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Peggy Knobloch

98.146 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Vermisst, Leiche, DNA ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Peggy Knobloch

Peggy Knobloch

11.10.2018 um 11:46
Zitat von Molle42Molle42 schrieb:Rein spekulativ: Wenn sich der sexuelle Missbrauch am 3.5. nicht zugetragen hat. Peggy also keine Angst vor U.K. gehabt hätte, dann wären viele andere Tathergänge möglich.
Das würde dann eher unter das Rödelsche Credo „Ich mach mir die Welt wiedewidewie sie mir gefällt“ fallen!

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Peggy Knobloch

11.10.2018 um 11:55
Zitat von BigMäcBigMäc schrieb:Der Vorfall: Im Frühsommer 2000 soll sich Ulvi K. an einem damals sieben Jahre alten Jungen aus Lichtenberg sexuell vergriffen haben. Nachdem die Mutter des Kindes bei Elsa K. vorstellig geworden war, hatte sich der Angeklagte selbst angezeigt. Das Verfahren war damals jedoch eingestellt worden. Elsa K. schickte ihren Sohn dennoch in eine Therapie beim Diakonischen Werk: "Ulvi, hab‘ ich damals gesagt, wenn du irgendwas mit Kindern hast, wenn dir das gefällt, dann müssen wir dir helfen. Da kommst du sonst in Teufels Küche. Da kriegst du mit der Polizei zu tun."
Nur von diesem einen Vorfall will Elsa K. bis dahin gehört haben. Andere sexuelle Übergriffe seien ihr nicht bekannt geworden. Auf Nachfrage des Gerichts räumt sie dann aber ein, mit dem kleinen Sohn ihrer Tochter sei "auch mal was gewesen".
Danke nochmals fürs Einstellen, denn das zeigt nochmal, dass man das Problem im Hause Kulac eigentlich schon sehr früh erkannt haben muss und die Reissleine schon bedeutend früher hätte ziehen können. Es war als auch der „Sohn ihrer Tochter“ betroffen, also UKs Neffe! Das würde auch erklären (wenn es sich um dieselbe Schwester handelt), warum UKs Schwester ihm das (falsche?) Alibi für den Nachmittagskaffee verweigerte.


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Peggy Knobloch

11.10.2018 um 12:15
Zitat von FalkenbergFalkenberg schrieb:Oh bin ja doch zu neugierig. Mit der Bushaltestelle Sache habe ich so meine Probleme.
Wenn sagen wir mal MS hat eine Person benannt und es ist bzgl. dieser Aussage viel zu viel unklar. Muss dann direkt ein Verfahren gegen die Person oder Personen eingeleitet oder kann man dann erstmal das anderes versuchen zu verifizieren.
Uns alle zerreißt es vor Neugierde, wir alle zermartern uns das Hirn, keiner versteht die Sache mit dem Bushäuschen.
Hilft aber nichts, wir sind zum Warten verdammt, schau was ich dazu zitiert habe
Zitat von emzemz schrieb:Ermittelt wird derzeit nur gegen eine Person, gegen Manuel S.

Diese Aussagen, die früher gemacht wurden, sind natürlich bekannt, diese Aussagen finden wir in unseren Altakten und werden natürlich in das Verfahren einbezogen, werden bewertet und werden abgeglichen. Und natürlich sind dahingehend Vernehmungen angedacht, die diese von ihnen konkreten benannten Fragestellungen beleuchten.
Zitat von emzemz schrieb:Manuel S. habe ausgesagt, dass er Peggys Leiche in einem Waldstück in Thüringen abgelegt habe. "Wir sind davon überzeugt, den Mann, der das leblose Mädchen in den Wald gebracht hat, gefunden zu haben", sagt ein Ermittler.
Das bedeutet, die Ermittler haben nur gesagt, was sie meinen, was wichtig ist, um den Fall vorwärts zu bringen.


