Peggy Knobloch

margaretha schrieb:Das der Ranzen noch existiert, kann ich mir schwer vorstellen, dann wäre der ja mit nach Marktleuthen umgezogen. Und wie hätte er denn mit 30+ seiner Frau erklären sollen oder können warum er sich von einem rosafarbenen Schulranzen nicht trennen mag oder überhaupt wie er zu diesem kam? 🤔 ⁉️⁉️ Ich als Frau fände den Typ dann echt strange und würde ihn mir sicher nicht ins Haus holen.

@margaretha
Das mit der Wirkung auf Frauen in einem solchen Ranzenfall unterschreibe ich sofort. ;)

Aber vielleicht haben der Ranzen und die Jacke auch ein Grab im Wald? Nicht am Ablageort von Peggy, aber doch auch einfach verscharrt (oder diesmal mit mehr Zeit, auch vergraben)? In diesem Falle, wäre es besser für MS, zu behaupten, diese Teile seien vernichtet in einem Feuer. Er wäre in einem solchen Fall auch froh, dass sie noch niemand gefunden hat. Man weiß ja nicht, ob sie irgendwelche Spuren tragen.

@emz

emz schrieb:Man hat an Peggys sterblichen Überresten und den sonst noch gefundenen Gegenständen keine Spuren gefunden. Denkt er da wirklich, der Ranzen könnte welche aufweisen, evtl. Fingerabdrücke?

Also wenn er im Vernehmungsraum sitzt und die Staatsanwaltschaft und Polizeibeamten erklären ihm nach Verlesung seiner Rechte den zu ihm aufgestellten Zusammenhang, und Torfspuren an der Leiche etc etc und konfrontieren ihn mit der Spurenlage am Ablageort, könnte er schon Ängste in Bezug auf Ranzen und Spurenlage gehabt haben.

@margaretha

margaretha schrieb:Und wie hätte er denn mit 30+ seiner Frau erklären sollen oder können warum er sich von einem rosafarbenen Schulranzen nicht trennen mag oder überhaupt wie er zu diesem kam? 🤔 ⁉️⁉️ I

😄

Hallo allerseits, ich bin neu hier, und entschuldige mich bereits vorab, wenn ich etwas zu direkt sein sollte.
Ich habe die Diskussion bereits einige Zeit verfolgt, und wundere mich echt darüber, dass niemand auf die Idee kommt, dass MS gänzlich unschuldig sein könnte, und er vielleicht tatsächlich, unter subjektiv empfundenen Druck, nur das erzählt hat, was man von ihm hören wollte, oder was man ihm quasi in den Mund gelegt hat, bezüglich des Verbringen von Peggy.

@waderlbeisser
Woher kommen dann die Pollen?

Im Mai pflanzt doch fast jeder Blumen. Ich hab bislang nirgends gelesen, dass sie direkt mit MS in Verbindung gebracht werden können.

@waderlbeisser
Ich denke nicht, dass jeder Blumen pflanzt und vor allem nicht solche, die dann mit denen übereinstimmen, die bei peggy gefunden wurden 😉

Wo steht, dass die Pollen übereinstimmen?

@waderlbeisser
hier die letzten Pressekonferenzen zum Einstieg:
https://www.polizei.bayern.de/oberfranken/news/presse/aktuell/index.html?query=peggy&type=volltext&submit=Suchen%21&metaname=alles

https://www.focus.de/panorama/welt/focus-online-vor-ort-nachbarn-des-tatverdaechtigen-offenbaren-was-die-peggy-ermittler-bei-manuel-s-suchten_id_9585729.html

Denn zeitgleich zu der Razzia bei Manuel S. schlugen die Ermittler auch hier zu. Ihr Zielobjekt: Das Haus der Eltern von Manuel S. Das zweistöckige langgestreckte Gebäude macht einen ziemlich heruntergekommenen Eindruck. Es ist nur rund 200 Meter entfernt von dem Haus, in dem Manuel S. vor seinem Umzug nach Marktleuthen vor rund sechs Jahren wohnte.
Drei Häuser daneben wohnten zur Tatzeit die Knoblochs.

Also für mich macht das wie folgt Sinn:

Der damals 24-jährige MS richtet für sich das Haus (drei Häuser entfernt von Peggy) her. Das kostet Geld.
Seine Eltern wohnen 200 Meter entfernt, in einem zweigeschossigen Haus, scheinen also räumlich nicht allzu begrenzt zu sein.
Da bietet es sich doch an, bei den Eltern zu leben (räumliche Nähe und Kostenersparnis).
Irgendwann scheint er dann in das renovierte Haus gezogen zu sein.
Der Auszug und Umzug nach Marktleuthen scheint etwa 2012 erfolgt zu sein.

