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Peggy Knobloch

98.143 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Vermisst, Leiche, DNA ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Peggy Knobloch

Peggy Knobloch

18.12.2018 um 19:55
@Blaubeeren
Ich bin voller Zuversicht. So nahe waren sie der Lösung des Falles noch nie.
Die Ermittler haben jetzt ein Ende des Fadens in der Hand der sie zwangsweise zum Mörder der Peggy am anderen Ende führen muss. Ich vertraue da vor allem auf den Effekt den ein Gefängnisaufenthalt mit sich bringt. Er hat jetzt sehr viel Zeit zum Nachdenken und die vielleicht bisher erfolgreich verdrängten Bilder werden immer mal wieder vor seinem geistigen Auge auftauchen.
Ich erinnere da an den Fall der ebenfalls neunjährigen Maëlys bei dem der Täter (Nordahl Lelandais) nach ca. einem halben Jahr soweit war und die Ermittler zum Ablageort führte und im weiteren Verlauf ein vollumfängliches Geständnis ablegte. Und dieser Typ war mMn deutlich robuster als MS, der hätte bei diesen Indizien nichts zugegeben. Warten wir also geduldig ab wie die Zeit ihre Arbeit im Kopf des MS verrichtet. Diesen Prozess können wir zwar nicht sehen, das Ergebnis aber schon, spätestens bei der nächsten Pressekonferenz.

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Peggy Knobloch

18.12.2018 um 20:37
Auch das Alibi des damals 24-Jährigen konnten die Ermittler nicht erhärten. Etwa gegen 12.45 Uhr muss er mit einer älteren Lichtenbergerin, die am Marktplatz wohnte, über den Kauf landwirtschaftlicher Flächen gesprochen haben. Er selbst gab an, danach ins Haus seiner Eltern gegangen zu sein, um dort Blumen mit seiner Mutter umzutopfen und später mit Verwandten Geburtstag zu feiern. Auch will er Ulvi K. gesehen haben, der sich gegen 13 Uhr in der Ortsmitte aufhielt. Was er abends und den Rest des Tages machte, wurde nie ganz geklärt.
https://www.focus.de/regional/coburg/coburg-mordverdacht-festnahme-im-fall-peggy_id_10053042.html (Archiv-Version vom 11.12.2018)


Demnach war er zur kritischen Zeit entweder noch bei der älteren Lichtenbergerin, bei seinen Eltern oder auf dem Weg dorthin. Die ältere Lichtenbergern hat dieses Alibi wohl nie bestätigt und deren Sohn fand anscheinend auch keine greifbaren Spuren des angeblichen Besuchs. So wie es aussieht dürften ihm seine Eltern also ein falsches Alibi gegeben haben da die Wege in Lichtenberg eine Sache von wenigen Minuten sind.


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Peggy Knobloch

18.12.2018 um 20:53
Zitat von Hercule-PoirotHercule-Poirot schrieb:(Nordahl Lelandais) nach ca. einem halben Jahr soweit war
bei dem war aber nicht die Dauer der U-Haft für das Geständnis ausschlaggebend, sondern dass die Ermittler eine winzige Blutspur des Opfers im Kofferraum seines nach der Tat penibel gereinigten Wagens fanden (Quelle).


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Peggy Knobloch

18.12.2018 um 21:18
Mein voriger Beitrag war leider nicht korrekt, es war in diesem Fall tatsächlich die gefundene DNA-Spur die ihn zum Geständnis brachte. Davor hatte er aber diverse andere Indizien konsequent geleugnet obwohl ihn diese ganz offensichtlich belasteten, wie zum Beispiel die Videoaufzeichnung mit dem Opfer auf dem Beifahrersitz.


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Peggy Knobloch

18.12.2018 um 21:20
@Hercule-Poirot Lies die Quelle und lass es dir notfalls übersetzen. Insbesondere den Eintrag von 16.07
Qui est Nordahl Lelandais ? L'ancien maître-chien, âgé de 34 ans, est mis en examen depuis le 3 septembre dans le cadre de l'enquête sur la disparition de Maëlys, le 26 août à Pont-de-Beauvoisin (Isère). Il est en détention provisoire depuis cette date.
und den Abschnitt "Une tache de sang dans la voiture"

Aber der Fall ist hier nicht das Thema.


