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Peggy Knobloch

98.161 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Vermisst, Leiche, DNA ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Peggy Knobloch

Peggy Knobloch

03.09.2016 um 13:26
@Aggie
Zitat von AggieAggie schrieb:Und war es nicht auch der Onkelbruder, der versucht hatte, das Foto auf seinem PC zu löschen, welches Peggy mit dem Neffen-Bruder zeigt?
Das ist ja wohl logisch. Denn ganz unabhängig davon, welche Aussagekraft dieses Foto auch haben mag (ich kenne es nur in der verpixelten Version), es war vorherzusehen, dass es negativ ausgelegt werden würde. Da brauchen wir uns nur zu vergegenwärtigen, wie Peggys Mutter abgeurteilt wurde.

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Peggy Knobloch

03.09.2016 um 15:21
Ich stelle jetzt nocheinmal den Artikel vom FOCUS Magazin ein:

http://www.focus.de/panorama/welt/mehrere-verdaechtige-nach-dem-leichenfund-die-spur-des-taeters-fuehrt-in-peggys-dorf_id_5708679.html

Frühere Verdächtige rücken wieder ins Blickfeld

Robert E., der 2008 wegen sexuellen Missbrauchs von zwei Mädchen zu drei Jahren Haft verurteilt wurde. Er lebte in derselben Straße wie Peggy, doch die Polizei konnte bisher nichts Belastendes gegen ihn finden.


Jens B., der im selben Haus wie Peggys Familie wohnte. Das Mädchen ging dort ein und aus. Seine Frau Anke kümmerte sich regelmäßig um Peggy, wenn die Mutter Schichtdienst hatte. Die Fahnder zweifelten am Alibi von Jens B. Er hatte angegeben, den ganzen Nachmittag des 7. Mai 2001 am Computer gesessen zu haben. Kriminaltechniker stellten jedoch fest, dass die Tastatur mehrere Stunden nicht benutzt wurde. Das Zeitfenster hätte ausgereicht, um Peggys Leiche in dem nur 15 Kilometer entfernten Waldstück zu verstecken.


Und da ist Holger E., der Halbbruder von Jens B. Bei ihm fanden Polizisten Videos mit Kinderpornos. Weil er mehrere Mädchen missbraucht hatte, darunter seine dreijährige Tochter, sitzt er bis heute in Haft. Angeblich prahlte er gegenüber einem Mitgefangenen, er habe das perfekte Verbrechen begangen. „Ich werde es aber erst zugeben, wenn ich auf dem Sterbebett liege.“


Obwohl ich befürchte, dass wir uns wieder im Kreis drehen, besteht doch Hoffnung auf neue Ansätze.

apuleia


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Peggy Knobloch

03.09.2016 um 15:52
@ApuleiA
Der Lokus hat da leider so schlecht recherchiert, wie es in dem Fall schon fast, eingeläutet durch den Mitarbeiter W , Tradition hat. Die Angabe " mehrere Stunden" entspricht nicht den Tatsachen und in der tastendruckfreien Zeit, die laut dem IT- Experten aus Ermittlerkreisen mit der Erklärung von J.B. erklärbar sein kann, wäre eine Hin- und Rückfahrt incl. Verbringung unmöglich gewesen. Davon, dass auch J.B. zu der Zeit keinen FS hatte, mal abgesehen .
Das Argument, er hatte Peggy vielleicht aus Frust über die ( wiederholbare ) verpatzte MPU erschlagen , entbehrt jegliche Logik , denn für einen Totschlag belangt zu werden hatte seine Existenz definitiv bedroht, eine verpatzte MPU jedoch noch lange nicht.

Und wenn Mithäftlinge über andere Mithäftlinge deren angebliche Aussagen weitergeben, versprechen sie sich im Regelfall etwas davon. Wo blieb eine Recherche darüber , wie diese Weitergabe der angenlichen Behauptung von H. E. tatsächlich durch die Staatsanwaltschaft bewertet wurde?

Für mich sind Berichte, die auf Quote anstatt auf Fakten ausgerichtet sind kein Journalismus, sondern geradezu fahrlässige Schmiererei.


.


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Peggy Knobloch

03.09.2016 um 16:18
@BigMäc
Zitat von BigMäcBigMäc schrieb:Der Lokus hat da leider so schlecht recherchiert
Ein guter Freud'scher Vertipper :)


Aber dennoch kann ich Deinen Einwand nicht ganz nachvollziehen.