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Peggy Knobloch

11.10.2018 um 12:22
Zitat von Alex9247Alex9247 schrieb:Schlecht einzusehen ist es und wenn die Busse abends nicht mehr fahren, oder die Abstände größer werden, dann WÄRE dort Zeit. Er kann sie aber auch sofort nach der Tat bekommen haben und trotzdem erst abends weg geschafft.
Das ist ein Argument. Hier der Busfahrplan in Lichtenberg - Haltestelle Poststraße bei der Feuerwehr heute. Damals 2001 auch schon so?
Wäre knapp eine Stunde Zeit gewsen in der fraglichen Zeit.
https://fahrplan-bus-bahn.de/bayern/lichtenberg/haltestelle/lichtenberg_oberfranken_feuerwehr-546473f?
Zitat von Molle42Molle42 schrieb: Und immernoch seltsam finde ich es, dass zwischen 13.00 und 13.15 Uhr einige Personen sowohl Peggy, als auch U.K. gesehen haben, aber niemand die beiden zusammen.
Seltsam, dass niemand, der zur Bushaltestelle ging oder dort ausstieg nichts mitbekommen hat, vorausgesetzt, der Fahrplan war damals so oder ähnlich. Bus wird wohl hauptsächlich von Kindern genutzt. Mit dem Bushäuschen, das weiß man erst nach dem Geständnis von M.S.
Also ist anzunehmen, dass es zu einem anderen Zeitpunkt war. Das hat man in der PK nicht bekannt gegeben. Deswegen die Fragen, wer das Auto von M.S. am 7.5. gesehen hat.
Zitat von BigMäcBigMäc schrieb:Sie sagte, sie habe ihren Sohn um 12.30 Uhr geweckt, danach wäre sie mit ihrem Mann in die Schlissklause gefahren .
Geduscht hat U.K. dann wohl nach dem Aufstehen nicht.
Und? Kommt in den besten Familien vor. Sicher viele Widersprüche darin.Sagte damals M.S. die Wahrheit, wann er Ulvi am Marktplatz gesehen hat? Wer hat Ulvi in der fraglichen Zeit auf dem Henri-Marteau-Platz geshen? War gerade Mittagszeit - wenig Verkehr. Aber Frau S. sah Ulvi. Wer noch?

Wie emz sagt, es ist abzuwarten, überlassen wir es den Ermittlern.
Zitat von emzemz schrieb:Das bedeutet, die Ermittler haben gesagt, was sie meinen, was wichtig ist, um den Fall vorwärts zu bringen.



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Peggy Knobloch

11.10.2018 um 12:51
Zitat von milli67milli67 schrieb:Bigmäc schrieb:
Sie sagte, sie habe ihren Sohn um 12.30 Uhr geweckt, danach wäre sie mit ihrem Mann in die Schlissklause gefahren .
Geduscht hat U.K. dann wohl nach dem Aufstehen nicht.
Und? Kommt in den besten Familien vor. Sicher viele Widersprüche darin.Sagte damals M.S. die Wahrheit, wann er Ulvi am Marktplatz gesehen hat? Wer hat Ulvi in der fraglichen Zeit auf dem Henri-Marteau-Platz geshen? War gerade Mittagszeit - wenig Verkehr. Aber Frau S. sah Ulvi. Wer noch?
Es geht doch nicht um" kommt in den besten Familien vor", sondern um eine damit verbundene Zeitersparnis. Und hättest Du es nicht aus dem Kontext gerissen, würde man auch in Deinem Post noch erkennen, dass es in meinem post um Zeitabläufe im Vergleich und den daraus möglichen resultierenden Folgen geht .

Es ist doch unsinnig, Angaben von M.S. und seiner Mutter entgegen zu halten, das hat doch gar nichts mit dem von mir Geschriebenen zu tun . Aber bei dieser Gelegenheit gerne ein Hinweis von mir : Menschen , die nichts gesehen haben, sind nur scheinbar ein Alibi . Wenn sie nicht zur gleichen Zeit dort waren, können sie nichts gesehen haben, waren sie es, können sie etwas auch einfach nicht registriert haben, zB. , weil sie gedanklich oder körperlich mit etwas beschäftigt waren oder das Gesehene zu alltäglich war um es als " wichtig " abzuspeichern.

Zeitabläufe spielen doch eine zentrale Rolle und man kann so gravierende Differenzen nicht einfach mit einem " Und? " abtun .