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Peggy Knobloch

18.12.2018 um 21:24
Der Anwalt von Manuel S. kündigte doch an das er Beschwerde gegen den Haftbefehl einlegen wird oder dieses bereits getan hat.

Stand jetzt ist doch, dsß der derzeitige TV noch in U-Haft ist.

Dauert dieser Vorgang so lange oder war seine Beschwerde/Einspruch ohne Erfolg? Kann man da denn Rückschlüsse ziehen?


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Peggy Knobloch

18.12.2018 um 21:43
@Hercule-Poirot
Zitat von Hercule-PoirotHercule-Poirot schrieb:Er selbst gab an, danach ins Haus seiner Eltern gegangen zu sein, um dort Blumen mit seiner Mutter umzutopfen
Subjektiv betrachtet weiß ich nicht, wie plausibel es ist, an einem regnerischen Montag umzutopfen.
Zitat von Hercule-PoirotHercule-Poirot schrieb:und später mit Verwandten Geburtstag zu feiern.
Ich persönlich würde auch nicht umtopfen wenn ich später einen Geburtstag feiern möchte. Ich würde diesen eher vorbereiten wollen.

Dies aber, wie gesagt, nur meine persönliche und nichts bedeutende eigene Präferenz.

Objektiver betrachtet, lässt sich schlussfolgern, dass wenn das Alibi nicht erhärtet werden konnte, es zumindest keine Fotos von diesem Geburtstag gab.
Ob es Zeugen zu diesem Geburtstag gab?
Wäre schön, wenn sich jemand hätte finden lassen, der gesagt hätte, dass er ein naher Verwandter ist, aber von einem Geburtstag nichts wußte.
Das wäre ein Treffer, aber auch sehr unwahrscheinlich, so einen belastenden Verwandten zu finden.
Wenn aber einige angebliche Gäste, zur Zeit der damaligen Ermittlungen Befragungen der Polizei, andere Alibis hatten, wie von M. S. angegeben dann ließe sich das Alibi eben auch nicht erhärten.

Für eine Verdrängung spricht, dass er am 12.9.18 einem Reporter ggu sagte, dass er geschockt gewesen sei, als die Hausdurchsuchung anstand. Weiterhin sagte er, man rechne nicht mit sowas. Außerdem noch, dass er sich nicht erinnern konnte, dass jemals überhaupt gegen ihn ermittelt wurde.

https://www.google.de/amp/s/amp.focus.de/panorama/welt/focus-online-vor-ort-nachbarn-des-tatverdaechtigen-offenbaren-was-die-peggy-ermittler-bei-manuel-s-suchten_id_9585729.html

Ein sehr niedriger EQ, würde hingegen weitere Straftaten begünstigen bzw nahe legen, was aber laut Anwalt M. nicht vorliegt bei seinem Klienten.
Er scheint eine reine Weste zu haben.

@margaretha
Zitat von margarethamargaretha schrieb:Dauert dieser Vorgang so lange oder war seine Beschwerde/Einspruch ohne Erfolg? Kann man da denn Rückschlüsse ziehen?
Dasselbe fragte ich mich heute auch. Vielleicht kann das jemand aus dem Rechtswesen beantworten?
Ich weiß nur dass die Haftgründe in der Schwerkriminalität nicht so hohe Hürden haben.
Ich vermute und hoffe dass er noch einige Zeit in U haft bleibt.