Der Nordbayerische Kurier war da präziser als der Focus:

Nordbayerischer Kurier. 05. März 2014
Printversion, Vorschau hier: http://www.nordbayerischer-kurier.de/nachrichten/fall-peggy-die-vier-verdaechtigen_236442
...
Tatsächlich können die Ermittler nachweisen, dass er seinen Computer an jenem trüben und kalten Montag um 13.11 Uhr hochgefahren hat. Schon um 13.18 Uhr enden seine Tätigkeiten. Genau zu dem Zeitpunkt, als Peggy den Ermittlungen zufolge hätte heimkommen müssen. Erst um 14.06 Uhr können die sogenannten IT-Forensiker wieder einen Tastendruck feststellen. 48 lange Minuten ohne ein nachweisbares Alibi. Ab 14.57 Uhr drückt Jens B. wieder Tasten an seinem Computer, aber nur bis 15.12 Uhr. Danach will er bis 18.30 Uhr Musikdateien heruntergeladen haben. „Damals waren die Computer nicht so schnell.“
„Durch das Öffnen von Ordnern verändert man Zeitstempel“, sagt der IT-Forensiker Andreas Bauer aus Bindlach. Allein beim Hochfahren des Computers ändern sich 1000 Zeitstempel. „Alles wird im Hintergrund protokolliert.“ Allerdings verändere das Arbeiten mit der Maus keine Zeitstempel, was für Jens B. spricht. Der gibt an, dass er nur Musik gehört und heruntergeladen hat. Schon immer verbringe er viel Zeit vor seinem PC – auch mit Nichtstun. „Das ist ganz typisch für mich.“
...
Zitat von BigMäcBigMäc schrieb:wäre eine Hin- und Rückfahrt incl. Verbringung unmöglich gewesen
Es wären also 48 min. Etwa die Zeit, die dem Verbringer in allen Szenarien als ausreichend beschieden wird.

Allerdings ist es ein Unterschied, ob in diese 48min ein Abfangen, ein Streit, ein Mord UND die Verbringung untergebracht werden müssen oder eben nur die Verbringung. Und bei Jens B. wäre ja noch seine Frau im Haus gewesen und potentielle Zeugin. Kinder auch?
Damit bleibt das für mich erst mal unwahrscheinlich, ohne neuere Informationen.


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Peggy Knobloch

03.09.2016 um 16:28
@jaska
Der einfache Weg benötigt real ca. 25 Minuten Zeit, also hin und zurück mindestens 40 - 50 Minuten, ohne Verbringen und eine vorausgegangene, wie auch immer gelagerte, Tat. In der Zeit in der die Musikdateien runtergeladen wurden . war die Ehefrau mit dem einzigen Auto der Familie zuerst den Sohn der Familie und J. vom Kindergarten abholen und anschliessend , durch Kassenbon belegt, einkaufen.

Doof, den Vertipper kann ich nicht mehr korrigieren, Zeit abgelaufen.


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Peggy Knobloch

03.09.2016 um 16:38
@BigMäc
25min? Das sind 16,9km laut Googlemaps und laut dortigem Routenplaner 20min. Was einen Durchschnitt von 50km/h ergibt. Das ist angesichts der langen Streckenabschnitte auf den Landstraßen sehr wenig. Ich geh davon aus, dass man in Eile deutlich schneller dort ist.
Sicher nicht in 10min aber doch wird man keine 25min benötigen.
Oder woher kommt diese lange Dauer, was ist an dieser Strecke so "langsam"?

Danke für die Details zum Auto und zum Kassenbon. Bislang hab ich nur gehört gehabt, sie hätte geschlafen.


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Peggy Knobloch

03.09.2016 um 16:50
@jaska
Die Strecke muss man wirklich vor Ort erleben - nur Lebensmüde würden die unter 20 Minuten einfach fahren ( und dabei jedem Anderen im Gedächtnis bleiben ).
Die Ehefrau schlief am frühen Nachmittag nach dem Heimkommen, am späten Nachmittag / frühen Abend holte sie zuerst den Sohn und J. ab um vom KiGa aus direkt zum Einkaufen weiter zu fahren.


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Peggy Knobloch

03.09.2016 um 16:51
@jaska
Danke für die schnelle Recherche !

