Georgine Krüger - Tatverdächtiger vor Gericht

Okay, dass sind jetzt mal echte Neuigkeiten.
Ich habe mir den Anrufer immer als einen älteren Mann vorgestellt, aber wie schon von anderen Usern erwähnt, scheint der Mann doch noch recht jung zu sein.
Und gerade das, ist für mich ein starkes Zeichen, dass dieser Jemand die Wahrheit spricht.

Gerade in jungen Jahren, hat man doch besseres zu tun, als irgendwelche Koordinaten im Zusammenhang mit einem Vermisstenfall an die Polizei weiterzugeben, die nicht stimmen.

Ich bin mir sicher, dass der Mann etwas weiß und wahrscheinlich sogar den Täter kennt.
Er hat ja erwähnt, "das er es nicht getan hat", aber ich vermute, dass er geholfen hat die Leiche zu vergraben.
Vielleicht eine Art "Freundschaftsdienst".
Ich kann mir ein ähnliches Szenario wie im Fall der 1982 verschwundenen Lolita Brieger vorstellen.

Desweiteren vermute ich, dass dieser Mann einen gewissen Bildungsstand hat, denn dieser kennt sich schon in vermutlich noch jungen Jahren mit Koordination aus und auch seine Ausdrucksweise ist eigentlich recht gut gewählt.

Ich persönlich behaupte jetzt auch noch:
Der Mann war zwar etwas aufgeregt, aber ich meine auch eine gewisse Erleichterung bei ihm rausgehört zu haben.
Durch das buchstabieren ihres Vornamens und den Koordinaten wollte er vermutlich auf sicher gehen, dass der Hinweis richtig ankommt.
Vielleicht sind diese genaue Aussagen, auch ein leichtes Zeichen von schlechtem Gewissen.

Aber wie schon @Lienliu erwähnt hat, bin ich auch der Meinung, dass der Mann einen südländischen Akzent hat.

Jetzt stellt sich halt nur noch die Frage, weshalb man in dem Wald bei Brieselang keine Leiche gefunden hat.
Ich persönlich tippe darauf, dass sich das "Grab" von Georgine sich tatsächlich in diesem Wald befindet und man einfach nicht genau genug gesucht hat.
Denn auf Leichenspürhunde kann man sich erfahrungsmäßig auch nicht immer verlassen.

Noch am Rande:
Der Fall kommt am 10.10.18 in Aktenzeichen.
Das steht zumindest in der Ankündigung.

Aber man hat ja bei diesen dann angegebenen Koordinaten wohl nichts gefunden ?

Hört sich mir beinahe zu jung an um an dem Verschwinden direkt beteiligt gewesen zu sein.

Ansonsten denke ich auch, es war kein Fakeanruf.

Die Polizei hat ja das Waldstück durchsucht und "scheinbar" nichts gefunden. Dennoch misst sie dem Anrufer so viel Wichtigkeit bei, dass sie jetzt öffentlich nach ihm fahnden lässt. Hat man vielleicht doch etwas gefunden und sagt es nicht der Öffentlichkeit. Ganz sicher nicht die Leiche aber vielleicht ein Schmuckstück oder ein Kleidungsfetzen der auf Georgina hindeuten könnte. Möglicherweise wurde sie auch noch einmal umgelagert ohne, dass der Anrufer davon weiß.
Selbst wenn die Polizei den Anruf mittlerweile für einen Fake hält, würde sie um die Kosten des Einsatzes einzuklagen soweit gehen und den Anrufer als wichtigen Zeugen über die Medien suchen lassen?
Ich glaube dass die Polizei trotz der ergebnisslosen Suche gute Gründe hat den Anrufer ernst zu nehmen.

Wenn er vom "Grab" spricht, wurde sie vielleicht eingegraben und die Polizei hat nur Oberflächlich gesucht?

