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Peggy Knobloch

98.154 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Vermisst, Leiche, DNA ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Peggy Knobloch

Peggy Knobloch

31.10.2020 um 13:49
Zitat von schärlookschärlook schrieb:Wenn ich mich recht erinnere, war ein Teil der Knochen noch vergraben, ein Teil verstreut in der näheren Umgebung (dieser Teil führte letztendlich zum Auffinden)
deine Quelle hierzu wäre welche?

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Peggy Knobloch

31.10.2020 um 13:50
... wenn man das alles hier so liest... da kommt einem noch ein anderer Gedanke... Vielleicht stimmt es doch, daß MS die tote (?) Peggy an der Bushaltestelle übergeben bekommen hat... ...nur war der Übergeber vielleicht nicht UK sondern ein Anderer...

Weil der Grund, warum MS für jemand anders ein totes (?) 9-jähriges Kind verbracht haben könnte, könnte vielleicht doch etwas mit der Auffindesituation im Wald zu tun haben - auch wenn die Ermittler sich diesbezüglich nicht geäussert haben.

Hinzu kommt, daß ich hier irgendwo gelesen habe, daß MS wohl bei seinem zurückgezogenen Geständnis nicht erklären konnte oder wollte (?), warum die Schuhe von ihm im Wald untergestellt worden sein sollten.

Wenn ich MS alles an seiner Verbringungsstory glauben würde, aber daß er sich nicht erinnern kann, warum er die Schuhe "untergestellt" haben sollte - das kaufe ich ihm nun definitiv nicht ab. Er hat sich doch scheinbar eine zu vielen Ermittlungsergebnissen "passende Erklärung" zur Verbringung ausgedacht - da hätte er sich doch für die untergestellten Schuhe sicher auch noch schnell ne Erklärung ausdenken können. Hat er aber nicht. Warum nicht. Könnte halt mit seinem Motiv zusammenhängen. Ich weiß, es wird hier nicht gerne gehört, aber das Wort fängt mit N an.


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Peggy Knobloch

31.10.2020 um 13:56
Zitat von FadingScreamsFadingScreams schrieb:schärlook schrieb:
Wenn ich mich recht erinnere, war ein Teil der Knochen noch vergraben, ein Teil verstreut in der näheren Umgebung (dieser Teil führte letztendlich zum Auffinden)
deine Quelle hierzu wäre welche?
Wie die Ermittler zudem mitteilten, waren Teile der Leiche vergraben, andere lagen verstreut auf der Erdoberfläche herum, wo sie der Pilzsammler am Samstag gefunden hatte.
Quelle: https://www.tz.de/bayern/peggy-sterbliche-ueberreste-vermissten-maedchens-gefunden-zr-6540356.html


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Peggy Knobloch

31.10.2020 um 14:00
Also wenn ihr schon meint, derartig klug daherreden zu müssen, dann verwendet doch bitte den richtigen Terminus.

Von Wildverbiss spricht man, wenn die Rehlein im Walde die frischen Spitzen der aufstrebenden Bäume abfressen.
Werden die Knochen von Leichen ge- bzw. angefressen, dann nennt sich das Tierverbiss.

Welchen Nutzen es haben soll, sich darüber auszutauschen, welche Knochen aufgefunden wurden, erschließt sich mir nicht. Relevant ist einzig, dass der Schädel gefunden wurde und dort Spuren nachgewiesen werden konnten, in welchem Umfeld Peggy ihre letzten Atemzüge machte und das war im Kontakt mit Torf und darin enthaltenen Pollen.


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Peggy Knobloch

31.10.2020 um 14:20
Zitat von emzemz schrieb:Relevant ist einzig, dass der Schädel gefunden wurde und dort Spuren nachgewiesen werden konnten, in welchem Umfeld Peggy ihre letzten Atemzüge machte und das war im Kontakt mit Torf und darin enthaltenen Pollen.
der letzte Atemzug hat Spuren hinterlassen - Spuren die wieder einmal mehr zu Manuel S. führen - jedenfalls mehr zu ihm als zu UK oder dem anderen Lemmer Lieblingsverdächtigen..


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Peggy Knobloch

31.10.2020 um 14:27
Zitat von Sonderling69Sonderling69 schrieb:.. wenn man das alles hier so liest... da kommt einem noch ein anderer Gedanke... Vielleicht stimmt es doch, daß MS die tote (?) Peggy an der Bushaltestelle übergeben bekommen hat... ...nur war der Übergeber vielleicht nicht UK sondern ein Anderer...