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Peggy Knobloch

11.10.2018 um 12:55
Zitat von MaryPoppinsMaryPoppins schrieb: Bigmäc schrieb:
Auf Nachfrage des Gerichts räumt sie dann aber ein, mit dem kleinen Sohn ihrer Tochter sei "auch mal was gewesen".

MaryPoppins schrieb:
Danke nochmals fürs Einstellen, denn das zeigt nochmal, dass man das Problem im Hause Kulac eigentlich schon sehr früh erkannt haben muss und die Reissleine schon bedeutend früher hätte ziehen können. Es war als auch der „Sohn ihrer Tochter“ betroffen, also UKs Neffe! Das würde auch erklären (wenn es sich um dieselbe Schwester handelt), warum UKs Schwester ihm das (falsche?) Alibi für den Nachmittagskaffee verweigerte.
Das war mir ja völlig durchgegangen. Ich glaub's ja nicht. UK hatte sich bereits an seinem Neffen vergangen.
Ich bin fassungslos. Mutter K. wusste es.

Das erklärt natürlich, warum UKs Schwester, er hatte damals nur eine, ihm kein Alibi geben wollte. Selbst wenn das mit dem Kaffeetrinken stimmen sollte, so einem Bruder hilft man nicht, wenn man es vermeiden kann.


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Peggy Knobloch

11.10.2018 um 13:41
Unglaublich. Un die BI war dann so dreist und hat allen Ernstes die Mutter von Peggy durch den Dreck gezogen und als "Rabenmutter" diskreditiert.


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Peggy Knobloch

11.10.2018 um 14:02
Zitat von BigMäcBigMäc schrieb:chrieb:
Und hier noch ein Ausschnitt aus der Frankenpost, der Artikel ist nicht online:

Frankenpost, 15. Januar 2004
Doch die Frau gibt sich kämpferisch: "Ich will schon mein Zeug sagen. Ich weiß, wie sich der Tag abgespielt hat."
Es geht um den 7. Mai 2001, den Tag an dem die kleine Peggy spurlos verschwand. Um 12.30 Uhr habe sie ihren Sohn geweckt, erzählt Elsa K. Dann habe sie ihr Mann, der 57-jährige Erdal K., vom Wohnhaus in der Kirchgasse zur "Schlossklause" gefahren, wo sie das Mittagessen vorbereitet habe. Ihr Mann habe derweil die Tochter aus Issigau abgeholt, weil man – wie jeden Montag – gemeinsam die Gaststätte putzen wollte.
Zitat von BigMäcBigMäc schrieb:15.40-16.00 Uhr kehrt Ulvi zu seinen Eltern in die Schloßklause zurück

16.15 Uhr Fahrt mit seinen Eltern zur Schwester Heike nach Issigau

Mir fällt an dieser Timeline etwas auf:
Herr K. hat mittags seine Tochter aus Issigau abgeholt, damit sie wie jeden Montag Putzen hilft. Um 16.15 sei U.K. mit den Eltern zu seiner Schwester nach Issigau gefahren. Diese hatte jedoch die Aussage darüber verweigert, ob die Familie zum Kaffeetrinken bei ihr war an diesem fraglichen Montag. Wie ist sie denn nach Hause gekommen? Hat sie oder ein anderes Familienmitglied darüber etwas gesagt?
Wurde sie vom Vater vorher heim gefahren und dann hätte dieser danach die restliche Familie zum Kaffeetrinken geholt? Ganz schön umständlich! Glaub ich nicht. Das Putzen einer Gaststätte nimmt doch etwas Zeit in Anspruch, denke ich. Da sind die Gasträume, die WC, die Küche und Eingangsbereich zu putzen. zwei bis drei Stunden sind da schnell vorbei, auch für drei Leute, könnte ich mir vorstellen. Ich tippe darauf, dass die Schwester zusammen mit ihrer Familie nach Issigau zum Kaffeetrinken gefahren ist. Sie hat wahrscheinlich tatsächlich eine Aussageverweigerung getätigt, weil etwas "heikles" an der Aussage gewesen wäre, was eventuell jemanden in Schwierigkeiten gebracht hätte können. Ich spinne mal weiter: Die Familie war nicht komplett bei ihr zum Kaffeetrinken. Da war nur jemand, der sie kurz heim gefahren hat und dann schnell wieder zurück ist nach Lichtenberg, um etwas zu erledigen. Ich stell diese Spekulation mal hier in den Raum. Mal sehen, ob jemand sich vorstellen könnte, was statt dessen die Timeline ausfüllen könnte.


