Georgine Krüger - Tatverdächtiger vor Gericht

@Nightrider64
Mit dem Kontakt zum Täter, der das handy ausschaltet und den Anruf ablehnt gebe ich dir Recht und das wird ja auch von den Ermittlern so angenommen, daß die/der Täter das handy erst bei diesem Anrufversuch registriert haben und der/die Täter da schon freien Zugang zum handy hatten. Was ich ausschliesse aufgrund der Einlogmöglichkeiten innerhalb von 16 Minuten ist, daß sie innerhalb dieser 16 Minuten sich mit ihrem handy aus dem Netz der Stendaler Str. bewegt hat, in welcher Form auch immer, denn dann hätte sich ihr handy vor Ablauf dieser 16 Minuten im nächsten Handymast eingelogt, das ist aber nicht der Fall. Nach diesen 16 Minuten ist natürlich auch eine nicht über dieses handy nachweisbare Bewegung des Opfers möglich. Es ja keine öffentliche Überweltigung gemeldet worden innerhalb dieser 16 Minuten. Es gab nichts bezeugt auffälliges. Innerhalb von 16 Minuten konnte sie locker ihr Zuhause erreichen. Und die/der Täter haben erst an ihr handy gedacht, nachdem es klingelte, da hatten sie aber schon eher Zugang zum handy als das Opfer. Mein Eindruck ist, eine Entführung spielt hier keine Rolle, denn da kalkuliert man ein handy ein und reagiert nicht erst. Meine Einschätzung ist, ihr ist etwas innerhalb von 16 Minuten an/in direkter Nähe zu ihrer Heimandresse passiert.

Diese 16 Minuten und das nicht einloggen in andere Masten schliesst für mich auch ein erstmal nettes Abholen aus. Wenn ich mal überschlage, legt man bei 40 km/h 10km zurück. Da hängt das handy locker in zig nächsten Einlogmasten.

summerdreem schrieb:Mein Eindruck ist, eine Entführung spielt hier keine Rolle, denn da kalkuliert man ein handy ein und reagiert nicht erst.

damals hatte noch nicht jedes schulmädchen ein handy. natürlich waren die schon verbreitet,- aber ob ein täter davon ausging, dass sie ein handy hatte?
Wenn der täter das mädchen gekannt hat, natürlich schon.

@frauZimt
der Entführer hat sich dann aber nicht aus dem Netz der Stendaler Str. bewegt, zumindestens für 16 Minuten ab Bus bis zu Hause bzw. Anruf der Großmutter. Das lokalisiert für mich, daß das Opfer spätestens nach 16 Minuten keinen Zugang mehr zu seinem handy hatte auf die Stendaler Str..

summerdreem schrieb:der Entführer hat sich dann aber nicht aus dem Netz der Stendaler Str. bewegt, zumindestens für 16 Minuten ab Bus bis zu Hause bzw. Anruf der Großmutter. Das lokalisiert für mich, daß das Opfer spätestens nach 16 Minuten keinen Zugang mehr zu seinem handy hatte auf die Stendaler Str..

Ich kapier das mit dem "Netz-Stendaler Str" nicht.
Die Straße hat eine eigene Funkzelle gebildet?
Kann diese Zelle nicht schon früher begonnen haben? (also eine größere Fläche einschließen?)

@frauZimt
Innerhalb dieser 16 Minuten hat sie von sich aus den Anruf nicht mehr entgegennehmen wollen und ihr handy bis heute ausgeschaltet oder sie konnte gar nicht mehr an ihr handy. Das ist ein enger Zeitraum, der einem von mir eher angenommenen Übergriff auf die Stendahler Str. festlegt.

Was ist wenn die/derTäter ihr das Handy abgenommen und es in eine Mülltonne (bereits an der Haltestelle?) geworfen haben/hat, als es klingelte fand es jemand, drückte den Anruf weg, schaltete es aus und nahm es mit...!? Wenn ich mich recht erinnere hatten Handys damals ja noch nicht so ne mega Sicherung wie heute, wenn überhaupt musste nur die SIM-Karte entsperrt werden, nicht das Handy, also einfach ne neue Karte reinlegen und man konnte das Gerät Problemlos benutzen!?
Derjenige hat sich vielleicht nicht gemeldet weil er Angst hatte/hat wegen Diebstahl/Fundunterschlagung o.ä. belangt zu werden!?
Worauf ich hinaus will, vielleicht war sie innerhalb der 16min. schon lange aus der Zone raus, wärend ihr Handy sich nicht bewegt hat!?