Chris96 schrieb:Wenn er vom "Grab" spricht, wurde sie vielleicht eingegraben und die Polizei hat nur Oberflächlich gesucht?

Ich glaube die Polizei hat Spezialisten für solche Fälle die mit Erdsonden nach unregelmäßigkeiten im Boden suchen und solche Sachen. Ich denke schon das dort gründlich gesucht wurde.

Der Mann hatte sich am 31. März telefonisch gemeldet und vorgegeben, dass sich die seit dem 25. September 2006 vermisste, damals 14-jährige Georgine KRÜGER in Brieselang im Landkreis Havelland befinden würde. Die umfangreichen Absuchen in einem dortigen Waldgebiet verliefen erfolglos.

Die Polizei spricht in ihrer Pressemitteilung davon, der Anrufer habe vorgegeben, dass sie ich dort befindet. Sie geht also davon aus, dass das nicht der Wahrheit entspricht. Mir stellt sich jetzt die Frage, weshalb man nun wissen moechte, wer der Anrufer ist.

AnnaKomnene schrieb:Die Polizei spricht in ihrer Pressemitteilung davon, der Anrufer habe vorgegeben, dass sie ich dort befindet. Sie geht also davon aus, dass das nicht der Wahrheit entspricht. Mir stellt sich jetzt die Frage, weshalb man nun wissen moechte, wer der Anrufer ist.

Weil da eine Hunderstschaft der Polizei mehrere Tage mit schwerem Gerät im Einsatz war. Das ist kein Spass sondern kostet dem Staat eine Menge Geld. Zudem hat er sich mit dem Fake Anruf wenn es einer war Strafbar gemacht. Sowas kann unser Staat nicht dulden vor allem dann nicht wenn er so öffentlich und in einem so "öffentlichen" Fall an der Nase herum geführt wird.
Wenn es wirklich ein Fake war, dann wissen einige Leute davon denn das hat der Anrufer sicher nicht gemacht nur um sich im seinem stillen Kämmerlein darüber zu freuen sondern er hat sicher damit geprahlt wie er die Polzei vera--- hat

Ich denke, die Polizei nimmt den Hinweisgeber nach wie vor ernst. Die Leiche könnte sich trotzdem in dem Gebiet befinden. Die Polizei hofft auf weitere Hinweise von der Person.
Für mich klingt der Anruf glaubwürdig.

@Cyenita

Es waren sechs Mitglieder der Kripo, drei Hundefuehrer und drei Hunde.

https://www.tagesspiegel.de/berlin/polizei-justiz/berlin-moabit-polizei-verfolgt-neue-spur-zu-georgine-krueger-bisher-ohne-erfolg/21190602.html

AnnaKomnene schrieb:Es waren sechs Mitglieder der Kripo, drei Hundefuehrer und drei Hunde.

Als sie damals im Kronau die Hannah im Wald gesucht haben war da definitiv mehr Polizei. Da standen mehrere Busse der Bepo. Komisch, denn da war das Suchgebiet ja auch sehr begrenzt.

Für mich klingt der Anrufer wie ein Mitwisser. Warum er nach all den Jahren plötzlich auspackt, keine Ahnung.

Ich bin gespannt, ob die Stimme von jemandem erkannt und einer Person zugeordnet werden kann. Aber in meinen Ohren ist das leider eine "Allerweltsstimme" und ich bin auch der Meinung, dass es ein wenig südländisch klingt. Mir sind viele Leute bekannt, die genauso reden. Mein erster Gedanke war auch Türke.

Ich erkenne jedenfalls nichts Besonderes an dieser Stimme, außer eben das Südländische.

Ich finde den Anrufer auch sehr glaubwürdig und sehr jung von der Stimme her. Auch wenn die Polizei den Wald gut durchsucht hat könnte sie noch dort liegen. Man denke nur an Tanja aus Trier, da wurde auch alles durchsucht und trotzdem wurde sie erst Jahre später gefunden.

