Der tragische Tod von Tanja Gräff

meermin schrieb:Tanjas Handy war ja bekanntlich   ab kurz nach 4:13 ausgeschaltet.

wir waren ängst übereingekommen dass das bislang nicht bestätigt wurde..

ich glaube kaum, dass die Handydaten aller Festbesucher , die nach 4:13 das Fest verliessen bzw. später dorthin zurückkehrten überprüft worden sind.

in der PK3 war die Rede davon, dass extra eine Software angeschafft wurde, um die Verbindungen und Querverbindungen darstellen zu können..

@FadingScreams
aber es konnte nicht mehr erreicht werden. Wenn Tanja mit eingeschaltetem Handy hinunter ins Stadtgebiet gefahren wäre, das Handy also ortbar gewesen wäre, über einen längeren Zeitraum, dann hätte man es auch  erreichen können, oder?

Es sei denn sie hätte in einem gepanzerten Fahrzeug oder in einem Fahrzeug mit einem Spezialgerät zum Unterdrücken von Handyspuren gesessen, was wohl ausgeschlossen werden kann.

meermin schrieb:aber es konnte nicht mehr erreicht werden. Wenn Tanja mit eingeschaltetem Handy hinunter ins Stadtgebiet gefahren wäre, das Handy also ortbar gewesen wäre, über einen längeren Zeitraum, dann hätte man es auch  erreichen können, oder?

und wenn sie die Funkzelle nicht verlassen hat, dann wäre das Ergebnis nicht anders, oder?

Drosselpart schrieb:man wolle wieder in die Wohnung des Studenten B Am Trimmelter Hof fahren. Aufgrund der technischen Auswertung steht fest, dass sich Tanja Gräff zu dieser Zeit 04:13 Uhr noch in der Funkzelle befand, deren Ausdehnung insbesondere das Gelände der FH, aber auch den Höhenmeter um den roten Felsen, wo die Absturzstelle liegt, abdeckt.

Wäre es nicht hilfreich zu wissen, wie man im letzten Telefonat überhaupt verblieben ist?

Warum wurde in der PK3 gar nichts darüber gesagt auf was man sich im letzten Telefonat verständigt hatte, sondern es folgt dann kurioserweise einfach eine Überleitung zum "Höhenmeter" um den "roten Felsen" und die "Absturzstelle"?

@Drosselpart
vielelicht wurde darüber in den Akten nichts vermerkt. Gut möglich dass der Zeuge A. sich einfach nicht mehr  daran erinnern konnte, was gesprochen bzw. besprochen  worden war.

Mit dieser Aktenlage konfrontiert hätte auch Herr Böhm dazu keine weiteren Aussagen machen und VErmutungen anstellen können, weil einfach nichts dazu aufgeschrieben worden wäre aus oben angeführten Gründen.

4:13 befand sich tanja in der funkzelle, deren ausdehnung den bereich der FH aber auch die höhenmeter der späteren absturzstelle abdeckt, sie hatte also den bereich nicht richtung innenstadt verlassen. nach 4:13: es fand keine kommunikation von und zu tanjas mobiltelefon mehr statt, die nächsten anwahlversuche fanden erst wieder am nachmittag gegen 15 uhr statt

meermin schrieb:Mit dieser Aktenlage konfrontiert hätte auch HerrBöhm dazu keine weiteren Aussagen machen und VErmutungen anstellen können, weil einfach nichts dazu aufgeschrieben worden wäre aus oben angeführten Gründen.

oder herr böhm hätte gewusst was passiert, wenn er dies in der öffentlichkeit äussert.

Drosselpart schrieb:Deckt die Drachenhaus-Funkzelle nicht die entsprechenden "Höhenmeter" ab? ;-)

Ja und nein...
Sie steht auf dem Schwesternwohnheim in der Theobaldstraße und ist vom Drachenhaus wie auch von der Sturzstelle (oben und unten) "gut erreichbar", im Weißhauswald, also auf den Wegen zwischen FH und Sturzstelle sind "andere Zellen" besser erreichbar, da tritt die 57671 "in den Hintergrund".

Es ist übrigens die Funkzelle, welche vom Standort des Bierstandes aus nicht erreibar war, sondern erst, wenn man sich in Richtung Drachenhaus bewegt, ab dort, wo heute das BHKW steht...