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Peggy Knobloch

11.10.2018 um 14:06
Zitat von jaskajaska schrieb am 05.04.2014:Ausführlich hatte die Mutter zuvor den Werdegang ihres Sohnes geschildert. Etwa die schwere eiternde Hirnhautentzündung im Alter von drei Jahren, nach der Ulvi K. "nicht mehr so war wie vorher". Körperlich ungelenk sei er geworden. Und geistig langsam – bis heute. Drei Jahre später habe der Junge einen Autounfall in der Türkei, bei dem seine Schwester getötet wurde, schwer verletzt überlebt, unter dem Verlust der Schwester aber sehr gelitten.
Etwas zu "folgenlos ausgeheilt". Ich denke, wenn einer Mutter das aufgefallen ist, dass nach der Menningitis ihr Sohn wie beschrieben verändert war, ist das der Krankheit zuzuschreiben. Und dann ist das für mich glaubhafter wie ein Gutachten, das Jahre nach der Krankheit erstellt wurde.


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Peggy Knobloch

11.10.2018 um 14:17
Ich habe aus den folgenden beiden Artikeln die Passagen über den Tagesablauf des Manuel S. mal in eine zeitliche Aufeineinanderfolge gesetzt:
Merkur-Artikel (Archiv-Version vom 15.09.2018)
Frankenpost (Archiv-Version vom 13.09.2018)

1. Manuel S. gab an, er sei an jenem Tag vormittags auf dem Landwirtschaftsamt in Münchberg gewesen, was bestätigt ist. Dann sei er zum Finanzamt nach Hof gefahren und schließlich nach Naila.
2. Manuel S. wiederum hatte als Zeuge angegeben, er habe Ulvi K., der an einer geistigen Behinderung leidet, am Tag von Peggys Verschwinden gegen 13 Uhr gesehen, wie er den Schlossberg in Lichtenberg hinunterging.
3. Er will zum Zeitpunkt ihres Verschwindens, etwa kurz nach 13.15 Uhr, bei einer älteren Lichtenbergerin gewesen sein. (Die aber erinnerte sich nicht, deren Sohn hielt das für nicht möglich.)
4. Aufzeichnungen der Sparkasse Lichtenberg zeigen, dass er am 7. Mai 2001 um 15.17 Uhr ein Bankgeschäft erledigte. /Um 15.17 Uhr hob er am Automaten der Sparkasse Geld ab, was eine Kamera aufzeichnete.
5. Er war Arbeiter in der Fabrik in Lichtenberg, am entscheidenden Montag allerdings hatte er Urlaub, denn er wollte seinen Geburtstag feiern – und mit seiner Mutter Blumen umtopfen. /Nachmittags habe er seinen Geburtstag gefeiert und mit seiner Mutter Blumen umgetopft.

Wenn man jetzt mal diesen Besuch bei der älteren Lichtenbergerin um etwa kurz nach 13.15 Uhr für gegeben nimmt, dann erfolgte die Geldabhebung ja gerade mal zwei Stunden später. Das passt m. E. der Geburtstagskaffee rein.

Pflanzarbeiten zusätzlich zum Geburtstag feiern dauert m. E. länger, außerdem sollen diese Torfspuren zu Spuren passen von Gehwegplatten aus dem Haus des Verdächtigen (Quelle)

Der 7. Mai war kalt und nass, wer bitte macht da Pflanzarbeiten?
https://www.wetteronline.de/wetterdaten/lichtenberg-bayern?pcid=pc_rueckblick_data&gid=x0455&pid=p_rueckblick_diagram&sid=StationHistory&iid=10685&month=05&year=2001&period=4&metparaid=RR24

Fanden diese Pflanz – und/oder Umtopfarbeiten am 7.5. wirklich statt oder musste Manuel S. sich nur erklären?

