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Der tragische Tod von Tanja Gräff

83.697 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Handy, Aktenzeichen Xy, Schreie ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Der tragische Tod von Tanja Gräff

29.06.2017 um 12:22
Zitat von milindamilinda schrieb:    -Ein letztes Telefonat von TG fand dann um 4:13 Uhr statt. Sie telefonierte wieder mit A. Hierin teilte A TG mit, dass er entgegen der ursprünglichen Absprache mit 3 weiteren Freunden auf dem Weg zum Bahnhof sei, um sich dort ein Taxi zu nehmen. Man wolle wieder zu B in die Wohnung fahren.

   -Die Funkzellenauswertung besagt, dass TG sich zu diesem Zeitpunkt auf dem FH-Gelände befand u. die Funkzelle des Roten Felsens mit abdeckt! TG hatte zumindest nicht den Weg in Richtung Innenstadt verlassen!

Wenn du die Entscheidung des neuen Bekannten nicht als Absage einstufst, sondern TG die Entscheidung aufdrücken willst, nur zu.
als was ich die verlautbarung durch den StA einstufe werde ich selbstständig formulieren. tut hier nichts zur sache.

hier gehts um eine falsche behauptung deiner seite, dass AH tanja in einem telefonat abgesagt hätte.
das ist einfach falsch!

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Der tragische Tod von Tanja Gräff

29.06.2017 um 12:33
nach den neuen erkenntnissen der PK3
würde mich eine szenerie/ theorie, ein geschehensablauf interessieren in der/ bei dem schlüssig und wahrscheinlicher, oder auch gleichwahrscheinlich dargelegt werden kann, dass es kein unfall war.

@Rick_Blaine @milinda @AnnaKomnene und andere


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Der tragische Tod von Tanja Gräff

29.06.2017 um 12:57
Leute, es wurde jahrelang ermittelt und geforscht, irgendwann geht es halt einfach nicht mehr weiter! Was soll man denn noch machen ? Irgendwann muss man zu einem Ende kommen. Wenn sie dort gesessen hat und aus einem dummen Grund alleine dort runterfiel - wie in aller Welt soll sich das nachher noch detailliert erklären lassen !? Gar nicht nämlich... Ich glaube auch nicht das irgendwelche Spuren einfach links liegen gelassen wurden.


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Der tragische Tod von Tanja Gräff

29.06.2017 um 13:04
Hinweis vom 29.04. 2010: Tanja soll sich mit ihrem Freund den Abend über gestritten haben.

Zitat: "...Da gibt es das Gerücht, dass Jugendliche nach dem Fest diskutiert haben, “die Tanja hätte den ganzen Abend über Streit mit ihrem Freund gehabt”..."

Q (Archiv-Version vom 07.06.2017)


bzw.

Zitat: "...Nach unseren Informationen ist Tanja genau in diese entgegengesetzte Richtung gegangen und sie war da noch alleine. Kurze Zeit später befand sie sich im Rosengarten, sie saß da auf einer Bank und ein junger Mann saß neben ihr, sie haben heftig Diskutiert. Hinzu kommt, dass genau an dieser Stelle Rosengarten / Drachenhaus ja auch gegen 5 Uhr diese beiden anderen Zeugen (Steffi) diese Tanja-ähnliche Frau mit einem jüngeren Mann sahen. Was aber danach erfolgte, entspricht nicht der gleichen Aussage wie die des BZH..."

Wie wir erfuhren, sei Tanja dann am Weg, auf den Treppen hinunter nach Pallien zusammen mit diesem Mann gesehen worden. Q2 (Archiv-Version vom 06.07.2017)


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Der tragische Tod von Tanja Gräff

29.06.2017 um 13:07
http://orange.handelsblatt.com/artikel/25407

Lt. diesem Bericht gilt Trier als die gefährlichste Stadt deutschlands. Das ist vielleicht auch mit ein Grund die Ermittlungen einzustellen.
Die Ermittlungen werden wohl wieder aufgenommen, wenn sich was Neues ergibt. Allerdings wird sich ohne Ermittlungen nichts Neues ergeben, so dass man wohl nur auf Kommisssar zufall hoffen kann.