Auf jeden Fall wäre es nicht unklug, wenn der Anrufer sich selbst meldet.

Wenn er wirklich was von Georgine Krügers weiß und etwas dran ist an seiner Behauptung, gibt es - anscheinend - ja noch andere Mitwisser. (Vielleicht waren seine Koordinaten einfach falsch...)


Wenn es ein Fake war, ist denkbar, dass es Jemand meldet, der seine Stimme erkannt hat:

Cyenita schrieb:[...] Wenn es wirklich ein Fake war, dann wissen einige Leute davon denn das hat der Anrufer sicher nicht gemacht nur um sich im seinem stillen Kämmerlein darüber zu freuen sondern er hat sicher damit geprahlt wie er die Polzei vera--- hat

na ja so richtig durchsucht wurde das Gelände ja nun nicht.
Die Suche wurde nach zwei Tagen abgebrochen, soweit ich mich erinnere.
Vielleicht auch, weil aufgrund der Größe des angegebenen Geländes und der vergangenen Zeit kein Ergebnis zu erwarten war.
Oder aber es wurde doch etwas gefunden, was auf eine nochmalige Verbringung hinweist.

Mich hat nur gewundert, das die Suche erst mit großem Tam tam begann und dann relativ schnell aber auch wieder eingestellt wurde.

@Cyenita
Das sind wirklich gute Gedanken, die du hier schreibst.
Einer meiner ersten Gedanken war ebenfalls, dass man tatsächlich wie du schreibst, beispielsweise ein Schmuckstück oder irgendwas anderes von Georgine gefunden hat.
Aber trotzdem denke ich irgendwie nicht, weshalb man so etwas der Öffentlichkeit verschweigt und dann auch noch behauptet "man hätte nichts gefunden".

@all
Die Andere Sache könnte sein, dass man diesen Anrufer sucht, da man ihm den Einsatz in Rechnung stellen will, so sollte er gelogen haben.
Aber ich meine, dass das zu weit gehen würde.
Man kann muss so einen "drastischen" Schritt gegen die Persönlichkeitsrechte der Gesuchten Person, immer ausreichend begründen.
Wenn also jemand eine Fensterscheibe einwirft und dabei von einer Kamera lupenrein gefilmt wird, dann wird trotzdem dieses Bild vermutlich nicht in der Zeitung erscheinen.
Nur wenn so etwas mehrmals passiert, dann kann die Staatsanwaltschaft einer Veröffentlichung des Bildes zustimmen.

Ich vermute nach wie vor, dass der Anrufer Bescheid weiß und den Fall aufklären kann.
Mein Gefühl sagt mir, dass ihre Leiche in dem Wald zu finden ist.
Den Anrufer vermute ich nicht als Täter, sondern als einen Mitwisser, der geholfen hat, die Leiche in dem Wald zu vergraben.

Und glaubt mir, wenn da 2,3 oder mehr Personen ein Grab ausheben, dann wird das tiefer als einen halben Meter ausfallen.
Auch kann man im Havellland vermutlich gut graben, da die Gegend sehr sandreich ist.
12 Jahre sind lange, dass waren 12 lange Winter und 12 Sommer. Nach 12 Jahren sind von einer Leiche nur noch Knochen übrig.
Ich bin mir sicher, dass Hunde nicht in der Lage sind, diese Knochen nach 12 Jahren zu wittern und das möglicherweise auch noch in "Untiefen".

Man muss nur an den Fall der 1987 verschwudenen Anke Beck oder Birgit Meier denken, wo Hunde falsche bzw. keine Signale gegeben haben.
Deswegen würde ich persönlich nie Aufgrund von Hunden, sicher ausschließen, dass dort keine Leiche vergraben ist.
Man hätte definitiv mehr "Manpower" in den Wald schicken sollen und Experten mit Metalldetektoren gleich mit dazu.
Und notfalls muss man halt eben auch mal zum Bagger oder zur Schaufel greifen, wenn dafür eine Mutter und andere Familienmitglieder und Freunde endlich Gewissheit bekommen würden.
Das soll jetzt nicht als "Bashing" gegen die Polizei aufgefasst werden, sondern nur als meine persönliche Einschätzung.
Man hätte an dem Tag im April mehr machen können und der Fall Georgine ist auch so ein Fall, wo man eigentlich nichts hat und gerade dort sollte es ja eigentlich von Interesse sein, die Leiche zu finden.

