Wo ist Katrin Konert?

Ja schon ist das mysteriös mit dem Anruf, aber dadurch das der Fall in der Öffentlichkeit zu diesem Zeitpunkt war und die Familie Konert schon bekannt war, ist es nicht so überraschend. Die Anruferin wollte bestimmt nur Austesten ob man in die Medien kommt und für wie ernst die Polizei es nimmt. Ich könnte jetzt auch von irgendeiner Telefonzelle (wenn es sowas noch gibt) an die Eltern von z.b. Inga anrufen (die kleine Vermisste aus der Nähe von Stendal), am besten mit verstellter Stimme und paar Worte russisch (was man in der Schule gelernt hat). Ihr Vater sitzt doch im Stadtrat für die Partei die Linke in....(den Ort in der Nähe von Magdeburg lass ich mal weg). Glaube dann würden die auch die Polizei anrufen, alles wird nachgecheckt woher der Anruf kam. Am besten noch die Stimme verstellen. Man sollte aber sein Handy zu hause lassen, sonst kommen die schneller dahinter wer in dem Umkreis der Telefonzelle war. Ich glaube dann kommt man bestimmt in die Medien. Aber ich mache es natürlich nicht, weil ich so etwas abscheulich finde, Ermittler auf die falsche Spur zu führen.

Ausserdem jeder normale Mensch ist am Neujahrsabend zu Hause und fährt nicht aus jux und dallerei in der Wallachei herum. Es sei denn man fährt zur Arbeit. Kann nur einer von den ominösen Verdächtigen sein. Und Bergen an der Dumme ist nicht gleich Berlin oder Hamburg. Schlechte Noten erhält für mich die Polizei, wenn man nicht weiterkommt dann muss man den Fall abgeben und nicht erst 17 Jahre später. Als Fussballtrainer wird man auch ausgetauscht, wenn man der Mannschaft keine neuen Impulse einhauchen kann und man wartet nicht bis der Trainer in Rente geht. Sorry aber das musste mal raus, aber anscheinend will da auch kein anderer Ermittler ins Wendland dahin. Ist ja auch kaum was los da. Naja mal gucken ob die Frau Dau-Rödel diesen Fall löst.

Also ich war früher Neujahrsabend fast immer nochmal mit Freunden unterwegs. Schulferien etc...das ist nicht ungewöhnlich. Zum anderen
können wir die Arbeit der Polizei nicht bewerten. Ich denke, die haben eine Vermutung, aber ohne Beweis geht halt nix.

secret77 schrieb:Schlechte Noten erhält für mich die Polizei, wenn man nicht weiterkommt dann muss man den Fall abgeben und nicht erst 17 Jahre später.

Dieser Satz zeigt mir, dass du keinerlei Ahnung hinsichtlich polizeilicher Ermittlungsarbeit hast. Die Tätigkeiten der Polizei in diesem Vermisstenfall, welcher zeitnah als "Verdacht eines Tötungsdelikts" eingestuft wurde, spielt sich nicht wie oftmals im TV ab. Da rennt nicht den ganzen Tag ein Nick Tschirner mit der Knarre in der Hand herum, und löst den Fall im Alleingang. Im wahren Leben werden Ermittlungskommissionen, Sonderkommissionen oder welch unterschiedliche Namen sie auch in den einzelnen Bundesländer haben, gebildet, die nicht nur aus dem Leiter bestehen. Hier arbeiten, wie hier im Falle Katrin Konert, 20 - 30 Beamte Hand in Hand, bewerten alle Spuren, welche sich im Laufe der Zeit bilden und führen diese im Anschluss zusammen. Es ist wie ein Puzzle, das nach und nach ergänzt wird. Sind alle Spuren abgearbeitet und es ergeben sich keine neuen Hinweise, wird das Personal nach und nach zurückgefahren, was letztendlich dazu führt, dass nur noch 1 oder 2 Beamte verantwortlich für die Akte sind.

Du darfst gerne Noten vergeben, jedoch nicht als Außenstehender, welcher keinerlei Einblick in die Ermittlungsakten hat und somit gar nicht abschätzen kann, welche Maßnahmen getroffen wurden oder ob eine Spur offensichtlich außen vor blieb, eine Absetzung oder Neubesetzung einer Ermittlungsleitung einfordern. Hierfür gibt es, sollte jemals ein entsprechender Verdacht aufkommen, eine interne Evaluierung des Falles, aber nicht dich.