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Der tragische Tod von Tanja Gräff

29.06.2017 um 13:09
Dieser Artikel veranchaulicht recht gut die 2 Argumentationsparteien:

https://www.wort.lu/de/lokales/nach-aktenschliessung-graeff-anwalt-erhebt-schwere-vorwuerfe-59539e56a5e74263e13c31e8

A
Fritzen umschreibt kurz den letzten Abend der jungen Studentin und erwähnt ein psychologisches Gutachten. Tanja war mit Freunden auf dem Sommerfest der Fachhochschule, machte sich Hoffnungen mit einem der Männer, Fritzen nennt ihn "A", zusammenzukommen. Doch "A" und Tanja verloren sich irgendwann "A" fuhr in die Stadt. "A" und Tanja hätten dann noch telefoniert, die junge Frau wollte nachkommen, doch "A" sei dann entgegen der Absprache mit einem Taxi zu einem Freund weitergefahren.

"Laut psychologischem Gutachten könnte sich Tanja nach dieser Zurückweisung in einem psychisch instabilen Zustand befunden haben, der durch den Alkohol noch verstärkt wurde. Es kann sein, dass sie zu den Roten Felsen gelaufen ist, um dort allein zu sein und dann dort die Gefahrensituation unterschätzt hat", sagt Fritzen und weist außerdem darauf hin, dass sich hinter dem 1,20 Meter hohen Zaun ein Trampelpfad befindet, sich dort also öfter Menschen aufhalten.
B
Anders als Polizei und Staatsanwaltschaft ist er der Überzeugung, dass Tanja Gräff nicht durch einen Unfall ums Leben gekommen ist. "Dieses psychologische Gutachten ist reine Spekulation. Tanja lebte in gefestigten Verhältnissen",  sagt Böhm und kritisiert gleichzeitig Polizei und Staatsanwaltschaft: "Es wurde nicht ausreichend und in alle Richtungen ermittelt, es gibt noch viele Ansätze."  

Dass das Verfahren irgendwann wieder aufgenommen wird, ist nicht aussichtslos. Fritzen: "Das ist natürlich möglich, wenn wir neue Hinweise oder Erkenntnisse bekommen." Böhm will das nicht glauben: "Die Ermittlungen werden erst dann wieder aufgenommen, wenn man der Staatsanwaltschaft den Täter auf einem Tablett serviert."



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29.06.2017 um 13:14
Zitat von grizzlyhaigrizzlyhai schrieb:http://orange.handelsblatt.com/artikel/25407

Lt. diesem Bericht gilt Trier als die gefährlichste Stadt deutschlands. Das ist vielleicht auch mit ein Grund die Ermittlungen einzustellen.
Die Ermittlungen werden wohl wieder aufgenommen, wenn sich was Neues ergibt. Allerdings wird sich ohne Ermittlungen nichts Neues ergeben, so dass man wohl nur auf Kommisssar zufall hoffen kann.
joa, den artikel kann man heranziehen und es schlucken und denken o gott, was ist in trier los, kein wunder, dass die keine zeit haben um 'wichtigere' fälle aufzuklären...
oder
man hinterfragt und kommt dann zu einem anderen artikel

http://orange.handelsblatt.com/artikel/25430
Wie kriminell sind Verstöße gegen das Aufenthalts-, das Asyl- und das Freizügigkeitsgesetz?

„Wer ohne Visum eingereist ist, hat formal gegen das Gesetz verstoßen, wird aber in der Regel nicht strafrechtlich verfolgt. Denn er stellt ja einen Asylantrag“, erklärt der Polizeisprecher. Die Verstöße hätten im Unterschied etwa zu Körperverletzung oder Einbruchsdiebstahl keine Öffentlichkeitswirkung. „Die Menschen haben keinen Nachteil daraus.“
Wie kriminell ist Trier, wenn man diesen Effekt herausrechnet?