Weil der Grund, warum MS für jemand anders ein totes (?) 9-jähriges Kind verbracht haben könnte, könnte vielleicht doch etwas mit der Auffindesituation im Wald zu tun haben - auch wenn die Ermittler sich diesbezüglich nicht geäussert haben.

Hinzu kommt, daß ich hier irgendwo gelesen habe, daß MS wohl bei seinem zurückgezogenen Geständnis nicht erklären konnte oder wollte (?), warum die Schuhe von ihm im Wald untergestellt worden sein sollten.

Wenn ich MS alles an seiner Verbringungsstory glauben würde, aber daß er sich nicht erinnern kann, warum er die Schuhe "untergestellt" haben sollte - das kaufe ich ihm nun definitiv nicht ab. Er hat sich doch scheinbar eine zu vielen Ermittlungsergebnissen "passende Erklärung" zur Verbringung ausgedacht - da hätte er sich doch für die untergestellten Schuhe sicher auch noch schnell ne Erklärung ausdenken können. Hat er aber nicht. Warum nicht. Könnte halt mit seinem Motiv zusammenhängen. Ich weiß, es wird hier nicht gerne gehört, aber das Wort fängt mit N an.
Ich kann dir gerade absolut nicht folgen. Was sollten denn die Schuhe damit zu tun haben? Sie wird wohl nicht wegen ihrer Schuhe zu Tode gekommen sein.

Um Schuhe, Fehlende Hosen und Knochen habe ich mir bis jetzt wenig Gedanken gemacht, weil ich annham, daß die Ermittler einiges an Täterwissen nicht öffentlich gemacht haben, auch nach der Einstellung der Ermittlungen nicht. Und dazu gehören vermutlich auch fehlende Knochen und Hose. Bei näherer Betrachtung ist es freilich seltsam, warum ausgerechnet die Schuhe mit abgestellt und nicht wie die Jacke und Ranzen (und Hose?) mit entsorgt wurden. (welche Art des Entsorgens da jetzt auch immer zutreffen mag) Aber ich denke das wird uns nur der/die Täter und/oder Verbringer beantworten können


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Peggy Knobloch

31.10.2020 um 14:30
Stimmung in Lichtenberg - gut dreieinhalb Jahre zurück.

Was gab es doch da für einen Aufruhr im Städtchen. Justizskandal tönte es.
Elf Lichtenberger, darunter auch der Bürgermeister, hatten sich zusammengeschlossen, unterzeichneten eine Pressemitteilung und versandten diese an die Medien, allerdings mit eher geringem Erfolg.
https://www.kurier.de/inhalt.fall-peggy-vorwurf-des-justizskandals.608d8a51-ef5e-4df3-ac97-d1dd7786808c.html

Was war geschehen?
Die Polizei war in den Morgenstunden ausgerückt, hatte einen unschuldigen Mitbürger eingepackt und diesen zu einer Vernehmung mitgenommen, zu der er offensichtlich nicht bereit war, freiwillig trotz Aufforderung der Staatsanwaltschaft zu erscheinen.

Wer sich mit dem Geschehen näher vertraut machen möchte, in diesem Beitrag Beitrag von jaska (Seite 3.510) und im Umfeld desselben gibt es hierzu so manches, den Elferrat betreffend, zu entdecken.

Die Ermittler hatten es nicht leicht, wollte man ihnen doch genau vorgeben, in welche Richtung sie zu ermitteln hätten. Entsprachen sie dem nicht, dann verfielen die Bewohner in Schweigen. Ob das immer freiwillig geschah, das möchte ich fast in Zweifel ziehen. Aber auch die ausgelobte Belohnung vermochte es nicht, Zeugen aufzutun.


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Peggy Knobloch

31.10.2020 um 14:43
Da fragt man sich doch immer wieder, welches Interesse Gudrun Rödel an dem Aufruhr hatte. Der von ihr betreute UK war doch längst freigesprochen vom Mord an Peggy und hat seitdem deswegen nichts mehr zu befürchten. Was also will GR eigentlich noch? Sie hat keine Karten mehr in der Sache (und natürlich auch keinen Anspruch auf Einsicht in Spurenakten).