Was anderes:
Wie schon von vielen bemerkt, scheint der Anrufer noch sehr jung zu sein.
Ich schätze ihn zwischen 25 und 30 Jahre.
2006 wäre er danach ungefähr im Alter von Georgine gewesen.
Wie gesagt, ich vermute ihn nicht als Täter, aber könnte es nicht ein Verbrechen, beispielsweise eine Eskalation zwischen Heranwachsenden gegeben haben, in der Georgine den Tod gefunden hat ?
Eine ältere Person könnte die Leiche mit seinem Wagen nach Brieselang oder sonst wo hin gebracht haben, wo man sie dann vergraben hat.

Ich habe schon immer im Gefühl gehabt, dass an der Tat mehrere Personen mindestens indirekt beteiligt waren und dieser Anruf stärkt diese Vermutung wieder.

@1988


das finde ich eine spannende idee...eine tat unter gleichaltrigen, etwas ist aus dem ruder gelaufen...

ja, das könnte ich mir vorstellen!

1988 schrieb:Aber trotzdem denke ich irgendwie nicht, weshalb man so etwas der Öffentlichkeit verschweigt und dann auch noch behauptet "man hätte nichts gefunden".

Möglicherweise weil man eben der Meinung ist nicht den Täter aber einen Mitwisser am Telefon gehabt zu haben. Mit dem Verschweigen eines Fundes wollte man ihn möglicherweise dazu bringen noch einmal anzurufen oder man wollte verhindern dass die wahren Täter ihm etwas antun wenn sie das Gefühl haben man hätte tatsächlich etwas gegen sie in der Hand.

1988 schrieb:Aber wie schon @Lienliu erwähnt hat, bin ich auch der Meinung, dass der Mann einen südländischen Akzent hat.

Die Jugendsprache hat sich angepasst, da würde ich nicht groß auf südländisch spekulieren, auch wenn es den Hauch hat.

1988 schrieb:Gerade in jungen Jahren, hat man doch besseres zu tun, als irgendwelche Koordinaten im Zusammenhang mit einem Vermisstenfall an die Polizei weiterzugeben, die nicht stimmen.

1988 schrieb:Durch das buchstabieren ihres Vornamens und den Koordinaten wollte er vermutlich auf sicher gehen, dass der Hinweis richtig ankommt.

Ich weiß ja nicht mit diesem Anruf... aber der Punkt mit den Koordinaten

1988 schrieb:Wie gesagt, ich vermute ihn nicht als Täter, aber könnte es nicht ein Verbrechen, beispielsweise eine Eskalation zwischen Heranwachsenden gegeben haben, in der Georgine den Tod gefunden hat ?

Das wäre zumindest ne plausible Erklärung für die falschen Koordinaten (oder generell die Koordinaten, kann mir schlecht vorstellen, dass damals jemand drauf geschaut hätte?).

Kommt nach Jahren zum Ablageort zurück, meint diesen einwandfrei wieder zu erkennen. Passt nur nicht ganz oder sie wurde bei der Suche nicht gefunden

Die Stimme hört sich nach einer aller welt stimme an.
Wenn ich die Person kennen würde könnte ich sie durch den Anruf vermutlich nicht erkennen.

Ich denke auch das es kein Fake anruf war aber was ich nur nicht verstehe warum konnte die Polizei den Anruf nicht zurück verfolgen und warum hat der Mann nicht einfach den Namen des vermeindlichen täters genannt?