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Peggy Knobloch

18.12.2018 um 21:44
Haftbeschwerde kann länger dauern; der HB wird in diesem Fall wohl vom nächsthöheren Gericht überprüft werden, da das ausstellende Gericht den HB in der ersten Einvernahme/Anhörung den HB aufrechterhalten hat und die Beschwerde darum wohl erst einmal ablehnen wird.
Ein Erfolg der Beschwerde wäre mMn dennoch nur zu erwarten, wenn es dem Verteidiger gelänge, den dringenden Tatverdacht zu entkräften. Denn das ist das einzige, was sich seit September geändert hat. Bin skeptisch, ob ihm das gelingt. Aber wer weiß, wie das OLG den Tatverdacht bewertet.
Hier ien Anhaltspunkt aus einem anderen Fall, was die Dauer angeht:
Das Landgericht Landshut bestätigte unterdessen, dass weitere Beschwerde zum Oberlandesgericht München eingelegt worden sei. Es werde jedoch „einige Zeit“ dauern, bis dort entschieden werden kann, sagte Vizepräsident Christoph Fellner. „Die Akten müssen erst von der Staatsanwaltschaft Landshut angefordert werden.“ Andrea Titz, Sprecherin des OLG München, wies gegenüber der NOZ ebenfalls darauf hin, „dass eine Beschwerde eine gewisse Laufzeit hat, bis sie beim zuständigen Senat eingeht, da sie von der Staatsanwaltschaft nur über die Generalstaatsanwaltschaft beim Oberlandesgericht vorgelegt werden kann“.
https://www.noz.de/lokales/osnabrueck/artikel/459374/neue-haftbeschwerde-des-osnabrucker-gynakologen


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Peggy Knobloch

18.12.2018 um 21:50
Zitat von BlaubeerenBlaubeeren schrieb:an einem regnerischen Montag
"nasskalt" wäre wohl richtiger, "regnerisch" ist zweifelhaft, siehe Beitrag von jaska (Seite 2.073). Abgesehen davon kann man Blumen auch unter einem Vordach oder im Hausinneren umtopfen.


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Peggy Knobloch

18.12.2018 um 22:00
Zitat von BlaubeerenBlaubeeren schrieb: dass er sich nicht erinnern konnte, dass jemals überhaupt gegen ihn ermittelt wurde
Ob er die Ermittlungen 2001/02 verdrängt hat? Oder hält er die Reporter für so blöd, dass sie nicht einfach nachschauen?

Eine weiße Weste würde ich ihm alleine schon wegen dieser Irreführung nicht per se bescheinigen.


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Peggy Knobloch

18.12.2018 um 22:02
eben!

und vielleicht hat er ja Straftaten begangen, ist nur nicht erwischt worden?

hier hat es ja auch 17 jahre gedauert...


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Peggy Knobloch

18.12.2018 um 22:51
Zitat von margarethamargaretha schrieb: Desmodium schrieb:
Wenn ich recht erinnere, decken sich die Geschichte von UK aus dem Geständnis und die Geschichte des Jungen sich in gewissen Punkten sogar 1 zu 1.
Hier in Bezug auf den Laufweg von Peggy und die Verfolgungsjagd.

Hier ein Beitrag von Jaska vom 27.10.2014
Beitrag von jaska, Seite 2.439

...Und er sagte aus, er konnte am Schlossberg den Mord beobachten. ...

Ich bin mit @jaska weitestgehend einer Meinung, Florian L.war damals ein kleiner Junge

jaska schrieb (Beitrag gelöscht):
Ein Junge, der meiner Überzeugung nach, an dem 7. Mai 2001 schlimme Dinge beobachtet hat.

und der auch aufgrund der Traumatisierung durch die vorangegangenen Mißbräuche mit der Situation überlastet war. Man kann da wirklich nur hoffen, daß dieser mittlerweile junge Mann dies alles verarbeiten konnte.
- - -

U. K. „gestand“ ja einen Mord der erlebnisbegründet sei, kann es sein, daß auch er Zeuge der Tat war oder eine „Schilderung“ erhielt?

Er hat ihr ja bekanntlich von hinten Mund und Nase zugehalten bis sie die Augen schloß und während während der Dauer des Erstickungsvorgangs auf seine Uhr gesehen haben


Ich habe und hatte schon immer mit dieser Schilderung Probleme, nicht nur das er von hinten erstickt und sieht wie Peggy die Augen schließt, sondern auch damit das er währenddessen auf die Uhr geschaut haben will.