Zieht man die 9.090 Verstöße gegen das Aufenthalts-, das Asyl- und das Freizügigkeitsgesetz von den insgesamt erfassten Straftaten ab, bleiben 9.563 Delikte übrig. Damit käme Trier nur noch auf 8.322 Fälle je 100.000 Einwohner – und würde in der unrühmlichen Statistik wieder deutlich besser dastehen. Die Hauptstädte des Verbrechens wären dann Berlin (15.700 Fälle), Hannover (15.080) und Leipzig (14.787). Fazit von Polizeisprecher Karl-Peter Jochem: „Trier ist überhaupt nicht gefährlich.“



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Der tragische Tod von Tanja Gräff

29.06.2017 um 13:17
Zitat von SCMP77SCMP77 schrieb:dass sich die Truppe – trotz Nichterscheinens  – kein bisschen gekümmert hat, was die nun herauskristallisierte Abfuhr von Seiten der Truppe weiter belegt
Man kann durch "in der Techno zone hängenbleiben" und Funklöcher in Richtung Gruppe sowie durch weiterziehen NACH nicht erreichen TGs durch funklöcher auf beiden Seiten Mißverständnisse erahnen, bzw. daß mancher etwas in den falschen Hals bekam.

Durch die versuchten Kontaktaufnahmen und dieses zurückbleiben könnte man sogar vermuten es wurde nur zurückgelassen wer scheinbar zurückgelassen werden wollte.

Von nicht kümmern sehe ich mit den wenigen Infos nach der dann scheinbar entstandenen Verstimmung keine Spur.
Zitat von SCMP77SCMP77 schrieb: Zeitverschwendung
korrekt.
Zitat von Rick_BlaineRick_Blaine schrieb:Man hat ein vages psychologisches Gutachten, das eine von unzähligen möglichen Theorien favorisiert.
in 2 von 3 filmischen Indizienprozessen fängt es so an:
eine Psychologin erklärte daß durch die Situation mit scheinbaren Zurückweisungen und durch die immense Erwartungshaltung vorher eine psychologische Ausnahmesituation und Existenzangst erreicht wurde, die durch den Alkoholkonsum verstrkt wurde so daß naheliegt daß der Angeklagte im affekt....

Also ich tu mich da sehr schwer zwischen dem scheinbar in deiner Branche üblichen Handwerkszeug psychologisches Gutachten und diesem zu unterscheiden.
Wie unterscheidest Du das so sicher?
Was wären denn -im Gegensatz zu den scheinbar vielen Aussagen von Menschen mit denen TG um dies kratzbürstige Telefonat herum Kontakt hatte- ein möglicher, greifbarer Hinweis in die Richtung Rückzug am RF?


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Der tragische Tod von Tanja Gräff

29.06.2017 um 13:22
Es gebe keine Hinweise auf ein Fremdverschulden am tödlichen Sturz der Studentin vom so genannten "Roten Felsen" in Trier im Juni 2007. "Die Spuren sind ausermittelt. Es gibt keine Hinweise auf eine Straftat, es gibt kein Motiv und auch sonst nichts, was auf eine Straftat hindeutet", sagte der leitende Oberstaatsanwalt Peter Fritzen.
https://www.wort.lu/de/lokales/nach-aktenschliessung-graeff-anwalt-erhebt-schwere-vorwuerfe-59539e56a5e74263e13c31e8


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Der tragische Tod von Tanja Gräff

29.06.2017 um 13:41
Sie hat vermutlich mit niemandem über ihre Gefühle gesprochen an diesem Morgen.
Womöglich fühlte sie sich allein, obwohl sie es nicht wahr. Ein sch**ß Gefühl.


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Der tragische Tod von Tanja Gräff

29.06.2017 um 13:53
@Drosselpart
Die Webseite, die Du als Quelle angibst, hat einfach alle möglichen Gerüchte und Aussagen aufgelistet, da ist weder eine Quelle noch sonstwas angegeben. Einen Klick weiter gibt es eine Aussage dazu, dass es eine Lösegeldforderung gäbe... möchtest Du das dann auch noch diskutieren, weil das mal jemand gesagt hat?
Es gibt unterschiedliche Ansichten, wie der Abend für Tanja verlaufen ist, weil niemand die ganze Zeit bei ihr war.
Es gibt sogar unterschiedliche Ansichten dazu, ob sie einen Freund hatte oder nur einseitig in ihn verliebt war.
Das ist vollkommen normal. Es ist auch normal, dass Pläne gemacht und geändert werden, dass man sich aus den Augen verliert, dass jemand davon auch mal gestresst ist, drei Minuten später aber nicht mehr.