Verdacht gab es ja wohl auch ohne den Ulvi:
Immer wieder gab es Hinweise auf Manuel S., der mit drei Brüdern in Lichtenberg aufwuchs. Ein Lichtenberger will jemanden gekannt haben, der dabei war, als dieser etwas vergraben habe.
https://www.frankenpost.de/region/oberfranken/laenderspiegel/Neuer-Mordverdaechtiger-im-Fall-Peggy;art2388,6324664 (Archiv-Version vom 13.09.2018)


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Peggy Knobloch

11.10.2018 um 14:19
Zitat von HathoraHathora schrieb:Etwas zu "folgenlos ausgeheilt". Ich denke, wenn einer Mutter das aufgefallen ist, dass nach der Menningitis ihr Sohn wie beschrieben verändert war, ist das der Krankheit zuzuschreiben. Und dann ist das für mich glaubhafter wie ein Gutachten, das Jahre nach der Krankheit erstellt wurde.
Wenn ein Arzt anhand vorliegender Berichte feststellt, dass diese Form der Krankheit folgenlos ausgeheilt ist, dann halte ich das auch noch nach Jahrzehnten für glaubwürdiger als die Angaben einer Mutter, der die medizinischen Kenntnisse fehlen.
Zitat von emzemz schrieb am 07.08.2015:Aber vielleicht wäre es ja doch mal eine Überlegung wert, was nun stimmt:
- Meningokokken-Meningitis sagt Kröber
- Staphylokokken-Meningitis sagen G.R. und E.K.
und vor allem fände ich interessant, warum diese anderslautende Diagnose G.R. so wichtig zu sein scheint.
Hätte Kröber Arztberichte gefälscht, und diese dann in sein Gutachten eingefügt, ich denke mal, da hätte die BI schon viel früher ein Fass aufgemacht.


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Peggy Knobloch

11.10.2018 um 14:37
@Hathora
Etwas zu "folgenlos ausgeheilt". Ich denke, wenn einer Mutter das aufgefallen ist, dass nach der Menningitis ihr Sohn wie beschrieben verändert war, ist das der Krankheit zuzuschreiben. Und dann ist das für mich glaubhafter wie ein Gutachten, das Jahre nach der Krankheit erstellt wurde.
So läuft das aber nicht.
Die Frage ist doch eher, wie sich UK VOR der Meningitis entwickelt hatte?
Dazu liegt UNS leider ausser den Aussagen der Mutter (und die sind nicht objektiv) keine medizinischen Fakten vor, möglicherweise aber den Gutachtern. Laut medizinischen Befunden und Nachuntersuchungen heilte 1980 die Meningitis folgenlos aus. Mit 6 Jahren wurde wegen Entwicklungsverzögerung ein Antrag auf Frühförderung gestellt, erst mit 14 Jahren hatte UK den Autounfall mit dem schweren SHT. Letzterer scheint also eher diagnostisch irrelevant.
Siehe auch hier
Beitrag von traces (Seite 2.472)