@Kopernicus
da hast du so recht! Also zu denken dass nicht gearbeitet wird, nur weil der Fall noch nicht gelöst ist, ist total daneben. Es gibt ja auch noch ganz andere ungelöste Fälle, arbeitet da auch keiner mehr dran?! Blödsinn. Ich denke mir auch, wissen vielleicht schon ungefähr wer der Täter sein könnte aber da fehlt halt das letzte Puzzleteil. Es gibt bei solchen Fällen auch immer noch "versteckte Hinweise" also solche Sachen, womit die Polizei nicht an Öffentlichkeit mit geht, was nur der Täter weiss.

secret77 schrieb:Ausserdem jeder normale Mensch ist am Neujahrsabend zu Hause und fährt nicht aus jux und dallerei in der Wallachei herum. Es sei denn man fährt zur Arbeit. Kann nur einer von den ominösen Verdächtigen sein.

Schmarrn. Es gibt einige Gründe, die ich dir aufzählen könnte, warum sich Jemand (außer den damals Verdächtigen) an diesem Tag qauf der Straße hätte aufhalten können.

Gerade kam bei NDR2 eine "Vorschau" auf Folge 5, da sagt jemand, dass er Katrin auf dem Beifahrersitz gesehen hat. Hab es aber leider nicht mehr komplett mitbekommen, nur so am Rande.

Hallo Zusammen,

Denk auch das die Ermittlungsakten deutlich umfangreicher sind als das was wir kennen. Denke allerdings auch das es Fehler in der Ermittlung gab. Ist aber normal da wo gearbeitet wird passiert auch mal ein Fehler. Das bewertet die Polizei dann schon intern. Ich denke auch nicht das die SOKO ahnungslos ist. Wenn dem so wäre legen die sie doch komplett offen, oder ?

Fassung schrieb:Denke allerdings auch das es Fehler in der Ermittlung gab.

Da würde mich mal interessieren welche Fehler gemacht wurden.

Kopernicus schrieb:Dieser Satz zeigt mir, dass du keinerlei Ahnung hinsichtlich polizeilicher Ermittlungsarbeit hast. Die Tätigkeiten der Polizei in diesem Vermisstenfall, welcher zeitnah als "Verdacht eines Tötungsdelikts" eingestuft wurde, spielt sich nicht wie oftmals im TV ab. Da rennt nicht den ganzen Tag ein Nick Tschirner mit der Knarre in der Hand herum, und löst den Fall im Alleingang. Im wahren Leben werden Ermittlungskommissionen, Sonderkommissionen oder welch unterschiedliche Namen sie auch in den einzelnen Bundesländer haben, gebildet, die nicht nur aus dem Leiter bestehen. Hier arbeiten, wie hier im Falle Katrin Konert, 20 - 30 Beamte Hand in Hand, bewerten alle Spuren, welche sich im Laufe der Zeit bilden und führen diese im Anschluss zusammen. Es ist wie ein Puzzle, das nach und nach ergänzt wird. Sind alle Spuren abgearbeitet und es ergeben sich keine neuen Hinweise, wird das Personal nach und nach zurückgefahren, was letztendlich dazu führt, dass nur noch 1 oder 2 Beamte verantwortlich für die Akte sind.

Du darfst gerne Noten vergeben, jedoch nicht als Außenstehender, welcher keinerlei Einblick in die Ermittlungsakten hat und somit gar nicht abschätzen kann, welche Maßnahmen getroffen wurden oder ob eine Spur offensichtlich außen vor blieb, eine Absetzung oder Neubesetzung einer Ermittlungsleitung einfordern. Hierfür gibt es, sollte jemals ein entsprechender Verdacht aufkommen, eine interne Evaluierung des Falles, aber nicht dich.

Ergänzend kommt noch hinzu, dass man im Hinblick auf eine mögliche Fehlerbewertung der Ermittlungsarbeit stets zwei wichtige Punkte berücksichtigen muss.

1. Eine Einschätzung, ob es im Rahmen der Ermittlungen Fehler oder Pannen gegeben hat setzt zunächst voraus, dass man Transparenz hat, also die Ermittlungsarbeit tatsächlich beurteilen kann.