"Er hat eine ganze Menge gelernt", erzählt die Mutter, "Schuhe zubinden, bügeln, addieren im Zahlenraum bis zwanzig", aber lesen kann er fast gar nicht, und auch die Uhr abzulesen bereitet ihm Schwierigkeiten.

https://www.sueddeutsche.de/panorama/peggy-prozess-drei-tatversionen-und-ein-phantom-1.678322

Trug er 2001 überhaupt schon eine?

Die Frankenpost zitierte in ihrem Artikel vom 03. Februar 2004 ebenfalls einen der Ärzte, die Ulvi K. nach seiner Einweisung in die Bezirksklinik Bayreuth behandelt haben:

Dass der Angeklagte gelegentlich Lügengeschichten auftischt, um seine Ziele zu erreichen, bestätigte der behandelnde Arzt. "Das ist ja das Dilemma: Jede seiner Geschichten hat viele Facetten, viele Variationen." Ulvi K. besitze die Fähigkeit, andere Welten aus seiner Fantasie der Wirklichkeit hinzuzufügen. "Das, was er sagt, klingt erlebnisnah, realistisch, echt, obwohl es sich aus verschiedenen Elementen zusammen setzt, die als Ganzes nicht der Realität entsprechen." Diese in Teilen erfundenen Geschichten könne Ulvi K. auch nach längerer Zeit exakt wiederholen, sagte der Arzt, der K. ein "in der bildlichen Vorstellungskraft perfektes Gedächtnis" attestierte.

In seinem Geständnis übernahm er dann quasi die Hauptrolle, vielleicht auch weil er mit M.S. wetteiferte?! Dieser hatte ja schon längere Zeit nicht mehr mit ihm gesprochen obwohl der U.K. ihn scheinbar immer angrinste wenn man sich sah.

Das bei Florian L.'s Erzählungen U. K. eine Sonderrolle einnimmt ist nach allem was der Bub davor durchmachen mußte nicht verwunderlich.
@margaretha "besitzt die Fähigkeit, andere Welten aus ihrer Fantasie der Wirklichkeit hinzuzufügen."

Deine Erklärung ist leider nichts weiter als ein Konstrukt. Wenn zwei Personen einen Sachverhalt ähnlich schildern, ist es was?
Nach deiner Lesart Zufall oder ominöse Interpretation oder Hörensagen.

Fakt ist unabhängig aller Interpretationen: Es gibt zwei Zeugen, die den Mord am oder vom Schlossberg aus gesehen haben wollen.
Du meinst ein 7-jähriger Bub denkt sich - nach all den "Missbräuchen" - eine Story wie diese aus, die sich zudem mit einer weiteren Erzählung deckt?

Ich will nicht ausschließen, dass Erwachsene und Vertrauenspersonen diese Story implantiert haben. Allein das wäre schon fragwürdig.


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Peggy Knobloch

18.12.2018 um 22:51
Zitat von BlaubeerenBlaubeeren schrieb:Ob es Zeugen zu diesem Geburtstag gab?
Wir wissen es einfach nicht.
Die Ermittler halten sich mit diesbezüglichen Informationen komplett zurück.
Und auch aus dem Umfeld von MS dringt nichts an die Medien.
Da gibt es kein munteres in die Welt Hinausposaunen von Details, wie wir es von der Bi gewohnt sind.


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Peggy Knobloch

18.12.2018 um 23:54
Zitat von desmodiumdesmodium schrieb:Fakt ist unabhängig aller Interpretationen: Es gibt zwei Zeugen, die den Mord am oder vom Schlossberg aus gesehen haben wollen.
Jetzt ist DAS also schon Fakt??? Also liegen Beweise dafür vor, daß zwei Zeugen, die den Mord am oder vom Schlossberg aus gesehen haben? Gibt es hierfür auch eine Quelle?
Zitat von desmodiumdesmodium schrieb:Du meinst ein 7-jähriger Bub denkt sich - nach all den "Missbräuchen" - eine Story wie diese aus, die sich zudem mit einer weiteren Erzählung deckt?
Das habe ich bitte wo geschrieben?
Zitat von desmodiumdesmodium schrieb:Ich will nicht ausschließen, dass Erwachsene und Vertrauenspersonen diese Story implantiert haben. Allein das wäre schon fragwürdig.
Absolut abwegig.