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Peggy Knobloch

31.10.2020 um 15:11
[
Zitat von emzemz schrieb:Relevant ist einzig, dass der Schädel gefunden wurde und dort Spuren nachgewiesen werden konnten, in welchem Umfeld Peggy ihre letzten Atemzüge machte und das war im Kontakt mit Torf und darin enthaltenen Pollen.
So wie ich es verstanden habe, wurde wohl beim Renovieren des Hauses von MS Torf verwendet. Torf, der in größeren Mengen evtl. sackweise beschafft wurde.

quote]Die Torfspuren stammen demnach von Gehwegplatten vor dem Haus des Mannes,[/quote]

Quelle: https://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/mordfall-peggy-wie-pollen-verbrechen-aufklaeren-a-1233356.html

Da kann es sich ja evtl. um sog. Torfbeton handeln, den man aus Torf auch selbst herstellen kann.
https://vonkarin.blogspot.com/2018/09/diy-wie-man-torf-beton-hypertufa.html
Interessant wäre nun, ob die charakteristische Pollenzusammensetzung im Schädel der Leiche korrespondiert mit der in den Torfbetonplatten, die womöglich immer noch vorhanden sind. Dieser Aspekt ist evtl. schon beleuchtet worden, allerdings irritiert mich, dass der Verteidiger von MS in der Doku irgendwas von Blumen umtopfen erzählt hat...


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Peggy Knobloch

31.10.2020 um 15:20
Zitat von schärlookschärlook schrieb:So wie ich es verstanden habe, wurde wohl beim Renovieren des Hauses von MS Torf verwendet. Torf, der in größeren Mengen evtl. sackweise beschafft wurde.
Nur weil du mich angesprochen hast, da würde ich mal sagen, dann hast du das falsch verstanden.
Vielleicht liest du dich einfach in die Thematik ein.
Ich werde es dir nicht erklären und so deiner Bequemlichkeit Vorschub leisten.


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Peggy Knobloch

31.10.2020 um 15:24
Die Ermittler fanden dort Torfspuren, die zu Spuren von Gehwegplatten aus dem Haus des Verdächtigen passten.
Quelle: https://www.augsburger-allgemeine.de/bayern/Der-raetselhafte-Fall-Peggy-Ist-ein-Bestatter-der-Moerder-id52242491.html

Bei dem "Gehweg" handelte es sich evtl. um einzelne Trittplatten im Garten, da an anderer Stelle von "Gartenarbeiten" die Rede ist. (Quelle folgt)


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Peggy Knobloch

31.10.2020 um 15:30
Sie brachten Manuel S. erneut ins Visier der Ermittler, denn er hatte am Tattag im Garten gepflanzt.
Quelle: https://www.ovb-online.de/weltspiegel/bayern/gestaendnis-nach-jahren-10264169.html
In die Atemwege von Peggy kamen die Pollen vermutlich durch den Plastiksack, in dem sich Torf befand.
@emz
Was habe ich den falsch verstanden? Bitte nur ein kleiner Hinweis, danke.


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Peggy Knobloch

31.10.2020 um 15:33
Womöglich irrelevant wäre in diesem Zusammenhang, dass MS am Tattag irgendwas im Garten mit Torf gemacht hat. Entscheidend wäre nur, dass am Tattag irgendein leerer Torfsack rumlag.


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Peggy Knobloch

31.10.2020 um 15:35
Zitat von Sonderling69Sonderling69 schrieb:... wenn man das alles hier so liest... da kommt einem noch ein anderer Gedanke... Vielleicht stimmt es doch, daß MS die tote (?) Peggy an der Bushaltestelle übergeben bekommen hat... ...nur war der Übergeber vielleicht nicht UK sondern ein Anderer...
Das liegt alles im Bereich des Möglichen, nur wie erklärt sich dann der von MS selbst vermutete Zeuge, der das Aufeinandertreffen von MS, Ulvi und Peggy am Henri-Marteau-Platz beobachtet hatte, bzw. beobachtet haben könnte?

Beitrag von kätzchen4 (Seite 4.673)

Ich bezweifle grundsächlich die Übergabestory, was die StA aller Wahrscheinlichkeit nach auch tut.