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29.06.2017 um 14:10
Zitat von -Leela--Leela- schrieb:Sie hat vermutlich mit niemandem über ihre Gefühle gesprochen an diesem Morgen.
Womöglich fühlte sie sich allein, obwohl sie es nicht wahr. Ein sch**ß Gefühl.
das ist ganz sicher ein sehr bedrückendes gefühl, wenn man in so einer situation keine person bei sich hat, der man solche gefühle mitteilen kann.

es gibt aber auch menschen, die sich anderen erst mitteilen, wenn sie für sich ein ergebnis sehen oder haben.
und um dahin zu kommen müssen sie erst mal alleine damit zurechtkommen.


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Der tragische Tod von Tanja Gräff

29.06.2017 um 14:46
Zitat von Rick_BlaineRick_Blaine schrieb:Schade. Ich bin durch den Fall TG zu allmy gekommen, weil ich erhofft hatte, dass es vielleicht gelingt, durch Diskussionen ein wenig Licht in das Dunkel dieses traurigen Falles zu bringen. Leider ist das nicht gelungen.

Ein Fall, der als Vermisstenfall begann, ein wahrscheinliches Tötungsdelikt, bei dem es weit mehr Indizien, Zeugenaussagen usw. gegeben hat, als in vielen anderen vergleichbaren Fällen, und doch gelingt der Polizei nicht, diesen Fall aufzuklären. Das hat niemand, vermutlich nicht einmal die Polizei, erwartet. Denn eines sollte man nicht vergessen: die PK resümiert heute nur, dass man nichts weiss. Man hat keine belastbaren Beweise für Fremdverschulden gefunden heisst es. Das heisst freilich nicht, dass nicht doch ein Fremdverschulden vorliegt. Und so geht es weiter: man hat eine vermutliche Todesursache, aber kann keinerlei Aussagen machen, wie es und vor allem warum es zu dieser gekommen ist. Man hat ein vages psychologisches Gutachten, das eine von unzähligen möglichen Theorien favorisiert. Und man hat eine ganze Reihe ungeklärter Fragen, unbekannter Personen, merkwürdiger Geschehenisse in dieser Nacht und den darauf folgenden Tagen. Nichts ist geklärt, und nichts ist klar.

Insofern schliesse ich mich dem Kollegen Böhm hier voll und ganz an, und auch den Ausführungen von @milinda @AnnaKomnene und anderen.

Einige Vorfälle dieser Nacht wurden in der PK nicht oder nicht befriedigend besprochen: vor allem die LTIR Person, aber auch die erst letztens bekannt gewordenen Zeugenaussagen über zwei offensichtliche Begleiter von Tanja, um und nach 4 Uhr.

Bis heute sind die Ermittlungen frustriert durch die Tatsache, dass nicht nur diese beiden oder drei Personen bisher unbekannt sind, sondern sich auch andere Kernpersonen nie gemeldet haben bzw. nie ermittelt werden konnten, von den Gebüschlern bis hin zu den Personen, die @Momjul gesehen haben will.

Das ist kein Vorwurf an die Polizei, sondern einfach erst einmal eine Tatsache. Meiner Meinung nach kann niemand hier guten Gewissens behaupten, der Fall sei "geklärt," oder auch nur "ausermittelt." Es mag sein, dass man nach so langer Zeit keinen Ermittlungsansatz mehr hat, den man noch voranbringen kann, aber das ändert nichts am bisher unbefriedigenden Ergebnis.

Und so auch hier im Thread. Meiner Meinung nach gibt es hier keinen Grund überheblich auf andere herabzusehen, die unbefriedigt bleiben und sich bessere Ermittlungsergebnisse gewünscht haben.

Ob der Fall jemals geklärt werden wird, darf nun bezweifelt werden. Traurig ist das Schicksal Tanjas sowieso, dies macht es noch ein wenig tragischer.
Ich finde, dieser Post fasst die zentralen Kritikpunkte an den Inhalten der PK3 gut zusammen, auch die Aussagen von @Svensvenson zur Perspektive von Frau Gräff sowie des RA Böhm halte ich für sehr treffend.