Im Kern geht es eigentlich um die Fragestellung, inwieweit UK therapierbar ist. Wäre die Therapierbarkeit nicht gegeben, müsste eine Sicherungsverwahrung ausgesprochen werden.
Auch hier ein guter Kommentar von @traces
Zitat von tracestraces schrieb am 20.11.2014:Die Krankheitsgenese spielt jedoch in der Argumentation und dem Widerspruch der Verteidiger-Seite im Fall eine Rolle, da sie der Argumentation folgen, dass es für die der Maßregel zugrunde liegende Diagnose UKs (Oligophrenie), scheinbar sich widersprechende Befunde gibt, die das Vorliegen und die Auswirkungen dieser Diagnose (scheinbar) negieren.
Ich denke, dass hier ein Schachzug versucht wird, um eine lebenslange (Sicherungs-) Verwahrung UKs zu umgehen. Der Status "unabänderliche geistige Behinderung" lässt es unwahrscheinlich erscheinen, dass UK änderungsfähig und lernfähig ist. Und dies lässt eine positive Prognose ebenfalls unwahrscheinlich werden.
Nicht umsonst kämpft und zerpflückt die Unterstützer-Gruppe vehement jedes Indiz, das von einer deutlich unterdurchschnittlichen Intelligenz oder gar Hirnorganischen Störung ausgeht.
Nicht umsonst wird versucht darzustellen, welche enormen Fortschritte UK durch früheste Förderung und Einsatz seiner Familie geleistet hat. Nicht umsonst werkelt man an den ermittelten IQ-Werten solange herum, bis mal ein annähernd durchschnittlicher Wert herauskam. Nicht umsonst wird versucht, UKs Konzentrations- und Kommunikationsvermögen besonders hervorzuheben - denn das alles widerspricht dem öffentlichen Meinungsbild über geistig Behinderte oder "Zurückgebliebene".



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Peggy Knobloch

11.10.2018 um 14:38
Zitat von HathoraHathora schrieb:Ich denke, wenn einer Mutter das aufgefallen ist, dass nach der Menningitis ihr Sohn wie beschrieben verändert war, ist das der Krankheit zuzuschreiben. Und dann ist das für mich glaubhafter wie ein Gutachten, das Jahre nach der Krankheit erstellt wurde.
sorry. deine Darstellung beruht nicht auf dem, was hier im thread mehrfach klargestellt wurde.
Dass die Meningitis folgenlos ausheilt sei, stellten der/die Kinderarzt/Kinderärzte von U. Kulac fest.
ich nehme an, dass Frau K. ihren Sohn vor und nach der Meningitis bei dem gleichen Kinderarzt vorstellte?

Diese ärztlichen Berichte fanden in dem ärztlichen Gerichtsgutachten Beachtung.

bevor es wieder von vorn losgeht:
Ja, U.Kulac ist geistig eingeschränkt, es liegt bei ihm eine Behinderung vor.
diese hat aber offensichtl andere Ursachen als die durchgestandene Meningitis im Kleinkindalter


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Peggy Knobloch

11.10.2018 um 14:46
Zitat von emzemz schrieb:Wenn ein Arzt anhand vorliegender Berichte feststellt, dass diese Form der Krankheit folgenlos ausgeheilt ist, dann halte ich das auch noch nach Jahrzehnten für glaubwürdiger als die Angaben einer Mutter, der die medizinischen Kenntnisse fehlen.
Also das sehe ich auch so. Vielleicht is es einfacher zu entschuldigen, daß U. K. durch diese Krankheit geistig behindert wurde als das man eingestehen müsste evtl. was versäumt zu haben.
Weil
Zitat von emzemz schrieb:Aber vielleicht wäre es ja doch mal eine Überlegung wert, was nun stimmt:
- Meningokokken-Meningitis sagt Kröber
- Staphylokokken-Meningitis sagen G.R. und E.K.
und vor allem fände ich interessant, warum diese anderslautende Diagnose G.R. so wichtig zu sein scheint.
gegen die Meningokokken kann man im Kleinkindalter impfen.

Ich finde jetzt leider nichts ob es die Impfung damals bereits gab, Wikipedia ist da auch nicht „up to date“. Vielleicht ist jemand um 1977 geboren und hat den Impfausweis griffbereit :)
Zitat von MaryPoppinsMaryPoppins schrieb:Die Frage ist doch eher, wie sich UK VOR der Meningitis entwickelt hatte?

Eben, genau uns fehlt WIE war der vorher, war er regelmäßig bei den Kindervorsorgeuntersuchungen? War er altersentsprechend entwickelt?


