Der Fall Nelli Graf

@lawine
Der Schlüsseldienst muss mit der ganzen Sache nichts zu tun haben. Wenn Frau Graf den Schlüsseldienst in Anspruch nehmen wollte, dann könnte sie sich auf den Weg dorthin gemacht haben und auf diesem Weg zum Opfer geworden sein. Der Weg zum Schlüsseldienst führt Richtung Ablageplatz des Opfers.

Ich bin überzeugt, dass die Bewohner rund um den Auffundort der Leiche zuerst befragt und überprüft wurden ,also auch dieser Schlüsseldienst.

Das mit dem Schlüsseldienst passt nicht. wie soll sie den benachrichtigt haben? Wenn sie von einem Nachbarn aus telefoniert hat, dann hat ja dieser nix mit der Tat zu tun, nehme ich mal an. Also warum sollte er nicht sofort zur Polizei gehen und melden, dass Nelli von seinem Anschluss aus einen Schlüsseldienst rufen wollte? (Sollte es der Nachbar gewesen sein, ist unerheblich wie nah der Schlüsseldienst am Fundort wohnt)
Und sollte Nelli wirklich mit dem Rad bis nach Hörste gewollt haben? Obwohl der Sohn um 13.00 nach Hause gekommen wäre. Dann hätte man, selbst wenn er keinen Schlüssel gehabt hätte, wenigstens den älteren sohn oder die tochter oder den Mann anrufen können und irgendwas organisieren. wer gibt denn unnütz Geld für nen Schlüsseldienst aus? Kann ja recht teuer werden.

ja klar, SD ist teuer. Würde da auch nicht unbedingt hinradeln.
Liegt aber wirklich so nah am Ablageort, dass man erstmal erschrickt

Mir will nicht in den Kopf, dass die Leiterin eines kleinen Familienunternehmens über eine Stunde untätig vor der Türe sitzt, nur weil sie sich ausgesperrt hat und der Sohn erst um/gegen 13:00 Uhr aus der Schule kommt.

@Thorhardt
Untätig nicht, aber nach Hörste zu radeln scheint mir so ziemlich die ungünstigste aller Möglichkeiten. Teuer, weit weg, also zeitraubend und anstrengend, unsicher.. es war Mittag.. er könnte auch gerade Pause haben oder unterwegs sein und gar nicht erreichbar sein. Wenn sie um 12 losradelt dürfte das Problem kaum vor 13.00 zu lösen gewesen sein. Also warum sollte sie diese Lösung dem heimkehrenden Sohn vorziehen?

Und wie kommt ihr darauf, dass es in Halle nur 1 Schlüsseldienst gibt?
http://www1.dasoertliche.de/?form_name=search_nat&kw=schl%fcsseldienst&buab=&zbuab=&ciid=6301&bi=&ciInput=halle+westfalen&la=de&zort=Halle&zplz=337..&action=43&context=0&page=76&zvo_ok=1&kgs=05754012&ci=Halle%20%28Westf%29

Man googlet rund um den Leichenfundort, findet einen Schlüsseldienst, strickt eine Theorie, die einen Schlüsseldienst involviert, stalkt den Mann auf facebook und lässt nebenbei eine Frage zur Waldorfschule fallen.

Seriös ist was anderes.

Scharfe oder Stumpfe Gewalt läßt sich bei einer Liegezeit von 4 Monaten
kaum wenn überhaupt noch feststellen



hier geht man dann andere Wege

über die getragene Kleidung
oder den Weg über Verletzugen des Knochenbildes
oder wenn Fragemente der Tatwaffe im Körper zurückgebleiben sind
bzw. massive Blutanhaftungen an Kleidung oder unmittelbarer Tatortnähe


gruss

Ausserdem hätte Frau Graf, wenn sie sich ausgeschlossen hätte wahrscheinlich zuerst Hilfe bei den Personen gesucht, die einen Reserveschlüssel zum Haus hatten, also wahrscheinlich den unmittelbaren Nachbarn. Ich gehe davon aus, dass jemand in der Nachbarschaft einen Ersatzschlüssel hatte.

Wenn Frau Graf sich aber hilfesuchend an die Nachbarn gewandt hätte, dann wüssten diese das und hätten davon berichtet.

Auch gehe ich davon aus, dass man, wenn man sich ausgeschlossen hat bei den Nachbarn meldet um von dort aus telefonisch Hilfe zu holen, sei es bei der Familie , bei Freunden oder professionelle Hilfe also einen Handwerker.

@shirleyholmes
Mein Vorgehen war anders, zuerst habe ich nach Schlüsseldiensten gesucht und dan gegoogelt wo sich diese befanden, ob sie sich in der Nähe des Wohnortes von Frau Graf befinden . Da ja bekannt war, dass Frau Grafs Handy in der Wohnung lag.