Wie bereits angesprochen frage ich mich zusätzlich, wie ein angeblich "erstunken und erlogener" Anrufer bei Antenne West bereits am Abend der Pallien - Durchsuchung das genaue und durch die Ermittlungen abgesicherte Fundsetting Tanjas (im Baum hängend) kennen konnte.

Ausermittelt? Fehlanzeige.

Grüße

Demlicz


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Der tragische Tod von Tanja Gräff

29.06.2017 um 14:48
Zitat von SCMP77SCMP77 schrieb:Was aber ein klarer Fehler der Ermittler war. dass sie fehlerhaft eingeschätzt haben, dass Tanja in die Stadt wollte. Wenn man sieht, dass sich die Gruppe sich nicht an die Verabredung gehalten hatte und sie nicht mal einmal versucht hatte, nach 16:13 Tanja zu kontaktieren, hätte man niemals das so bestimmt sagen dürfen. Aus meiner Sicht war das das Grundübel und vielleicht auch die Ursache, weshalb man in Wirklichkeit so halbherzig am Felsen gesucht hat. Selbst als man den Aufwand trieb, sich dort abzuseilen, hat man sich nicht bis zum Grund abgeseilt sondern vorher die Suche abgebrochen. Man hätte so Tanja 4 lange Jahre früher finden können. Das sind Punkte, wo man aus meiner Sicht berechtigt die Arbeit der Ermittler kritisieren kann, aber diese Fehler kann man nicht mehr rückgängig machen.
Wow, woher der Sinneswandel? Ich erinnere mich da an Diskussionen mit dir, in denen das exakt mein Standpunkt war, ich dafür aber nieder gemacht wurde. Aber gut, dass wir hier auch noch Einigkeit erzielen konnten, ich würde mich damit komplett deiner nach der abschließenden PK geäußerten Einschäzung anschließen ( Beitrag von SCMP77 (Seite 4.112) ).
Zitat von milindamilinda schrieb:Alkohol? Sonnenaufgang? Chillen? Allein? Am gefährlichen Abgrund? - Dazu bedarf es aus meiner Sicht einer desolaten Grundstimmung wie Trauer, Wut, Verzweiflung. Wurde ein solcher seelischer Zustand an TG durch Zeugen festgestellt? - Ärgerlich über eine Absage zu sein, ist nachvollziehbar. Wur und Verzweiflung ist ein anderes Kaliber.
Zitat von milindamilinda schrieb:Ein weiterer Hieb in die Magengrube nicht am vereinbarten Ort zu warten
Also wenn mir jemand, wie du selbst schreibst mehrere Hiebe in die Magengrube verpassen würde, wäre ich schon recht wütend. Die Aussage, dass Tanja in die Stadt aufschließen wollte, die für dich immer als Fakt galt, nun aber widerlegt ist, war für dich stets das Kernargument, einen Weg einer alleinigen Tanja zum Felsen auszuschließen.

Nun steht für dich faktisch eine Absage des Treffens im Raum, eine Psychologin schätzt Tanja so ein, als hätte sie in einer solchen Zurückweisungssituation eher die Ruhe und Einsamkeit gesucht. Ein "nach Hause" war in der fraglichen Zeit unmöglich. Da liegt es doch fast nahe, dass sich Tanja alleine in einen unfrequentierten Platz an den Roten Felsen zurückzieht.

