@hubertzle 
hubertzle schrieb:Messerstiche nicht nur gegen das Opfer sondern auch das mit ihr verbundene Fahrrad.
Es könnte sogar so gewesen sein, dass zuerst mit dem  Messer auf das Fahrrad bzw. dessen Reifen eingestochern wurde und dieses sich somit bereits  bereit zum Zustechen in der Hand des Täters befand. Zuerst also die Gewalt gegen die Sache, das Fahrrad und dann aus der Situation heraus entstehend die Gewalt gegen die Person, Frau Graf.
Das ist nur eine Annahme, aber vorstellbar wäre es. 
Frau Graf könnte ihr Fahrrad beispielsweise  an den Fahrradständeren des Schulzentrums abgestellt haben um sich ins innere der Schule zu begeben und zu schauen wie es mit dem Unterrichtsende ihres Sohnes aussah und ob sie diesen irgendwie  erreichen konnte ohne zu stören.
Bei der Rückkehr könnte es dann zu dem Zusammentreffen mit dem Täter gekommen sein, den sie sozusagen auf frischer Tat ertappt haben könnte.
Denkbar aber auch ein Szenarium bei welchem Frau Graf nach der erfolglosen Suche an der Schule  zwecks Überbrückung der Wartezeit bis Schulende noch zu der von ihr sowieso ab und zu besuchten Waldbank in der Hachhowe fuhr  um dort  ein wenig  spazierenzugehen. Das Fahrrad könnte sie  am Wegrand abgestellt haben, bei der Rückkehr zum Rad könnte sie den Täter  überrascht und ihn gestellt haben.
Beide Varianten hielte ich für denkbar. Dass es  Menschen in Halle gab , die mit Messern bewaffnet herumliefen  und Reifen zerstochen  haben ist bekannt. Es blieben die Fragen nach dem Fesselmaterial und der Fortschaffung von Frau Graf. Beides würde nach meinem Dafürhalten auf die Tat mehrerer Personen hindeuten. So dass einer oder zwei beim Opfer im Wald  oder in der Nähe der Fahrradständer bleiben konnten während ein Dritter Fahrzeug und Fesselmaterial organisierte.