Peggy Knobloch
05.06.2015 um 11:22Anzeige
Gemeinsame Presseerklärung des Polizeipräsidiums Oberfranken und der Staatsanwaltschaft Bayreuth
05.06.2015, PP Oberfranken
OBERFRANKEN. In der am Mittwochabend im ZDF ausgestrahlten Sondersendung „Aktenzeichen XY Wo ist mein Kind?“ ist auch der Fall der seit 2001 verschwundenen Peggy Knobloch dargestellt worden. Die Ermittler von Staatsanwaltschaft und Kriminalpolizei Bayreuth erhoffen sich durch die Ausstrahlung neue Hinweise.
Seit 2012 ermitteln Staatsanwaltschaft Bayreuth und die Kripo Bayreuth erneut in dem Fall des verschwundenen Mädchens. Die Ermittler sind seitdem einer Vielzahl an Hinweisen nachgegangen und haben Vernehmungen sowie Suchmaßnahmen in erheblichem Umfang durchgeführt. Weit über 330 Aktenordner haben sich seit dem Verschwinden gefüllt, die Kripo Bayreuth hat seit Beginn ihrer Ermittlungen an die 200 Vernehmungen und Befragungen durchgeführt.
Mit der Ausstrahlung in der Sondersendung „Aktenzeichen XY Wo ist mein Kind?“ hat die Redaktion des ZDF in Zusammenarbeit mit der Ermittlungsgruppe „Peggy“ und der Staatsanwaltschaft Bayreuth die Stunden vor dem Verschwinden der damals 9-jährigen Peggy nachgestellt. Zusätzlich zu den noch laufenden Maßnahmen erhoffen sich die Ermittler durch die Sendung neue Hinweise und ergänzende Informationen zu bereits bekannten Spuren. Die etwa zehn Beamtinnen und Beamten der Ermittlungsgruppe saßen bis tief in die Nacht an den Telefonen und nahmen Anrufe entgegen. Seit Donnerstag werden die gut 50 in Bayreuth und 150 im Studio in München eingegangenen Informationen sowie einige Dutzend E-Mails bewertet, mit bereits vorliegenden Erkenntnissen abgeglichen und in der Folge abgearbeitet. Hierzu sind die Staatsanwaltschaft Bayreuth und die Kriminalpolizei Bayreuth im ständigen Austausch. Über entsprechende Ergebnisse und insbesondere den weiteren Fortgang der Ermittlungen werden die Ermittlungsbehörden zu gegebener Zeit berichten.
Wie sieht es aus mit Rudi Cerne und XY? Wären die vielleicht bereit, den Fall Peggy nochmal zu bringen in einer ihrer neuen Sondersendungen? Oder dürfen die nicht, weil der Fall offiziell als "abgeschlossen" gilt? Weiss nicht, wie hoch die Wahrscheinlickeit ist, dass neue Erkenntnisse dabei rauskämen.G.R.
Es brauchte keiner Sendung xy, damit neue Erkenntnisse rauskämen. Die neuen Erkenntnisse - die Wahrheit über den Fall - liegen der Bürgerinitiative sowie dem mit dem Wiederaufnahmeverfahren beauftragten Rechtsanwalt vor. Leider hatte bisher keiner von den vielen kontaktierten Journalisten (ob Presse oder Fernsehen) den Mut, über die Wahrheit zu schreiben. Uns wurde deutlich gemacht, dass es in Deutschland mit der Pressefreiheit doch nicht so ist, wie die Bevölkerung glaubt. Ein Journalist der Frankenpost hatte deutlich erklärt, dass er nichts über die Bürgerinitiative hinsichtlich dem Fall Peggy schreiben darf, ein weiterer Journalist, ebenfalls der Frankenpost, war sehr interessiert; zum verabredeten Gespräch kam er nicht!
lawine schrieb:Leider hatte bisher keiner von den vielen kontaktierten Journalisten (ob Presse oder Fernsehen) den Mut, über die Wahrheit zu schreiben.Ist da nicht zuallererst die Polizei und meinetwegen das Gericht die Anlaufstelle für "die Wahrheit"?
5. Juni 2015 9:30Kurzer Audio-Beitrag ist auch über den Link erreichbar.
Sendung zum Fall Peggy: Gudrun Rödel spricht von Farce
Als Farce bezeichnet Gudrun Rödel, die Betreuerin des geistig behinderten Ulvi Kulac, der bis zum vergangenen Jahr als Mörder von Peggy Knobloch galt, die jüngste Sendung von “Aktenzeichen XY” zu dem Fall. Die Darstellung habe sie nicht überzeugt, sagt Rödel im Euroherz-Interview:
Auch an der Mutter von Peggy übt Rödel Kritik: Ihre Aussagen am Mittwochabend im ZDF seien ein Widerspruch zu dem was sie früher ausgesagt habe. Rödel glaubt auch nicht, dass durch die Sendung ein neuer Zeuge gefunden wird, der etwas zum Verschwinden des Mädchens aus Lichtenberg beitragen kann.
Alleinerziehende sind Mütter oder Väter, die ledig, verwitwet, dauernd getrennt lebend oder geschieden sind und nicht mit einem anderen Erwachsenen, jedoch mit ihrem Kind oder ihren Kindern in ständiger Haushaltsgemeinschaft zusammenleben (sogenannte Einelternfamilie).Wikipedia: Alleinerziehende