Ich habe mir übrigens vor drei Wochen als die Sonnenphase mit der in der Nacht des Verschwindens vergleichbar war, mal die Mühe gemacht, um exakt 4:13 Uhr vom damaligen Seitenausgang (Drachenhaus/Rosengarten) zur Absturzstelle zu laufen und kann nur sagen, dass das ohne Probleme möglich war und mangelnde Sichtverhältnisse dabei absolut keine Rolle spielten. Ich hatte zwar eine Taschenlampe dabei, habe die aber nicht einmal benutzt. Gerade an der Absturzstelle selbst konnte man zu meiner Ankunftszeit 4:22 Uhr bereits sehr gut sehen und jegliche Begebenheit dort sehr gut einschätzen, insbesondere ein versehentliches Abkommen vom Trampelpfad Richtung hinter dem Zaun, wie es hier teilweise diskutiert wurde, halte ich für komplett ausgeschlossen. Ich schreibe das hier noch einmal ausführlicher, da hier in der Vergangenheit die Begebenheiten nach meiner Erinnerung anders geschildert wurden.
Zitat von milindamilinda schrieb:Wenn dies, das, jenes nicht ausgeschlossen werden kann, dann wäre es kriminalistisch richtig gewesen, den Fall als cold case zu führen.
Er wird doch faktisch als "cold case" geführt. Niemand hat behauptet, dass der Fall aufgeklärt wäre. Im Gegenteil wurde gesagt, dass die Ermittlungen wieder aufgenommen werden würden, sobald es neue Hinweise/Erkenntnisse gäbe. Man muss sich aber - auch wenn Restzweifel an einer Unfalltheorie bestehen - endlich einmal damit abfinden, dass ein mögliches Unfallgeschehen heute einfach nicht mehr beweisbar ist. Jetzt zu fordern, Dinge auszuschließen, die man faktisch nicht ausschließen kann (was soll als Beweis dafür dienen, dass Tanja sich alleine zu der Absturzstelle begab?), ist den Ermittlern gegenüber ziemlich unfair und zeigt auch, dass hier einfach pauschal an einem Unfall gezweifelt wird und kein Argument der Welt in der Lage wäre, daran etwas zu ändern.


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Der tragische Tod von Tanja Gräff

29.06.2017 um 14:48
Zitat von DEFacToDEFacTo schrieb:das ist ganz sicher ein sehr bedrückendes gefühl, wenn man in so einer situation keine person bei sich hat, der man solche gefühle mitteilen kann.
Tanja wurde auch mal als recht dickköpfig beschrieben. Das ist so eine Einstellung in schwierigen Situationen: Ich zieh das jetzt durch, ihr könnt mich mal, eigentlich brauch ich niemanden , ich steh das alleine durch.... usw.

Warum finden es dann Leute die sie doch kennen müssten sooo ungewöhnlich, dass sie einen einsameren Platz aufsucht. Ein solcher Platz war sicher auch in Weisshaus-Nähe nicht so leicht zu finden. Also halt noch ein Stück weiter in den Wald hinein.


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Der tragische Tod von Tanja Gräff

29.06.2017 um 14:57
Mit Aussagen wie "könnte...", "ist vorstellbar..." etc.. (siehe PK3) würde jeder Sachverständige vor Gericht eine Bauchlandung machen und vom gegnerischen RA zerpflückt werden.

Hier dient die Aussage der Psychologin als Steigbügelhalter für die Einstellung des Verfahrens.

Warum sich jetzt so viele Foren - TN in den Windschatten dieser wackeligen Aussagen begeben und abnicken, dass Tanja labil / frustriert gewesen wäre und in der Folge das Risiko eines Absturzes eingegangen wäre, entspricht der Theorie der Lemminge, ist mit menschlich rationalem Urteilsvermögen m.E. aber nicht zu erklären.

Weiterhin liegen viel zu viele rational begründbare offene Fragen vor. (siehe die letzten Seiten)

Grüße

Demlicz


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Der tragische Tod von Tanja Gräff

29.06.2017 um 15:00
Zitat von FunkmasterFunkmaster schrieb: SCMP77 schrieb:
Was aber ein klarer Fehler der Ermittler war. dass sie fehlerhaft eingeschätzt haben, dass Tanja in die Stadt wollte. Wenn man sieht, dass sich die Gruppe sich nicht an die Verabredung gehalten hatte und sie nicht mal einmal versucht hatte, nach 16:13 Tanja zu kontaktieren, hätte man niemals das so bestimmt sagen dürfen. Aus meiner Sicht war das das Grundübel und vielleicht auch die Ursache, weshalb man in Wirklichkeit so halbherzig am Felsen gesucht hat. Selbst als man den Aufwand trieb, sich dort abzuseilen, hat man sich nicht bis zum Grund abgeseilt sondern vorher die Suche abgebrochen. Man hätte so Tanja 4 lange Jahre früher finden können. Das sind Punkte, wo man aus meiner Sicht berechtigt die Arbeit der Ermittler kritisieren kann, aber diese Fehler kann man nicht mehr rückgängig machen.