Nochmal: Ich tippe es langsam
Ich stimmte einem mittlerweile wohl gelöschtem Statement zu, daß der Junge am 7.5.01 schlimme Dinge beobachtet hat. Die Version von Florian L. am Schloßberg die sich angeblich 1:1 mit dem Geständnis deckt kenne ich bspw. gar nicht und einen Artikel kann ich weder googlen noch hier im Thread finden.

Ich habe dann weiter spekuliert, daß möglicherweise auch Ulvi K. den Mord beobachtet haben könnte und !!ACHTUNG!! jetzt spekuliere ich nochmal weiter um den (evtl. unschuldigen) U.K. erstmal in die F.L. Version am Schloßberg zu bringen: F.L. sah von seinem Versteck aus sowohl den Mord an Peggy als auch den U.K der die Tat ebenfalls beobachtet hat (oder dazukam etc. pp.)

F.L. als Mißbrauchsopfer von U.K. war durch die vorangegangenen Übergriffe ja traumatisiert und in dieser Situation vermutlich und verständlicherweise absolut überfordert. Das er U.K. der „Täter“ in seiner Version(en) war müsste doch einigermaßen nachvollziehbar sein.


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Peggy Knobloch

19.12.2018 um 00:07
Zitat von Mozarts_KillerMozarts_Killer schrieb:Ob er die Ermittlungen 2001/02 verdrängt hat? Oder hält er die Reporter für so blöd, dass sie nicht einfach nachschauen?
Dass er einfach genervt war von den Reporterfragen und seine Ruhe haben wollte, hältst du nicht für möglich? Immerhin besteht ja noch keine gesetzliche Pflicht eines Bürgers, in jedes Mikro die Wahrheit zu sprechen, wenn es ihm unter die Nase gehalten wird.


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Peggy Knobloch

19.12.2018 um 00:19
Ergänzung:

Das ist doch hier der Klassiker. Jemand steht in einem äußerst spektakulären Fall unter Mordverdacht, und Reporter belagern ihn, um etwas aus ihm herauszukitzeln. Wenn er es nicht schon selbst weiß, hat es ihm sein Anwalt gesagt, dass er auf Medienfragen nicht antworten bzw. die Medienvertreter abwimmeln soll.

Was ist daran jetzt so bemerkenswert?


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Peggy Knobloch

19.12.2018 um 00:24
@Blaubeeren
In der PM vom September heißt es:
„Weiter erzeugte die Sichtung von vorhandenen Videoaufzeichnungen aus der damaligen Sparkassenfiliale erhebliche Zweifel am bislang behaupteten Alibi des Mannes. Er war entgegen seiner bisherigen Angaben am Nachmittag des 7. Mai 2001 mit seinem Fahrzeug in Lichtenberg unterwegs.“

Läuft das nicht so, daß er Angaben macht über das was er tat und seine "Alibizeugen" müssen das dann bestätigen?

Der war damals Tatverdächtiger und es lief ein Ermittlungsverfahren, die Mutter von ihm beschwerte sich über die Soko-1 deren Beamten sie bei den Verhören "wie den letzten Dreck behandelt hätten.
Beitrag von jaska (Seite 3.662)

Ich gehe doch schwer davon aus, daß bei einem Tatverdächtigen gegen den das Ermittlungsverfahren läuft die Angaben zum gemachten Alibi überprüft werden!
Vielleicht kann das einer der Rechtsexperten beantworten?! Ich gehe davon aus, daß die Mutter befragt wurde und von den Blumen erzählte.