2. Zudem ist zu berücksichtigen, dass man Fehler nur mit den Gegebenheiten und Rahmenbedingungen zu der entsprechenden Zeit bewerten darf, also nicht unter heutiger Betrachtungsweise geänderter struktureller, technischer und medialer Rahmenbedingungen und darüber hinaus Fehler auch nur mit Alternativ-Entscheidungen vergleichen darf, die zum damaligen Zeitpunkt und unter den gegebenen Umständen zur Verfügung standen.

Es gibt ja Vermisstenfälle wo (anscheinend) nichts weiter läuft und dann wieder Fälle wie Katrins die selbst lange Zeit aktiv bearbeitet werden, der Kommissar bei Katrins Fall hängt sich seit damals auch sehr rein um den Fall zu lösen .
Ich kann mir da schon vorstellen das die heutigen Ermittler auf Stellen stoßen wo sie sagen das hätte man damals anders/besser machen können, den ich denke auch die Polizei lernt aus Fehlern .
Leider soll es ja wohl so sein das Cold Cases Fälle schlechte Aussichten auf Aufklärung haben, habe ich mal wo gelesen, die echten Cold Cases Ermittler in den USA freuen sich nicht so oft einen wirklich alten Fall geknackt zu haben.
Direkte Cold Cases Teams werden in Deutschland ja erst eingeführt, aber zaubern können die natürlich auch nicht und auch keine eventuellen Ermittlungsfehler die an wichtigen Punkten gemacht wurden wieder rückgängig machen.

Wenn man die Vorschau so hört auf NDR2, dann rückt die Sache wohl nochmal in ein ganz anderes Licht. Wie ich es verstanden habe, hatte Katrin Weihnachten schon einmal vor wegzulaufen? Hat noch jemand die Vorschau gehört? Konnte das nicht so ganz verstehen, was dort gesagt wurde.

@schluesselbund
Ja das wäre interessant. Aus heutiger Sicht würde man ja sagen den Pizza-Restaurant-Besitzer erst 2011 nach dem Alibi von Sven zu befragen wäre als Fehler einzustufen. Aus damaliger Sicht war es aber vielleicht Ressourcenverschwendung.

CrimeHunter schrieb:Ich kann mir da schon vorstellen das die heutigen Ermittler auf Stellen stoßen wo sie sagen das hätte man damals anders/besser machen können, den ich denke auch die Polizei lernt aus Fehlern .

Das mag durchaus sein. Nur im nachhinein kann man immer von einem anders/besser machen sprechen. Es hat wohl auch einen Grund warum man so gehandelt hat wie man gehandelt hat. Und vielleicht hätten andere Ermittler sich an anderer Stelle etwas vertan. Aber von einem Fehler würde ich da nicht sprechen wollen. Vielleicht noch von Verzögerung. Ein Fehler bzw. Fehleinschätzung wäre früher oder später aufgefallen. Und auch korrigiert worden. Ich bin mir sicher, dass ein anders/besser machen, oder andere Einschätzungen/Annahmen den Fall genau so wenig gelöst hätten.

Nun Podcast ist ja noch nicht durch. Und so wie sich der Fall heute zeigt sind zwar einige Informationen dazu gekommen. Jedoch entscheidend neues kam nicht dazu. Es war bekannt, dass es Tatverdächtige gegeben hat, wie auch dass Katrin von der Bushaltestelle in Bergen Dumme spurlos verschwand.

Was ich mir noch vorstellen kann ist, dass eben Katrin eine MFG gefunden hat. Mit welcher sie bis Clenze mit gefahren ist. Und von dort aus versuchte nach hause zu kommen. Vielleicht gab es Ermittlungsansätze in diese Richtung. Blieben aber letztlich ergebnislos. Mal hören was Podcast noch zu berichten weiss.

secret77 schrieb:Ausserdem jeder normale Mensch ist am Neujahrsabend zu Hause und fährt nicht aus jux und dallerei in der Wallachei herum. Es sei denn man fährt zur Arbeit.

Warum ist am Neujahrsabend gegen 19 Uhr kein normaler Mensch unterwegs? Gerade da sind Leute auf der Straße. An Neujahr besucht man Verwandte und bekannte und am Abend geht man nach Hause. Zudem gibt es viele Menschen die den Jahreswechsel nicht an ihrem Wohnort verbringen sondern z.B im Heimatort wo sie aufgewachsen sind und wo noch Eltern und Geschwister leben. Die hat man Besucht und fährt am Neujahrsabend wieder nach Hause.