Auch wenn es in dem Artikel heißt:

Nur: Die Tat ist 17 Jahre her, Manuel S. wohnte damals nicht in dem Haus seiner Eltern. Er und seine Familie hatten und haben mehrere Grundstücke in der Gegend.

Ein Grundstück bietet mir noch lange kein Dach über dem Kopf.
Ich halte es deshalb für wenig wahrscheinlich, dass MS zum Zeitpunkt von Peggys Verschwinden irgendwo eine Junggesellenbude hatte.

@emz

danke, gut herausgearbeitet...so denke ich auch.

diese Ranzen Geschichte macht mir schon seit Jahren Bauchschmerzen.
schon Ulvis Erklärungen dazu gaben mir Rätsel auf, die von M.S. nun noch mehr.

ich verstehe es nicht und kann mir auch kein Druckmittel vorstellen, mit dem man M.S. dazu bekam Peggys Leiche zu verbringen und ihren Ranzen und Jacke zu verbrennen, es sei denn er sei selbst involviert.

für mich immer noch das Wahrscheinlichste: U.K. und M.S.haben gemeinsam Peggy missbraucht, getötet, eventuell ein Unfall?

wenn man ganz schräg denkt, könnte es auch ohne Ulvi stattgefunden haben, aber mit anderen Beteiligten...aber da möchte ich im Moment gar nicht weiter drüber nachdenken, Herrn Renk keinen Raum geben...

Danke für den Link mit den Pressekonferenzen.
Aber "es ergab sich ein Bezug zu durchgeführten Pflanzarbeiten" heißt doch gerade nicht, dass es tatsächlich eine Übereinstimmung mit Erde gab, die bei MS gefunden wurde. Wäre das tatsächlich so, dann hătte man das sicher auch so gesagt. Meines Erachtens nach, ist das nur eine Vermutung, weil eben bekannt war, dass MS mit seiner Mutter gepflanzt hat.

waderlbeisser schrieb:Übereinstimmung mit Erde gab, die bei MS gefunden wurde.

es geht auch nicht um Übereinstimmung mit Erde sondern mit Pollen wie sie (nur) in Torf vorkommen.. die Pollen wurden zum Fundort verschleppt, kommen so in Wäldern ohne Moor eben nicht vor..

Und wo steht, dass solche Pollen auch bei MS gefunden wurden?
Immerhin wurde ja auch DNA von Uwe Böhnhardt gefunden. Wer sagt denn, dass da nicht mehr verunreinigt wurde?

waderlbeisser schrieb:Und wo steht, dass solche Pollen auch bei MS gefunden wurden?
Immerhin wurde ja auch DNA von Uwe Böhnhardt gefunden. Wer sagt denn, dass da nicht mehr verunreinigt wurde?

Du hast dir schon die PK angehört?
Die Böhnhardt-Spur war eine Trugspur. Das wurde bei Überprüfungen festgestellt.

Konjunktiv schrieb:"Weiter ergänzte er, dass er wenige Tage später den Schulranzen des Mädchens und deren Jacke bei sich zu Hause verbrannt habe."

Kann sich hier jemand daran erinnern, dass ein Bekannter oder Nachbar von M.S. damals gesagt haben soll, dass er M.S. dabei gesehen haben will, als er kurz nach Peggys Verschwinden in seinem Garten etwas vergraben hatte?
Ich habe schon gesucht, finde dazu aber nichts.

Zu den damaligen, zeitnahen Aussagen von U.K.s Mutter ist mir aufgefallen, dass U.K. am 07.01.2001 gegen 15.30 Uhr in der elterlichen Kneipe aufgetaucht sein soll – total verdreckt! Ich weiß ja nicht, was er für Holz geschichtet hat, aber wenn wir unser Holz schichten, ist kein Helfer total verdreckt.

Weiterhin finde ich seltsam, dass man an diesem Montag, als das wöchentliche Reinigen der Gaststätte abgeschlossen war, um 16.30 Uhr zum Kaffeetrinken nach Issigau gefahren sein will. Warum fand das Kaffeetrinken nicht in der Kneipe statt, würde sich doch anbieten. Und der Zeitpunkt erscheint mir auch ein bisschen spät, 16.30 Uhr los gefahren, bis dort der Kaffeetisch gedeckt ist, reichlich spät zum Kaffee trinken.
Dann soll U.K. auch erst gebadet haben, als man von Issigau zurück war, ist er „total verdreckt“ zum Kaffee trinken gefahren?