@BigMäc
ja, mir ist schon aufgefallen, dass die Berichterstattung zu Peggy 'creativ' ist - wollte aber nocheinmal eine Klarstellung von den Kennern des Falles.


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Peggy Knobloch

03.09.2016 um 17:21
@lawine
Ganz ehrlich, würde ich einen Pubertierenden beim Ansehen von nicht eindeutig zuzuordnenden Bildmaterial erwischen, würde ich auch nicht gleich an eine pädophile Neigung denken, sondern ihn maximal zusammenstauchen. Und auch ich würde erst rückblickend, wenn mir seine Pädophilie Veranlagung durch einen stattgefundenen Missbrauch klar würde oder über Missbraucgsfâlle gemutmasst wird überlegen, was er bei einer unbeaufsichtigten Zugriffsmöglichkeit auf meinen Rechner dort womöglich tatsächlich alles angeschaut und somit hinterlegt haben könnte.
Man muss wirklich darauf achten, zu welchem Zeitpunkt was gesagt wurde, denn ansonsten ergibt sich wirklich zu leicht ein verfälschtes Bild der Abläufe.


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Peggy Knobloch

03.09.2016 um 18:31
@BigMäc
@jaska
Wenn für U.K. und seinen Helfer die Zeit gereicht hätte, um eine derartige Straftat mit Verbringung zu begehen, dann muss man fairerweise (U.K. gegenüber) dasselbe auch für jeden anderen eventuellen Täter annehmen. Oder umgekehrt.


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Peggy Knobloch

03.09.2016 um 18:51
@Hathora
Wie @jaska sehr richtig anmerkte, ist es ein Unterschied, ob man in einen Zeitraum von 45 Minuten einen Motivauslöser, die Tat und das Verbringen legen muss, oder die zeitliche und faktische Möglichkeit bestand, Motivauslöser und Tat vom Wegfahren und Verbringen zu splitten. Wenn man Motivauslöser, Tat, Fahrt und Verbringen in Einheit sieht, gelten für jeden erstmal die gleichen Voraussetzungen.
Beim Splitten splittet sich die Wahrscheinlichkeit weiter in zB. die Möglichkeiten.


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Peggy Knobloch

03.09.2016 um 19:09
@Hathora
Es geht wie @BigMäc auch aufgedröselt hat immer darum, was man in ein jeweiliges Zeitfenster reinbringt.
Für Auslöser und Straftat in Lichtenberg samt Verbringung nach Rodacherbrunn und Verscharren - da reichen sicher die 45min nicht.


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Peggy Knobloch

03.09.2016 um 19:14
@BigMäc
Zitat von BigMäcBigMäc schrieb: Wenn man Motivauslöser, Tat, Fahrt und Verbringen in Einheit sieht, gelten für jeden erstmal die gleichen Voraussetzungen.
Wobei mir da schon länger eine Überlegung auf der Seele brennt.

Es wird die Möglichkeit nicht ausgeschlossen, dass der soeben 17 Jahre alt gewordene Hallenser ohne Führerschein hätte die Fahrt bewältigen können.

Wie ist es eigentlich um die Fahrkünste von UK bestellt? Er hat in einer Spedition gearbeitet und wie er sagt LKW beladen. Da müsste ihm doch zumindest der Umgang mit einem Gabelstapler bekannt sein und es liegt nahe, dass er auch mal den ein oder anderen LKW bewegt hat.


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Peggy Knobloch

03.09.2016 um 19:21
@emz
Ich denke, wäre U.K. tatsächlich LKW gefahren, wäre bei dieser Strecke ein Außenspiegel kaputt gegangen !
( Alter Truckerwitz : Chef ich kann nicht weiterfahren, der linke Außenspiegel ist kaputt. - Dann tausche ihn doch aus ! - Geht nicht, der LKW liegt drauf ! )
Außerdem muss man den Zeitraum seiner Lagerhelfertätigkeit beachten.
Aus meiner Sicht : Gar nie nicht !


