen sein, den sie - trotz aller Streitereien - einigermaßen kannte und für nicht gewalttätig hielt. Also aus dem erweiterten Freundes-/Bekanntenkreis. Kein völlig Unbekannter.


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20.01.2017 um 10:52
Zitat von KaietanKaietan schrieb:Das sehe ich aber ganz anders! Hast du jemanden zum Beispiel im Auto brauchst du u.U. nur wenige Sekunden, um ihn ausser Gefecht zu setzen.
Wenige Seekunden? Allenfalls nur wenn man das geplant hat. Und dass es nur Sekunden dauern soll, ist eher etwas für den Film. Und dann muss ja vorher im Umfeld des Festes etwas vorgefallen sein. Steigt Tanja dann noch ins Auto? Das sind alles in meinen Augen verzweifelte Versuche sich ein Tötungsdelikt vorzustellen.
Bitte richtig lesen! Ich schrieb: "...und schon tot oder schwer angeschlagen die Klippe heruntergestürzt.
Der erste Teil ist schon mit den Ergebnissen keinesfalls vereinbar. Schwer angeschlagen vermutlich auch nicht, dann wären höchstwahrscheinlich auch die Reflexe nicht ausreichend, denn es wurde ja auch an den Reflexen in der PK festgemacht, dass Tanja nicht so viel getrunken haben kann.
Zitat von KaietanKaietan schrieb: In München wurde im November eine Frau im Englischen Garten anderthalb Stunden lang missbraucht und niemand hat es gemerkt. Willst du der auch erzählen, sie hätte sich das ganz sicher nur eingebildet, weil die
Und dann steigt Tanja noch seelenruhig ins Auto ein und lässt sich KO-schlagen. Naja, wer*s glaubt wird selig.

Ich muss da @Funkmaster einfach Recht geben, das hat nicht wirklich etwas mit der Realität zu tun.


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