Ansonsten wurde jedenfalls wohl sein Mittag schon gecheckt:
Er will zum Zeitpunkt ihres Verschwindens, etwa kurz nach 13.15 Uhr, bei einer älteren Lichtenbergerin gewesen sein. Die aber erinnerte sich nicht, deren Sohn hielt das für nicht möglich.
https://www.nordbayerischer-kurier.de/inhalt.fall-peggy-neue-mordermittlungen-gegen-frueheren-verdaechtigen.fb9cf29e-963d-4c99-81ed-e775d39178ab.html
Zitat von BlaubeerenBlaubeeren schrieb:Für eine Verdrängung spricht, dass er am 12.9.18 einem Reporter ggu sagte, dass er geschockt gewesen sei, als die Hausdurchsuchung anstand. Weiterhin sagte er, man rechne nicht mit sowas. Außerdem noch, dass er sich nicht erinnern konnte, dass jemals überhaupt gegen ihn ermittelt wurde.
Er muß den Reportern ja nichts sagen und schweigen ist da wohl das klügste bevor die BLÖD einem das Wort rumdreht. Seine Mutter motzte aus dem Fenster zum Focus: “Alles Lüge“ und der Vater meinte was von “die stochern im Nebel“ (die=die Ermittler)
https://www.focus.de/panorama/welt/focus-online-vor-ort-nachbarn-des-tatverdaechtigen-offenbaren-was-die-peggy-ermittler-bei-manuel-s-suchten_id_9585729.html

https://www.focus.de/panorama/welt/focus-online-vor-ort-in-lichtenberg-alles-luegen-wende-im-fall-peggy-doch-in-ihrer-heimat-glaubt-das-niemand_id_9638129.html


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Peggy Knobloch

19.12.2018 um 00:35
Zitat von margarethamargaretha schrieb:In der PM vom September heißt es:
„Weiter erzeugte die Sichtung von vorhandenen Videoaufzeichnungen aus der damaligen Sparkassenfiliale erhebliche Zweifel am bislang behaupteten Alibi des Mannes. Er war entgegen seiner bisherigen Angaben am Nachmittag des 7. Mai 2001 mit seinem Fahrzeug in Lichtenberg unterwegs.“

Läuft das nicht so, daß er Angaben macht über das was er tat und seine "Alibizeugen" müssen das dann bestätigen?
Ja, ich denke auch, dass diese Reihenfolge logisch ist. Erst einmal wurde MS befragt, was er wann wo am 7. Mai mit wem warum wie gemacht hat. Dann wurden die Personen, die er in diesem Zusammenhang benannt hatte, dazu befragt. Diese gaben dann ihre Schilderung der Ereignisse zu Protokoll. Wir wissen bisher nicht, ob und welche Widersprüche zur Schilderung von MS sich dabei ergeben haben. Es ist relativ sinnlos, ohne weitergehende Informationen darüber spekulieren zu wollen.


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Peggy Knobloch

19.12.2018 um 01:16
PS: Wobei hier bereits die Videoaufnahme aus der Sparkasse den Ermittlern ausgereicht haben muss- jedenfalls verstehe ich die PM so -,um die Einlassung von MS zu widerlegen, dass er entweder um diese Zeit überhaupt nicht in Lichtenberg unterwegs war oder dass er um diese Zeit NICHT MIT SEINEM FAHRZEUG in Lichtenberg unterwegs war.

Was auch immer MS den Ermittlern zur fraglichen Zeit angegeben hat, die Videoaufnahme der Sparkasse scheint dagegen zu sprechen. Aber was an Zeugenaussagen zu seinen sonstigen Angaben betreffend seine Aufenthalte am fraglichen Tag (nach seinen eigenen Aussagen) existiert, wissen wir halt nicht.


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Peggy Knobloch

19.12.2018 um 01:19
Zitat von AndanteAndante schrieb:was an Zeugenaussagen zu seinen sonstigen Angaben betreffend seine Aufenthalte am fraglichen Tag (nach seinen eigenen Aussagen) existiert, wissen wir halt nicht.
Dass seine Mutter allerdings seine Angabe, er habe ihr von ... bis ... beim Umtopfen geholfen, bestätigt hat, hale ich für sehr wahrschenlich.

Und angesichts der PM kann man vermuten, dass 15.17 Uhr in dieser Zeitspanne lag.


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