Ich möchte noch einmal klarstellen, dass es mir fern liegt irgendjemanden zu beschuldigen. Ich halte es nur für möglich, dass Frau Graf sich auf den Weg zu diesem, dem einzigsten Schlüsseldienst in Halle gemacht haben könnte. Auf dem Weg dorthin könnte ihr etwas passiert sein.

Nach der Schule habe ich gefragt, weil mir der Gedanke gekommen ist, es könne so etwas wie ein Schulzentrum geben zu dem auch die Waldorfschule und die Schule des Sohnes gehört, in diesem Fall hätte Frau Graf den Schlüsseldienstbetreiber dort eventuell antreffen können.
Dem scheint aber nicht so zu sein.

Im Übrigen google ich alles was ich finde, das ist eben meine Herangehensweise, wenn das als unseriös empfunden wird, dann tut es mir leid.

@meermin
Ach Nein Ich finde es super das jemand wie @meermin die Dinge hinterfragt und Recherche macht
eine große Bereicherung ich bedanke mich

gruss

-

@meermin
Klick doch mal meinen Link zum Örtlichen Telefonbuch von Halle. Da gibt es z.B. auch einen Schlüsseldienst in der Alleestr, (denn das Gute liegt so nah ^^) oder in der Langen Str. und Nelli soll ausgerechnet nach Hörste radeln?

@atencion
O.k., das wusste ich nicht. Ich bin bei meinen Recherchen in den Gelben Seiten gelandet, dort wird nur dieser eine Schlüsseldienst aus Halle angeführt.

Dann wäre es in der Tat eher sehr unwahrscheinlich, dass Frau Graf sich ausgerechnet diesen am weitesten entfernten Schlüsseldienst ausgesucht hätte.

@atencion
nähe Tankstelle ???

gruss

@atencion
Die Frage ist eben, wie präzise die Bevölkerung nach dem Aufruf der Kripo den auswärtigen Personenkreis noch benennen konnte. Bei uns sind ständig auswärtige Paketlieferanten der unterschiedlichsten Unternehmen unterwegs. Und die auswärtigen Besucher meiner Nachbarn, könnte ich auch nicht alle aufzählen.

Was mich zudem umtreibt ist die Frage, ob die Kripo ausschließen kann, dass es sich bei der "männlichen" DNA nicht auch um die DNA eines männlichen Kindes gehandelt haben könnte. Kann man anhand einer DNA-Spur Rückschlüsse auf das Alter einer Person ziehen? Denn streng genommen muss die Spur nicht von einem Angreifer stammen. Was, wenn Frau Graf ein Kind oder einen Jugendlichen zu schützen versuchte... vielleicht gelangten hierbei Körpersekrete auf ihre Kleidung?



@Thorhardt
Danke für Deinen freundlichen Willkommensgruß. :-))

Mich würde die Art der Stichwaffe auch ungemein interessieren - ich bin sicher die KTU kann hinsichtlich der Klingenlänge und -Form relativ konkrete Einschränkungen machen. Eventuell handelt es sich auch nicht um ein Messer, sondern eine anderweitige Stichwaffe, wie bspw. einen Schraubenzieher oder eine Schere.

Abgesehen von einem (häuslichen) Konflikt wäre vermutlich auch eine unerwünschte Beobachtung denkbar. Und als Tatort könnte auch eine Garage in Frage kommen. Vielleicht hatte sie etwas "gesehen" das sie vehement bemängelte und anzuzeigen drohte und es kam dann zu Handgreiflichkeiten, bei denen durchaus eine weitere Person von außerhalb beteiligt sein konnte.

@goadude
Hö? ich war nicht dort. Und im Telefonbuch stand nix davon, ob nebendran ne Tanke ist. ;) Ich halte einen Schlüsseldienst für irrelevant von daher nicht genauer geforscht.

@atencion
blitzschnell wie immer ich bedanke mich

gruss

@Dornröschen
Bitte gerne! ;-)

Die Polizei hat mitgeteilt, dass die gefundene DNA zweifelsfrei vom Täter stammt. Somit scheidet deine Theorie in diesem Punkt aus.

Aber noch einmal die Frage, was macht man, wenn man sich ohne Geld, ohne Jacke ohne Handy ausgeschlossen hat?

Man kann wie Dornröschen angedacht hat die Zeit bis zum Heimkommen des nächsten Familienangehörigen mit Schlüssel überbrücken in dem man jemanden besucht.

Man kann versuchen, einen Schlüsseldienst zu erreichen.

Man kann Nachbarn aufsuchen um sich Hilfe zu holen oder Verwandte anzurufen.

Man kann versuchen, Familienmitglieder aufzusuchen und sich einen Schlüssel von ihnen zu holen.

Man kann einen Spaziergang bzw. eine Spazierfahrt machen und eine rauchen, falls man zufällig Zigaretten in der Hosentasche dabeihat, ansonsten muss man sich die Zigarette leihen.

Das wären einige Handlungsalternativen, die mir spontan einfallen würden.