Wow, woher der Sinneswandel? Ich erinnere mich da an Diskussionen mit dir, in denen das exakt mein Standpunkt war, ich dafür aber nieder gemacht wurde. Aber gut, dass wir hier auch noch Einigkeit erzielen konnten, ich würde mich damit komplett deiner nach der abschließenden PK geäußerten Einschäzung anschließen (Beitrag von SCMP77 (Seite 4.112)).

milinda schrieb:
Alkohol? Sonnenaufgang? Chillen? Allein? Am gefährlichen Abgrund? - Dazu bedarf es aus meiner Sicht einer desolaten Grundstimmung wie Trauer, Wut, Verzweiflung. Wurde ein solcher seelischer Zustand an TG durch Zeugen festgestellt? - Ärgerlich über eine Absage zu sein, ist nachvollziehbar. Wur und Verzweiflung ist ein anderes Kaliber.

milinda schrieb:
Ein weiterer Hieb in die Magengrube nicht am vereinbarten Ort zu warten

Also wenn mir jemand, wie du selbst schreibst mehrere Hiebe in die Magengrube verpassen würde, wäre ich schon recht wütend. Die Aussage, dass Tanja in die Stadt aufschließen wollte, die für dich immer als Fakt galt, nun aber widerlegt ist, war für dich stets das Kernargument, einen Weg einer alleinigen Tanja zum Felsen auszuschließen.

Nun steht für dich faktisch eine Absage des Treffens im Raum, eine Psychologin schätzt Tanja so ein, als hätte sie in einer solchen Zurückweisungssituation eher die Ruhe und Einsamkeit gesucht. Ein "nach Hause" war in der fraglichen Zeit unmöglich. Da liegt es doch fast nahe, dass sich Tanja alleine in einen unfrequentierten Platz an den Roten Felsen zurückzieht.

Ich habe mir übrigens vor drei Wochen als die Sonnenphase mit der in der Nacht des Verschwindens vergleichbar war, mal die Mühe gemacht, um exakt 4:13 Uhr vom damaligen Seitenausgang (Drachenhaus/Rosengarten) zur Absturzstelle zu laufen und kann nur sagen, dass das ohne Probleme möglich war und mangelnde Sichtverhältnisse dabei absolut keine Rolle spielten. Ich hatte zwar eine Taschenlampe dabei, habe die aber nicht einmal benutzt. Gerade an der Absturzstelle selbst konnte man zu meiner Ankunftszeit 4:22 Uhr bereits sehr gut sehen und jegliche Begebenheit dort sehr gut einschätzen, insbesondere ein versehentliches Abkommen vom Trampelpfad Richtung hinter dem Zaun, wie es hier teilweise diskutiert wurde, halte ich für komplett ausgeschlossen. Ich schreibe das hier noch einmal ausführlicher, da hier in der Vergangenheit die Begebenheiten nach meiner Erinnerung anders geschildert wurden.

milinda schrieb:
Wenn dies, das, jenes nicht ausgeschlossen werden kann, dann wäre es kriminalistisch richtig gewesen, den Fall als cold case zu führen.

Er wird doch faktisch als "cold case" geführt. Niemand hat behauptet, dass der Fall aufgeklärt wäre. Man muss sich aber - auch wenn Restzweifel an einer Unfalltheorie bestehen - endlich einmal damit abfinden, dass ein mögliches Unfallgeschehen heute einfach nicht mehr beweisbar ist. Jetzt zu fordern, Dinge auszuschließen, die man faktisch nicht ausschließen kann (was soll als Beweis dafür dienen, dass Tanja sich alleine zu der Absturzstelle begab?), ist den Ermittlern gegenüber ziemlich unfair und zeigt auch, dass hier einfach pauschal an einem Unfall gezweifelt wird und kein Argument der Welt in der Lage wäre, daran etwas zu ändern.
Ich finde, du fasst das sehr gut zusammen.
ja, so manch einen stillschweigenden sinneswandel hab ich vielfach auch wahrgenommen.
allerdings seh ich das nicht sonderlich negativ.
Zitat von Dan59Dan59 schrieb: JoKr schrieb:
das ist ganz sicher ein sehr bedrückendes gefühl, wenn man in so einer situation keine person bei sich hat, der man solche gefühle mitteilen kann.