@meermin
Eigennartigerweise hat man den LTIR die ganze Zeit beibehalten, trotz des anvisierten Wunsches des EX-Trierer Polizeipräsidenten L.S. bei den Ermittlungen nochmals ganz bei Null anzufangen, obwohl der LTIR wohlmöglich einfach nur den Blick für eine ganz andere Tat verstellt haben könnte.

Zitat vom EX-Trierer Polizeipräsidenten L.S. bei der Drehscheibe Deutschland am 2.11.2010:
"...Ich glaube wir sind ganz gut beraten, das wir nochmal bei den Ermittlungen bei Null anfangen..."

FadingScreams schrieb:bei der Variante dass man in die Stadt und wieder zurück fuhr, hätte man gleichzeitig mehrmals die Funkzelle gewechselt - hätte das nicht registriert werden müssen?

Nein... Wie schon gesagt wurde, keine Kommunikation (SMS/Tel), keine Datensätze in der Datenbank...

DEFacTo schrieb:y-ray schrieb:
Auch von der Weg-Zeitberechnung her eher unwahrscheinlich.
vergiss das auto nicht

Auch da hätte "man" erstmal hinkommen müssen. Ich denke, das Gespräch, also das letzte, welches um 04:12:59 beendet wurde, fand auf dem FH-Gelände statt, und der Security hat "das Ende" des Gespräches beobachtet.

meermin schrieb:Tanjas Handy war ja bekanntlich   ab kurz nach 4:13 ausgeschaltet.

Ich lege hier auch ein Veto ein - kann sein, muss aber nicht. Jedenfalls gingen lt. PK3 danach keine Anrufe mehr ein vor ca. 15h.

y-ray schrieb:Auch da hätte "man" erstmal hinkommen müssen. Ich denke, das Gespräch, also das letzte, welches um 04:12:59 beendet wurde, fand auf dem FH-Gelände statt, und der Security hat "das Ende" des Gespräches beobachtet.

was hat der security denn genau beobachtet?

Drosselpart schrieb:nächste Anwahlversuche fanden erst dann am Nachmittag gegen 15:00 Uhr statt. Zu diesem Zeitpunkt war das Mobiltelefon nicht mehr erreichbar...

@y-ray
können wir also sicher davon ausgehen, dass das Handy um 15:00 ausgeschaltet war - oder der Akku leer war - oder das Handy infolge des Sturzes beschädigt war?

FadingScreams schrieb:können wir sicher davon ausgehen, dass das Handy um 15:00 ausgeschaltet war - oder der Akku leer war - oder das Handy infolge des Sturzes beschädigt war?

Hängt ggf. auch davon ab, ob die Homburg-Geschichte zu 100% ausgeschlossen werden kann und dann ggf. welche Handy-Story würde am besten zur Homburg-Geschichte passen.

Zur Erinnerung:
- Letzte Sichtung und Homburg: 2 Männer in ungeklärten Situationen
- An mehreren Orten gibt es eine Vielzahl von ungeklärten Schreisituationen
- Ein ungeklärtes Radioereignis
- Zeitnah keine Leiche gefunden, trotz professioneller Ermittler/keine Anwohnerhinweise/Hunde
- Keine Hundespur zum Felsen, sondern angeblich zum Kabinenbahnparkplatz
- Angebliche Schreiwahrnehmungen am Kabinenbahnparkplatz (MFG zum Studentenwohnheim?)

DEFacTo schrieb:was hat der security denn genau beobachtet?

Das weiß er natürlich am besten selbst. Ich beziehe mich (nur) auf Artikel aus dem GAB und dem Volksfreund.

Drosselpart schrieb:Wäre es nicht hilfreich zu wissen, wie man im letzten Telefonat überhaupt verblieben ist?

Warum wurde in der PK3 gar nichts darüber gesagt auf was man sich im letzten Telefonat verständigt hatte, sondern es folgt dann kurioserweise einfach eine Überleitung zum "Höhenmeter" um den "roten Felsen" und die "Absturzstelle"?

PK 3:

Klare Aussage 4 Uhr Telefongespräch

Tanja teile AH mit, dass sie nachkommen wollte und man vereinbarte einen Treffpunkt am Nikolaus-Koch-Platz.