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Peggy Knobloch

31.10.2020 um 15:52
Zitat von kätzchen4kätzchen4 schrieb:Ich bezweifle grundsächlich die Übergabestory, was die StA aller Wahrscheinlichkeit nach auch tut.
... und was hier nochmal nachzulesen ist:
Zitat von emzemz schrieb am 27.10.2020:So wie es sich darstellt, hat man diese doch gar nicht für glaubwürdig erachtet:

Die Ermittler hatten am Dienstag mitgeteilt, die Aussagen von S. und die bei ihm beschlagnahmten Beweismittel seien sorgfältig abgeglichen worden. Im Ergebnis stimmten "wesentliche Angaben des Beschuldigten" nicht mit den weiteren Ermittlungsergebnissen überein, vor allem bei der angeblichen Leichenübergabe. Der geschilderte Geschehensablauf sei falsch. So habe sich der Mordverdacht ergeben.
Quelle: https://www.zeit.de/gesellschaft/zeitgeschehen/2018-12/mordfall-peggy-verdaechtger-zieht-gestaendnis-zurueck


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Peggy Knobloch

31.10.2020 um 16:16
Bitte erklär mir hier jemand mal Folgendes: Wenn UK / seine Familie / sein Anwalt gewusst haben sollten, daß der MS ein wahrscheinlicher Täter / Mittäter beim Tod von Peggy war, warum hat man dann, als UK im ersten Prozess verurteilt wurde, den MS nicht versucht zu belasten / als Mittäter mit in die Verantwortung zu nehmen.

Zudem die Mutter von MS, mit ihrer Aussage, UK am Marktplatz zur passenden Uhrzeit gesehen zu haben, anscheinend maßgeblich zu einer Verurteilung von UK beigetragen hat. Da müsste doch eigentlich eine unbändige Wut gegen MS und seine Mutter seitens UK und seiner Familie geherrscht haben.

Irgendwelche Ideen? Ich hatte die Frage eingangs schon mal so ähnlich gestellt, ohne daß mir jemand hier geantwortet hat. Ist die Frage so blöd?


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Peggy Knobloch

31.10.2020 um 16:44
Notrufe
Zitat von FadingScreamsFadingScreams schrieb:erste Anruf ging um 16.58 Uhr ein, der zweite um 17.06 Uhr.

die Zeiten dürften dann mit einem Vater Kulac zum Verladen nicht mehr vereinbar gewesen sein..
Es wurde ja geschrieben:
Zitat von Kuno426Kuno426 schrieb: ein Mann, der ausgesehen habe wie Ulvis Vater,
Nun kenne ich nicht die wörtliche Aussage. Würde aber denken, der Junge meint nicht den Vater K., sondern jemanden anderen. Der in irgendeinem Punkt Ähnlichkeit mit Ulvis Vater hatte (Haarfarbe, Statur, Gang). Eben etwas, was ein kleiner Junge nicht so genau beschreiben kann.

Auch seine anderen Aussagen sollte man nicht wörtlich nehmen, sondern bedenken, dass der Junge altersgemäss mit seinen Worten und seinen wenigen Erfahrungen eine Situation schilderte, die er vllt gar nicht einordnen konnte. Darum wäre es wünschenswert gewesen, der Junge hätte sich jetzt nocheinmal geäussert.
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Wie gesagt, ich finde es fatal, das Tatszenario am Zeitpunkt der letzten bestätigten Sichtung (Buszeugin) festzumachen (damit man Ulvi unterbringen kann, dessen spätnachmittägliches Alibi dann NICHT von der Schwester bestätigt wurde?), und die Alibis für nachmittag/abend von verschiedenen Männern nicht weiter zu hinterfragen!
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Gab es Zeugen, die den gemeinsamen Aufenthalt/ die Kneipenkumpelei von Ulvi und MS bestätigten, wo "möchte ich auch mal" besprochen wurde?
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Wer hat eigentlich Peggys kleine Schwester am Tattag vom Kindergarten abgeholt und zur Nachbarin gebracht? War ihr Mann auch anwesend?
An welcher Stelle wurde der trampende Ulvi aufgegabelt?
Warum rief der Junge den Notruf? Weil er etwas Schlimmes gesehen hatte? Oder, weil er nicht wollte, dass die gefährlichen Männer Peggy weiter verfolgen?


