Wo ist Katrin Konert?

Jawoba schrieb:Leider durften die Ermittler erst nach einem Gerichtsbeschluss auf das Grundstück

Dass die Ermittlungsbehörden erst einen Gerichtsbeschluss erwirken mussten ist wohl irgendwie an mir vorbeigegangen. Aber wenn die Hunde dort angeschlagen hatten, müssten die Polizisten ja schon vorher auf dem Acker gewesen sein.

Wie viel Zeitverzug ist denn durch das notwendige Einholen des Gerichtsbeschlusses entstanden? Wenn da wirklich ein schwerwiegender Verdacht bestand, dürfte es sich ja wohl nur um Stunden gehandelt haben.

Seefahrer schrieb:Einholen des Gerichtsbeschlusses entstanden?

Ich finde bei härteren verdacht Fälle sollte die Polizei keinen Gereichtbeschluss brauchen.
So hätten Täter auch keine Zeit beweise verschwinden zu lassen.

Kleinerose15 schrieb:bei härteren Verdachtfällen

Und wie definierst Du "härtere Verdachtfälle"?

@Kleinerose15
Dir ist schon klar, dass das in einem Rechtsstaat sinnvoll ist, ansonsten wäre Willkür ja Tür und Tor geöffnet... und wer definiert einen Härtefall?

Kleinerose15 schrieb:Ich finde bei härteren verdacht Fälle sollte die Polizei keinen Gereichtbeschluss brauchen.

So. Und wann tritt dieser härtere Verdachtsfall ein? Und was passiert bei negativem Ergebnis. Sowas würde ja dann auch auf ein Hausdurchsuchung zutreffen.

Also wenns ums Graben auf einem Acker geht aufgrund eines anzeigenden Leichenspürhundes, dann finde ich das tatsächlich absolut zumutbar.
Genaugenommen war dann wohl der Fehler, dass die Stelle nicht bis Eintreffen des Beschlusses auch noch voll bewacht wurde.

Seefahrer schrieb:Und wie definierst Du "härtere Verdachtfälle"?

Wenn Leichenspürhunde anschlagen.

Seefahrer schrieb:Wie viel Zeitverzug ist denn durch das notwendige Einholen des Gerichtsbeschlusses entstanden?

Ende Januar wurde der Acker dort umgegraben. Also bisschen Zeit war da.

@all

Jawoba schrieb:Ende Januar wurde der Acker dort umgegraben. Also bisschen Zeit war da.

Ich finde im Moment die Quelle nicht: wann war die Suche mit den Hunden? Und wie viel später wurde auf dem Acker gegraben?

Kleinerose15 schrieb:Wenn Leichenspürhunde anschlagen.

Das sehe ich anders. Das wäre für mich lediglich ein Hinweis, aber kein schwerwiegender Verdacht.

Kleinerose15 schrieb:Wenn Leichenspürhunde anschlagen.

Welche Sicherheit erwartest Du, wenn Leichenspürhunde anschlagen? Also welchen Hinweis liefert das?

LuckyLuciano schrieb:Welche Sicherheit erwartest Du, wenn Leichenspürhunde anschlagen? Also welchen Hinweis liefert das?

Das man eine Leiche findet.
Die Hunde heißen ja nicht um sonst Leichenspürhunde.

@Kleinerose15

Kennst Du die Arbeitsweise von Leichenspürhunden in polizeilichen Hundestaffeln?

LuckyLuciano schrieb:Kennst Du die Arbeitsweise von Leichenspürhunden in polizeilichen Hundestaffeln?

Bin ich etwa Polizist? Nein natürlich kenne ich die Arbeit mit Leichenspürhunde nicht.

Kleinerose15 schrieb:Bin ich etwa Polizist? Nein natürlich kenne ich die Arbeit mit Leichenspürhunde nicht.

Das ist dafür auch nicht erforderlich.

Leichenspürhunde werden an Schweine-Kadavern trainiert, weil sie ähnliche Merkmale wie Menschen aufweisen. Das impliziert aber auch, dass Tierblut, welches auf natürlichem Weg zum Untersuchungsort gelangte, zu Fehlinformationen führen kann.

LuckyLuciano schrieb:Leichenspürhunde werden an Schweine-Kadavern trainiert, weil sie ähnliche Merkmale wie Menschen aufweisen. Das impliziert aber auch, dass Tierblut, welches auf natürlichem Weg zum Untersuchungsort gelangte, zu Fehlinformationen führen kann.

Das ist nur eingeschränkt richtig. Diese Hunde werden auch mit "Menschenmaterial" trainiert und können in der Regel zwischen Tier und Mensch unterscheiden

@Nev82

Das ist definitiv falsch! Jedenfalls nicht auf deutschem Boden.

@LuckyLuciano

Hör auf mit deinem "definitiv falsch" und höre anderen, die sich damit auskennen, auch mal zu

Dein "definitiv falsch" ist hier nicht angebracht

https://www.welt.de/vermischtes/article156488638/Der-Spuerhund-riecht-Blut-noch-durch-frische-Wandfarbe.html

@Nev82

Nev82 schrieb:Hör auf mit deinem "definitiv falsch" und höre anderen, die sich damit auskennen, auch mal zu

Dein "definitiv falsch" ist hier nicht angebracht

Kennst Du Dich denn damit aus? Dann höre ich Dir gerne zu.

Was ist denn der Ausbildungsstatus deutscher, polizeilicher Hundestaffeln?

Also primär Ausbildung an Mensch oder Tier?

Nev82 schrieb:...und höre anderen, die sich damit auskennen, auch mal zu

Wer sind denn die anderen? Wenn es polizeiliche Hunde-Staffelführer gibt, die hier schreiben, diskutiere ich gern darüber.

Mit dem LKA Berlin, Brandenburg und Frankfurt bin ich bereits im Kontakt. Andere LKA gerne.

LuckyLuciano schrieb:Wer sind denn die anderen? Wenn es polizeiliche Hunde-Staffelführer gibt, die hier schreiben, diskutiere ich gern darüber.

Aber warum denn? Das finde ich jetzt etwas anmaßend und herabwürdigend.
Ich kenne @Nev82 aus anderen Threads und kann sagen, dass sie sich auskennt.
Ich habe selbst einen Hund, der zum Rettungshund (ich weiß, das ist was anderes) ausgebildet werden sollte, habe mich jedoch dagegen entschieden. Dadurch habe ich mich aber mit der Materie befasst. Ich kenne also nur die Theorie ein wenig. Aber immerhin. @Nev82 hat da wesentlich mehr (Praxis-)Erfahrung.
Hier diskutieren doch meist "nur" Laien. Und jeder bringt seine eigenen Erfahrungsgebiete mit ein. Das macht es doch erst interessant.

Nev82 schrieb:Das ist nur eingeschränkt richtig. Diese Hunde werden auch mit "Menschenmaterial" trainiert und können in der Regel zwischen Tier und Mensch unterscheiden

Das ist nicht falsch, sondern richtig. Und meist werden sie mit Material trainiert, das mit (menschlichen Leichen) in Berührung gekommen ist (Stoff etc).
Natürlich kann es zu Fehlinformationen führen. Auch spielen andere Gerüche häufig eine Rolle. So wurde erst vor Kurzem die Leiche eines vermissten Jungen aus meiner Gegend nicht gefunden, da frisches Heu den Leichengeruch wohl überdeckte.
Dennoch werden diese Hunde sicherlich nicht umsonst ausgebildet und eingesetzt.