Fassung schrieb:Ja das wäre interessant. Aus heutiger Sicht würde man ja sagen den Pizza-Restaurant-Besitzer erst 2011 nach dem Alibi von Sven zu befragen wäre als Fehler einzustufen. Aus damaliger Sicht war es aber vielleicht Ressourcenverschwendung.

Ja klar gibt es für ein grösseres Zeitfenster eigentlich bei allen genannten Personen kein hieb und stichfestes Alibi. Allerdings gehe ich davon aus, dass auch die Zeitangaben von allen beteiligten nicht zuverlässig sind. Und man die alibilose Zeit auch erklären könnte. Wurde einfach nicht gemacht bei Podcast. Vielleicht wurden auch bewusst Informationen von der Polizei gegenüber Podcast zurückgehalten.

schluesselbund schrieb: klar gibt es für ein grösseres Zeitfenster eigentlich bei allen genannten Personen kein hieb und stichfestes Alibi. Allerdings gehe ich davon aus, dass auch die Zeitangaben von allen beteiligten nicht zuverlässig sind. Und man die alibilose Zeit auch erklären könnte. Wurde einfach nicht gemacht bei Podcast. Vielleicht wurden auch bewusst Informationen von der Polizei gegenüber Podcast zurückgehalten.

Guten Morgen,
das ist etwas was mich in diesem Fall ohnehin sehr wundert. Diese ganz genauen Zeitangaben. Normal würde man doch sagen: "So etwa viertel vor Sieben hat sie meine Wohnung verlassen." oder "Ich hab sie kurz vor Sieben an der Kirche gesehen.".
Evtl. konnte man etwas anhand der Autoradion (Nachrichten etc.) abschätzen?

Ich bin auch gespannt was der neue Podcast bringt.

Fassung schrieb:Ja das wäre interessant. Aus heutiger Sicht würde man ja sagen den Pizza-Restaurant-Besitzer erst 2011 nach dem Alibi von Sven zu befragen wäre als Fehler einzustufen. Aus damaliger Sicht war es aber vielleicht Ressourcenverschwendung.

Also, wenn ds so stimmt fände ich es schon sehr merkwürdig. Nicht unbedingt in puncto Sven, aber nach meiner Meinung, hätte man über die Pizzaria weitere Zeugen generieren können. Da dies wohl der einzig öffentliche Raum an der Strecke ist, würde es mich schon wundern. Vllt. wird dazu noch mehr gesagt, warten wir ab.

@sunshine8718
Dass es gegen Weihnachten Differenzen zwischen Katrin und ihren Eltern gab, ist nicht neu. Das wird wohl in der nächsten Podcast Folge nochmal angesprochen, wurde aber u.a. auch hier im Thread vor Jahren schon diskutiert. Ich glaub, das wurde mal in einer Doku erwähnt, war aber wohl Silvester längst wieder erledigt, wenn ich das richtig in Erinnerung hab.

@abberline

Vielen Dank für die Info, das war mir neu, hab ich bisher wohl nicht mitbekommen.

Ich bin gespannt auf die neue Folge, wer Katrin in einem Auto gesehen haben will.

SistaB schrieb:Also, wenn ds so stimmt fände ich es schon sehr merkwürdig. Nicht unbedingt in puncto Sven, aber nach meiner Meinung, hätte man über die Pizzaria weitere Zeugen generieren können. Da dies wohl der einzig öffentliche Raum an der Strecke ist, würde es mich schon wundern. Vllt. wird dazu noch mehr gesagt, warten wir ab.

Das Problem an diesem Punkt ist nicht die Befragung an sich. Die wurde wohl ziemlich zeitnah auch in der Pizzeria durchgeführt, nicht zuletzt, da Christian und Tanja mit ihren Aussagen auch den Bezugspunkt hierzu schafften. Ich denke, es fehlt hier noch eine entscheidende Komponente. Wann genau rückte Sven in das Interesse der Ermittler und zwar nicht als Zeuge, sondern eher als damals Tatverdächtiger. Lass da mal nur ein paar Monate dazwischen gewesen sein und schon hast du die Schwierigkeiten Svens abgegebenes Alibi punktgenau zu überprüfen.