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Peggy Knobloch

11.10.2018 um 14:49
Zitat von margarethamargaretha schrieb:Er war Arbeiter in der Fabrik in Lichtenberg, am entscheidenden Montag allerdings hatte er Urlaub, denn er wollte seinen Geburtstag feiern – und mit seiner Mutter Blumen umtopfen. /Nachmittags habe er seinen Geburtstag gefeiert und mit seiner Mutter Blumen umgetopft.
Am wahrscheinlichsten für mich ist, dass diese Arbeiten am späten vormittag bzw zu Mittag stattfanden, während seine Mutter noch um Kerzen für die Torte fuhr.
Davor war er nachweislich unterwegs, danach hat es geregnet. Zu Mittag muss er wohl in Lichtenberg gewesen sein, er gab ja schliesslich selbst an, um 13:00 UK vom Schlossberg kommend gesehen zu haben.
Wie ich oben schon mal schrieb, waren vielleicht Verwandte eingeladen und man wollte, dass der Garten „nett“ aussieht.
Zitat von margarethamargaretha schrieb:Pflanzarbeiten zusätzlich zum Geburtstag feiern dauert m. E. länger, außerdem sollen diese Torfspuren zu Spuren passen von Gehwegplatten aus dem Haus des Verdächtigen (Quelle)

Der 7. Mai war kalt und nass, wer bitte macht da Pflanzarbeiten?
https://www.wetteronline.de/wetterdaten/lichtenberg-bayern?pcid=pc_rueckblick_data&gid=x0455&pid=p_rueckblick_diagram&si...

Fanden diese Pflanz – und/oder Umtopfarbeiten am 7.5. wirklich statt oder musste Manuel S. sich nur erklären?
Dass er die Pflanzarbeiten im Allgemeinen nur erfand, kann ja nachweilsich nicht sein, wenn Torfspuren bei Peggy gefunden wurden.

Meines Erachtens, war er Mittags mit den Pflanzarbeiten beschäftigt, als er einen Anruf aus der Klause erhielt.
2.Möglichkeit: die Pflanzarbeiten wurden morgens erledigt und er war bei der Tat mit dabei.
Dass Peggy erst abends verbracht wurde, schliesse ich aus, da niemand wissen konnte, ab wann das Kind vermisst wurde. Es hätte bereits am Nachmittag ein Grossaufgebot an Polizei im Ort gewesen sein können.


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Peggy Knobloch

11.10.2018 um 14:54
Zu dem Thema der Behinderung des UK zitiere ich mich mal selbst:

Ich denke, dass auch eine angeborene geistige Behinderung nicht unbedingt in den ersten zwei Jahren von den Eltern erkannt werden muss, damals gab es die heute verpflichtenden U Untersuchungen noch nicht, gut möglich also, dass bei UK bereits eine angeborene Behinderung vorlag, die aber erst im Rahmen der Nachuntersuchungen nach der Erkrankungen erkannt wurde und daher von seinen Eltern fälschlicherweise mit der Erkrankung in Verbindung gebracht wurde... Aber es ist eigentlich völlig egal, ob das so war oder nicht.


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Peggy Knobloch

11.10.2018 um 14:56
Zitat von margarethamargaretha schrieb:gegen die Meningokokken kann man im Kleinkindalter impfen.

Ich finde jetzt leider nichts ob es die Impfung damals bereits gab, Wikipedia ist da auch nicht „up to date“. Vielleicht ist jemand um 1977 geboren und hat den Impfausweis griffbereit :)
Den Impfstoff (Bexsero) gegen den B-Stamm gibt es erst seit 2015, gegen den Meningokokken C-Stamm gibt es die Impfung erst seit ca. 2007.
Siehe auch hier
https://www.pei.de/DE/arzneimittel/impfstoff-impfstoffe-fuer-den-menschen/meningokokken/meningokokken-node.html (Archiv-Version vom 26.03.2019)


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Peggy Knobloch

11.10.2018 um 15:02
Zitat von hawohawo schrieb am 31.12.2012:http://ulvi-kulac.de/gutachter.html (Archiv-Version vom 16.10.2018)
Da wäre ich als Eltern auch empört, wenn mit modernster Technik die meningitisbetroffenen Bereiche nicht als Auslöser der Minderbegabung herhalten können:

Voller Empörung wenden sich die Eltern von Ulvi in einem offenen Brief an Prof. Kröber: (Auszug) Skandalös Ihre Feststellung, dass unser Sohn im Alter von 2 Jahren und 2 Monaten an einer Hirnhautentzündung erkrankte, die aber nach späteren kinderärztlichen Befunden folgenlos ausgeheilt war.
Zitat im Zitat fett gekennzeichnet