Tanja wurde auch mal als recht dickköpfig beschrieben. Das ist so eine Einstellung in schwierigen Situationen: Ich zieh das jetzt durch, ihr könnt mich mal, eigentlich brauch ich niemanden , ich steh das alleine durch.... usw.

Warum finden es dann Leute die sie doch kennen müssten sooo ungewöhnlich, dass sie einen einsameren Platz aufsucht. Ein solcher Platz war sicher auch in Weisshaus-Nähe nicht so leicht zu finden. Also halt noch ein Stück weiter in den Wald hinein.
ja, tanja wird zumalen ein eigenständiges handeln abgesprochen.

tanja hatte übrigens durchgehend die möglichkeit sich an ihre alten freunde zu wenden, telefonisch oder direkt, was sie wohl aber nicht getan hat, nein sie hat sie scheinbar sogar nicht zur bewältigung ihrer angelegenheit gebraucht.

anstatt alle möglichen aussagen der PK anzuzweifeln bzw zu kritisieren, sollten schlüssige szenarien für einen tatvorgang aufgezeigt werden, aber mindestens eine these erbracht werden, dass sie dort nicht alleine war, wo sie abstürzte.


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29.06.2017 um 15:01
Zitat von Able_ArcherAble_Archer schrieb:Ich finde, dieser Post fasst die zentralen Kritikpunkte an den Inhalten der PK3 gut zusammen, auch die Aussagen von @Svensvenson zur Perspektive von Frau Gräff sowie des RA Böhm halte ich für sehr treffend.

Wie bereits angesprochen frage ich mich zusätzlich, wie ein angeblich "erstunken und erlogener" Anrufer bei Antenne West bereits am Abend der Pallien - Durchsuchung das genaue und durch die Ermittlungen abgesicherte Fundsetting Tanjas (im Baum hängend) kennen konnte.

Ausermittelt? Fehlanzeige.

Grüße

Demlicz
Dazu gibt es ja noch diese Hinweise aus 2012: Im Streit vom Felsen gestossen und auf Baum gelandet
Zitat von DrosselpartDrosselpart schrieb:Ich finde für einen sehr einfach gelagerten Unfall haben wir sehr viele noch unbekannte Personen (LTIR, Gebüschler, der 2. Mann vom Bierstand, zwei oder drei Personen aus Homburg, der Handymann, usw.), die sich NICHT freiwillig gemeldet haben, oder die mal schnell und unkompliziert ermittelt werden können, um dann ggf. befragt zu werden und gut is. Es gibt ja nichts zu befürchten.
Plus das nie ermittelte "streitene Paar" beim BZH und die "junge Frau" bei der Steffi-Sichtung


Dazu kommen die merkwürdigen Hinweise vom Ex-Ermittler G.D., die eigentlich zu einem Unfall nicht so recht in das Gesamtbild passen würden.


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29.06.2017 um 15:02
Zitat von Able_ArcherAble_Archer schrieb:Weiterhin liegen viel zu viele rational begründbare offene Fragen vor. (siehe die letzten Seiten)
Und jetzt?
Was macht Böhm nun?
Welche Möglichkeiten hat er?


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29.06.2017 um 15:05
Zitat von Able_ArcherAble_Archer schrieb:Mit Aussagen wie "könnte...", "ist vorstellbar..." etc.. (siehe PK3) würde jeder Sachverständige vor Gericht eine Bauchlandung machen und vom gegnerischen RA zerpflückt werden.
wer sitzt denn in deiner ahnnahme auf der anklagebank?

wie wird bei anderen unglücksfällen ohne zeugen die tödlich ausgingen eine beweisführung erbracht, dass es ein unfall war?
(timo k., lars w., um nur mal zwei aus der hüfte zu nenen)


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