Und dass die Schwester sich daran nicht mehr erinnert haben will, finde ich auch merkwürdig wenn man berücksichtigt, dass doch bestimmt über diesen Tag ausreichend diskutiert wurde. An Tage mit einem solch einschneidenden Erlebnis (Peggys Verschwinden) erinnert man sich doch.

jaska schrieb am 09.08.2016:Gemeinsam sei man gegen 16.30 Uhr zu Ulvis Schwester nach Issigau zum Kaffeetrinken gefahren.

jaska schrieb am 23.04.2014:Um 15.30 Uhr tauchte Ulvi K. nach Aussage seiner Mutter in der elterlichen Kneipe auf - total verdreckt. Dann fuhr die gesamte Familie die paar Kilometer hinüber nach Issigau, um bei Ulvis Schwester Heike S. Kaffee zu trinken. Gegen 17.30 Uhr kehrten sie nach Lichtenberg zurück. Ulvi K. badete und machte sich zum Ausgehen fertig.

kätzchen4 schrieb:Kann sich hier jemand daran erinnern, dass ein Bekannter oder Nachbar von M.S. damals gesagt haben soll, dass er M.S. dabei gesehen haben will, als er kurz nach Peggys Verschwinden in seinem Garten etwas vergraben hatte?

Also ich erinnere mich nicht. Bedeutet aber nichts. ;)

Ich hätte aber auch eine Frage bezüglich Erinnerung.
War nicht irgendwo mal die Rede davon, dass die Schwester jeweils abgeholt werden musste aus Issigau?
Hatte sie evtl. kein Auto zur Verfügung?

BigMäc schrieb am 11.10.2018:Es geht um den 7. Mai 2001, den Tag an dem die kleine Peggy spurlos verschwand. Um 12.30 Uhr habe sie ihren Sohn geweckt, erzählt Elsa K. Dann habe sie ihr Mann, der 57-jährige Erdal K., vom Wohnhaus in der Kirchgasse zur "Schlossklause" gefahren, wo sie das Mittagessen vorbereitet habe. Ihr Mann habe derweil die Tochter aus Issigau abgeholt, weil man – wie jeden Montag – gemeinsam die Gaststätte putzen wollte.

emz schrieb:War nicht irgendwo mal die Rede davon, dass die Schwester jeweils abgeholt werden musste aus Issigau?
Hatte sie evtl. kein Auto zur Verfügung?

Scheinbar wurde sie zum gemeinsamen Putzen der Gaststätte abgeholt, demnach könnte man daraus schließen, dass sie wohl kein Auto zur Verfügung hatte.

Konjunktiv schrieb:Aber vielleicht haben der Ranzen und die Jacke auch ein Grab im Wald? Nicht am Ablageort von Peggy, aber doch auch einfach verscharrt (oder diesmal mit mehr Zeit, auch vergraben)?

Ich möchte das nicht ausschließen, aber das kann nicht im Mai passiert sein, ich glaube man suchte den ganzen Mai noch in und um Lichtenberg.

@emz, das war wohl das hier:

Immer wieder gab es Hinweise auf Manuel S., der mit drei Brüdern in Lichtenberg aufwuchs. Ein Lichtenberger will jemanden gekannt haben, der dabei war, als dieser etwas vergraben habe.

https://www.frankenpost.de/region/oberfranken/laenderspiegel/Neuer-Mordverdaechtiger-im-Fall-Peggy;art2388,6324664 (Archiv-Version vom 01.04.2019)

Vielleicht kann man ja den befragen der dabei war falls das noch nicht geschah ;)

Wenn natürlich Herr R.ank der Informant war der den gekannt haben will der dabei war dann ist die Aussage nicht beachtet worden 😈 *Ironie off*

margaretha schrieb:Konjunktiv schrieb:
Aber vielleicht haben der Ranzen und die Jacke auch ein Grab im Wald? Nicht am Ablageort von Peggy, aber doch auch einfach verscharrt (oder diesmal mit mehr Zeit, auch vergraben)?
Ich möchte das nicht ausschließen, aber das kann nicht im Mai passiert sein, ich glaube man suchte den ganzen Mai noch in und um Lichtenberg.

Wenn in Rodacherbrunn die Leiche abgelegt worden ist, dann noch am Tag der Ablage dort in der Umgebung, evtl sogar Richtung Lobenstein, auch der Ranzen mit der Jacke. Ein Gedanke. Denn den Ranzen mitzunehmen nach Lichtenberg ist umständlich und riskant.

@Blaubeeren
Der Ranzen muss aber nicht unbedingt schon beim Abtransport der Leiche dabei gewesen sein. Vielleicht hat man erst bei der Nachschau bemerkt, dass noch Gegenstände verblieben sind. Oder die Leiche war erst mal das dringendste Problem.
Der Ranzen war so auffällig und sperrig, dass ein Verbrennen im heimischen Stubenofen keinen Sinn macht. Eher schon im Garten, oder eben gezielt entsorgen.