Spinelli schrieb:Was ist wenn die/derTäter ihr das Handy abgenommen und es in eine Mülltonne (bereits an der Haltestelle?) geworfen haben/hat, als es klingelte fand es jemand, drückte den Anruf weg, schaltete es aus und nahm es mit...!?

Dann wäre es später wieder aktiviert worden.
Das Handy blieb aber aus.

@Spinelli
wie wahrscheinlich ist das? Klar, kann man das annehmen, aber wie gesagt....Wahrscheinlichkeit.

summerdreem schrieb:wie wahrscheinlich ist das

Für so unwahrscheinlich halte ich es nicht... 🤷‍♀️

frauZimt schrieb:Das Handy blieb aber aus.

Die SIM-karte wurde nicht mehr aktiviert, stimmt, aber ein Handy an sich konnte damals nicht geortet werden, nur die Telefonnummer/SIM-karte, wenn man einfach eine andere eingelegt hat kann man das Handy unter der "alten Nummer" nicht mehr orten 🤷‍♀️

@frauZimt
was die Netzabdeckung anbetrifft, habe ich mir den Zustand jetzt mal nicht genau für 2006 angesehen, aber angenommen, das Berlin jetzt nicht Land ist, und die Abdeckung sich da auch 2006 nicht über 16 km Radien zog, ok?

@Spinelli
Das ist eine Möglichkeit. Aber ich weiß nicht, was ich davon halten soll. Da liegt ein Handy rum und klingelt und ich drücke den Anruf wegm schalte es aus und nehme es mit. Ich halte das nicht für so wahrscheinlich.

@Spinelli
Vielleicht sollte man die Interpretation der Ermittler auch im Auge behalten, was die Netzdaten dieses handys anbetrifft.

Was haltet ihr eigentlich von dieser Aussage, die Georgine am 22.09.2006 getroffen hat, dass sie befürchtet ihr oder ihrer Familie würde etwas schlimmes geschehen?
Das lässt doch auf eine gewisse Vorahnung schließen und macht eine typische Entführung unwahrscheinlicher.

@1988
Ist hier so üblich...Quelle zu dieser Befürchtung?

summerdreem schrieb:Quelle zu dieser Befürchtung?

Eine Erinnerung der Mutter

Es könnte sich aber auch um einen Moment der Lebensangst gehandelt haben. Das Mädchen war in der Pubertät, eine Zeit der Euphorie, des Aufbruchs, aber auch der Angst

Jetzt, im nachhinein wirkt das bedeutsam.
ich glaube, dieser Moment spielt in dem Fall keine Rolle

naja die mutter hat gesagt, sie hatte solche „vorahnungen“ öfters, ob die anderen auch eingetreten sind wissen wir nicht also...

Was auch noch loswerden muss.

Ich finde ganz schrecklich, dass sich Frau Krüger diesen Anruf, in dem GKs Grab verortet wird, auch noch öffentlich anhören musste. Auch wenn sie das schon X-Mal gehört hat. Das tut weh und sie hatte sichtbar zu kämpfen.
Und dann fragt der Cerne noch, was sie den jungen Mann fragen würde.

Das war schlimm.

@frauZimt
@osttimor
Also ohne auf Vorahnungen und Eindrücke und wie jemand rüberkommt...die Georgine hatte für meinen Geschmack nach Aussteigen aus ihrem Bus innerhalb von 16 Minuten keine Gewalt mehr über ihr handy, also ist da ortsnah etwas passiert, was ihr zumindestens den freine Zugang zu ihrem handy verweigert hat. Und das verortet für mich den Beginn der Tat, d.h. das sie nicht mehr frei entscheiden konnte, mit ihrem Wohnort.

Dann spricht einiges dafür, das der oder die Täter den Heimweg kannten und sie auf dem letzten 200m abpassten.
Vielleicht ist ihr ja auch direkt vor ihrem Wohnhaus aufgelauert worden.