Der tragische Tod von Tanja Gräff
23.07.2017 um 11:03
Das auffälligste Merkmal (meiner Ansicht nach) , dass sofort jedem, der sich die Gegebenheiten vor Ort anschaut auffällt, ist der von Fahrzeugen befahrbare Weg, der bis unmittelbar an die Absturzstelle heranführt.
Dieses Merkmal über Jahre zu übersehen bzw. zu ignorieren ist schon bemerkenswert. Das gilt umso mehr, als sich k e i n e Zeugen gefunden haben, die Tanja laufend auf dem Felsenpfad gesehen haben. Im Gegenteil es liegen Informatioen vor, die durchaus daran denken liessen, dass Tanja sich auf der Suche nach einer Mitfahrgelegenheit befand, und jener befahrbare Weg, der bis zur Absturzstelle führt, bzw. an der Absturzstelle vorbeiführt zweigt weiter unten auf eine asphaltierte Strasse, an der sich gleich zwei Pakplätze befinden, die damals in der Festnacht von Festbesuchern und Festbetreibern genutzt wurden.
Mir ist völlig unverständlich und wird es auch immer bleiben, wieso dieser befahrbare Weg nicht einmal erwähnt wurde, stattdessen immer wieder der Felsenpfad, die Trampelpfade hinter dem Zaun, Chillhöhle und Chillplateau, obwohl sich dort keine!!! Spuren, weder von Tanja noch von anderen Personen bzw. einer zeitnahen Nutzung der zuletzt erwähnten beiden Orte finden liess. Kein einziger Zeuge scheint gefunden worden zu sein, der dort oben je hinter dem Zaun chillte!! So sieht es doch aus. Aber Tanja will oder möchte man jetzt in ihren letzten Minuten unbedingt dort verorten.
Und wieso das gefundene Zigarettenetui nicht öffentlich gezeigt wurde wird wohl auch immer ein Rätsel bleiben. Statt nach dessen Besitzer zu suchen hat man lieber die ebenfalls gefundenen Berentzen Fläschchen gezeigt, von denen doch klar war, dass Tanja sich bei sich trug und deren Präsentation nicht zur Klärung des Falles beitrug aber sehr wohl dazu hätte dienen können ein bestimmtes Bild von Tanja zu zeichnen, zumindest bei den Zuschauern, die sich nicht auskennen. Denn jeder, der junge Menschen auf ihren Feiern und Ausflügen beobachtet hat, weiss, dass das gemeinsame Konsumieren dieser mitgebrachten Fläschchen sozusagen ein soziales Moment darstellt, man gibt eine Runde aus und trinkt und stösst gemeinsam auf den schönen Tag oder Abend an. Anders wird es bei Tanja auch nicht gewesen sein, sie war meilenweit und Welten davon entfernt eine einsame Trinkerin zu sein, die sich ihre Fläschchen Alkohol heimlich in der Tasche mitbringt. So sieht es doch aus. Es wurde eben, wie Frau Gräff einmal richtig sagte zwar Viel getan, aber eben das Falsche, anfangs sicher aus Überforderung und später, der Gedanke drängt sich einem förmlich auf, mit dem Zweck von den eigenen gemachten Fehlern und Unterlassungen abzulenken.
Das sind meine Vermutungen, es muss nicht so sein, aber es spricht Einiges dafür, und ich bin sicher nicht die Einzigste, die es so sieht.
Und dann wäre da noch diese omimöse Telefonnumer, die morgens unmittelbar nach der LTIR Sichtung eingegeben wurde. Auch diese wurde letzendlich von den ERmittlern einfach ignoriert, zumindest bezüglich des Endergebnisses der jahrelangen Untersuchungen , einfach als unwichtig und belanglose Information weggelassen. Wurde darüber eigentlich auf der PK3 berichtet? Oder muss man diese Info auc h als verratenes Geheimnis, betrachten?