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Peggy Knobloch

31.10.2020 um 17:11
Zitat von Sonderling69Sonderling69 schrieb:Bitte erklär mir hier jemand mal Folgendes: Wenn UK / seine Familie / sein Anwalt gewusst haben sollten, daß der MS ein wahrscheinlicher Täter / Mittäter beim Tod von Peggy war, warum hat man dann, als UK im ersten Prozess verurteilt wurde, den MS nicht versucht zu belasten / als Mittäter mit in die Verantwortung zu nehmen
Ohne die Familie persönlich zu kennen, könnte ich mir vorstellen, dass die Eltern mit der Situation überfordert und wahrscheinlich schon längst mit ihren Kräften am Ende waren! Es war nicht das erste Vorkommnis mit Ulvi, sodass sie vllt in gewissem Sinne erleichtert waren, dass sich jemand anderes (Polizei, Gericht) der Probleme annahmen. Ja, es ist leicht zu sagen, sie hätten sich früher Hilfe holen können. Und mir tun die Opfer auch sehr leid. Aber vllt haben bei den Kulacs auch finanzielle Aspekte oder Glaubensgründe eine Rolle gespielt, Ulvi nicht in fremde Obhut zu geben.
Und auch die Tatsache, dass sie im Ort eine Gaststätte bewirtschaftet haben, wird eine Rolle dabei gespielt haben, sich nicht "gegen die Alteingesessenen" zu stellen.

Beide, UK und MS, kommen jetzt wie Unschuldslämmer daher. Aber damals wird MS mit seiner Familie (Brüder, Cousin, Mutter) und seinen Feuerwehrkameraden mehr Unterstützer gehabt haben, auch, um im Ort kritische Stimmen zu unterbinden. (Ich erinnere an den Bürgermeister?, der sich zu MS und dessen Bruder geäussert hatte und dem vehement nachgewiesen wurde, dass es so nicht gewesen sein kann!)


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Peggy Knobloch

31.10.2020 um 17:43
Zitat von Kuno426Kuno426 schrieb:Ohne die Familie persönlich zu kennen, könnte ich mir vorstellen, dass die Eltern mit der Situation überfordert und wahrscheinlich schon längst mit ihren Kräften am Ende waren! Es war nicht das erste Vorkommnis mit Ulvi, sodass sie vllt in gewissem Sinne erleichtert waren, dass sich jemand anderes (Polizei, Gericht) der Probleme annahmen.
Ich versuche es ein wenig plastischer darzustellen: Stell Dir vor, Dein Sohn wäre des Mordes angeklagt an einem 9-jährigen Mädchen und Du wärst relativ sicher, daß er die Tat nicht alleine begangen hat, sondern daß es wahrscheinlich einen Mittäter gibt, der eventuell sogar der Haupttäter sein könnte. Würdest Du dann nicht versuchen, Deinen eigenen Sohn zu entlasten indem Du den wahrscheinlichen Mittäter "belastest" / ins Spiel bringst?

Und wenn dann noch die Mutter des möglichen Mittäters die Belastungszeugen wäre, die zu einer Verurteilung Deines Sohnes massgeblich beigetragen hat? Würde Dich das nicht wütend machen?

Mich schon.

Ich habe nur zwei Erklärungsansätze für das Verhalten der Eltern von UK: Entweder sie waren fest davon überzeugt, daß UK die Peggy allein, ohne Mitwirkung von MS, getötet hat oder es gab andere Gründe MS nicht zu belasten.

Deshalb habe ich hier in die Runde gefragt, ob es noch mögliche andere Ansätze aus Sicht der User hier für das Verhalten der Eltern von UK geben könnte.

Dein Ansatz, ihren Sohn sozusagen dem Schicksal zu überlassen (Gericht, Polizei, etc), nach allem was sonst schon vorgefallen war - daran glaube ich persönlich nicht. Ich denke es muss andere Gründe geben.


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Peggy Knobloch

31.10.2020 um 17:54
Zitat von Sonderling69Sonderling69 schrieb:Und wenn dann noch die Mutter des möglichen Mittäters die Belastungszeugen wäre, die zu einer Verurteilung Deines Sohnes massgeblich beigetragen hat? Würde Dich das nicht wütend machen?
Nun, im ersten Prozess hat UKs Mutter UK ein Alibi gegeben, von dem sie möglicherweise geglaubt hat, dass es das Gericht überzeugt.

https://web.archive.org/web/20070929151054/http://www.derneuetag.de/zeitung/500619-100,1,0.html


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