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Peggy Knobloch

11.10.2018 um 15:16
Zitat von MaryPoppinsMaryPoppins schrieb:Mit 6 Jahren wurde wegen Entwicklungsverzögerung ein Antrag auf Frühförderung gestellt, erst mit 14 Jahren hatte UK den Autounfall mit dem schweren SHT. Letzterer scheint also eher diagnostisch irrelevant.
Siehe auch hier
Der Unfall war doch laut seiner Mutter 3 Jahre nach der Meningitis , da wäre er 6 oder knapp davor gewesen ( in anderen Berichten wird 2,5 Jahre für die Meningitiserkrankung genannt )
Zitat von jaskajaska schrieb am 05.04.2014:Ausführlich hatte die Mutter zuvor den Werdegang ihres Sohnes geschildert. Etwa die schwere eiternde Hirnhautentzündung im Alter von drei Jahren, nach der Ulvi K. "nicht mehr so war wie vorher". Körperlich ungelenk sei er geworden. Und geistig langsam – bis heute. Drei Jahre später habe der Junge einen Autounfall in der Türkei, bei dem seine Schwester getötet wurde, schwer verletzt überlebt, unter dem Verlust der Schwester aber sehr gelitten.



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Peggy Knobloch

11.10.2018 um 15:20
Zitat von MaryPoppinsMaryPoppins schrieb:Dass er die Pflanzarbeiten im Allgemeinen nur erfand, kann ja nachweilsich nicht sein, wenn Torfspuren bei Peggy gefunden wurden.
Ja, bissl blöd formuliert von mir: Diese Torfspuren müssen sich ja schon damals bei ihm in irgendeiner Form gefunden haben und er musste sich erklären. Da gab es den Ulvi der behauptete das er das Kind verräumt hatte und einen Lichtenberger der über Hörensagen erfuhr er, der Manuel hätte was vergraben. Falls man damals im Zuge der Ermittlungen nun was Verdächtiges an ihm fand könnte er diese Pflanzarbeiten tatsächlich als Ausrede gebraucht haben.
Zitat von MaryPoppinsMaryPoppins schrieb:Am wahrscheinlichsten für mich ist, dass diese Arbeiten am späten vormittag bzw zu Mittag stattfanden, während seine Mutter noch um Kerzen für die Torte fuhr.
Das schließe ich aus, denn es muß von ihm eine Aussage existieren in welcher er angab das er zwischen 12.30 und kurz nach 13 Uhr Ulvi K. am Marktplatz habe laufen sehen.
Beitrag von jaska (Seite 3.662)
Zitat von MaryPoppinsMaryPoppins schrieb:Meines Erachtens, war er Mittags mit den Pflanzarbeiten beschäftigt, als er einen Anruf aus der Klause erhielt.
Da trieb er sich am Marktplatz und am Schlossberg rum.
Zitat von margarethamargaretha schrieb:2. Manuel S. wiederum hatte als Zeuge angegeben, er habe Ulvi K., der an einer geistigen Behinderung leidet, am Tag von Peggys Verschwinden gegen 13 Uhr gesehen, wie er den Schlossberg in Lichtenberg hinunterging.
Zitat von jaskajaska schrieb am 23.09.2018:"Wenn‘s so drin steht, wird‘s schon so gewesen sein" – wonach er zwischen 12.30 und kurz nach 13 Uhr Ulvi K. am Marktplatz habe laufen sehen. "Er hat mich, wie immer, blöd angegrinst."
- - -
Zitat von MaryPoppinsMaryPoppins schrieb:2.Möglichkeit: die Pflanzarbeiten wurden morgens erledigt
vor den Terminen auf drei verschiedenen Ämtern?


Zitat von otternaseotternase schrieb: damals gab es die heute verpflichtenden U Untersuchungen noch nicht
Früherkennungsmaßnahmen für Säuglinge und Kleinkinder zählen seit 1971 zu den Pflichtleistungen der Krankenkassen. Quelle


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