Klare Aussagen zum 4:13 Uhr Telefongespräch

AH teilte Tanja entgegen der ursprünglichen Absprache mit, dass er mit 3 weiteren Freunden auf dem Weg zum Bahnhof sei, um sich dort ein Taxi nach Tarforst zu nehmen.

Es wurde weiter in der PK 3 gesagt, dass AH es vorgezogen hat, die Nacht mit seinen Freunden ausklingen zu lassen, während Tanja allein auf der FH-Fete zurückblieb.

Diese Zurückweisung bzw. Kränkung könnte dann als Anlass-Situation gewirkt haben Richtung der RF zu gehen, um dort alleine zu sein.

Was ist daran unklar oder kurios? Die Wege von AH und Tanja trennten sich um 04:13 Uhr endgültig...

FadingScreams schrieb:können wir also sicher davon ausgehen, dass das Handy um 15:00 ausgeschaltet war - oder der Akku leer war - oder das Handy infolge des Sturzes beschädigt war?

Auf keinen Fall!
Wovon kann man denn (noch) sicher ausgehen?
Allein die Tatsache des Anwahlversuches gegen 15h lässt allerdings VERMUTEN, dass es eingeschaltet gewesen sein könnte, da man davon erstmals nach der Auswertung hörte.

y-ray schrieb:Auf keinen Fall!
Wovon kann man denn (noch) sicher ausgehen?
Allein die Tatsache des Anwahlversuches gegen 15h lässt allerdings VERMUTEN, dass es eingeschaltet gewesen sein könnte, da man davon erstmals nach der Auswertung hörte.

der sehr gute freund CS hat das schon sehr früh nach tanjas verschwinden öffentlich gesagt, dass er tanja nachmittags nicht mehr erreichen konnte.
es sagt also nichts aus. weder dass das telefon eingeschaltet war, dass es eingeschaltet den geist aufgab, dass es aus war, und und und

y-ray schrieb:Allein die Tatsache des Anwahlversuches gegen 15h lässt allerdings VERMUTEN, dass es eingeschaltet gewesen sein könnte, da man davon erstmals nach der Auswertung hörte.

aha - wenn es aber eingeschaltet gewesen wäre, dann hätte man ja die Funkzelle ausmachen können - und somit den Suchbereich sicher abstecken können, oder?

also an dieser Stelle könnten die Ermittler sich 'rausreden'.. es gibt nur entweder oder..

FadingScreams schrieb: y-ray schrieb:
Allein die Tatsache des Anwahlversuches gegen 15h lässt allerdings VERMUTEN, dass es eingeschaltet gewesen sein könnte, da man davon erstmals nach der Auswertung hörte.

aha - wenn es aber eingeschaltet gewesen wäre, dann hätte man ja die Funkzelle ausmachen können - und somit den Suchbereich sicher abstecken können, oder?

tanja wurde erst am darauffolgenden tag offiziell als vermisst gemeldet.
von CS und parallel von WG

Auszüge aus dem transkribiertem RPR Radio Interview vom 29.08.2010:

W.G.: "...den Haustürschlüssel hatte sie nicht mitgenommen - sie hatte sich immer nur das Wichtigste mitgeholt, damit nichts geklaut wird /gestohlen wird - und, sie wollte aber dann spätestens zum Mittagessen zu Hause sein. Das war immer ihre Anlaufstelle, zum Mittagessen. Beim Mittagessen haben wir darüber gesprochen, das sie noch nicht da ist und sich noch nicht gemeldet hat. (Das) war auch noch nicht so sehr bedenklich.

Und dann so gegen 15 Uhr ruft dann ein Freund von ihr an, der C.S., und sagt: ich erreich ' die Tanja nicht auf ihrem Handy, es ist aus oder der Akku ist leer. Da hat man schon ein bisschen so ein komisches Gefühl gehabt! Man ruft dann später auch auf dem Handy an und bekommt dann die gleiche Mitteilung, daß der Teilnehmer nicht erreichbar ist..."
https://de.scribd.com/document/269203723/TG-RprRadioInterview

@DEFacTo
egal wann sie als vermisst gemeldet wurde - wenn die Handy Daten aus der Nacht ermittelt werden konnten, dann doch sicher auch die vom Tage? Demnach hätte man nach dem Anrufversuch um 15:00 ermitteln können wo sich das Handy befindet.. - wäre es eingeschaltet gewesen..