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Peggy Knobloch

03.09.2016 um 19:27
@BigMäc
Es war auch nur eine Überlegung, die ich einmal angesprochen haben wollte.
Für wahrscheinlich habe ich das auch nicht gehalten.
Aber gut, dass wir mal drüber geredet haben :D


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Peggy Knobloch

03.09.2016 um 20:00
@emz

Die Wahrscheinlichkeit das der Weg von U.K. mit dem LKW zurückgelegt wurde entspricht m.E. der gleichen Wahrscheinlichkeit wie der, dass H.E. die Strecke ohne FS mit einem Auto zurücklegte, das in der Zeit nicht gestartet werden konnte.


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Peggy Knobloch

03.09.2016 um 20:06
@BigMäc
Ich hatte eigentlich auch nur an den PKW des Vaters gedacht, den er sich ausgeliehen haben könnte.
Schließlich fährt sich so ein PKW einfacher als ein LKW und wenn er mit dem hätte umgehen können, ... :D
Wie gesagt, ich hatte halt mal drüber nachgedacht.


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Peggy Knobloch

03.09.2016 um 20:23
@emz
Ich denke, das kann man abhaken. In diese Richtung gibt es keinerlei Hinweise. Immer wenn Ulvi K. in irgendeiner Form eine Strecke von A nach B zurücklegte und wir davon wissen war es zu Fuß oder als Mitfahrer.
Außerdem hat er tatsächlich ein Alibi ab 14.05 (ungefähr), so dass die Verbringung am Nachmittag nicht durch ihn erfolgt sein kann.


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Peggy Knobloch

03.09.2016 um 21:56
@BigMäc
Ich zitiere nochmals das vom Nordbayerischen Kurier Geschriebene:
Zitat von jaskajaska schrieb:Tatsächlich können die Ermittler nachweisen, dass er seinen Computer an jenem trüben und kalten Montag um 13.11 Uhr hochgefahren hat. Schon um 13.18 Uhr enden seine Tätigkeiten. Genau zu dem Zeitpunkt, als Peggy den Ermittlungen zufolge hätte heimkommen müssen. Erst um 14.06 Uhr können die sogenannten IT-Forensiker wieder einen Tastendruck feststellen. 48 lange Minuten ohne ein nachweisbares Alibi. Ab 14.57 Uhr drückt Jens B. wieder Tasten an seinem Computer, aber nur bis 15.12 Uhr. Danach will er bis 18.30 Uhr Musikdateien heruntergeladen haben. „Damals waren die Computer nicht so schnell.“
„Durch das Öffnen von Ordnern verändert man Zeitstempel“, sagt der IT-Forensiker Andreas Bauer aus Bindlach. Allein beim Hochfahren des Computers ändern sich 1000 Zeitstempel. „Alles wird im Hintergrund protokolliert.“ Allerdings verändere das Arbeiten mit der Maus keine Zeitstempel, was für Jens B. spricht. Der gibt an, dass er nur Musik gehört und heruntergeladen hat. Schon immer verbringe er viel Zeit vor seinem PC – auch mit Nichtstun. „Das ist ganz typisch für mich.“
Lt. o.g. ist Peggys Nachbar fast eine ganze Stunde ohne Alibi. Genau in der Zeit, als Peggy heim kommen sollte.
Du sagst, dass er kein Auto hatte....
Er war doch Kurierfahrer! Hatte er kein Geschäftsauto?
Oder war evtl. just an diesem Tag sein Bruder-Neffen-cousin-Onkel nebst alten Opel in Lichtenberg? Dann wäre er theoretisch auch mobil gewesen...


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Peggy Knobloch

03.09.2016 um 22:12
@JoniBoni

Ich hatte bereits geschrieben, er hatte zu der Zeit keinen Führerschein ! Ich weiss nicht, wie Du Dir Fahrzeug Zuteilungen bei Kurierdiensten vorstellst, aber da gibt es keine persönlichen Fahrzeuge, die dann auch noch ungenutzt bei Leuten ohne FS stehen können , denn diese Fahrzeuge müssen das Geld das sie kosten laufend wieder reinfahren. Und für Übergangszeiten ohne FS vergeben nette Chefs home office Arbeiten, weniger nette Chefs entlassen ihre als Fahrer angestellte Mitarbeiter .

Zu dem alten Opel habe ich auch gerade vorhin was gesagt - er konnte gar nicht mehr gestartet werden, nachdem ihn H.E. vormals unbefugt genutzt hatte .
Im Übrigen habe ich auch die Verwandtschaftsverhältnisse so einfach erklärt, das sich dadurch jegliche abfällige Formulierung erübrigen sollte.


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